Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987
Reisebericht und Bilder A-SP 2018
"Frühjahr-Spezial"
28.03.-17.04.
Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan zur Kirschblüte.
Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!
Die Reise beginnt am Seitenende!
21. Tag: Abreise Di 17.04.
20. Tag: Kyoto Mo 16.04.
19. Tag: Kyoto So 15.04.
15.04. Kyoto
Nachdem die letzten Tage eher entspannt waren - einige Mitreisende sollen sogar ausgeschlafen haben - geht es heute wieder voller Energie los in einen vollgepackten Tag, und das früh morgens. Nach dem Frühstück - die Lobby erscheint nach den Verhältnissen in Tokio gigantisch - geht es los Richtung Kyoto.
Um Sitzplätze für die fast 1-stündige Fahrt zu sichern, fahren wir zuerst in entgegengesetzter Richtung eine Station zurück zum Startbahnhof - Koyama-Spezialtrick! So kann man etwas Schlaf nachholen, bevor es in den Verkehrsdschungel von Kyoto geht. Als einzige größere Stadt ist man hier nämlich oft auf Busse angewiesen - in Kombination mit verschiedenen Zugunternehmen, alles durcheinander. Gut, dass Koyama-san schon alles gut vorbereitet und durchorganisiert hat, das reduziert den Stressfaktor doch erheblich.
Dafür hapert es an anderer Stelle - seine Kamera hat er im Hotel vergessen... und so darf ich heute mit meiner Kamera für ihn fotografieren. Und bitte auch die hübschen Touristinnen im Kimono nicht beim knipsen vergessen... den Tagesbericht kriege ich dann später auch noch zugeteilt.
Unser erstes Ziel ist der Kinkakuji-Tempel, berühmt für seinen goldenen Pavillion. Wie immer, wenn es auf dieser Reise historisch wird, regnet es dabei auch heute wieder. Hat den Vorteil, dass weniger störende Touristen unterwegs sind - für Kyoto nahezu freie Sicht auf das Gebäude. Der vermoste Tempelgarten sieht so nass auch toll aus.
Nächster Anlaufpunkt ist der Ryoan-ji Zen-Tempel mit seinem berühmten Steingarten. Den kann man bequem sitzend aus dem Tempelinneren betrachten und kontemplieren. Ohne Schuhe, denn die muss man am Eingang ausziehen. Eine willkommene Verschnaufpause im hektischen Touristentrubel, auch wenn den Steingarten auf Fotos doch ehrlich gesagt imposanter aussieht.
Mittagspause machen wir in einer Einkaufsstrasse. Ich entscheide mich für Fließband-Sushi - der Laden ist mir von der ersten Reise in guter Erinnerung geblieben: Neben dem normalen Fisch gibt es hier auch exotisches Sushi mit geräucherter Entenbrust, Roastbeef, Hühnchen mit Senf, Grillmais oder luftgetrocknetem Schinken und Käse. Der All-you-can-eat Pizzaladen - Specials zur Zeit Grünkohl-Pizza oder süße Pizza mit Kirschen - zieht also auch diesmal den kürzeren.
Gut gestärkt geht es dann - inzwischen bei strahlender Sonne - zum Fushimi Inari Schrein. Die orangeroten und weißen Gebäude sind ein echter Hingucker. Die von unzähligen Torii (die Firmen für großzügige Spenden an den Schrein der Fruchtbarkeitsgöttin aufstellen lassen dürfen) überspannten Wege, die sich den Berg hinauf ziehen, schaffen eine mystische Atmosphäre. Und das, ohne dass man Eintritt zahlen muss - was auch die Massen an anwesenden Touristen erklärt.
Zuletzt geht es noch zum Bahnhof von Kyoto - das futuristische Gebäude stammt vom gleichen Architekten, der auch die Vision für das Umeda Sky Building hatte. Ob die ihm ohne chemische Helferchen kam? Wer weiß, auf jeden Fall würde die weite Halle aus geschwungenen Stahlkonstruktionen und Spiegelglas auch in eine Science Fiction-Streifen nicht fehl am Platz wirken. Nachdem wir eine Runde gedreht und die Aussicht vom Skywalk genossen haben, geht es dann - wieder dank Koyama-Spezialtrick - gemütlich zum Hotel zurück.
Sebastian J. aus Stuttgart, 3.Mal dabei
18. Tag: Osaka Sa 14.04.
Gruppe A-SP 18. Tag Samstag
Heute hieß es Abschied nehmen von Tokyo. 4 Tage in der Hauptstadt sind rasant schnell vergangen und es gibt immer noch so viel zu sehen. Pünktlich um 9 Uhr starteten wir - erst ein Stück mit dem
Taxi zur nächsten U-Bahnstation (damit wir die Koffer nicht so weit schleppen müssen;-) und dann weiter zum Flughafen Haneda. Etwas über eine Stunde Flugzeit später sind wir in Osaka. Auch hier
natürlich erst einmal mit der Bahn zum Hotel im Stadtteil Juso. Einchecken und der restliche Tag stand zur freien Verfügung. Jeder nutzte den späten Nachmittag und Abend anders - gemütlich Kaffee
trinken, Shopping in Umeda, die Burg besuchen oder das Vergnügungsviertel Dotonburi entdecken. Abends noch gemütlich einen Absacker trinken, bevor morgen das
straffe Programm in Kyoto ansteht.
Juliane K. aus Leipzig
17. Tag: Tokio Fr 13.04.
Heute war unser Tag mit freiem Programm. Ich habe morgens auf der Suche nach einer Bäckerei (nach 2.5 Wochen mal wieder eine richtige Semmel) eine kleine Runde ums Hotel gedreht und Straßen im Viertel erkundet, die ich nicht gesehen hatte. Sehr süß und sehr hübsch.
Beim freiwilligen Programm ab 10 Uhr war ich und etwa die Hälfte der Gruppe mit dabei. Wir sind zu erst zum großen Rathaus und haben dort auf den 2 Aussichtsplattformen die Aussicht auf die Wolkenkratzer genossen. Wegen Dunst hatte der Fuji heute keinen Dienst. Danach weiter in der Rathaus Kantine essen. Das war ein Erlebnis und wir haben richtige Ausweise bekommen.
PS: Bitte zu uns importieren! Solche Nudeln kriege ich nie genug!
Von dort weiter zum cocoon tower, den interessierte eine Architektin aus der Gruppe sehr und Koyama-san hat sie gerne hingeführt. Von dort ein kleiner Weg durch das Rotlichtviertel mit vielen Plakaten und einem Godzilla Imitat auf dem Wolkenkratzer.
Mit der Bahn ging es weiter nach Shibuya zu der Kreuzung schlechthin. Wir saßen eine Stunde im Starbucks und haben einfach nur geguckt. Faszinierend so viele Menschen über eine Ampel rennen zu sehen und viel besser als Fernsehen.
Das einzige was nach dem langen Tag fehlt war etwas Sushi. Daher mit der Bahn zurück und dort den Beweis erlebt, dass Shoji Koyama trotz 30 Jahren in Deutschland immer noch super in einer U-Bahn schlafen kann.
Viele Grüße
Sebastian R. aus Schrobenhausen
16. Tag: Tokio Do 12.04.
Unser 3. Tag in Tokio. Nach dem üblichen Frühstück um 7 Uhr war pünktlich 8 Uhr Anmarsch zur nächsten U-Bahnhof, Tawaramachi. Nach einer Einweisung, wie man in Tokio U-Bahn fährt. Hier geht es immer im Kreis herum. Man kommt immer an.
15. Tag: Tokio Mi 11.04.
Früh morgens heißt es heute raus aus den Federn, denn es steht ein Tagesausflug nach Kamakura auf dem Programm. Unser Hotel in Asakusa ist etwas kuscheliger gebaut, deshalb hat der Aufzug nur Platz für 4 Personen - erstaunlicherweise ist er aber leer und ich komme gut zum Frühstück. Heute gibt es neben Reis und Miso-suppe auch Würstchen, leckeres Sesam-dressing für den Salat und Gemüsesaft - volles Programm.
Gut gestärkt geht es dann per gut mit Pendlern gefüllter Metro nach Ueno, wo wir zur Japan Railway wechseln - budgetfreundlich mit Japan Railpass. Glücklicherweise steigen die meisten Leute hier in Ueno erstmal aus unserer Bahnlinie aus, so dass wir Stehplätze mit Raum zum Atmen, und nach einigen Stationen auch Sitzplätze bekommen.
Einmal kurz umsteigen, dann sind wir in Kamakura. Auf dem Weg weichen die Hochhäuser den Wohnhäusern, dann wird die Architektur vermehrt traditioneller und es gesellen sich Villen, Teehäuser und Tempel hinzu. Auf dem letzten Teilstück wechseln wir zur lokalen Bahngesellschaft - der kultige Enoden windet sich dramatisch und auf schmalem Raum mitten zwischen den Wohnhäusern hindurch. Direkt hinter dem Fahrer sieht das schon spektakulär aus.
Das Wetter zeigt sich heute nicht so kooperativ - aus leichtem Trommeln auf dem Bahnhofsdach wird ein kräftiger Regenschauer - gut, dass man sich im 100 yen-Shop am Zielbahnhof billig mit Regenschirmen eindecken kann. Den Daibutsu an unserem ersten Ziel stört der strömende Regen nicht - wie seit über 750 Jahren sitzt der gigantische Bronze-Buddha still da. Bald darauf gibt der Regen auf, vielleicht hat ja das Räucherwerk etwas gebracht, das Koyama-san gespendet hat.
Nächstes Ziel ist der Hase Kannon-Tempel. Die prächtigen Gartenanlagen ziehen sich einen Hang hinauf, und von ganz oben hat man einen großartigen Ausblick auf Kamakura. Wie so oft gibt es auch in diesem Buddhistischen Tempel viel zu entdecken - Mönchsstatuen im Unterholz, Shinto-schrein für die Erntegöttin Inari, eine nur gebückt begehbare Höhle die der Glücksgöttin Benten gewidmet ist, hunderte Statuen als Fürbitte beim Kindergotte Jizo, Koi-karpfen in den vielen Teichen und mehr.
Da sich der Strand als wenig gastfreundlich erweist - Sturmböen treiben uns Sand in die Augen - geht es wieder per Enoden zurück in die Stadt. Durch die Fußgängerzone wälzen sich Touristenmassen, unter anderem viele Schulklassen in Uniform. Wir suchen uns etwas zum Mittagessen - Koyama-san empfiehlt heute Tonkatsu - Schweineschnitzel. Lecker! Dann durch die Menschenmassen und vorbei an vielen kleinen Geschäftchen mit Staubfängern, Mitbringseln und Spezialitäten zum Tsurugaoka Hachiman Schrein.
Nach dem individuellen Sightseeing trifft sich die Gruppe wieder am Bahnhof und es geht über Shinagawa wieder zurück nach Ueno und dann weiter zum Hotel in Asakusa. Die Züge haben heute wegen dem starken Wind teilweise Verspätung - ungewöhnlich in Japan.
Zum Abendessen traue ich mich heute an typisch deutsche Kost - danach weiß ich wenigstens, warum sich Döner Kebap hier in Japan keiner großen Beliebtheit erfreut...
Teilnehmer Sebastian J. aus Stuttgart, 3.Mal dabei
14. Tag: Tokio Di 10.04.
13. Tag: Ueda Mo 09.04.
13. Tag
日本の春を代表する花は何と言っても桜でしょう。春になると, 桜のさく日をよそくしたり, 友達とお花見に行く日をやくそくしたりします。... Pardon für diesen kleinen Kirschblüten-Prolog, aber zwei Wochen Japan haben augenscheinlich Spuren hinterlassen und zeigen erste Auswirkungen auf die Protagonisten. Wie jeder unserer Reiseteilnehmer auch, haben wir uns wohl schon zu sehr an die hiesigen Gepflogenheiten gewöhnt und sind völlig … integriert sozusagen. Manchmal glaube ich zu wissen, dass der eine oder andere gar nur mehr gebrochen Deutsch zu sprechen vermag und sogar einen geheimen Bergdialekt aus der Gegend südlich von Wakayama habe ich neulich schon vernommen - so zumindest glaube ich zu wissen. Dennoch bin ich versucht, den Reisebericht in einer für „gaikokujin“, also „Nichtjapanern“, halbwegs verständlichen Sprache wiederzugeben. Obwohl, schwer genug:
Als Österreicher steuere ich der Reisegruppe ohnehin vielleicht eine Art kultureller Vielfalt bei. Meine Frau hingegen ist wohl schon zu sehr der japanischen Kultur verhaftet und hat „Melange“ und „Salzburger Nockerln“ bereits gegen „matcha“ und „tepanyaki“ getauscht – möglicherweise muss ich sie als verloren abschreiben und hier zurücklassen …
Jemand hat mir einmal gesagt, jede Landschaft habe ihre eigene Seele und wenn auch die Unterschiede sehr klein sein mögen ist doch jener zwischen den Betrachtern manches Mal sehr groß. Dem möchte ich ungern widersprechen.
Dieses Mal führte uns der Weg tief hinein in die kalten, teilweise noch schneebedeckten japanischen Berge und endete in Ueda, einem schmucken Kleinod in der Präfektur Nagano, das, ob seiner Vergangenheit, nicht nur unserem Guide ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Schmale Gassen führen vorbei an kleinen Wohnhäusern, allerlei Grün, vom Alter geschwärztem Holz... und hin und wieder profitiert man auch hier von den Techniken der alten Meister. Zumeist aber wird das Vergängliche typisch japanisch auf das Wesentliche reduziert.
Jedenfalls könnte man meinen, man wüsste woher Hiroshige, einer jener prägenden Künstler der Edo-Periode, die Inspiration für seine Werke bezogen hat.
Der Aufenthalt in dem von weißer Kirschblütenpracht umsäumten Ryokan benötigt nur wenige Worte und versinnbildlicht das klassische Japan per se.
Einer meiner Landsmänner meinte dereinst, die Realität sei nur eine Illusion, herbeigeführt durch die Abstinenz von Alkohol und ich denke, dass wir ersterer in letzter Zeit wohl nicht immer sehr nahe waren zumal uns Koyama-san allabendlich von dieser Illusion ausgiebig zu befreien suchte.
Begleitet von der Gewissheit der vergänglichen Schönheit der Natur machten wir uns heute auf, das Frühlingserwachen tief in den japanischen Bergen wahrzunehmen. Abseits der kleinen Straßen säumten Kirschbäume, Bambus und mächtige Zedern die alten Bergpfade
die vielleicht nichts anderes zu sein scheinen als, so hörte ich einst, Gedichte welche die Erde in den Himmel schrieb? Wer weiß.
Hin und wieder vernehme ich gedanklich die Laute der Biwa, eines klassisch japanischen Seiteninstruments, jenes Musikers den ich in Nara kennenlernte und dessen Melodie wir damals gebannt lauschten.
Während ich dazu in meiner Unterkunft diese Zeilen auf dem mit Tatamis ausgelegten Boden verfasse, fällt mein Blick durch die halb geöffnete Shoji-Türe nach draußen wo der sanfte Wind leise die letzten Kirschblüten vom Baum davonträgt und werde augenblicklich ermahnt wieder eine Sekunde länger zu lächeln.
Für gewöhnlich sieht ja der Mensch eben nur dieses unwiederbringliche Sinnbild der Vergänglichkeit, das Kurzlebige...diese hingetupfte Hoffnung und vergisst gleichwohl das Schönste daran: Obwohl der Augenblick nicht zurückkehrt wird die Erinnerung daran unsterblich sein. Dessen bin ich mir gewiss...
Für allerlei Sinniges und Unsinniges verantwortlich:
M & R. F. (5. Mal dabei, Salzburg)
12. Tag: Ueda So 08.04.
Fortsetzung 12. Tag Die weitere Anreise zu unserem Ryokan in Ueda verlief problemlos. Wir haben noch ca. 2-3 mal den Shinkansen gewechselt und sind dann noch eine halbe Stunde mit dem Hotelbus durch die herrliche Gebirgslandschaft in unser schnuckeliges Hotel gefahren. Um 18.00 Uhr gab es ein köstliches japanisches Menu mit reichlich Bierchen und super leckerem Sake. Ein herzliches Dankeschön an den edlen Spender Koyama San. Im Outdoor Onsen konnte man bis Mitternacht den Sternenhimmel bewundern, oder sich beim Karaokesingen mal so richtig austoben. Wieder einmal ein gelungener Tag und feucht fröhlicher Abend.
Petra T. aus Berlin
11. Tag: Hiroshima Sa 07.04.
Sebastian R. aus Schrobenhausen
10. Tag: Hiroshima Fr 06.04.
10. Tag 06.04. Freitag
Die Wetterprognose für heute stimmte tatsächlich und es regnete. Das hindert uns aber nicht daran einen Ausflug auf die Insel Miyajima zu unternehmen. Pünktlich um 8 Uhr startete die Gruppe in Regenjacke und mit Regenschirm zur nächsten Haltestelle und dann ging es mit der Straßenbahn zum Hafen von Hiroshima. Mit der Fähre war man relativ schnell auf die Insel übergesetzt und dort stellte man fest - wir sind nicht alleine: Touristengruppen aus aller Welt. Wir machten uns auf den Weg zum berühmtem roten O-Toori, welches im Wasser steht. Auch bei trüben Wetter ist es eine beeindruckende Erscheinung. Weiter geht es zu dem dazugehörigen Itsukushima-Schrein. Jeder betrachtet das Gelände im eigenem Tempo und wir waren auch zur richtigen Zeit dort, denn wir durften einen Blick auf ein Brautpaar werfen, welches dort heiratete. Als nächstes spazierten wir zum Daishoin-Tempel. Bergauf und an zahlreichen Gebetsmühlen vorbei, erreichten wir nach kurzer Zeit das buddhistische Tempelgelände. Auch hier hatte jeder Zeit die Anlage zu erkunden und eine kleine Pause zu machen.
Da es immer noch in Strömen regnete, entschied sich nur eine kleine Gruppe den Berg Misen zu besteigen. Scheinbar endlos viele Stufen ging es durch dichtes Grün immer weiter bergauf. Entlang des Weges immer mal ein kleiner Schrein oder kleine Buddhafiguren. Auch wenn es anstrengend ist, macht der Weg viel Spaß. Nach etwa 1 Stunde 45 Minuten erreichen wir den Gipfel des 535m hohen Berges. Hier oben pustete ein ordentlicher Wind. Wir pausierten und stärkten uns erst einmal. Da aufgrund des starken Windes auch keine Seilbahn fuhr, waren nur wenige Leute unterwegs (das ist auch mal sehr angenehm). Kurz bevor wir uns an den Abstieg machten, klarte der Himmel auf und wir hatten doch noch eine sehr schöne und lohnenswerte Aussicht. Für den Weg nach unten wählten wir die Route durch den Momijidani-Park, wo viele Ahornbäume stehen - im Herbst leuchtet das Laub dann in schönen Rottönen. Wieder unten an der Strandpromenade angekommen, war die Ebbe so weit fortgeschritten, dass man fast zum roten O-Toori laufen konnte. Am späten Nachmittag setzten wir dann mit der Fähre wieder über und fuhren mit der Straßenbahn wieder zum Hotel.
Juliane K. aus Leipzig
9. Tag: Hiroshima Do 05.04.
09. Tag
Nach einem anstrengenden gestrigen Tag dürfen wir heute ausschlafen. Treffpunkt ist erst um 8:30 Uhr. Bis dahin können wir noch das schmerzlich vermisste ;) Frühstück bestehend aus Reisecken, Miso Suppe und eingelegten Gemüse genießen. Croissants und frisch gemahlener Kaffee werden einfach überschätzt ;)
Alle sind pünktlich und so kommen wir rechtzeitig am Bahnhof, an um das erste Mal mit dem Shinkansen zu fahren.
Wow! Er sieht wirklich so abgefahren wie auf den Fotos aus. Ziel ist Hiroshima.
Wir fahren durch viele Städte und bekommen so einen Eindruck vom Landesinneren: viel Industrie, dichte Besiedelung, ein sehr einheitlicher Baustil und in jeder Stadt mindestens ein Toyoko Inn Hotel.
Am Bahnhof in Hiroshima angekommen, fällt uns sofort auf, wieviele Touristen und Reisegruppen unterwegs sind. Bisher waren wir immer die einzige.
Während Shoji die Taxis zum Stammhotel organisiert, decken wir uns noch in der Bahnhofsbäckerei mit superleckeren Käsekuchentörtchen ein – sehr zu empfehlen!
Dann das bekannte Prozedere: Hotel, Gepäck abstellen, Hotelausweis und Reisepass suchen, Hände waschen und dann ab ins Getümmel.
Hiroshima ist eine lebhafte Stadt mit einer großen, dauerbeschallten Einkaufspassage, die wir im Zickzack Kurs erkunden. Irgendwie finden wir den Weg heraus und schon sind wir an der Stelle, weshalb die Stadt zur traurigen Berühmtheit wurde: zwischen zwei Häuserzeilen steht ein relativ unscheinbarer Gedenkstein. Hier detonierte im August 1945 die erste im Krieg eingesetzte Atombombe und riss tausende Menschen in den Tod:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Atombombenabwürfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki
Ein paar Meter weiter kommen wir zum Friedenspark mit Atombombendom, Friedensglocke und der Flamme des Friedens.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Friedenspark_Hiroshima
Ein Ort zum Innehalten.
Am Ende besuchen wir noch das Friedensmuseum, das die Vorgeschichte, den Abwurf und die Auswirkungen der Atombombe dokumentiert. Vor allem die Bilder der Opfer nehmen uns alle sehr mit.
Der offizielle Teil des Programms ist damit zu Ende. Einige von uns gehen gleich ins Hotel. Ich streife noch durch die Stadt und entdecke ein Gelände, wo ab morgen die FISE world series http://fise.fr/en stattfinden. Aha – deswegen sind so viele junge Skater und BMXler in der Stadt unterwegs. Vielleicht ist das ja was für den freien Tag übermorgen.
Übers grell beleuchtete Amüsierviertel geht es zurück ins daran angrenzende Hotel. Noch schnell auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Megasupermarkt ABC Proviant für morgen besorgen – dort wird übrigens in Dauerschleife ein Hiroshima Lied gespielt. Die Stadthymne etwa?
Tag vorbei, ab in die Koje und Vorfreude auf morgen. Hoffentlich regnet es nicht.
Tanja A. aus Nürnberg
8. Tag: Kagoshima Mi 04.04.
08. Tag
Wie so oft, früh aufstehen und Frühstück um 7:00 Uhr. Mit dem Bus fuhren wir um 7:45 Uhr zum Bahnhof Ibusuki. Weiterfahrt mit der Regionalbahn entlang der Küste sind wir nach einer Stunde Fahrzeit in Kagoshima angekommen. Im ,,Koyama-san Tempo" weiter mit Strassenbahn und Fähre zur Vulkan-Halbinsel Sakurajima. Mit dem Bus, der überfüllt war und deshalb wenig Aussicht bot, ging es zur kurvenreichen Rundtour. Nach einigen Stops zu den Aussichtspunkten auf die Lavafelder, sind wir entlang der Küste zu einem Picknickplatz mit Ausblick auf Vulkan und Meer gelaufen. Am Ende der Wanderung konnte, wer wollte, ein Onsenfussbad nehmen. Anschliessend ging es zurück mit der Fähre zu Stadt und weiter mit der Strassenbahn und zu Fuss um den Terukuni Schrein zu besichtigen. Am späten Nachmittag sind wir im Hotel Toyoko-Inn angekommen und haben eingecheckt. Anschliessend ein Stadtbummel auf eigene Faust.
7. Tag: Ibusuki Di 03.04.
6. Tag: Ibusuki Mo 02.04.
Individueller Tagesausflug 02.April 2018 Montag
Heute hatte man die Möglichkeit am freiwilligen Programm teilzunehmen oder auf eigene Faust etwas zu unternehmen. Wir haben uns für zweiteres entschieden und möchten auf den Mount Kaimon wandern
- ein 924m hoher Vulkan, der aufgrund seiner Form auch Klein-Fuji genannt wird. Gegen 8 Uhr sind wir in den Bus eingestiegen und fast eine Stunde später standen wir am Fuße des Kaimon-dake. Es
ging relativ steil stetig bergauf, man lief anfangs mehr auf Schotterwegen später kletterte man über große Steine. Die Umgebung herrlich grün - dichter Wald um einen herum. Circa 2,5 Stunden
benötigt man für den Aufstieg, unterwegs nur wenige Aussichtsmöglichkeiten umso mehr entschädigt der Blick wenn man oben angekommen ist. Bei klaren Himmel hat man eine grandiose Aussicht.
Insgesamt sind uns nur wenige Wanderer begegnet, meist Einheimische- alleine oder in Familie. Am späten Nachmittag zuckelten wir mit dem Linienbus zurück - schön an der Küste entlang. Alles in
allem ein lohnender Ausflug, man sollte aber eine gute Grundkondition mitbringen.
Juliane K. aus Leipzig
Kleiner Nachtrag vom Inselausflug. Nach einem kurzen Weg über Stock und Stein am Strand ging es viele viele Treppen hinauf auf das Eiland. Als 1. trafen wir auf einen Aussichtspunkt mit einer Glocke darin. Groß und Klein gaben durch einen Glockeschlag bekannt, dass sie die Festung erklommen haben. Die Aussicht war wunderschön. Es gab auch noch einen Rundweg der zum Wandern einlud. Die Vegetation ist ein kleiner Urwald. Viele Vögel waren zu hören und bunte große Schmetterlinge. Es soll noch andere Tiere, sogar Wildschweine geben. Ihre Spuren waren zu sehen. Ein Aussichtspunkt im Norden gibt einen schönen Blick auf die andere Seite der Bucht frei. Leider war die Zeit zu kurz um alles zu sehen. Carmen M. aus Dresden
5. Tag: Ibusuki So 01.04
Am fünften Tag haben wir ein Stück der Heimat erlebt, bei dem uns Susanna mit Ostereiern zum Frühstück überrascht hat.
Die nächsten drei Tage sind wir Rucksacktouristen, da unsere Koffer im Hotel bleiben. Die Bahnfahrt vom städtischen Kagoshima in das südlich gelegene, ländliche Ibusuki mit der traditionellen japanischen Bahn bleibt uns in Erinnerung. Nach über einer Stunde fahrt erwartet uns ein Shuttle Service der uns direkt zum am Meer gelegen National-Park-Resort Hotel bringt.
Die anschließende Wanderung auf den Berg Uomidake verläuft zunächst am Meer entlang über einen schönen Waldweg mit sagenhafter Aussicht. Nach über 200 Höhenmetern bei sommerlichen 24 Grad genießen wir ein Picknick im Schatten von fast verblühten Kirschblütenbäumen. Der Rückweg führt über die andere Seite des Berges über teilweise steiles, naturbelassenes Terrain zurück.
Nach der Anstrengung beziehen wir die traditionellen Zimmer mit Tatami Matten und Futon Betten. Im Anschluss steht der Nachmittag zur freien Verfügung. Viele nutzen diese Gelegenheit, um im Onsen Bad oder im Sand-Sauna-Bad zu entspannen.
Einige von uns kommen zum Abendessen im traditionellen Kimono. Das Abendessen ist sehr lecker mit einer reichlichen Auswahl an Speisen und Desserts.
Nach dem Abendessen lassen wir den schönen Tag in einer entspannten Runde ausklingen und stoßen nachträglich auf den Geburtstag Koyama-san an.
Alexander Z. aus Stuttgart
4. Tag: Kagoshima Sa 31.03.
Tag 4,31.3.2018 Reise nach Kagoshima.
Heute hätte man mal ausschlafen können, wenn da nicht der Aufzug wäre mit seiner fortwährenden Dudelei. Der Japaner ist auch am Samstag ein Frühaufsteher! Es soll heute ab 13 Uhr zum Flughafen Osaka - Airport gehen. Nach einem guten japanischen Frühstück und pünktlichem Auschecken der Koffer verbringt jeder den Vormittag auf seine Weise. Vom Massagesalon, über Spaziergänge durch Osaka bis zum Shoppingausflug ist da alles dabei.
Vorbildlich gegen 12 Uhr sind alle in der Lobby. Ne Kleinigkeit essen, "Hände waschen", Koffer schnappen und ab geht es. Per Bahn, Flieger und Bus sind wir gegen 17 Uhr am Ziel. Das Fliegen war unproblematisch, wenn man vom etwas ungewohnt harten Landen absieht. Waren wohl nicht schwer genug, da er sehr leer war. Das Personal war sehr freundlich und für ein Getränk und Bordshopping war ausreichend Zeit. Selbst Fernsehen war möglich, japanisch natürlich. Danke ANA. Die Busfahrt zeigte uns eine berauschende Landschaft und macht uns sehr neugierig auf mehr. Der Tag verklingt mit der Suche nach dem leckersten Lokal und alle treffen sich etwas ko am Abend in der Lobby zu einem Absacker. Wir haben wie immer viel gelacht und grübeln ein wenig, was wir morgen als leichtes Gepäck in den Rucksack nehmen. Vor allem die Mädels tun sich schwer. Wir bleiben neugierig...
Carmen M. aus Dresden
3. Tag: Nara Fr 30.03.
Reisebericht A-SP 3.Tag 30.03.
Nach dem ersten japanischen Frühstück mit Miso-Suppe, Reisbällchen, diversen Pilzen und Bohnen (auch für den internationalen Geschmack gab es etwas - Toast und
Brötchen), starteten wir kurz vor 8 Uhr unsere Tour. Ein Ausflug nach Nara, der ersten Hauptstadt Japans, stand auf dem Plan. Etwa 1,5 Stunden später sind wir auch mit den verschiedenen
Bahnlinien dort angekommen. Auf dem Weg zum Todaji-Tempel hatten wir die Möglichkeit viele frei laufende Rehe und Hirsche zu streicheln. Natürlich kann man sie auch noch füttern, aber dann
bekommt man sie gar nicht mehr los - also haben wir das lieber unterlassen. Im Todaji-Tempel durften wir den größten Bronze-Buddha der Welt bestaunen. Bei strahlenden Sonnenschein ging es weiter
zum Kasuga-Schrein - einer der ältesten Shinto-Schreine Japans. Der Weg bergauf wie auch bergab war gesäumt von unzähligen gespendeten Laternen. Der letzte
Programmpunkt in Nara war der Kofukuji-Tempel mit der 5-stöckigen Pagode. Jetzt haben wir uns aber eine Pause verdient und jeder hatte die Möglichkeit nach Lust und Laune sich etwas zu Essen zu
suchen. Wieder zurück in Osaka hatte man die Wahl, den Nachmittag frei weiter zu gestalten oder den Vorschlag von Koyama-san anzunehmen und aufs Abeno Harukas hoch zufahren - ein 300m hohes Hochhaus, wo wir einen fantastischen Weitblick bei wolkenlosen Himmel hatten. Der Tag
neigt sich dem Ende und heute wurde die zweite Gruppe zum Essen eingeladen.
Juliane K. aus Leipzig
2. Tag: Osaka Do 29.03.
Zurück am Hotel dann Check-in, aufs Zimmer zum frisch machen, kurz auf dem Bett wegdösen, und dann Abendessen suchen gehen. Während Koyama-san die erste Hälfte der Reisegruppe mit Gyoza (knoblauchlastige, scharf angebratene Teigtaschen mit Fleischfüllung) und Bier verköstigt, bringen wir mit Englisch, Japanischfetzen und Gestikulieren eine Japanerin dazu, uns eine Empfehlung für ein Ramen-Restaurant zu geben. Die Nudelsuppenküche erweist sich als Volltreffer - Bestellung geht auch fast ohne Japanisch, dank mit dem Handy abfotografierten Bildern von der bebilderten Karte vor dem Restaurant.
1. Tag: Anreise Mi 28.03.
Lust bekommen auf Japan? Rotes Herbstlaub in Kyoto und Sonne tanken im warmen Okinawa