Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987
Reisebericht und Bilder A-EX 2019
"Schneefest und Okinawa"
01.02.-21.02.
Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im Winter.
Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!
Die Reise beginnt am Seitenende!
21. Tag: Abreise Do 21.02.
20. Tag: Tokio Mi 20.02.
19. Tag: Okinawa Di 19.02.
Ausflug von Dienstag, 19. Februar
Korallen- Druck Experiment
In inspirierender Umgebung gestaltet jeder, der will, sein ganz persönliches Werk. Ob T-Shirt, Wandbehang, Schal oder Tischläufer, jeder wird zum Künstler. Freude pur, Begeisterung spürbar. Mein Okinawa Unikat. Unverwechselbar! 👍👍👍
Danke, Koyama-san, dass du die spontane Idee aufgenommen und uns bei der Realisierung unterstützt hast. Das zeichnet Koyama-Reisen aus: flexibel und immer wieder für eine tolle Überraschung gut.
Doris, aus der Schweiz, zum 2. Mal dabei
18. Tag: Okinawa Mo 18.02.A
Langsam neigt sich unsere Reise dem Ende zu. Am vorletztem Okinawa Tag hat sich unser Gruppe zu Fuß, zur Okinawa Prefectural Gouvernement gemacht. Um einen aus Blick aus dem 14 Stock über das Zentrum von Naha zu erhaschen.Dann ging es auch weiter mit dem Bus zum Shikinaen Garden, welches einen schön angelegter Garten ist. Auch der Holzpalast, dem Zweitwohnsitz der ehemaligen Ryukyn Könige durfte hier besichtigt werden. Von wo man auch einen tollen Blick auf dem Teich hatte.
18. Tag: Okinawa Mo 18.02.B
Der heutige Vormittag stand im Zeichen der erschütternden Geschichte Okinawas. Vor knapp 74 Jahren stießen hier die amerikanischen Truppen auf den Widerstand der japanischen Armee. Die einen kamen mit unzähligen Soldaten, schwerem Gerät und Flammenwerfern, die anderen verschanzten sich in künstlich angelegten Tunneln um wenigstens den Vorteil der Überraschung zu nutzen.
März bis Juni 1945 waren blutige Monate mit Verlusten auf beiden Seiten, wenn auch das makabre Kräfteverhältnis zu Gunsten der Amerikaner an unausgeglichen war. Okinawas Zivilisten - also Frauen, Kinder, Alte – alle wurden zu großer Zahl Opfer der größten Schlacht im Pazifischen Krieg.
Auch die Überlebenden wurden Opfer, wie etwa die wenigen Schülerinnen der Himeyuri Schule die während oder nach ihrem Dienst als Aushilfskrankenschwestern nicht umgekommen waren. Viele erwartete ein Leben voller „survivors guilt“, also der ewigen Frage „warum sind so viele tot, aber ich lebe noch?“.
Am Mittag stehe ich mit einer Limo in der Hand im Sonnenlicht, lausche der Brandung und schaue auf die tiefgrünen Klippen am “Eckstein des Friedens“. Ich denke an die Mädchen, die sich in den Tod gestürzt haben, um nicht in die Hände dämonisch erscheinenden Amerikaner zu fallen. Die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist in dem Moment beruhigend stark und beängstigend unscharf zugleich. Ich glaube, der Gott, der am Mibaru Beach lebt und aus diesem einen Kräfte spenden „Powerspot“ macht, hat zu all dem eine Meinung. Nuritteilen wird er sie uns nicht. Das wäre leider unhöflich.
Besuchte Orte:
A.K. aus Rösrath (zum 25. Mal dabei ;)
17. Tag: Okinawa So 17.02.A
Grau ist an diesem Sonntag nur der Himmel.
Aussichtsreich die Fahrten mit dem Monorail.
Leuchtend das Rot der Burg Shuri.
Wunderschön farbig mit einheimischen Motiven bedruckt die Kimonos der Tänzer.
Informativ und lohnenswert der Besuch im Okinawa Prefectural Museum.
Bunt gemischt die zahlreichen Besucher in den Shoppingmalls in Omoromachi.
Gucci, Burberry, Prada, Jimmy Choo und Co. sind auch auf Okinawa teuer, 😝!
Ansonsten: alles im grünen Bereich!
Danke, Koyama-san, dein Programm ist farbenfroh!
Doris aus der Schweiz, zum 2. Mal dabei
17. Tag: Okinawa So 17.02.B
Heute stand uns ein langer Tag bevor. Punkt 8 Uhr ging es los mit einem Taxibus Richtung Kakazu Takadai Park. Ein überbleibsel den Krieges mit Amerika. In einer Mauer waren immer noch die Einschusslöcher zu sehen und nicht weit weg war noch eine Art Bunker zu sehen, getarnt als Felsen. Wir stiegen für ein paar Augenblicke die Weltkugel hoch und hatten einen schönes Ausblick auf Okinawa. Zu sehen war auch ein alter Stützpunkt der Amerikaner. Er sollte schon seit 20 jahren verlegt werden. Aber durch eine Abstimmung wollen die Bewohner das der Stützpunkt verschwindet.
16. Tag: Okinawa Sa 16.02. A
Geschichtlich geht es weiter......Japan und der 2. Weltkrieg.
Unser "Privattaxi" bringt uns zum Hauptquartier der Japanischen Marine. Wir duerfen das Kavernensystem begehen.
Es riecht moderig und wird zunehmend bedrueckend. Nicht alle fuehlen sich dort unten wohl. Ich bin froh, wieder
das Tageslicht zu sehen und frische Luft einatmen zu duerfen.
Weit mehr beeindruckt hat uns Himeyuri und das Friedensmuseum. Schuelerinnen und Lehrerinnen wurden eingezogen und
mussten die verletzten Soldaten pflegen, selbstredend ohne jegliche Ausbildung und auch ohne das richtige Material.
Als der militaerische Standort aufgegeben wurde, sind die jungen Frauen ganz einfach ihremSchicksal ueberlassen worden.....
nein, nicht ganz. Fast haette ich es vergessen. Man gab ihnen eine Handgranate mit dem Hinweis, sich wenn noetig selber in die Luft zu sprengen. Dieses Museum wird nicht vom Staat unterstuetzt und lebt ausschliesslich von Spenden.
Zum Mittagessen beim Eckstein des Friedens brannte die Sonne so richtig heiss, und einige freuten sich schon auf das Baden
an der Mibaru Beach. Bis wir dann durch enge Gassen und Kurven steuernd da ankamen, sah es schon nach Regen aus.
Was uns natuerlich nicht vom Baden abhielt, die Wassertemperatur betrug doch stattliche 21 Grad.
Auf dem Heimweg fragte ein Gruppenmitglied nach den speziellen Stoffen, die es fuer die Kimonoherstellung braucht. Koyama San fragt unseren Chauffeur,worauf wir einen kleinen Umweg machten und uns in einem wunderbaren Stoffladen umsehen durften. Um die Kuenstlerinnen bei der Arbeit zu sehen, mussten wir die Schuhe ausziehen und in den 1. Stock steigen.
Der Plan war schnell gefasst, einige werden dort nochmals hinreisen um an einem Kurs selber die Drucktechniken mit den Korallen auszuprobieren.
S.D. aus Zuerich
16. Tag: Okinawa Sa 16.02. B
Heutiges Ausflugsziel war Burg Shuri.
Der Startschuss war um halb 10, also wieder mal ein entspannter Vormittag.
Am Schalter kurz eine Tageskarte für die Monorail gelöst und schon ging es los Richtung Shuri.
Auf dem Weg zum Schloss kamen wir an den Überresten eines Akagi Baums vorbei, dessen früher 1m im Durchmesser dicken Äste den Besuchern des Schlosses Schatten spendeten. Seit dem letzten Krieg und einem Taifun ist nur noch ein verwitterter Stamm übrig geblieben.
Bevor wir uns dem Inneren des Schlosses widmeten, fand eine traditionelle Tanzvorführung im Hinterhof statt. Abgerundet wurde die Besichtigung durch Tee und Gebäck im Innern des Schlosses in demselben Raum in dem früher die Besucher des Schlosses bewirtet wurden.
Bevor es weiter zum Mittagessen ging schauten wir bei einem buddhistischen Tempel in der Nähe vorbei, mitten im Wohngebiet gelegen und eher versteckt.
Zum Mittag ging es dann zu einem Einkaufszentrum in einem von den Amerikaner angelegten Stadtteil von Naha. An dieser Stelle hat sich die Gruppe in verschiedene Restaurants aufgeteilt und erst am Abend zu einem gemeinsamen Umtrunk wiedergetroffen.
Alles in allem wieder mal ein gelungener Tag und ein sehenswertes Stück japanische Geschichte.
Timo B. aus Aachen
15. Tag: Okinawa Fr 15.02. Gruppe A
15. Tag: Okinawa Fr 15.02. Gruppe B
Gruppe B trifft sich am frühen Vormittag zum Ausflug in die Stadt. Den gestrigen Sprung von über 2000km und ca 25°C haben offenbar alle gut überstanden. Ich zähle drei Paar Barfußschuhe, es herrscht also Sommerlaune sowie ein vorsichtiger Optimismus, was das Wetter angeht. Der Wetterbericht verheißt zwar nichts gutes, aber es regnet immerhin noch nicht.
Mit dem Bummelbus bummeln wir Bergauf zum Shikina'en, dem Sommerdomizil der Ryukyu-Könige. Bevor wir in den gar-nicht-so japanischen Garten eintreten warnt uns die Ticketverkäuferin noch liebevoll: "Die nächste Toilette ist erst am Ausgang", wir sollen sicherheitshalber vorher noch einmal austreten. Wird gemacht - wer seit zwei Wochen mit Koyama unterwegs ist, wundert sich über diese Art von Hinweis bestimmt nicht mehr.
Die Anlage ist geprägt von imposanten, sturmfesten Gehölz und dem schwammartigen, grauschwarzen Korallengestein - der Grundsubstanz von Okinawa, wenn man so will. Trotz emsiger Reparaturarbeiten an einer unterwasser gelegenen Mauer herrscht eine Gewisse ruhe in der königlichen Villa. Es weht ein frischer Wind mit Meergeschmack, aber Regen ist nicht in Sicht.
Oder etwa doch?! Während wir auf den Bus zurück in die Stadtmitte warten, zieht es verdächtig zu. Das ohnenhin schon "einfache" Wohnviertel, das den Garten umgibt, wird noch dunkler und grauer...
Die Busfahrt ist etwas zäh, gefühlt länger als auf der Hinfahrt. Aber dann die Überraschung: Schaut da etwa die Sonne hinter den Wolken hervor! Wir stehen im obersten Stockwerk der Präfekturverwaltung, schießen Fotos vom Panorama und sind erleichtert: der Wetterbericht lag wohl daneben!
Zügig geht es, bevor es womöglich wieder zu zieht, in die Rathausmensa. Hier gibt es gutes, günstiges Essen in einzigartiger Klangkulisse (Jede Bestellung hat eine Nummer und diese wird nach Fertigstellung des Gerichts lauthals ausgerufen, immer und immer wieder). Ich esse mich satt: Eine Schüssel Reis, eine Schüssel klare Suppe, etwas eingelegten Rettich und einen großen Teller mit frisch gebratenem Gemüse, Fleisch und Tofu. Dazu gibt es Wasser und Tee. Kostenpunkt 550 Yen, also nicht mal 5 Euro. Und ich höre immer wieder, Japan sei so teuer...
Aber weiter zum Wetter: Wir flanieren die große Einkaufstraße entlang. Hier ist es bunt, laut und alles voll mit merkwürdigen Produkten (Froschtaschen aus echtem Frosch und Schnaps mit echter Schlange). Dabei nehmen wir die Schattenseite des Weges, die Sonnenseite wäre jetzt schon langsam zu warm!
Nach einem Abstecher in die Marktstraße (mit noch mehr buntem Tant und leckeren Knabbereien) treffen sich die Freunde japanischer Badekultur zum Besuch eines der hier seltenen Onsen-Badehäuser. Was jetzt kommt ist bekannt: Ausziehen, waschen, weiter waschen, abspülen. Dann Thermalbad, Sauna, Sprudel- oder Elektrobad; Reihenfolge beliebig.
Entspannt und sauber streift jeder allein nach Hause. Im besten Frühsommerwetter erscheinen die -5° der letzten Tage wie ein seltsamer Traum.
Bitte lass den Wettebericht auch die nächsten Tage falsch liegen!
A.K. aus Rösrath
14. Tag: Okinawa Do 14.02.
13. Tag: Sapporo Mi 13.02.
Obwohl am Morgen dicke Schneeflocken vom Himmel segeln, klart es auf und unser Ausflug zur Okurayama Skisprungschanze findet bei besten Wetterbedingungen statt. Wir benutzen die U-Bahn, deren Fahrzeuge auf gasgefüllten Gummireifen fahren, steigen in den Bus um und spazieren noch etwa eine Viertelstunde den Berg hoch, bis wir vor der imponierenden Anlage der Skisprungarena stehen.
Heute herrscht tote Hose - es sind fast keine Besucher da, die Piste ist auch nicht präpariert.
Einige von uns nehmen die Sesselbahn und fahren ganz nach oben an den Start. Mich überrascht die Steilheit des Anlaufs bis zum Schanzentisch. Das braucht Mut, hier hinunter zu brettern! Ob die Athleten die grandiose Aussicht auf die Stadt und die Umgebung von Sapporo geniessen konnten? Ich habe es!
Jeweils drei Angestellte helfen beim Aufsitzen und beim Aussteigen aus der Sesselbahn...
Natürlich interessiert mich auch das Olympische Museum. Aus Schweizer Sicht waren die Winterspiele Sapporo 1972 erfolgreich. Doch finde ich lediglich Fotografien von Marie-Theres Nadig (2x Gold) und dem Viererbob-Goldteam. Bernhard Russi ging hier - trotz Abfahrtsgold - nicht in die Annalen ein. Aus japanischer Sicht mag das Museum interessant sein - da praktisch nichts in lateinischer Schrift angeschrieben ist, bin ich schnell durch.
Auf dem Weg in die Stadt zurück machen wir Halt bei einem Shinto Shrine. Wir bedanken uns bei den Göttern und stimmen sie gnädig für unsere weitere Reise und für Wetterglück auf Okinawa.
Nach einem sehr guten Mittagessen in einem kleinen japanischen Restaurant im Bahnhof Sapporo (Koyama-san Tipp) trennen sich unsere Wege. Einige besuchen ein Onsen-Bad, andere geniessen den letzten Nachmittag im winterlichen Hokkaido auf andere Art - jeder nach seinem Gusto - und ab 20:00 gibt‘s Whisky Schnaps Party in der Lobby - na dann Tosuto!
Doris aus der Schweiz, 2x dabei
12. Tag: Sapporo Di 12.02.
11. Tag: Sapporo Mo 11.02.
Nun haben wir die halbe Reise um und sind noch immer in Sapporo. Da an diesem Tag Gedenktag der Reichsgründung ist, mussten wir unseren Plan etwas um Strukturieren. Darum sind fast alle zum Mt. Moiwa gefahren, der Rest hatte sich noch mal einen Ski Tag genommen.
Unten angekommen sind wird dann mit unser Tagestour fertig gewesen. Also zurück mit der Straßenbahn zum Zentrum. Ich bin daraufhin auch Stadtzentrum geblieben um Sapporo etwas besser kennen zu lernen. Danach kurz zum Hotel, dann weiter zum Odori Park um denn letzten Tag vom Schneefestival noch ein wenig zu bewundern und denn Tag ausklingen zulassen.
10. Tag: Sapporo So 10.02.
An unserem freien Tag in Sapporo hatten wir genug Zeit uns zum 70. Schneefestival zu begeben. Wir frühstückten also wieder wie jeden Tag Reis, Nudelsalat und Fleischbällchen, bevor wir uns in die recht eisige Kälte stürzten. Zum Glück war es mit der Kälte bald vorbei, weil unterhalb Sapporos zwischen Erdoberfläche und U-Bahn ein riesiges Tunnelnetzwerk existiert, das wir wir schon aufgrund der wesentlich höheren Temperatur gerne betraten - ganz zu schweigen von der Zeitersparnis durch wegfallende Ampelwartezeiten.
Nach 20 Minuten kamen wir nicht nur Dank der idiotensichern Beschilderung am bekannten Odoripark an, wo sich vor uns die beeindruckenden Schneeskuplturen auftürmten. Unter den Skulpturen war bestimmt zwischen Hello Kitty, Doraemon, dem alten Sapporoer Uhrenturm oder Kirby für jeden das Richtige dabei. Besonders freute mich, dass das ganze Schneefest unter dem Zeichen Hatsune Mikus stand; wurde ihr Spezialdesign als Schneemiku doch zehn Jahre alt.
Das hielt natürlich die kälteresistenten Sapporoer nicht davon ab, als viel zu frisch angezogene Miku zu cosplayen. Mir wird wahrscheinlich das Orchester am besten in Erinnerung bleiben, das auf dem Schneefest gerade zufällig Senbonzakura spielte, als ich vorbeiging. Wir holten uns noch einen kostenlosen heißen Kaffee an einem Stand ab und hörten eine Weile einer Idolgroup zu, die auf dem Schneefest performte, als wir die restliche Gruppe leider aus den Augen verloren.
Aber das störte uns als erfahrene Sapporotouristen wenig, denn man kann sich so gut wie nicht verlaufen. Falls doch, kann man sich immer am Odoripark und dem Fernsehturm orientieren und findet immer zielsicher nach Hause ins Hotel. Wer wollte, sah sich nach den Schneeskulpturen auch noch die Eisskulpturen an.
Diese befanden sich noch einmal 10-15 Minuten entfernt, waren aber die am Ende des Tages schmerzenden Füße definitiv wert. Konnte man von den Skulpturen nicht genug bekommen, ging man nochmals am
Abend zu ihnen, um sie wunderschön beleuchtet vorzufinden und dort das ein oder andere wärmende Werbegeschenk zu bekommen. Am Abend saßen wir zusammen, um uns auszutauschen und uns gegenseitig
die Bilder zu zeigen, die wir am Tag geschossen hatten.
J.K. aus Jena, zum 3. Mal dabei
9. Tag: Sapporo Sa 09.02.
Ich schiebe die hölzernen Fensterläden in unserem Amihari Onsen - Hotel zur Seite uns staune. Will ich das denn nun wirklich sehen? Der Schneesturm der letzten beiden Tage hat sich gelegt - die milchige Sonne lässt den Blick ins Tal und auf die umliegenden Berge zu. Eindrücklich, diese wunderbare, tief verschneite Landschaft! Ein perfekter Skitag wäre das. Wäre, denn wir müssen weiter, ohne die Pisten der Shizukuishi Ski Arena getestet zu haben. Schade! Skifahren in Japan, das wäre für mich ein Highlight gewesen. Aber, Sapporo ruft...
Der Hotelbus bringt uns nach Marioka. Nach dem Erwerb einer Bentobox oder anderem Picknick besteigen wir den Shinkansen Richtung Shin-Hakodate. Bemerkenswert, wie sauber, bequem und gepflegt diese ultraschnellen Züge jeweils sind! Der Umstieg in den Hayabusa Express verläuft problemlos. Wir fahren durch winterliche, abwechslungsreiche Landschaft: links endlose Wälder unterbrochen von wenigen Ortschaften, rechts oft das offene Meer, in dem dann auch noch die Sonne versinkt.
Die zunehmenden Beleuchtungen verraten es: wir erreichen Sapporo.
Nach dem Einchecken im Toyoko Inn treffen wir uns zu einem ersten Stadtbummel und einem ersten Staunen über die Schneeskulpturen. Vielversprechend! Ich freue mich auf das, was Sapporo noch alles zu bieten hat!
Doris aus der Schweiz, zum 2. Mal dabei
8. Tag: Amihari-Onsen Fr 08.02.
7. Tag: Amihari-Onsen Do 07.02.
Der Tag begann wie immer sehr früh.
Gegen 7 Uhr morgens fanden sich alle langsam zum gemeinsamen Frühstück ein. Das Frühstücksbüffet war wie immer reichlich. Gesättigt traf sich die Gruppe gegen halb 9 um sich auf den Weg zum nächsten Zielort zu machen - „Amihari Onsen".
Mit dem Shinkansen ging es pünktlich um kurz vor 9 von Nagano nach Omiya und dann weiter nach Morika. Im Bahnhof Morioka gab es erstmal eine Pause von knapp einer Stunde. Es war Zeit fürs Mittagessen. Ein paar holten sich Bento Boxen und ein paar andere aßen in einem kleinen Lokal. Am Automaten zog man sich eine Nummer mit der Wahl seines Gerichts und gab den ab. Hauptsächlich gab es Soba. Aber auch Curry war dabei. Das Essen war lecker.
Um kurz vor 14 Uhr trafen wir uns wieder und es ging nochmal mit einem kleinen Bus zu unserem Zielort. Leider regnete es ein wenig und später gabs Schnee. Noch einmal eine knappe Stunde fahrt. Um 15 Uhr waren wir da und erhielten auch gleich unsere Zimmerschlüssel. Nach einer kurzen Wanderung wo koyama-san uns alles zeigte, könnten wir uns etwas zurückziehen. Die Zimmer waren sehr schön eingerichtet im alten Japanischen Stil mit Tatami Matten auf dem Boden, einen kleinen Tisch in der Mitte des Zimmers. Natürlich gabs auch Yukatas in den verschiedensten Größen damit auch jeder einen passenden fand. Die Aussicht war wunderschön mit den verschneiten Bergen.Neben dem Hotel lag auch direkt die Skipiste. Und es schneite die ganze Zeit. Es war auch sehr windig und der Frisch gefallene Schnee wehte in alle Richtungen.
Nachdem man sich das Zimmer angesehen und sich etwas frisch machte würde es Zeit für ein bisschen Erholung. Also ab in den Yukata, Handtücher eingepackt dann ging’s quer durchs Hotel zu den Onsen. Vorher erstmal alles ausstiegen und die Sachen in den Spinden verstauen. Vorher erstmal gründlich den Körper reinigen und einfach das Heise Wasser genießen und entspannen. Oder man nutzte das Außenbecken.
Es war herrlich entspannend. Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und gegen halb 7 wurden die Futons vorbereitet.
In der Zwischenzeit fanden wir uns in der Lobby ein zum gemeinsamen Abendessen am Büffet. Die Auswahl war sehr groß. Allerdings etwas zu pilzlastig. Trotzdem war alles sehr gut und wir würden satt. In der Stunde fürs Essen wurde viel gequatscht, gelacht und getrunken. Gegen 8 ging’s dann in der Lobby mit der 2. Runde Bier und Schnaps weiter. Koyama-san hielt eine kurze Rede in der er sich bei Gruppe bedankten. Es waren viele zum 2.oder auch 3. Mal dabei. Für sie gab es ein kleines Dankeschön für die Treue. Es wurde langsam spät. Einige blieben noch lange sitzen und leerten das Bier, während andere sich nochmal ins Onsen zurück zogen.
N. S. aus Eschweiler (2. Mal dabei)
6. Tag: Nagano Mi 06.02.
Heute gibt es zur Abwechslung mal ein Video als Reisebericht!
5. Tag: Nagano Di 05.02.
4. Tag: Tokio Mo 04.02.
Nun steht unser vor erst letzter Tokyo Tag an, diesen nutzen wir daher alle recht individuell.
Zu Beginn sind fast alle unterwegs zum Schrein Yasukini, um diesen zu Besichtigen. Ein paar haben sich dabei auch im dazugehörige Militärmuseum umgeschaut. Nachdem waren einige zum Shopping gegangen und wir hatten uns zum Rathaus (Tokyo Metropolitan Government Building) aufgemacht.
Dort hatten wir erst mal die Kantine im 32 Stock getestet. Und wir durften mal erleben wie die Japaner so ihren Mittag hier verbringen.
Daraufhin haben wir gleich die Gelegenheit genutzt die Aussichtsplattform im 45 Stock zu besichtigen, dort deckten wir uns dann auch mit den Souvenirs ein.
Anschließend sind wir zum Bahnhof Shibuya, wo auch der Hund Hachiko auf uns wartet. Mit dem wir nun auch unser Tagesabschluss Foto machten, da nun unser Tagesprogramm zu Ende war.
Ein Teil hatte es sich ins Café direkt an der berühmten Shibuya Kreuzung gemütlich gemacht. Bei mir hieß es weiter zum Sky Tree, da dieser noch von mir erklommen werden wollte.
Dort angekommen, konnte ich einen fast Wolken losen Ausblick genießen. Der Fuji hatte eine kleine Wolke, was beim Sonnenuntergang ein schönen Anblick ergab. Nun da die Sonne nun auch langsam untergegangen war, konnte ich noch das erleuchtete Tokyo anschauen. Daher wurde es nun auch mal Zeit den Rückweg zum Hotel anzutreten.
Zum Abschluss hießen es bei uns Koffer bereitstellen, da es jetzt weiter geht nach Nagano.
S.L-H aus Koberg
3. Tag: Tokio So 03.02.
Nach einer eher unruhigen Nacht, erwartet uns heute der Fuji auf unserem Tagesausflug nach Hakone.
Nach dem typischen Toyoko-Inn Frühstück, machen wir uns mit U-Bahn und Shinkansen nach Atami auf. Während der Fahrt sind schon erste Blicke auf den Fuji zu erhaschen. Bis jetzt völlig
wolkenfrei.
In Atami besorgt uns Andreas dann die Tagespässe für Hakone. Am Bahnhof hat es ein Fußbad mit Thermalwasser. Leider habe ich kein Handtuch mitgenommen. Beim Austeilen der Tagespässe bemerken wir,
dass ein Gruppenmitglied fehlt. Muss wohl im Zug sitzen geblieben sein.
Wir besteigen den Bus nach Hakone. Der Bus quält sich ziemlich den Berg hinauf. Die Kupplung gibt schon verbrannten Geruch ab. In Hakone angekommen machen wir kurz Pause und die ersten
Schnappschüsse vom Fuji. Dann geht es aufs Ausflugsschiff. In einer ca. 30 minütigen Fahrt auf dem Ashinokosee stetzen wir an den Fuß des Komagatake über. Während der Fahrt gibt es ausreichend
Gelegenheit zum fotografieren. Jedoch hat sich über dem Fuji mittlerweile eine Wolkenhaube gebildet.
Am Ziel ist erst mal Mittagspause angesagt. An der Talstation der Seilbahn gibt es einige Restaurants und jeder findet etwas nach seinem Geschmack. Unser vermißtes Teammitglied hat auch wieder
Anschluß gefunden. Dann geht's zur Seilbahn. Nach den relativ milden Temperaturen am See, erwartet uns oben am Berg ein eisiger Wind mit teilweise Sturmstärke. Ich trotze dem Wind ohne
Kopfbedeckung während die anderen Gruppenmitglieder ihre Mützen aufsetzen. Hier oben am Berg liegt noch etwas Schnee, auf den Wegen ist er aber weitgehend zu Matsch getreten. Der Fuji ist am
Gipfel mittlerweile in Wolken gehüllt. Dennoch nutzen wir die Gelegenheit zum Fotografieren. Ein kleiner Schrein am Gipfelrundweg gibt uns kurz Zuflucht vor dem Wind.
Die Rückfahrt mit der Seilbahn wartet auf uns und so gehen wir wieder zurück zur Bergstation. Unten angekommen, nehmen wir wieder das Schiff zurück nach Hakone. Mit dem Bus geht es diesmal in die
andere Richtung zum Bahnhof Odawara und mit dem Shinkansen zurück nach Tokio. Mittlerweile ist es 18:00 und der Hunger aufs Abendessen stellt sich ein. Nach 12 Tellern Running Sushi, lasse ich
den Abend bei einem Bierchen ausklingen.
Geschrieben von F.B. aus Burghausen
2. Tag: Tokio Sa 02.02.
Nach einem recht ruhigen Flug in einer nur 2/3 gefüllten Maschine sind wir ausgesprochen pünktlich in Tokio gelandet. Gepäckband, Toilette und Zoll, dann erhaschen wir die ersten Eindrücke von Tokio im Februar: milde Temperaturen, Sonne und der Geruch von süßen Backwaren schwängern die Luft.
Nach einer ausgiebigen Check-In Zeremonie gönnen wir uns einen Snack in der Hotellobby, bevor es auf Erkundungstour durch das Viertel Asakusa geht. (Zimmerschlüssel gibt’s heute nicht vor 4 Uhr!)
Ich als Reiseleiter komme mir dabei etwas überflüssig vor – bis auf vier Personen sind alle Anwesenden schon mindestens einmal mit uns in Japan gewesen! Pflichtbewusst führe ich zum Sensoji, einem der berühmtesten Tempel Japans. Wenn es um das Beten für eine gute Reise geht verstehe ich keinen Spaß. Egal ob Atheist, Christ oder Sozialdemokrat, hier soll bitteschön jeder beten. Dass es wirkt habe ich in jahrelanger Beobachtung empirisch nachgewiesen ;)
Abends möchte ich ein kleines Nudellokal besuchen, dass ich im November gefunden habe. Darauf freue ich mich schon seit Tagen (und mit „Tagen“ meine ich „Wochen“). Aber dann der Schreck: „Vielen Dank für Ihre Treue, wir schließen am 03. Februar“. Der ist zwar erst morgen, aber ein Tag früher oder später war am Ende dann wohl auch egal. Die Tür ist verschlossen und das Licht aus.
Mit gesenktem Haupt esse ich meine Ramen also „irgendwo“, schaue aus dem Fenster und ergebe mich dem Gefühl der Vergänglichkeit.
A.K. aus Rösrath
1. Tag: Anreise Fr 01.02.