Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987
Reisebericht und Bilder B-1 2018
"Mai-Koyasan"
09.05.-29.05.
Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan zur Kirschblüte.
Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!
Die Reise beginnt am Seitenende!
21. Tag: Abreise Di 29.05.
20. Tag: Osaka Mo 28.05.
19. Tag: Osaka So 27.05.
Für drei aus der Gruppe ist der Tag fest für Himeji eingeplant. Um 09.13 geht es vom Bahnhof Juso los.
Knapp 2 Stunden später sind wir da. Die Burg ist nicht zu verfehlen. Man sollte das Kombiticket für Burg und Garten kaufen, denn beides ist umwerfend schön! Ein Blick auf die Uhr ist
zwischenzeitlich angebracht, da man schnell das Zeitgefühl verliert. Wir drei hatten uns den Bahnhof wieder als Treffpunkt gewählt um die Rückreise anzutreten. Mit vielen neuen Eindrücken und
sehr glücklich kehrten wir ins Hotel zurück.
Thomas, Anja und Jana.
18. Tag: Osaka Sa 26.05.
Berührt von der Morgenandacht der Mönche am gestrigen Tag, gab es von einigen Teilnehmern das Bedürfnis nochmals daran teilzuhaben und so versammelten sich morgens 5 Frauen, während die meisten Männer doch lieber noch eine Stunde länger schliefen. Mit Bus, Standseilbahn und Zug ging es durch malerische, wunderbar grüne Berglandschaft zurück, sicher von Andreas durch das Gewusel von Namba geführt, nach Juso. Als Stammgäste wieder im vertrauten Toyoko Inn erkannte uns der Router gleich wieder, so dass er auf das Passwort verzichtete.
Nach einem Tipp von Andreas sind wir dann nachmittags auf das Umeda Sky Building. Beeindruckende Architektur und toller Ausblick, absolut lohnenswert.
Andrea
Und noch ein Bericht!
Abschied von Koyasan. Auf besonderen Wunsch von einigen aus unserer Gruppe konnten wir nochmals an der Morgenandacht teilnehmen. Dieses Mal wurde sie vom Abt geleitet. Natürlich haben wir kein Wort verstanden. Aber der Singsang der Mönche, die ruhige Abfolge der Silben und Töne versetzt mich jedenfalls in eine seltsam abgerückte Stimmung. So als würde ich mich auf Wellen im Meer hin und her schaukeln lassen. Ich fühlte mich als Zuschauer und gleichzeitig mit hineingezogen. Gutes Gefühl, um den Tag zu beginnen. Nach dieser Andacht verlief das Frühstück wieder sehr ruhig und gesammelt.
Danach war Aufbruch angesagt. Zurück in das Getümmel der Großstadt. Auf der Fahrt nach Osaka wirkten alle etwas müde und schlapp. Spätestens ab Umeda stellte sich ein Vertrautheitsgefühl ein. „Kennen wir schon - ah, da sind wir...“ Für den Rest des Tages war Freizeit angesagt. Wir haben sie genutzt, um mal wieder lecker Essen zu gehen. Das Angebot hier werden wir definitiv vermissen, eines von vielem, was uns fehlen wird.
Markus
17. Tag: Koyasan Fr 25.05.
Heutiges Motto könnte „Das Wandern ist des Müllers Lust“ lauten. Nach einigen Tempelbesuchen - unter anderem konnte die original nachgebaute Pagode, die das Zentrum des Welt-Mandalas nach dem Shingon-Buddismus, bzw. das Zentrum des Kosmos symbolisierte und der Kongoubuji-Tempel mit schönen Raumteilern, Zen-Garten und mittelalterlicher Großküche angesehen werden - ging es zum Wandern.
Eine erste kurze aber steile Wanderung forderte von einigen Teilnehmern bereits die letzten Reserven. Nach dem Mittagessen blieben nur 4 Teilnehmer, die die zweite Wanderung mitmachten.
Auch hier ging es teilweise steil bergauf und bergab, so daß der Schweiss in Strömen floß. Nach gut zwei Stunden erreichten wir den Endpunkt, welcher gleichzeitig ein Eingang zum
Okunoin-Friedhof
war. In gemächlichen Tempo durchquerten wir den Friedhof, um zurück zu unserer Herberge zu kommen, wo bereits ein heißes Bad und später ein veganes Abendessen auf uns wartete
Teilnehmer J.B. (3. Mal dabei)
16. Tag: Koyasan Do 24.05.
Reisetag, heute wieder früher aufstehen, um nach dem Frühstück pünktlich um 8 Uhr mit Gepäck am Treffpunkt zu sein. Der Regen hat aufgehört, der Himmel ist wolkenverhangen. Wir fahren im Expresszug „Thunderbird“ nach Osaka, die Landschaft unterscheidet sich von der der Hinfahrt. Wir sind weiter weg von der Küste, fahren durchs Hinterland, viel landwirtschaftlich genutzte Fläche. In den Reisfeldern stecken inzwischen überall die Setzlinge, die Wasserflächen sind von hellgrünem Flaum bedeckt. Um die Häuser wachsen in kleinen Beeten Zwiebeln, Lauch, Paprika und Kürbis, daneben Obstbäume. Hinter den Dörfern ansteigende Hügel oder Berge, von dichtem Wald bedeckt. Nach einem Tunnel ein Abschnitt mit reifem Reis, grün-gelb-golden leuchtend. Unsere Gruppe scheint in entspannter Stimmung. Ganz assimiliert sitzen wir ruhig, lesend, dösend oder die Landschaft betrachtend im Zug. Keine Rufe des Entzückens oder Erstaunens bei jeder Beobachtung, keine Photorallye. Nach zwei Wochen scheint vieles in dem für uns fremden Land selbstverständlich geworden zu sein. Vielleicht haben sich unsere inneren Haltungen angefangen zu verändern. Vor Kyoto wird die Landschaft wieder imposanter, wildromantischer. Die Gegend wird bergiger, wir fahren durch viele Tunnel, teils entlang des Tals die vordersten Hügel durchquerend, teils durch den Berg ins Nachbartal. Dann entlang eines großen Sees nach Osaka, unserem Umsteigeort.
Nach der Mittagspause geht es mit dem Zug Richtung Berge. Die Kurven werden zahlreicher, die Gleisradien enger, kein Shinkansentempo mehr möglich. Die Entspanntheit des Vormittags ist verflogen. Es gilt, die Ausblicke auf Photo zu bannen. Endstation erreicht, das Beste kommt noch. Umstieg in die Standseilbahn und die letzten Höhenmeter sind in fünf Minuten überwunden. Nun sind wir auf der Hochebene Koyasan angekommen. Früher war diese den Mönchen vorbehalten, hier begann der heilige Bezirk. Ob wir deshalb den Bus nehmen, um diesen geweihten Boden nicht betreten zu müssen oder ist es der Mattheit am Ende der Reise geschuldet. 10 Minuten fahren wir langsam über das enge, kurvige Sträßchen, dann ist das Dorf erreicht und wir nehmen Quartier im Kloster. Unser Zimmer in der Pilgerherberge ist überraschend luxuriös. Schnell noch ins heiße Bad, siehe frühere Berichte, den Reisestaub und -schweiß abgeschrubbt, in den bereitliegenden Hausmantel geschlüpft und ab zum Abendessen. Heute gibt es vegane Mönchskost, auf unser sonst übliches Bier verzichten wir. Die Speisen sind sowohl geschmacklich wie optisch sehr abwechslungsreich. Fast die ganze Gruppe erweitert kompromisslos ihren kulinarischen Horizont. Kaum einer vermisst sein Schnitzel. Andreas schlägt noch einen Spaziergang durch den großen Friedhof Okunoin vor. Der Hauptweg ist von leuchtenden Steinlaternen gesäumt und führt zum Mausoleum des Gründers des Shingon-Buddhismus Kukai. Nach einer Legende meditiert Kukai weiter im Okunoin. Wir versuchen, dies durch angemessenes Verhalten zu berücksichtigen. Auch die Uhrzeit ist zu berücksichtigen. Ein Mönch wies uns beim Verlassen des Klosters darauf hin „the door will be closed at 9pm.“
Markus
15. Tag: Kanazawa Mi 23.05.
Der freie Tag in Kanazawa. Uns zieht es ins Museum für Daisetz Teitaro Suzuki. Moderne japanische Architektur: zeitlos und ausdrucksstark zugleich. Sichtbeton und Holz im Innern, Natursteinwände und Wasserbecken im Außenbereich, eingefasst von Sträuchern und Bäumen. Eine Synthese von östlicher und westlicher Formensprache. Suzuki, dem das Museum gewidmet ist, war in zwei Welten unterwegs. Er war Philosoph und Zen-Meister und lebte viele Jahre in Amerika und Europa. Sein Anliegen war es, den Buddhismus der westlichen Welt näher zu bringen und Gemeinsamkeiten zu finden in westlichem Gedankengut. Das Gebäude strahlt eine große Ruhe aus, die uns so gefangen nahm, dass wir unsere weiteren Pläne für den Tag aufgaben, um dieser Wirkung noch etwas nachspüren zu können. Wir machten nur noch einen kleinen Spaziergang durch den Park und gingen zurück zum Hotel. Eine gute Entscheidung, denn kurz darauf setzte ein kräftiger Regenschauer ein.
B.V.
Und noch ein Bericht!
Heute haben wir uns vorgenommen es etwas ruhiger anzugehen und einen kleinen Spaziergang zum MEGA DonQuijote zu machen. Der Weg ging zunächst etwas Zickzack durch die Gassen und dann Richtung „Industriegebiet- ähnlichen“ Bereich (die Parkplätze wurden grösser, ebenso die Fläche der Geschäfte).
Im Laden selbst angekommenen, gab es wieder jede Menge Eindrücke, die man erstmal verarbeiten musste. insbesondere die Geräuschkulisse der pachinko Halle. Todesmutig (& aufgrund des heftigen regens) haben wir uns am Ende (nachdem wir ein halbes Vermögen im 100 yen Shop gelassen haben) tatsächlich rein gewagt und haben versucht unsere 2 gefundenen pachinkokugeln zu verwenden. Naja.. nach Flipper-Manier „reinwerfen und gut ist“, war hier wohl nicht der Fall. Wenn ich es richtig interpretiere, dann haben wir schon bei der Einstellung versagt (dabei haben wir es immerhin geschafft einen Charakter auszuwählen). An die Spieler, die kistenweise die Kügelchen aus dem Automaten ziehen, kommen wir wohl nicht ran (besser ist das).
Na, morgen soll es aber wieder schönstes Wetter geben, also weiter geht’s auf unserer Entdeckungstour!
ヾ(๑╹◡╹)ノ“
Kathrin aus K.
14. Tag: Kanazawa Di 22.05.
Heute Morgen ging es schon früh zur Kanazawaburg. Der Weg dorthin war ruhig und beschaulich. Wir waren mit die ersten im Gyokusen'inmanu-Garten und im Langhaus. Durch die Fenster hat man einen tollen Blick auf die Anlage.
Es ging weiter in den Kenrokuen-Garten. Eine sagenhafte, parkähnliche Gestaltung mit historischen Häusern, Steinlaternen (u.a. Die berühmte zweibeinige Steinlaternen) und Teichanlagen. Trotz des einsetzenden Trubels gab es noch Platz für Ruhe und Gelassenheit.
Am Nachmittag führte uns Andreas ins Blattgoldmuseum. Ein freundlicher Japaner machte mit uns eine interessante und lehrreiche Führung und erläuterte den Herstellungsprozess von Blattgold und dessen Einsatzmöglichkeiten.
Krönender Abschluss war der Besuch im Teehausviertel mit alten Häusern und Gassen.
In diesem ehemaligen "Rotlichtviertel" konnten wir das historische Geishahaus "Shima" besichtigen. Leider war keine echte Geisha anwesend, aber man konnte sich vorstellen, wie sie sich um die Gäste gekümmert haben.
Ein traumhafter Tag ging mit dem Rückweg an einem Flussufer entlang zu Ende.
Monika
13. Tag: Kanazawa Mo 21.05.
Der Tag beginnt mit einer Fahrt im Shinkansen. Wie schön doch Zugfahren sein kann. Wir fahren von Ueda Richtung Osten. Auf der linken Seite tauchen im Dunst immer wieder schneebedeckte Bergkämme der japanischen Alpen auf, auf der rechten Seite beginnt man das Meer zu ahnen. Endstation ist Kanazawa, eine Stadt mittlerer Größe. Zunächst beeindruckt uns der Bahnhofseingang. Riesige Mikadostäbe spannen ein hölzernes Portal auf. Wir beginnen mit dem mondänen Kanazawa; breite Einkaufsstraßen mit teuren Geschäften, Nobelmarken, die in jeder größeren europäischen Stadt auch zu finden sind. Dann folgt ein altes Viertel, das erahnen lässt, wie es im Japan des 15. Jahrhunderts ausgesehen hat. An diesem Tag besuchen wir das alte Samurai-Viertel. Viele von uns haben die Vorstellung von einem Elite-Kämpfer, der tugendhaft und loyal die Ehre seines Shoguns verteidigt. Tatsächlich ging es viel um Macht und Einfluss, und zeitweise waren bürgerkriegsähnliche Zustände an der Tagesordnung. Schwieriger für die Samurai waren allerdings Friedenszeiten, vielseitig ausgebildete Krieger und Mitglieder der höchsten Kaste hatten keine Daseinsberechtigung mehr. Einige konnten sich als Beamte verdingen, viele wurden arbeitslos. Wer als Familie Reichtum besaß und Ansehen genoss, hatte keine Probleme. Viele Samurai waren jedoch Fußsoldaten. Deutlich wurde dies bei den unterschiedlichen Häusern/Gehöften, die wir besichtigt haben. Das erste gehörte einer reichen Familie: großzügige elegante Räume, bemalte Schiebetüren, ein wunderschöner Garten mit Teich. Diese Familie war nicht auf das Einkommen des Samurai angewiesen. Ganz anders dagegen das Haus eines Ashigaru, eines einfachen Soldaten. Kleine einfache Räume für das Nötigste, ein Garten durfte allerdings nicht fehlen.
Vom Mittelalter zurück ins Jetzt. Der Fischmarkt breitete die Früchte des Meeres aus. Vieles bekannt aus europäischen Feinkostgeschäften, einiges unbekannt, aber alles noch einen Tick frischer als je zuhause gesehen. Daneben auch Stände mit Fleisch, Gemüse, Kleider und Schuhe.
Am meisten beeindruckt hat mich der Teegarten im Haus Nomura und dort eine einzelne Chrysantheme in einer liegenden Bambusvase, arrangiert mit einem Funkienblatt. Schönheit pur. Einladung zum Innehalten und Meditieren.
B.V.
12. Tag: Ueda So 20.05.
Der Tag hat heute mit einer Wanderung begonnen. Zunächst ging es bergab durch das Dorf. Viele Leute arbeiteten in ihren Gärten oder auf Feldern. Neben Blumen haben wir auch viele Sorten Gemüse entdeckt. Besonders interessant war für uns das Setzen der Reispflanzen auf einem Feld. Dazu wurde ein kleinerer Trecker benutzt, mit speziellen Rädern aus Metall, der in dem feuchten Boden vorwärts kommen konnte. Dann ging es langsam bergauf, immer wieder Schwertlilien in den verschiedensten Farben, aber auch Margeriten, Akelei, wilde Wicken ... Die Wanderung durch den Wald ist dann jeder in seinem Tempo gegangen, Zeit zwischendurch inne zu halten und die Landschaft zu betrachten oder einfach einen Schluck Wasser zu trinken. Mittags mit dem Hotelbus kurz runter zum Supermarkt und einen Mittagsimbiss kaufen. Abends haben wir uns um 18 Uhr wieder getroffen. Nach einem köstlichen Essen - wieder ganz abwechslungsreich und sehr lecker - haben wir dann tatsächlich ein Karaoke - Singen gemacht. Ein Segen gab es ein paar mutige Sänger, die angefangen haben, und mit reichlich Applaus bedacht wurden. Und dann ging es los : John Denver, die Beatles und die Rolling Stones, Joe Cocker, ABBA, um nur einige zu nennen, es wurde ein lustiges Konzert! Und bei guter Stimmung und viel Spaß hat sich zwischendurch auch ein Chor gebildet:"We are the world, we are the children......". Ein schöner Abend!!!
Birgit aus C.
11. Tag: Ueda Sa 19.05.
Heute sind wir von Tokyo in die Berge nach Ueda gefahren. Wieder mit dem Shinkansen. Von Kilometer zu Kilometer verändert sich die Landschaft. Zunächst komplett besiedeltes und bebautes Gebiet, dann erste Reis- und Gemüsefelder, dann Hügel und bewaldete Berge.
In Ueda machen wir Mittagspause (nach dem schwülen heißen Tag gestern in Tokyo jetzt klare frische Luft) und werden danach vom Bus immer weiter rauf die Berge zu unserem Ryokan gebracht. Überall am Wegesrand sieht man Schwertlilien in blauer Farbe, aber auch rein weiß oder weiß-blau... wunderschön.
Den Nachmittag haben - glaube ich - fast alle auch mit einem Bad im Onsen verbracht, ein besonders schönes Erlebnis, weil man draußen baden kann. Um 18 Uhr treffen wir uns zum Abendessen, ein Essen mit vielen kleinen Gängen, köstlich und liebevoll zubereitet. Dazu ein Sake und Bier (wer will auch alkoholfrei). Einige haben eine Karaoke - Maschine entdeckt und morgen soll sie ausprobiert werden, mal sehen, wie das wird.
... Dann spät abends zum Abschluss noch ein Bad im Onsen, unter freiem Himmel bei Nacht, was für eine schöne Stimmung und es geht entspannt ins Bett.
Teilnehmerin B.W.
10. Tag: Tokio Fr 18.05.
9. Tag: Tokio Do 17.05.
Mein Freund Hawei, den keiner außer mir sehen kann, ist überzeugt,
dass man in Japan nicht nur Religionen wie Buddhismus und Shintoismus
miteinander kombinieren kann, sondern auch Sprachen wie Deutsch und
Japanisch. Hier ein Beispiel:
Hoi te gingesna Kamakura. Wetta wa shoen, tsug wa suerst sea voll, danaba plats
haben. In Kamakura sima suerzu Daibutsu, suzamen mit ale shueler von Tokyo.
Aba hai lait kammit Kannon-Tempel-Schrein-Garten. Bezondas zengarten hat
miso sea imponiat.
Pauze in Kamakura-shi kon teman gut suvenia sho pen.
Yets ikan sagen: Kamakura - i wamada. Hai, so des.
Oya Hawei
8. Tag: Tokio Mi 16.05.
B-1 Koyasan; 8. Tag Tokio
Wieder zurück in den pulsierenden, vollen Städten. Gestern gemütliches Frühstück auf Tatami-Matten, heute Gedränge am Buffet im Hotelfoyer. Dann raus und Zugfahrt in ein anderes Stadtviertel. Während der Fahrt endlich das ultimative Tokio-Feeling: Auch wenn die Abteile schon voll scheinen, 10 weitere Passagiere kommen auch noch rein.
Spätestens jetzt wird klar, warum die Körperhygiene den Japanern so wichtig ist. Hinweise unseres profunden Guides Andreas sind auch noch zu beachten: Rucksack nach vorne, damit er dem Hintermann nicht ins Gesicht gedrückt wird und Hände nach oben an die Haltegriffe, damit man nicht unter Fummelverdacht kommt. An jeder Haltestelle müssen erst Mal alle, die an den Türen stehen, raus, dann die Aussteigenden und anschließend die Weiterfahrenden wieder rein in die Sardinenbüchse. Die Menschenmassen müssen aber nicht nur in die Abteile rein und raus, sondern auch in die Bahnstationen rein und raus.
Das funktioniert nur mit japanischer Präzision. Die Züge halten auf den Zentimeter genau an. Dementsprechend sind auf den Bahnsteigen die Stellen markiert, an denen sich die Wartenden anzustellen haben und dadurch die Gasse für die Aussteigenden frei bleibt. In manchen Stationen sind sogar die Laufwege aufgezeichnet, damit die Menschenschlangen sich nicht verknäulen. Passend zum Thema als Einschub der Werbeblock für Koyama-Japanreisen: Wir sind nur mit Öffentlichen und viel zu Fuß unterwegs (natürlich immer wachsam geführt) - die allerbeste Art ein Land zu erleben, zu erfahren.
Was haben wir heute speziell angeschaut: den Meiji-Schrein, in dem der Kaiser verehrt wird, der Japan im 19. Jhd. wieder geöffnet hat; dann durch den Hibiya-Park (erster öffentlicher Park Tokios) in den Garten des Kaiserpalastes (der Tenno ließ sich nicht blicken). Nach der Mittagspause ein Einkaufsbummel im Ginza-Viertel (die edlen Häuser) und dann als Kontrast die Ameyoko-Straße. Ein Stand neben dem anderen: Gewürze, Schuhe, frischer und getrockneter Fisch, u.s.w.
Markus
7. Tag: Tokio Di 15.05.
Heute sind wir von Ito mit dem Zug nach Tokyo gefahren. Zum Abschied haben wir von unserer Gastwirtin noch etwas Obst als Proviant bekommen und schon waren wir auf dem Weg zum Bahnhof. Zugfahren ist in Japan ein besonderes Erlebnis. Auf den Bahnsteigen ist ganz oft genau markiert, wo man in den Zug einsteigen kann und wir haben schon gelernt, uns in Zweierreihen an den entsprechenden Stellen aufzureihen.
Beim Shinkansen wird das Einsteigen von Bahnsteig - Mitarbeitern überwacht. Sie verständigen sich über einen Monitor und machen eine genaue Abfolge von Bewegungen, um zu signalisieren, ob der Zug abfahrbereit ist und das wirkt wie eine gut einstudierte Choregrafie, wirklich beeindruckend. Jetzt sind wir in Tokyo und haben einen ersten Eindruck über das Asakusa - Viertel gewonnen und einige Tipps erhalten, wo man gut essen oder einkaufen kann, ein ganz belebtes Viertel, das viele neue Eindrücke bereitet und ein echter Kontrast zu unserem Landleben zuvor ist.
Wir waren auch beim Asakusa Kannon - Tempel, und einige von uns haben sich ein Horoskop "erschüttelt". Dafür wird eine Dose solange geschüttelt, bis ein Stöckchen rausfällt. Das Stöckchen hat eine Zahl, den entsprechenden Kasten suchen und schon hat man sein Horoskop. Nicht vergessen: Vorher überlegen, welche Frage man hat. Birgit aus C.
6. Tag: Ito Mo 14.05.
5. Tag: Ito So 13.05.
Unser heutiger Tag war ein Reisetag. Nachdem wir unsere Gruppe durch Osakas Bahnhöfe schlängelten, ging es ab Shin-Osaka mit dem Shinkansen auf große Fahrt. Ordentlich an den Markierungen auf dem Bahnsteig angestellt, staunte man bei der Einfahrt, wie lang diese Schnellzüge sind. Plätze eingenommen, so viel Beinfreiheit wünscht man sich im Flieger, Rückenlehne nach hinten gestellt und man konnte die Landschaft vorbeirauschen sehen.
Umsteigen in Mishima, weiter nach Atami. Dort endlich Mittagspause - manche versorgten sich gleich mit einer leckeren Bento Box, wir entdeckten im
Bahnsteig-Combini leckere gefüllte Crêpes-to-go (Banane + Schoko und Matcha-Sahne), wenn man mutig ausprobiert, findet jeder was. Unser Zug fuhr ein, sodass
wir in die weichen Polster der Bahn fallen konnten, nach dem Mittagessen nutzen einige die weitere Reisezeit, um etwas Kraft zu schöpfen. Alle anderen genossen die wunderschöne Küstenlandschaft,
leider war heute der erste Regentag, die Palmen in Ito trösteten etwas über das graue Meer hinweg. In Futo angekommen, ging es in unser Ryokan. Von den Straßenschuhen in grüne Hausschlappen
gewechselt, dann gleich wieder aus den Schlappen geschlüpft und auf die Reisstrohmatten. Wir setzten uns zusammen, es gab zur Begrüßung grünen Tee und etwas Süßes.
Zimmer bezogen, Einweisung in die Benutzung des Onsen, nach einer kurzen Pause zogen wir uns wetterfest an und gingen den Berg hinunter zur malerischen Steilküste. Im Regen stapfte wir den Berg
wieder hoch und freuten uns jetzt richtig auf das heiße Onsen. Nach gründlichem Einseifen und Abspülen glitt man mit Wonne ins Thermalwasser und entspannte alle schmerzenden Muskeln. Der
knurrende Magen erinnerte an das leckere Menü, das bereits gedeckt auf uns wartete, in Yukata gekleidet, nahmen wir an der Tafel Platz und schmausten bis kein Reiskorn mehr in den
Magen passte. Gemütlich ließen wir den Tag mit Asahi Bier und Sake in lustiger Runde ausklingen.
Teilnehmerin A. F. aus Potsdam (zum 2. Mal dabei)
4. Tag: Osaka Sa 12.05.
Kyoto – eine Stadt mit vermeintlichen Widersprüchen. In den alten Stadtvierteln fast an jeder Ecke ein Tempel oder ein Schrein, manchmal versteckt, am Ende einer kleinen Gasse. Orte des Rückzugs, der Besinnung. Liebevoll gestaltete Hauseingänge, auf kleinstem Raum Harmonie und Ästhetik, die mit wenigen Mitteln die Natur darstellen.
Und dann der Hauptbahnhof: eine Stahlkonstruktion, riesig und Raum einnehmend, die mit ihrer Formgebung Wasser zum Vorbild hat.
Der goldene Pavillon, Ausdruck von Macht, Einfluss und Erfolg, wird zu einem Zen-Tempel (Kinkakuji), wo es eigentlich darum geht, solche Begierden loszulassen. Nur wenige Schritte entfernt der Ryoanji-Tempel, berühmt durch seinen Steingarten, der in keinem Buch über japanische Gärten fehlen darf. Was wohl die Touristen zu erkennen mögen, die regungslos hineinschauen? – Schließlich sind gerade verschiedene Perspektiven wichtig, um zu verstehen, dass keine taugt, um die Wirklichkeit zu erfassen.
Und dann der Inari-Fuchs-Schrein. Nicht umsonst der beliebteste Ausflugsort, ist er doch dem Reisgott Inari zugedacht, der für Geschäftserfolg steht. Vom Schrein aus ziehen sich kilometerlang Tunnel aus rotem Torii den Berg hinauf. Hier sind viele chinesische Touristen unterwegs, mit Kimono bekleidet, seltsam unpassend.
Teilnehmerin B.V.
3. Tag: Osaka Fr 11.05.
Erstaunlich gut ausgeschlafen freue ich mich darauf, endlich wieder das japanische Frühstück zu genießen. Die Meisten aus der Gruppe haben gut geschlafen und so geht es um 07: 50 Uhr zu unseren
heutigen Tagesausflug.
Wir besuchen den Silbernen Pavillon und dafür fahren wir bis Ginkakuji- michi. Es folgt im Anschluss ein Spaziergang den Philosophen Weg entlang bis
zum Heian Schrein, den wir besichtigen.
Die Mittagspause machen wir am Handycraft Center, wo ich mich mit Postkarten eindecke und nebenan, in der Tourist Information, Briefmarken kaufe. Mittag essen ich im Curry Restaurant, was sehr
lecker ausfällt.
Mit dem Bus geht es dann weiter nach Gion. Hier ist der Yasaka Schrein unser Ziel, den jeder eigenständig besichtigen kann.
Zum Abschluss führt uns unser Weg zum Bahnhof Shijo Kawaramachi um von dort die Rückreise zum Hotel anzutreten.
Thomas aus Beelitz (zum 2. Mal dabei)
2. Tag: Osaka Do 10.05.
1. Tag: Anreise Mi 09.05.
Kirschblüte im Winter? Auf Okinawa blühen die ersten Kirschen schon im Februar!