Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987

Koyama Japanreisen Über Uns

 

Reisebericht und Bilder C-1 2018

"Inlandsee und Fuji-Besteigung"

01.08.-23.08.


Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im August.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!


Die Reise beginnt am Seitenende!

23. Tag: Abreise Do 23.08.

22. Tag: Tokio Mi 22.08.

21. Tag: Fujinomiya Di 21.08.

20. Tag: Fujinomiya Mo 20.08.

Bilder von Ivette aus Mönchengladbach , Katrin aus Aachen und Michael aus Wien

 

Heute ging es endlich auf den Berg, den Fujisan! Einer der Höhepunkte der Reise. Ich war sehr aufgeregt, da ich keine erfahrene Bergsteigerin bin. Aber ich hatte mir fest vorgenommen, diesen Berg zu schaffen. Ich hatte mich mit ein wenig Sport vorbereitet und versucht an alles zu denken, was man so braucht. Also konnte nichts schiefgehen. Es ging um 7.15 Uhr früh morgens los, aber das war egal, denn ich hatte vor Aufregung kaum geschlafen. Eine Stunde fuhren wir mit dem Kleinbus bis auf ca. 2400 m auf Station 5.

 

Dort wurde das obligatorische Startfoto der Gruppe geschossen. Von 16 Leuten hatten sich 12 Leute vorgenommen, den Berg zu schaffen, die anderen 4 hatten sich ein Alternativprogramm (z.B. die Seen um den Fuji) überlegt. Dann ging es los und das Feld der Wanderer zog sich relativ schnell auseinander, da jeder sein eigenes Tempo ging. Daher war auch geplant, dass jeder individuell mit dem Linienbus zum Hotel zurückkommt.

Die Zeiten (der letzte Bus fuhr 19.00 Uhr) und der Preis, sowie die Abfahrtsstelle wurde uns vorher genau erklärt.

 

Schnell stellte sich heraus, dass es sehr steil nach oben ging und es ganz anders anstrengend war, als ich es mir vorgestellt hatte. Von Station 5 ging es über 7 weitere Stationen zum Krater des Vulkans. Rauf wollte ich slow but steady kommen. Slow gelang mir gut. Gefühlt blieb ich an jedem 5. Stein stehen um Luft zu holen und als ich an der 7. Station ankam, dachte ich nur noch das wars. Wir waren auf 2780 m und die Luft wurde merklich dünner, für untrainierte Leute wurde es schon echt sportlich.

 

Ich wollte aufgeben, hatte aber das Glück, dass ich mit meinem Mann und einer weiteren Mitreisenden in meinem Alter ein passendes Tempo gefunden hatte. Diese lief mit Wanderstöcken und ich hatte welche für den Abstieg mit, trug sie aber noch am Rucksack. Nachdem ich wieder Luft bekam, nahm ich die Stöcke und beschloss, noch eine Station zu schaffen, da die nächste Etappe etwas kürzer war als die letzte. Mit den Stöcken ging es wesentlich besser! Also wenn man kein Megasportler oder unter 35 Jahre ist, meine Empfehlung: nehmt ja Stöcke mit auf den Berg. Alternativ kann man sich aber auch Pilgerstöcke in den Stationen kaufen und dann auf jeder erreichten Station einen Stempel einschlagen lassen. Hat auch was, 2 Stöcke sind aber wesentlich schonender für die Gelenke. Und ich kann euch sagen, die werden mächtig beansprucht.

 

Als wir auf der 7,5 Station ankamen war ich stolz, aber auch echt besorgt, ob ich das wohl durchhalte. Da es in Strömen regnete, machten wir keine lange Rast sondern tranken nur kurz und dann gings weiter. Station 8 war das Ziel, bis da komme ich bestimmt. Unsere Dreiergrüppchen hatte ein gutes Tempo gefunden. Da es an Station 8 auch regnete, gab es wieder nur eine kurze Pause. Wir waren schwer verschwitzt, trotz Regen und Wind, aber das hatte den Vorteil, dass wir nicht auf Toilette mussten. Das kostet 200 Yen und entspricht nicht dem japanischen Standard. Ich war froh darum. Wir peilten also Station 9 an. Trotz Regen, trotz Wind hatte mich der Ehrgeiz gepackt. Wenn ich bis 9 komme, dann schaffe ich auch die 10!

 

An der 9. Station trafen wir den ersten Rückkehrer. Er hatte es mit anderen aus der Gruppe bis über die 9,5 Station geschafft und dann hatte er Probleme mit seinen Beinmuskeln. Daraufhin hat er die Vernunft siegen lassen und hat den Abstieg wieder begonnen. Hut ab, das beweist Stärke. Ich hatte nur noch vor Augen, ich will da rauf. An der 9,5 Station trafen wir die nächsten Rückkehrer unserer Gruppe, die schon wieder auf dem Abstieg waren. Die sahen noch ganz fit aus, ok, die sind alle wesentlich jünger. Aber wir schaffen das auch, das hatte unsere Gruppe beschlossen. Und so war es auch. Nach 6 Stunden harter Arbeit waren wir an der Station 10 (Höhe 3720 m) und am Schrein angekommen. Ich konnte es kaum fassen. Direkt das Siegerfoto machen zum Beweis, bevor ich merke, wie schlapp ich bin. Dann die Suche nach dem berühmten Postamt. Der Fujistempel auf einer Karte ist sehr begehrt. Doch leider hat es gerade seit gestern zu. Schade!

 

Dann kam tatsächlich die Sonne raus und wir konnten den Krater überblicken. Was für ein Bild! Ich war für alles versöhnt und konnte kurz alles vergessen. Was für ein Naturschauspiel. Und ich sitze hier auf einem Stein und esse meine Stärkung für den Abstieg. Vorher noch die teuerste Toilette meines Lebens, 300 Yen (2,40 €)! Egal, noch hält die Euphorie an. Noch gut warm anziehen, weil es sich wieder zu zieht, und dann geht es abwärts. Der Abstieg dauerte 3,5 Stunden. Hört sich harmlos an, war aber echt anstrengend. Es gab zwischendurch Eisregen, Wind und daher glatte Steine, rutschenden Kies und alles was den Abstieg echt anstrengend macht.

 

Jeder von uns rutschte mehr, als das er runter stieg, aber wir wollten um 19.00 Uhr zum letzten Bus unten sein. Es lief gut, auch wenn uns das Licht langsam weniger wurde. Wir wurden mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt, aber wir waren erst kurz vor Station 6. Also eine Stirnlampe kaufen an Station 6, damit wir heil bis unten kommen. Aber auch das haben wir geschafft, ich ging vor und versuchte den anderen beiden zu beschreiben, wie der Weg beschaffen ist. Puh; wir haben es geschafft! Aber leider sehen wir den Bus von 19.00 Uhr nur noch von hinten. Egal, völlig fertig, aber sehr stolz steigen wir drei in ein Taxi und lassen uns zum Hotel bringen. Was für ein Erlebnis!

 

Fazit: Es lohnt sich, es zu versuchen! Es bringt einen an seine Grenzen, aber die kann man dort gut ausloten. Zieht Zwiebellook an, der Berg änderte seine Laune in Minuten, was das Wetter anging und man muss viel trinken, sonst gibt’s Kopfweh. Das ist das, was mir dieser Tag gebracht hat. Ich fand es wunderbar, auch wenn ich den Muskelkater meines Lebens bekommen werde. Danke an meine Gruppe, ohne euch wäre ich da nicht rauf gekommen.

 

 

Ivette aus Mönchengladbach (55 Jahre alt)

19. Tag: Fujinomiya So 19.08.

18. Tag: Osaka/Kyoto Sa 18.08.

Bilder von Katrin aus Aachen

 

An unserem "freien" Tag zogen wir in einer reduzierten Gruppengröße zum zweiten Mal nach Kyoto. Erstaunlich einfach ging es, die richtige S-Bahn-Linie trotz reduzierter lateinischen Buchstaben zu finden, den Schnellzug zu erwischen und an Karamatsu Station mitten in Kyoto auszusteigen. Unser erster Schritt "als Analphabeten in die Selbstständigkeit" war erfolgreich gemacht!

 

Das erste Ziel war Gion, die Altstadt Kyotos, mit kleinen Holzhäusschen, die teilweise typische Papptüren hatten, und engen Gässchen. Unsere Hoffnung war, eine der wenigen echten Geishas zu Gesicht zu bekommen. Nach dem Äußeren und ihren Bewegungen zu urteilen, hatten uns dieses Glück wohl schon während der Bahnfahrt ereilt.

 

Unser Treiben in Gion ließ uns ganz zufällig zum "Kenninji"-Tempel gelangen. Einstimmig waren wir hinterher der Meinung, dass uns diese Tempelanlage in ihrer Vollständigkeit und auch wg der wenigen Besucher besonders gut gefallen hat! Komplett in Socken konnte man alle Räume erkunden, die mit Tatamimatten belegt waren und deren Wände mit Papier bespannt waren, auf denen die unterschiedlichsten Tuschemalereien zu sehen waren. So gab es kleine Mönche, Drachen unterschiedlichster Größe und Seenlandschaften mit Bergen in blau-schwarzer Malerei zu sehen. Ein Zengarten war ebenfalls zu sehen. Zusätzlich konnte man mit geliehenen Hausschuhen über die Straße zum nächsten Gebäude laufen, wo sich die goldfarbene Buddhafigur unter einem schwarzen Himmel befand, der ganz modern mit feuerspeienden Drachen bemalt war.

 

Weiter ging es für uns zum "Kiyomizu-dera"- Tempel, der leider komplett eingerüstet war. Der Weg durch die Gässchen dahin und der Blick auf Kyoto waren trotzdem den Weg wert! Am "Kodaiji"-Tempel trennten sich teilweise unsere Wege. Meine Gruppe schaute noch durch den "Maruyama"-Park zum "Chion-in"-Tempel, der ebenfalls teilweise eingerüstet war. Die große buddhistische Figur in Gold in einem der kleineren Nebengebäude konnten wir dennoch besichtigen.

 

Zum Abend hin fuhren wir mit der Bahn ein Stück nach Nordosten zum Bambushain bei "Arashiyama Station". Die Wälder mit den riesigen Bambusbäumen waren wirklich beeindruckend! Doch die vielen Touristen vorallem aus dem chinesischen Raum waren am Ende des Tages etwas anstrengend.

 

So fuhren wir nur noch zu viert zum Osaka-Schloss. Das sollte besonders am Abend sehr schön sein. Ich glaube, hier sagt ein Bild mehr als tausend Worte...

 

Katrin aus Aachen

17. Tag: Nara Fr 17.08.

16. Tag: Kyoto Do 16.08.

Lasst mich euch eine Geschichte erzählen, eine Geschichte von Schweiß, Regen, einem

Opfer und einem verpassten Ausstieg.

 

Unser kleines Abenteuer beginnt mit unsere aufgeweckten Reisegruppe auf den Weg nach

Kyoto. Am Anfang kam der Rapid Express nach Karasuma. Die Überfüllung des Zuges

veranlasste Andreas seinen Trick 17 auszuspielen (Eine Station zurück zum Endbahnhof um

in den leeren Zug einzusteigen). Nach einer relativ ereignislosen Fahrt, mit Zug und Bus

zum goldenen Pavillon, erwartet uns die nächste Herausforderung. Regen. Das gab es bis

dahin nicht, aber die gewitzte Gruppe war vorbereitet. Schnell flogen aus allen Taschen die

Schirme und Rucksäcke wurden in ihre Wasserabweisenden Verpackungen umhüllt .

Trotz des Regens und der Anflut an Touristen war das Pavillion (nur Blattgold und nicht

massiv, schade) ein sehr schöner Anblick.

 

Voller Tatendrang machten wir uns auf den Weg zum Steingarten Ryoanji. Der Weg dahin

war mit tückischen Prüfungen (einem total überfüllte Bus) gespickt, welche natürlich

souverän gemeistert wurden.

 

Angekommen ließ uns Andreas an seinem großen Wissen teilhaben, und gab uns eine

Weisheit mit auf den Weg : ‘Wenn du Buddha findest, schlag ihn tot’. Cool.

Mit diesem Wissen gewappnet brachen wir ins Herzstück des Gartens vor. Der Steingarten

hatte leider keine Philosophische Wirkung auf mich, hatte aber dennoch sehr beruhigend

Wirkung und verdrängte fast den Hunger der sich langsam anschlich.

 

Nach dieser Anstrengung wurde es Zeit den Magen der Gruppe etwas gutes zu tun. Das

Mittagessen. Teile der Gruppe waren schon sehr aufgeregt, denn es ging das Gerücht um,

dass es ein ‘All you can eat - Pizza’ Restaurant gäbe. Da lacht das Herz. Doch bevor wir uns

diesem kulinarischen Meisterwerk hingeben konnten, geschah etwas das unseren Glauben

an Gott und der Reiseleitung erschütterte. Andreas verpasste den Ausstieg der Station. Um

den letzten Respekt der Gruppe zu bewahren entwurf er einen Notfallplan. Einfach eine

Station zurück. Doch da geschah es… Wir warteten am falschen Gleis und liefen wie von

Hyänen gejagt auf die anderen Plattform um den Zug zum wohlverdienten Mittagessen zu

bekommen. Dabei hielten wir den Betrieb dieser Strecken kurzzeitig auf. Sumimasen.

Doch angekommen beim Pizza Restaurant wurde bei kulinarischen Meisterwerken wie

Teryaki Sauce auf Pizza, Cheesecake-, und Bannensplitpizza all böser Unwillen wieder

vergessen.

 

Gestärkt im Körper wie auch Geist ging es zum Berg Schrein Fushimi Inari. Inari ist ein Fuchs

und dient hier als Götterbote. Über die gesamte Tempelanlage, welche fast den

gesamten Berg einnahm, wurden viele Wege mit Tori’s dicht bebaut. Leider war es zeitlich

(und ganz und gar nicht wegen Faulheit) uns nicht möglich den gesamten Tempel am Fuße

des Berges zu besuchen.

 

Als letzter Stopp ging es zum Hauptbahnhof Kyoto, wo es geschah. Nach einer Besichtigung

des wirklich ästhetisch ansprechend Bahnhofs gab es das erste Opfer der japanischen Kost

(oder Dehydrierung). Durch Übelkeit geplagt verschwand der Patient ins Klo, und Andreas in

die Apotheke. Der Rest der Gruppe wartete dahingehend auf das Lichterspiel auf den

Treppen. Es lässt sich nur mit folgenden Worten beschrieben : “Am 16.08.2018 um 18 Uhr

im Kyoto Bahnhof geschah nichts.” Das Lichterspiel wurde wegen der Feierlichkeiten

ausgesetzt. Schade.

 

Danach kamen auch der Patient und Andreas zurück und es ging ab nach Hause um den

Tag noch gemütlich ausklingen zu lassen.

 

Was für ein Tag.

 

A. aus Wien

15. Tag: Osaka Mi 15.08.

Nach drei Tagen in Takamatsu, in denen wir das Totenfest "O-Bon" in voller Pracht erleben konnten, ging es für uns früh am Morgen auf nach Juso, einem Stadtteil von Osaka. Die ersten zwei Fragen waren: sind alle der Gruppe 5:00 Uhr morgens mit dem Koffer da und finden wir ausreichend Taxen um zum Hafen zu kommen.  Glücklicherweise ging alles gut und 6:00 Uhr legte unsere Fähre Richtung Kobe ab.

 

Zum ersten Mal in diesem Urlaub war das Wetter nicht so gut. Es regnete die komplette Fährfahrt über, was aber überhaupt nicht so schlimm war, da jeder die Gunst der Stunde für ein Nickerchen nutzte. Nur bei der Durchfahrt der "Akashi Kaikyo Ohashi", der längsten Hängebrücke der Welt, waren wir alle putzmunter und hatten die Fotoapparate im Anschlag. In Kobe erwartete uns Waschküchenklima - es war also trotz Ortswechsel alles beim Alten geblieben.

 

Am Nachmittag machten wir zunächst einen gemeinsamen Ausflug zum Umeda Sky Building in der Nähe vom Hauptbahnhof. Zunächst ging es mit einem gläsernen Fahrstuhl in den 35. Stock und dann über eine freischwebende Rolltreppe quer ins andere Gebäude hoch, von wo man einen fantastischen Blick über Osakas Innenstadt hatte. Es gab unter anderem einen Autobahntunnel durch ein Gebäude zu sehen. Wahnsinn! Es war klar: wir waren wieder aus dem ländlichen in der Großstadt angekommen.

 

Mit zwei Mitreisenden besuchte ich dann noch den japanischen "Mediamarkt" am Bahnhof. Direkt am Eingang wurden wir von den vielen Schildern an der Decke, dem ungewohnten Getümmel und dem Lärm gefangen genommen. Noch mehr allerdings beeindruckte uns die Menge an Elektronikgeräten samt Zubehör. Eine Etage stellte nur jede erdenkliche Kamera, dazugehörige Objektive, unzählige Stative und Beläuchtungselemente aus. Die nächste Etage hatte Fernseher und sämtliches Musikzubehör wie Kopfhörer im Angebot... (Fast) jeder Wunsch konnte hier - bei entsprechendem Kleingeld - erfüllt werden.

 

Katrin aus Aachen

14. Tag: Takamatsu Di 14.08.

13. Tag: Takamatsu Mo 13.08.

Kurz vor 10 Uhr vormittags bestiegen wir die Fähre zur Insel Megijima („Fraueninsel“). Sie heißt aber auch Onigashima („Teufelsinsel“), weil der Legende nach Momotaro hier die Teufel besiegt hat. Gleich nach der Ankunft wurde diese Legende in Form eines Videos in einem Kinoraum abgespielt.

 

Anschließend erstiegen wir den höchsten Punkt der Insel. Nach Misen und Kotohira war diese Wanderung geradezu kinderleicht, obwohl uns trotzdem der Schweiß aus allen Poren troff. Auf der Spitze des Berges war der Eingang zu Teufelshöhle. Der Name ist Programm, große Teufel, kleine Teufel, rote, blaue Teufel – und zum Schluss der Oberteufel (siehe Foto!).

 

Nach dem Ausgang der Höhle ging es zum eigentlichen Aussichtspunkt, wo wir Mittagsrast machten.

Einige hatten noch immer nicht genug vom Wandern und erstiegen noch einen Nebengipfel, auf dem sich eine Mönchstatue befand.

 

Nachher trafen wir einander wieder am Strand, wo wir unseren Besuch der Insel ausklingen ließen.

In Takamatsu wieder angekommen bereiteten wir uns auf den Besuch des abendlichen Feuerwerks vor, das sogar ein Kreuzfahrtschiff angelockt hatte.

 

Ganz Takamatsu war offenbar auf den Beinen und wir mittendrin. Von einem in der Bucht ankernden Schiff wurden eine Stunde lang die unterschiedlichsten Feuerwerkskörper gezündet, eine wirklich beeindruckende Darbietung!

 

Spannend war der Abmarsch der Menschenmassen. Aber daran muss man in Japan sowieso gewöhnt sein.

 

W.S. aus Wien

12. Tag: Takamatsu So 12.08.

Heute ging es mit dem Zug nach Kotohira. Beim Anblick des Zuges im Barbapapa Design wurden vor allem bei den älteren Jahrgängen Kindheitserinnerungen geweckt. Nach etwa einer Stunde vorbei an Reisfelder und dem ländlichen Japan kamen wir schließlich in Kotohira an.

 

Unser Aufstieg zum Hauptschrein führte uns vorbei an zahlreichen Souvenirläden und einer faszinierenden Ansammlung an alten Statuen. Nach etwa 785 Stufen erreichten wir dann den Hauptschrein mit dem Glauben, dass wir unser Ziel erreichten hätten.

Wider Erwarten war der Weg zum Inneren Schrein, für Besucher, freigegeben und so nahmen wir weitere 500 Stufen in Angriff. Oben angekommen wurden wir mit einer schönen Aussicht belohnt und wer wollte konnte sich noch einen Glücksbringer kaufen.

 

Anschließend stärkten wir uns bei einem der zahlreichen Restaurants und wer Lust dazu hatte konnte noch Kotohira erkunden. Dann ging es wieder zurück nach Takamatsu.

 

Am Abenden besuchten wir noch das Takamatsu Matsuri. Wo sich auch einige Teilnehmer unserer Reisegruppe am Eröffnungstanz beteiligten, dafür wurden sie auch mit einer Flasche Grünen Tee belohnt. Nebenbei konnte man noch bei zahlreichen Stände die ein oder andere japanischen Köstlichkeiten probieren.

So ging einer weitere spannender Tag in Japan zu Ende.

 

M.G. aus Wien

11. Tag: Takamatsu Sa 11.08.

10. Tag: Mihara Fr 10.08.

An dem Tag, an dem eigentlich Erholung angesagt war, nahmen sich ein paar Leute, unter anderem ich, vor, den Hausberg zu besteigen, da laut Freunden einer Mitreisenden die Aussicht wunderschön sei. Nachdem die höchste Straße Miharas ein Ende gefunden hatte, fanden wir einen schmalen Pfad durch das Dickicht, welcher mit einem roten Klebeband markiert war.

 

Frei nach dem Motto „rauf ist gut“ bahnten wir uns den Weg durch Spinnweben, über Wurzelwerk und tückisches Gelände bis wir an einem unscheinbaren weißen Pflock völlig verschwitzt feststellen mussten: Das wars. Weiter rauf geht nicht. Das Problem: Das Panorama beschränkte sich auf Bäume in 3 Metern Entfernung.

 

Enttäuscht flohen wir vor riesigen Insekten, bis nach einigem Herumgerätsel eine Route ausgearbeitet wurde, über die wir zum Hotel zurückgelangten. Das Onsen war leider gerade zu, also musste man wohl ins Meer um sich abzukühlen. Dummerweise war auch gerade Ebbe, was die ohnehin schon begrenzte Schwimmfläche weiter verkleinerte. Pünktlich um 15 Uhr stand ich mit ein paar anderen Mitreisenden vor dem Eingang um den Onsen zu stürmen.

 

Nach einer intensiven aber entspannenden Stunde setzten wir uns in die Massagegeräte vor dem Bad und versuchten Baseball - anscheinend sehr beliebt in Japan - zu verstehen. In unseren Jimbei, der bequemen Kleidung, die uns das Hotel zur Verfügung stellte, machte sich die ganze Reisegruppe um 18 Uhr auf den Weg in ein nahes Restaurant, welches zum Hotel dazugehörte.

 

Dort erwartete uns ein Japanisches Dinner mit vor unseren Augen gegrillter Muschel, was für einige lustige Momente sorgte. Danach ging es an den Strand wo kleine Feuerwerke angezündet wurden und anschließend kehrten wir ins Hotel zurück, wo manche noch einmal im Onsen entspannten (siehe Fotos).

 

Martin P. aus Wien

9. Tag: Mihara Do 09.08.

Nach einem ausgiebigen Frühstück im japanischen Stil ging es mit dem Hoteltaxi und einer Fähre nach Ohkunoshima Island, die aufgrund der dort wild lebenden Kaninchen auch „Bunny Island“ genannt wird. Nach unserer Ankunft haben wir eine Ruine aus der Zeit des zweiten Weltkriegs gesehen und erfahren, dass auf dieser Insel, da sie auf keiner Karte verzeichnet war, Giftgas hergestellt wurde.

 

Nach diesem historischen Exkurs trafen wir auf ein Fernsehteam von FujiTV, die eine Reportage über Bunny Island machten um den Tourismus anzukurbeln, der durch die Unwetter ins Schleudern geraten war. Ein paar von uns durften der Reporterin ein paar Fragen beantworten, bevor es am Ufer entlang zu einem kleinen Badestrand ging.

 

Ein Teil der Gruppe ging von dort aus weiter um die Insel herum, während der Rest am Strand blieb um sich ein wenig abzukühlen. Hier erkannten wir das erste mal, wieso in Japan die Badebereiche so strikt eingeteilt sind. Die Strömung war so stark, dass es kaum möglich war, gegen den Strom Meter zu machen. Nach einiger Zeit stießen dann die ersten Inselumrunder mit den Worten „Nix aufregendes“ wieder zu uns.

 

Am Nachmittag machten wir uns auf, um mit der Fähre und dem Hoteltaxi wieder ins Hotel zurückzukommen. Nach der Ankunft ging es mit einem kurzen Zwischenstopp im Zimmer sofort in den Onsen, um ein wenig zu entspannen. Einige Wechsel zwischen Kaltbecken und 42 Grad heißem Thermalwasser später, die mir mein Kreislauf sicherlich dankt, ging es auch schon zum Abendessen. Typisch japanische Kost mit Bier und Sake bereitete uns auf das vor, wovor sich manche schon seit Buchung der Reise fürchten: Karaoke!

 

Obwohl nicht alle singen wollten, hatten wir nicht zuletzt dank des Reisschnapses, den uns Andreas als Motivation besorgt hatte, einen Riesenspass und hätten noch viele Lieder gesungen, wenn nicht um 22 Uhr Schluss gewesen wäre.

 

Martin P. aus Wien

8. Tag: Mihara Mi 08.08.

Da in Saijo ein Harley-Davidson Händler ansässig ist, war für uns heute schon Frühsport angesagt, um ein T-Shirt als Andenken zu ergattern. Das Zeitfenster von Ladenöffnung und Abfahrt betrug 1 Stunde, der einfache Fußweg knapp 20 Minuten; also war etwas Eile angesagt.

 

Da die rechtzeitige Ankunft unserer Koffer in Osaka nicht garantiert werden konnte (Anm. wegen der Überschwemmungen im Juli), entschieden sich die meisten von uns, heut mit großem Gepäck die Weiterreise anzutreten.

 

Ziel war ein trad. Ryokan mit eigenem Onsen in Mihara. Mit Schienenersatzverkehr – sprich Bus – ging es zum Bahnhof Higashi-Hiroshima, von dort eine Station mit dem Shinkansen nach Mihara. Dort schwärmten wir in die örtliche Einkaufsmeile aus, um uns im 100-Yen Shop (Can Do) Strandmatten zu kaufen und im super sortierten Supermarkt einen Mittagssnack zu organisieren.

 

Im Hotelbus spielten wir Tetris mit unseren Koffern, damit Gepäck und Reisegruppe sicher für die Fahrt verstaut werden konnten.

 

Nach kurzer Fahrt erwartete uns eine überaus herzliche und freundliche Begrüßung durch das Hotelpersonal- Eine zierliche Japanerin wollte unseren starken Männern sogar beim Ausladen der schweren Koffer helfen.

 

Schnell verschwanden unsere Straßenschuhe in Schließfächern, der jap. Hausanzug Yukata wurde ausgeteilt, Andreas gab eine kurze Einführung zum Besuch des Onsen, dann ging es in die mit Tatami-Matten ausgelegten Doppelzimmer im jap. Stil.

 

Nach Besuch des nahegelegenen Strands und Entspannung im Onsen trafen wir uns zum Essen am niedrigen jap. Tisch auf Tatamimatten (Zashiki) und genossen allerlei Köstlichkeiten vom Buffet.

 

Itadakimasu - Guten Appetit

 

Mit einem lautstarken Kampai – Prost  probierten wir Sake, um die ersten Nacht auf Futons zu überstehen.

Willi + Monika

7. Tag: Hiroshima Di 07.08.

Heute haben wir die Insel Miyajima vor Hiroshima mit Hilfe der Nahverkehrszüge (Shinkansen&Regionalbahn) und der Fähre besucht.

 

Hier haben wir den Itsukushima Schrein, der dem Meer und dem Mond gewidmet ist besucht. Doch zuvor konnte jeder von unserer Gruppe, aufgrund der Ebbe, zum O-Torii-Tor um es zu fotografieren und es zu berühren, das soll Glück bringen.

 

Anschließend haben wir uns für das passende Gruppenfoto auf einer kleinen Anhöhe vor dem Tor positioniert.

Nach kurzer Pause bei den hohem Temperaturen ging es bergan vorbei an 600 Gebetsmühlen zum Daishoin Tempel. Hier erzählte uns Andreas etwas zur gelebten Toleranz der Religionen Shintoismus u. Buddhismus und dass die Flamme des Friedensfeuers von Hiroshima aus diesem Tempel stammt.

 

Nach einer entspannenden Mittagspause und Gebet, für einen guten Aufstieg, ging es 1,5 Stunden bergauf über teils schattige Wege mitten durch den Misen Urwald zum Gipfel des Misen (535m ü. N.N.). Der traumhafte und weitläufige Ausblick von der Hütte aus war Belohnung für den schweißtreibenden Anstieg. Das anschließende Eis nach dem Abstieg musste dann noch vehement gegen die freilaufenden Rehe auf der Insel verteidigt werden.

 

Mein Fazit nach einer ausgiebigen Dusche: Ein mehr als gelungener Tag und vielen Dank an die Reiseleitung!

 

E.K.

6. Tag: Hiroshima Mo 06.08.

Hiroshima.

 

Weil der Regen die Gleise vernichtet hatte, kamen wir in den Genuss mit dem Großraumtaxi früh morgens (06:00 Uhr) nach Hiroshima zu reisen. Es ist der 06. August, der Tag des Bombenabwurfs über der Stadt. Nach einer ersten Führung in Richtung „Epizentrum“ hatten wir die Möglichkeit, die Feierlichkeiten zu sehen.

 

Der Weg führte uns von da zum „Bombendom“ und über die diversen Sehenswürdigkeiten auf dem Festgelände später zu der alten Burg der Stadt (Hiroshima Castle). Diese wurde 1952 wiederaufgebaut und zeigt einen faszinierenden Einblick in die Welt der Samurai (besonders die alten Rüstungen und Schwerter sind bemerkenswert). Von hier führt der Weg in den Shukkeien Garden, ein wunderschöner Zen-Garten, der zum Innehalten einlädt.

 

Der Rückweg an der Friedenskirche vorbei (schade Baustelle) durch die Innenstadt zeigt aber das wahre Herz der Stadt. Alle Menschen, die wir dort getroffen haben waren unglaublich freundlich und wir hatten beim Kauf eines Kimonos sehr viel Spaß. Am Ende trifft man die anderen Mitreisenden am Fluss, wo man eine Laterne auf den Fluss setzen kann, wie in der Dämmerung den Fluss hinabtreibt, mit vielen hundert anderen zusammen. Fazit: Hiroshima ist lebenswert, laufenswert und liebenswert….(nur leider heute ein wenig zu heiß)

 

Teilnehmer R. aus MG

5. Tag: Hiroshima So 05.08.

Nach drei Tagen Akklimatisierung ging es heute von Tokio nach Higashi-Hiroshima -dem entferntesten Punkt der Reise von Tokio. Den weitesten Teil der Strecke legten wir mit Japans Schnellzug, dem Shinkansen, zurück.

 

Mit bis zu 255 km/h fuhren wir die 650 km von Tokio nach Okayama in knapp 3,5 Stunden bevor wir aufgrund eines defekten Schienennetzes wg. der Überflutungen im Juli auf einen langsameren Zug wechseln mussten.

 

Den Fuji, dessen Besteigung den Abschluss der Reise darstellen wird, konnten wir unterwegs nur erahnen.

 

Konkreter war dagegen der nette Spaziergang am Nachmittag durch die ruhigen Gassen Higashi-Hiroshimas und das sehr leckere Essen vom traditionellen Okonomiyaki, einem auf einer Platte erhitzen Teig mit Salat, Nudeln, Speck und Tunfischchips, mit der kompletten Gruppe.

 

Teilnehmerin K.

4. Tag: Tokio Sa 04.08.

Nachdem uns Andreas in die Kunst des U-Bahn-Fahrens in Tokio eingeweiht hat, wagen wir uns ohne Guide in den Grossstadtdschungel. Das Alphabet und den Zahlenraum bis 20 beherrschen wir schließlich.

Als erstes besuchen wir den Kiyosumi Garten (E14, Z11 per U-Bahn), ein traditioneller Garten aus der Meiji-Zeit. Sehr empfehlenswert und überschaubar.

 

Nach Natur gleich rein ins Getümmel: Shibuya-Crossing. Wo wollen nur all die Menschen hin?

Uebrigens eine Herausforderung, mit einer japanischen Tastatur zu schreiben...

 

U-Bahn M10: Shinjuku Gyoen Nationalgarten, noch mal was Gruenes in der Stadt, so gruen, wie seltsamerweise der Pfirsich-Smoothie den wir dort im Cafe zu uns nehmen. War bestimmt sehr gesund.

 

Jetzt noch auf den Tokio Sky Tree. Den Counter für die international visitors links liegen gelassen, wir nehmen lieber die Wartezeit von 10 Minuten in Kauf und beobachten die Freitag-Abend Besucher. Ehe man sich versieht, ist man auch schon auf 350 Meter. Oben grandiose Aussicht auf das nächtliche Tokio. Als Bonus gibt es noch Feuerwerk in der Nähe und Ferne. Ein gelungener Tag.

 

Den Heimweg zu Fuß versüßen wir uns noch mit kühlem Eis.

Wir freuen uns auf die kommenden Tage und haben uns fast schon an 35 Grad im Schatten gewöhnt.... Hatschi....das war wohl die Klimaanlage.

 

Birgit und Hanspeter

3. Tag: Tokio Fr 03.08.

Es ist sehr heiß. Die Gruppe ist damit beschäftigt, alle Eindrücke zu verarbeiten und sich im klimatisierten Hotel zu erholen. Reiseberichte kommen bald!

2. Tag: Tokio Do 02.08.

1. Tag: Anreise Mi 01.08.


Unsere nächste freie Reise

Im Februar nach Sapporo und Okinawa
Im Februar nach Sapporo und Okinawa