Reisebericht und Bilder A-1 2015


1. Tag: Hinflug Frankfurt-Tokyo/Narita 22.03.

Mit einer satten Stunde Verspätung (starker Nordwind) starten wir unseren Flug nach Japan. Zu essen gibt es entweder Huhn mit Paprika oder japanisches Schnitzel mit Curry. Der Reiseleiter nimmt das Schnitzel. Der Flieger scheint ein neueres Modell zu sein, Bildschirm und Bildqualität des Unterhaltungsprogramms am Sitzplatz sind erheblich verbessert und man braucht nun keine extra Adapter mehr um seine Kopfhörer anzuschließen. Die Crew ist gefordert (Baby an Bord) aber immer freundlich. Insgesamt ein angenehmer Flug. A.K. aus Heidelberg

 Am 22.03.

2. Tag: Tokyo 23.03.

Sind in Narita um 9:30 gelandet u. gegen 10:30 waren wir mit allem durch. Andreas hat dann die Fahrkarten gekauft u. wir dann mit einem Vorort-Zug nach Tokio - zum Hotel Toyoko. Zugfahrt dauerte etwas mehr als eine Stunde. Kurz einkaufen gegangen (Reiskloß + Wasser) u. dann ab zum Kannon-Tempel vorher mit einem Blick auf die Verwaltung der Asahi Brauerei.

16:00 einchecken im Hotel, ein Bad genommen und dann mit den Frauen (***) zum Abendessen in Shoji sein Lieblinsrestaurant. Das Essen war sehr gut für 4,-€ (Misosuppe, Eingelegter Fisch süß sauer wie Brathering  + Reis + Nudelsalat). War sehr wohlschmeckend.

19:30 Nachtruhe

M.R.


3. Tag: Tokyo 24.03.

Da ich gestern sehr früh zu Bett gegangen bin, war ich heute morgen gegen 3:00 Uhr schon wach. Habe dann bis 6:00 gedöst u. bin dann aufgestanden. Den Schlafrhythmus muss ich erst noch finden. Um 7:00 gehe ich runter zum Frühstück. Es gab japan. Frühstück (eingelegte Bohnen, Spinat, Reisbällchen u.a.) Hat gut geschmeckt. Ist geschmacklich alles gut abgestimmt. Um 8:30 geht es nach Tokio. Jetzt beginnt Abenteuer Zugfahrt. Die Schwierigkeit ist, es gibt keinen Verkehrsverbund. Das ist das Problem beim Einzelticket. Mann muss immer für die richtige Linie die Fahrkarte kaufen. Für die anderen Ticketarten ist der Aufenthalt zu kurz.

Andreas zeigte uns wie es geht u. dann ging es los. Zuerst haben wir den Meiji-Schrein besichtigt u. sind dann weiter zum Kaiserpalast. Vor diesen Sehenswürdigkeiten hat Andreas uns etwas über die dazugehörige Geschichte erzählt. Dann Fahrt Richtung Ginza und zu Mittag gegessen, da wir durch den Stadtspaziergang Hunger hatten. 

Zum Mittag gab es Curry mit frittiertem Fisch. Nach der Stärkung kleiner Einkaufsbummel durch Ginza. Es ist das reinste Frauenparadies, wenn das notwendige Geld vorhanden ist. Für uns Männer ist weit weniger im Angebot u. können dadurch Geld sparen. Zum Schluss des Tokio-Ausfluges noch zum Ameyoko Markt. Unser Reiseleiter erwähnte, dass hier früher der Schwarzmarkt mit den Amerikanern war. Dann zum erstenmal in kleiner Gruppe selbstständig zurück zum Hotel. Gemeinsam haben wir es geschafft. Kurz aufs Zimmer u. dann zum Abendbrot gegessen. Möglichkeiten des Essens sind in der Umgebung des Hotels viele vorhanden. Nach Rückkehr zum Hotel noch Ansichtskarten geschrieben u. dann wohlverdiente Nachtruhe. 

Das Wetter war heute mit uns. Sonnenschein bis ca. 15°C.

M.R. 


4. Tag: Tokyo 25.03.

Heute morgen wieder bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht. Bin zwar gestern sehr müde zur normalen Zeit (21:30) ins Bett, bin aber schon gegen 5:30 wach. Trotzdem nicht ausgeruht. Gleich geht es zum Frühstück. Mal sehen was es heute für den Gaumen gibt. Übrigens heute morgen habe ich bemerkt, dass ich einen kleinen Sonnenbrand habe. Hätte nicht gedacht, dass die hier so kräftig ist. Sonnencreme wäre also angebracht, hatte ich schon in der Hand zu Hause. Nächstes mal ist man schlauer. Das Frühstück war wieder eine Gaumenfreude. Für mich persönlich stimmt die geschmackliche Richtung. Ich habe bisher Tofu gemieden, hier wurde er mit regionalen Gewürzen versetzt, dass er richtig gut schmeckte.

Ich war überrascht.

Jetzt gleich geht es nach Kamakura. Es ist 8:00 und Bahnfahren ist wieder angesagt.

Aufgeht’s nach Kamakura. Natürlich wieder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Haben heute ein Hauch der Rush-Hour mitbekommen. Für mich war das schon leicht beklemmend. Ich denke man muss die Einstellung dazu finden, jeden tag so zu fahren. 

Zuerst sind wir zum Kannon-Tempel nach Hase gefahren und haben dabei auch noch den großen Buddha uns angesehen. Danach ein kleine Spaziergang am Meer. Danach wieder wohlgenährt ab nach  Hause. Einige haben ihre eigene Tour danach unternommen. Wir sind dann in unserer Gruppe noch Essen gegangen u- ich danach noch einige Kaufhauser in Augenschein genommen. Noch kurze Bilderschau u. danach ab ins Bett.

M.R. aus Ludwigsfelde

5. Tag: Tokyo 26.03.

Nachdem wir uns die ersten beiden Tage an Tokio und die örtlichen Gegebenheiten sowie Verkehrsmittel gewöhnt hatten stand heute ein kreativer Tag an, dass heißt jeder konnte den Tag nach seinen Vorstellungen selbst gestalten.

Es gab auch ein geplantes Programm als Gruppe bei dem der Stadtteil Shinjuku und das Rathaus von Tokio im Mittelpunkt standen, sowie ein gemeinsames Mittagessen und ein Besuch im Viertel Shibuya

Aber es gab auch mehrere die sich in Kleingruppen oder alleine auf eigene Faust diversen Zielen in Tokio gewidmet haben. Der Ueno-Park inklusive aufgeregt vorfreudigen Japanern die die Kirschbäume beobachteten und auf Blüten hofften gehörten hier genauso dazu wie ein Besuch des Hauses des Mitsubishigründers, oder Besuche verschiedener anderer Stadtteile wie Akihabara bei Nacht. Auch zum Skytree zog es noch einige die diesen Weg am ersten Tag nicht angetreten hatten.

Unsere Kleingruppe zog es an diesem Tag in die beiden Viertel Harajuku und Shibuya - beides sehr sehr bunte Viertel und das pulsierende Leben. Harajuku ist der etwas alternativere Stadtteil, mit vielen Geschäften und dem angrenzenden Yoyogi-Park, in dem junge Leute auf der Straße muszieren und sehr viele Jugendliche anzutreffen sind. Hier sieht man dann auch eher freizeitliche Kleidungsstile die sich deutlich von den sonst vorherrschenden Anzügen unterscheiden. Da der Schreiber leider früh noch etwas unpässlich war, zog die Gruppe zu dritt durch diverse Geschäfte und auch durch ein riesiges Spielzeug-Filmmerchandising-Kaufhaus ( das Kittyland ) in dem diverse Souvenirs erstanden werden konnten.

Gegen 14:30 war unsere Gruppe dann wieder komplett - der Schreiber hatte sich erholt und sich alleine mit Heldenmut in das Ubahnsystem Tokios gestürzt, sodass wir uns dann an der berühmten Hachikostatue treffen konnten. Jetzt waren wir also an der wahrscheinlichen berühmtesten Kreuzung der Welt - 5 Strassen die sich treffen und bei jeder Grünphase passieren tausende Menschen die Straße! Absoluter Wahnsinn und keine Übertreibung. Im Anschluss besuchten wir noch 15-stöckige Kaufhäuser ( das Shibuya 109 ) mit den verrücktesten Läden, sind durch alle angrenzenden Straße geschlendert und haben uns von diesem Lichtermeer, dem Blinken der Reklamen und der Beschallung der Verkäufer und der überall angebrachten Boxen beeindrucken lassen. Werbe-Lkw die mit Musik und Sound durch die Straßen fahren, Verkäufer die mit Megaphonen in Kaufhauseingängen stehen, ganze Häuserwande die die Beleuchtung zu verschiedenen Werbeslogans wechseln - es gibt dort nichts was es nicht gibt! Und zwischendrin überall kleine Imbisse, Restaurants und die unfassbar lauten Spielhallen durften auch nicht fehlen.

Der Abend neigte sich dem Ende, wir mussten im Hotel noch die Koffer packen, denn am nächsten Tag sollte es nur mit Rucksack weiter gehen. Nachdem wir dabei noch die Gelegenheit hatten Vati Koyama kennenzulernen der uns sehr herzlich begrüsste, wurde danach sehr erschöpft noch ein hotelnahes Restaurant gesucht und sich sehr große Portionen Ramen einverleibt und ein Abschlussbierchen beendete den Abend in Tokio dann perfekt.

6. Tag: Ito 27.03.

Nach 3 spannenden, aufregenden und auch anstrengenden Tagen Tokio ging es heute nach dem Frühstück auf die nächste Etappe.

Nur ausgerüstet mit dem nötigsten Gepäck im Rucksack - die Koffer wurden schon weiter geschickt - ging es nach dem Frühstück auf zum Zug. Knappe 3 Stunden ging die Zugfahrt über Atami ( wo sich zum Mittag am Bahnhof mit allerlei Leckereien für zwischendurch verpflegt wurde ) und dann das letzte Stück im "Black Ship Train" über Ito nach Futo was das Ziel unserer Reise war.

Besonders schön auf der Zugfahrt war das Auftauchen des Fujisan der sich majestätisch in der Landschaft zeigte - sehr zum Leidwesen aller Fotografierenden allerdings immer auf verschiedenen Seiten des Zuges.

Nach der Riesenstadt Tokio, ist Futo der absolute Gegensatz: eine idyllische Kleinstadt in einer kleinen Bucht mitten am Meer.

Nachdem die Gruppe auf 3 Häuser aufgeteilt war, wurde ganz neugierig den Einführungen gelauscht - denn jetzt waren wir das erste Mal in einer traditionellen Unterkunft. Hier sind die Schuhwechsel vor dem Betreten des Hauses und vor den Toilettengängen ganz wichtig, und danach gab es auch noch die wichtigen Tipps für das erste heiße Quellbad - das onsen. Nach den vielen gelaufenen Kilometern waren viele glückliche Gesichter beim Anblick des heißen Bades zu sehen.

Als nächstes stand ein kleiner Spaziergang durch die Stadt zum Strand an - wo sich bei herrlich mildem Wetter ein wunderschönes Panorama bei einem Ausguck geboten hat und die Zeit wurde mit unzähligen Fotos und staunen über die imposante Natur verbracht. Im Anschluss zog es die ersten Neugierigen dann auch schon zum ersten Mal ins Onsen und die Zeit vor dem Abendbrot wurde sich entspannt.

Zum Abendbrot trafen sich alle 18:00 und es wurden japanische Köstlichkeiten wie Tempura, Curry und Sashimi serviert und von allen mit großer Begeisterung verspeist. Bei dieser Gelegenheit wurden auch noch gemeinsam Bier und Sake genossen und es kam zu einer ersten richtigen - und sehr amüsanten - Vorstellungsrunde, bei der sich die ganze Gruppe ein gutes Stück näher kommen konnte. Zu später Stunde löste sich die Runde nach dem sehr schönen Tag auf und zum Abschluss des Abendes entspannten sich dann noch einmal Einzelne im Onsen.

 

A.A. aus Lepzig

7. Tag: Ito 28.03.

Heute ist der zweite Tag in Futo. Das kleine, verschlafene Nest hat uns am gestrigen Tag in Empfang genommen und wir haben die erste Nacht in unserer traditionellen Unterkunft gut überstanden. 

Der Tag begann mit einem eher ungewöhnlichen Frühstück für japanische Verhältnisse. Es gab Toast mit verschiedenen Marmeladen, sowie etwas Quark mit Orange. Traditionell dazu wurde Tee gereicht. Für den europäischen Magen war das „Western-Style“-Frühstück eine willkommene Abwechslung. 

Nach dem Frühstück startete direkt unser Tagesprogramm. Es war ein kleiner Ausflug entlang der malerischen Küsten der Region geplant, mit kleinen Zwischenstopps an verschiedenen Sehenswürdigkeiten, wie Leuchtturm oder Tempelanlagen. Der mit kann 3 bis 3,5 Stunden angekündigte Wandertag weckte das Interesse der gesamten Reisegruppe und so machten sich alle auf den Weg. Die erste Hälfte des Wanderweges war besonders gut zu absolvieren, da er hauptsächlich aus einem geteerten Weg oder einem ebenen Waldboden bestand. Die Meeresluft blies uns eine leichte, salzige Briese um die Nase und die Sonne schenkte uns den ganzen Tag einen herrlichen Frühlingstag. 

An der Tempelanlage angekommen, hatten wir die erste Hälfte unsere Wanderung bereits hinter uns gebracht. Dies wurde mit einer 20minütigen Mittagspause belohnt. Zur unserer Überraschung waren bereits fast 3 Stunden vergangen, und wie erwähnt hatten wir erst knapp die Hälfte unserer Strecke. Sind wir wirklich so langsam?

Nach der Stärkung kam der wirklich anstrengende Teil. Es ging weiterhin an der Küste entlang, allerdings wurde der Weg immer unwegsamer. Der einst trittsichere Waldboden wich einem steinigen Untergrund, der unsere Aufmerksamkeit bei jedem Tritt forderte. Ein stetiges bergauf und bergab erledigten den Rest. Allerdings wurden wir durch die traumhafte und malerische Landschaft belohnt. Nach guten 6 Stunden erreichten wir unser Ziel. Nach 6 Stunden? Eine ganz schön lahme Truppe? Nicht wirklich. Im Nachhinein wurden wir darüber aufgeklärt, dass die Wanderzeiten im Voraus gerne etwas verkürzt angegeben werden, um eine abschreckende Wirkung zu vermeiden. Ich würde sagen: Voll gelungen. Trotz der Strapazen hat sich der Ausflug gelohnt und nach den Tagen in Tokyo, hat sich Japan nun von einer ganz anderen Seite gezeigt.

An unserem Ziel angekommen, sollte noch ein Fußbad in einer heißen Schwefelquelle der Lohn des Tages sein. Leider wurde das öffentliche Becken gerade gereinigt, so dass es nach kurzer Besichtigung direkt weiter zum Zug ging, mit dem wir wieder zurück an unsere Unterkunft fuhren.

Hier konnten wir die müden Glieder in einem Bad im Onsen erholen und die Muskulatur lockern. Am Abend wurden wir zum zweiten Mal mit einem köstlichen Abendessen belohnt und der Abend klag feucht fröhlich aus. Schade, dass dies unser letzter Abend in Ito war.

A, K. aus Lambsheim

8. Tag: Hiroshima 29.03.

Nach 2 wunderschönen Tagen in Futo und der "kurzen" aber sehr sehr schönen Wanderung am Vortag ging es heute für uns mit kleinem Gepäck zum Bahnhof, und nach 2 Mal umsteigen konnten wir unseren Erstkontakt mit dem Oberklasseprodukt der japanischen Verkehrsmittel erleben: der Shinkansen. Die Fahrt war sehr angenehm durch die große Beinfreiheit und den netten Service an Bord. Die Geschwindigkeit der Züge ist mit 240 km/h sehr beeindruckend und so ging die Fahrt schnell vorrüber. ( Notiz am Rande: alle Züge heute hatten Neigetechnik in den Kurven - beim Shinkansen ist diese Standard, in den anderen Zügen sorgte das fotogene auftauchen des majestätischen Fujiama und der darauffolgende Seitenwechsel der Passagiere dafür. )

Am Ende der Reise waren wir in Hiroshima angekommen. Der Tag war eines der besonderen "Highlights" des Schreibers, denn aufgrund der Geschichte Hiroshimas und deren ewiger Bedeutung in der Weltgeschichte versprach dieser Ort besonders emotionale Momente.

Nach einem kurzen einchecken im Hotel ging es zu Fuß ein Stück den Friedensboulevard entlang und dann durch etliche kleine Gassen und große Einkaufspassagen in den wir viele tolle Essens- und sonstige Tipps von unserem Reiseleiter bekamen - vielen Dank nochmal dafür!:) Kurz hinter einer der Passagen standen wir plötzlich vor einem Gedenkstein und es wurde ruhig - der Stein markiert exakt die Stelle über der die Atombombe in 600 m zur Explosion gebracht wurde. Andreas erklärte uns noch viele Hintergründe dazu und führte uns dann weiter direkt zum Atombombendom. Dieses Gebäude ist das einzige das die Explosion überstanden hat und bis heute in unverändertem Zustand dort steht. Auch wenn er gerade eingerüstet war und instandhaltungsarbeiten stand fand sorgt dieser Anblick für eine erste Gänsehaut!! Von hier aus ging es weiter in den Friedenspark - eine sehr große Grünfläche dort, wo ursprünglich das Zentrum Hiroshimas war. Hier trafen wir als erstes auf das Denkmal für die Kinder Hiroshimas, wo die weltberühmten Kraniche aufgrund einer sehr rührenden Geschichte einer Opfers gesammelt und ausgestellt werden - und spätestens hier hatten einige (inklusive des Schreibers) einen dicken Kloß im Hals und waren sehr ergriffen! Es ging dann weiter zur ewigen Flamme und zum Milleniumbogen und dann hat sich die Gruppe aufgeteilt und jeder könnte auf eigene Faust das Friedensmuseum besichtigen ( bis hierhin hatte uns Andreas begleitet und uns sehr viel erklärt und auch die besondere Stimmung war ihm anzumerken - vielen Dank und Respekt dafür! ) Das Friedensmuseum an sich sollte jeder Mensch einmal besucht haben - denn auch wenn viele Exponate durch Dokumentationen oder ähnliches bekannt sind ist diese Erfahrung vor Ort besonders ergreifend und beeindruckt nachhaltig!! Im Anschluss hat sich unsere Kleingruppe dann noch zu einen in Stein verewigten Panorama des Anblicks nach dem Angriff begeben - und dort haben auch wir vier - unter echten Mühen! - unsere eigenen Kraniche gefalten und gespendet. Danach ging es über den Friedensboulevard zurück in Richtung des Hotels

und durch die pulsierende und blinkende Stadt Hiroshima, und wir könnten einfach nur staunen was hier wieder erschaffen würde und wie unglaublich lebendig diese Stadt heute ist - absolut faszinierend!! Nach kurzem Einkauf der Wegverpflegung für den morgigen Tag wurde dann mehr oder weniger freundliche Bekanntschaft mit den japanischen Waschmaschinen ( immer kalt waschen) und Trocknern ( alles aber nicht trocken ). Und die letzte Etappe war dann das durch Andreas empfohlene Lokal aufzusuchen und die örtliche Spezialität Okonomiyaki zu verkosten. Man kann es sich als kleinen Fladen vorstellen der dann mit allerlei Zutaten nach Wunsch belegt und gebraten wird und auf einer heißen Platte die die Mitte des Tisches bildet serviert wird - absolut lecker und ein gelungener Abschluss diese einprägsamen Tages.

Alex,Madlin,Chris und Marie

9. Tag: Hiroshima 30.03.

Nach einem leckern Frühstück haben wir uns heute um 8Uhr vor dem Hotel getroffen. Wir haben für heute eine Tageskarte bekommen, womit wir beliebig die Straßenbahn und die Fähre benutzen können. Heute steht ein Tagesausflug nach Miyajima an. Mit der Straßenbahn fahren wir bis zur Endhaltestelle Miyajimaguchi. Danach ging es mit der Fähre zu der Insel rüber. Als erstes sind uns die vielen Rehe aufgefallen, die sehr zutraulich sind und sich streicheln lassen. An vielen kleinen Geschäften sind wir vorbeigegangen, was uns zu dem riesigen Tori führte. Das größte in ganz Japan. Erstmal ein schönes Gruppenfoto. Andreas erzählte uns das die Insel eines der 3 schönsten Landschaften Japans ist. Die Insel war heilig, deswegen durften früher keine Geburten und Beerdigungen statt finden. Die Frauen durften die Insel erst ab dem 20.Jh betreten. Wir haben uns als erstes den Itsukushima Schrein angeschaut. Von weitem hatten wir eine Braut traditionell im weißen Kimono gesehen, die heute ihren großen Tag hat. Um 11Uhr haben wir uns am Ausgang wieder getroffen und sind gemeinsam zum nächsten Tempel gegangen. Auf dem Weg haben wir ganz viele Kirschbäume in ihrer vollen Pracht gesehen. Es war so wunderschön, sodass wir wie verrückt ganz viele Fotos geknipst hatten. Am Daishoin Tempel angekommen haben wir erstmal eine Mittagspause gemacht. Jeder hatte sich am vorigen Tag etwas leckeres eingekauft. Nach dem Mittagessen haben wir uns noch umgeschaut. Auf dem Plan stand als nächstes eine freiwillige Wanderung auf dem Berg Misen an. Ab hier konnte sich jeder selber entscheiden, was er sich gerne noch anschauen möchte. Eine kleine Gruppe ist zu Fuß hoch und einige entschieden sich mit der Gondel hochzufahren. Wir sind auch hochgewandert. Nach 1 1/2 Stunden haben wir es endlich auch nach oben geschafft. Die vielen tausenden Stufen die hatten einfach kein Ende genommen. Sehr kaputt angekommen, haben wir die traumhaft schöne Aussicht über die Inlandsee genossen und von weiten hatten wir auch sehr gut Hiroshima gesehen. Stolz machten wir ein Foto von der Gipfelspitze mit 535m. Wir mussten dann noch zu der anderen Plattform ca. 15min gehen, um die Gondel zu benutzen. Unten angekommen, haben wir uns noch ein paar Läden angeschaut und hatten bei Momiji, kleine Kuchen in Form von Blättern gekauft. Übersetzt heißt es Herbstlaub und sie sind in Japan sehr beliebt. Danach ging es zurück mit der Fähre und der Straßenbahn. Wir bummelten noch in ein paar Läden und hatten danach noch schnell bis 21Uhr unser Koffer fertig gepackt. Diesmal werden die Koffer schon bis nach Osaka vorgeschickt. Leider war es schon so spät gewesen, dass wir heute nochmal ins Okonomiyaki gegangen sind. Das direkt schräg gegenüber vom Hotel ist. Es war wieder so lecker gewesen. Sehr kaputt und müde sind wir ins Bett gefallen. 

Marie, Chris, Madlin und Alex

10. Tag: Mihara 31.03.

10. Tag 31.03. Hiroshima - Mihara

Wunderbarerweise begann der Tag erst um 09:30 Uhr vor dem Toyoko Inn und zusätzlich wurden wir mit einem Gepäcktransport verwöhnt. Das Laufen zum Bahnhof ohne Rucksäcke fiel uns herrlich leicht. Bis Mittag saßen wir im Zug nach Mihara und ich bekam von einer netten alten Japanerin Süßigkeiten geschenkt. In Mihara wartete schon der putzige kleine Hotelbus und das Verwöhnprogramm ging weiter. Als Überraschung hatten wir wirklich große Zimmer und eine ganze  Wellnesslandschaft in diesem Badehotel. Mehrere Onsen, Sauna, Onsen auf dem Dach und manche gönnten sich sogar eine Fußmassage. Laut Andreas konnte die Wasserzusammensetzung der Onsen sogar aus einem Spezialhahn getrunken werden. Am Hoteleingang mussten wir wieder unsere Schuhe abgeben und die tollen Einheitslatschen verwenden. Die Hotelangestellte stattete uns gleich mit wunderbar bunten (wie Hawaiimotto mit Blumen) Yukattas aus. Andreas merkte an, dass wir wohl ein paar Übergrößen brauchen und nach kurzer Musterung meinte die Dame wir würden wohl alle Übergröße benötige. Tja, die großen Europäer…Der Nachmittag wurde von allen zum Relaxen genutzt und das exotische Abendessen mit der lokalen Spezialität Tintenfisch war eine besondere Erfahrung. Es war anregend angerichtet in einer Holzbox mit 2 Etagen und das Ganze mit Cocktailexperimenten der Gruppe abgerundet. Als krönendes Highlight hatten wir für 2 Stunden einen Karaokeraum gebucht und sangen aus voller Kehle zu Hits der Beatles, Blues Brothers und sogar Nena.

N.K. aus Österreich

11. Tag: Mihara 01.04.

Am Mittwoch empfang uns schönster Hochnebel, grauer Himmel und Nieselregen. Die Inseln, die am Vortag noch malerisch aus der Seto-Inlandsee ragten, waren nur noch als graue Schemen zu erkennen. Als ich erwachte, vermutete ich, dass unsere Wanderung auf den Kurotakisan aufgrund von Regen abgesagt wird. Unser Frühstücksbuffet gab es im ersten Stock bzw. Erdgeschoss, wie es in Deutschland heißt. Hinter einem dicken Pfeiler offenbarte sich das europäische Frühstücksparadies für mich. Cornflakes, Obstsalat, Naturjoghurt, grüner Salat, Ei, Schinken, Toastbrot, Teilchen, Marmelade. Während ich vor mich hin spachtelte, erfuhr ich, dass unser Reiseleiter keinesfalls plante die heutige Reise abzusagen, wegen ein wenig schlechter Sicht. Zum Glück hatte ich meinen Regenmantel, -schirm und eine Windjacke eingepackt. Die Abreise war um 10 Minuten vorverlegt worden, auf 8:50 Uhr. Das hatten am Abend zuvor nicht alle Teilnehmer mitbekommen, so dass (wie wir im Nachhinein erfuhren) ein paar Personen von der Bergbesteigung ausgeschlossen wurden. Der Hotelbus fuhr zehn pünktliche Interessenten nach Tadanoumi, wo der Berg stand. Wir spazierten dort durch die Gassen und der ein oder andere Einheimische wunderte sich vermutlich, wie sich ein paar Kaukasier hierher verlaufen konnten. In einem kleinen Geschäft („Wir unterstützen keine Ketten, sondern lokale Angebote.“ - ungefährer Wortlaut des Reiseleiters) erwarben wir ein paar Lebensmittel für ein späteres Picknick und daraufhin waren wir bereit für den Kurotakisan. An einigen schönen Gebäuden und einem Friedhof führte uns der steile Weg vorbei. Kirschbäume in voller Blüte überall und auch bei Niesel und Nebel sind diese eine Augenweide. Der erste Stopp war in einer Holz-Aussichtsplattform. Ich beschloss meine dem Wetter angepasste Kleidung abzulegen, denn mir war viel zu warm. Jeder Schritt liess mich an die schmerzhafte Besteigung des Misen zurückdenken. An diesem Aussichtspunkt blieben bereits zwei Teilnehmer zurück. Vermutlich entmutigt durch das scheue Geständnis des Reiseleiters, dass die geplante Kletterzeit von einer Stunde erst hier begann. Dahin auch meine Hoffnung, dass wir schon ein Drittel Berg hinter uns haben! Oder die Hälfte. Der Pfad bestand wieder mal aus großen Steinen, die wie krumme Zähne aus dem Untergrund ragten. Manchmal waren die Stufen auch Holzbalken. Nach rechts und links zeigten regelmäßig kleine Schilder zu Skulpturen von Kannon (Göttin der Barmherzigkeit) oder Buddha, doch wir gehen zu keiner. Unsere zweite kurze Verschnaufpause legten wir an einem weißen Gartenpavillon ein. Da waren wir nur noch sieben. Mittlerweile blickten wir von oben auf die tiefhängenden Wolken und unter uns waberte alles weißlich-grau. Ich machte mehrere Fotos, schließlich müssen die faulen Zurückbleiber wissen, was sie verpasst haben, während sie im Onsen ihre Körper kochten. Weiter ging’s. Der dritte Halt fand an einem Tempel statt und wir ließen die dortige Glocke kräftig klingen. Das letzte Stück Aufstieg war ein Klacks, zumindest für den weiblichen Teil der Gruppe, der nicht beschlossen hat, den Weg über eine Metallkette an einer steilen Wand abzukürzen. Auf dem Gipfel hatten wir traumhafte Aussicht, die wir durch schlechtes Wetter verpassten. Mein Eindruck war eher der einer einsamen Insel im Wolkenmeer. Wir stärkten uns mit dem mitgebrachten Proviant. Nach Fotos gingen wir wieder hinab. In der Stadt trafen wir den Rest unserer Gruppe und da es erst 12 schlug, rief der Reiseleiter vorab den Hotelbus, damit wir früher zurückkehren konnten. Bis zum Abendessen hatten wir noch viel Zeit und wir konnten im Hotel in einen der vielen Onsen gehen, uns die Füße massieren lassen, etwas lesen, fernsehen, Postkarten schreiben, am Strand spazieren. Ich legte mich schlafen. Das Abendessen erwartete uns erneut im Nachbargebäude. Es gab tatsächlich Fischkopf. In einer Schale lag er gekocht und lächelte unschuldig. Die Teller waren erneut optisch erfreulich angerichtet, konnten aber über die vielen Meerestiere nicht hinwegtäuschen, die es gab (Garnele, Tintenfisch, Sashimi) und die ich gerne teilte. Superlecker schmeckte mir das Tempura mit Süßkartoffel und Kürbis, sowie der Reistopf, der in einem kleinen Herd neben jedem am Tisch kochte. Überraschend gut hat auch der Fischkopf gemundet, der sehr zartes Fleisch hatte, das man arbeitsintensiv hervorpuhlen musste, wenn man mäkelig war. Beim anschließenden Bierchen plauderten die Teilnehmer heiter herum und der Reiseleiter lehrte uns das bei Japanern beliebte Triumvirat der Schlonzigkeit: Okraschoten, halb gekochtes Ei und Natto. Guten Appetit.

D.G. aus Hameln

12. Tag: Takamatsu 02.04.

Heute ging es von Mihara mit dem Zug weiter in die Stadt Takamatsu. 

Bevor wir jedoch die Reise dorthin antraten, hatten wir morgens noch einmal die Gelegenheit kurz in den Onsen in Mihara zu hüpfen und danach das reichhaltige Frühstücksbuffet zu genießen. 

Frisch gestärkt ging es dann zuerst wieder mit dem Bus zum Bahnhof in Mihara.

Erstes Etappenziel war nach einer 1,5 Stunden Zugfahrt der Bahnhof von Okayama.

Dort angekommen nutzten wir den einstündigen Aufenthalt um im Bahnhof etwas zu essen.

Von Okayama aus fuhren wir dann mit dem Marine-Liner über eine der längsten Brücken der Welt und wechselten somit auch von der Hauptinsel Honshu auf die kleinste der 4 Hauptinseln Japans nämlich Shikoku. Die besagte Brücke hat eine Länge von 13,1 km und besteht aus insgesamt 8 Segmenten.

Eigentlich wollten wir clever sein und uns in den ersten Wagen des Zugs setzen, um bessere Fotos machen zu können. Leider machte uns die Bahn hier einen  Strich durch die Rechnung, da der erste Wagen plötzlich ein 1. Klasse Wagen war.

Wir setzen uns daraufhin in den letzten Wagen und hatten somit auch die Gelegenheit Fotos von der schönen Landschaft sowie der Brücke zu machen.

Nach ca. 1 Stunde mit dem Marine-Liner kamen wir dann in Takamatsu am Bahnhof an und besorgten uns direkt die Stadtpläne. 

Nach 10 Minuten Fussmarsch erreichten wir dann schließlich unser Hotel, welches quasi direkt in der Einkaufspassage lag und somit optimale Versorgungslinien sicherstellte.

Nach dem Einchecken ging es dann erst einmal in besagte Einkaufspassage in der uns unser Reiseführer Andreas zeigte, wo man gut Essen und Einkaufen kann.

Hier trennte sich danach auch erst einmal die Gruppe um das vielfältige Angebot zu genießen.

Für diejenigen die Lust haben, wurde ein Treffen um 18:30 Uhr in der Hotellobby verabredet. Von dort aus wollte man dann zusammen in einen Park gehen um Hanami zu feiern.

Und so kam es dann auch. 

Bewaffnet mit Snacks, Essen, Getränken und Plastikplanen machten wir uns auf zum nächsten Park und breiteten unter einem Kirschbaum unsere Planen aus um uns darauf nieder zu lassen.

Jeder packte sein Essen aus und Getränke sowie Snacks wurden herumgereicht. Zusammen feierte man somit nach dem Vorbild der Kirschblüte, die Schönheit wie auch die Vergänglichkeit des Lebens. 

Nachdem die letzten Becher geleert waren neigte sich auch dieser Tag der Reise dem Ende zu.

Für den morgigen Tag standen uns die knapp 1360 Treppenstufen in Kotohira bevor.    

M.A. aus Lambsheim

13. Tag: Takamatsu 03.04.

Heute ist der zweite Tage in Takamatsu, welcher doch recht früh begann. Um 8:15 ging es zu Fuß zum Bahnhof und von dort mit der Regionalbahn nach Kotohira, dem Geheimtipp unseres Reiseführers. Das kleine und verschlafene Nest hatte auf den ersten Anschein nicht ganz so viel zu bieten. Doch nach einer kurzen Wegstrecke passierten wir kleine Geschäfte am Wegesrand, welche zum Shoppen und besichtigen einluden. Der anstrengende Teil dieses Tage ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Der zu besichtigende Schrein lag auf halber Bergeshöhe. Zwischen ihm und uns lagen 785 Treppenstufen. Wir brauchten gute 30 Minuten, um diese zu erklimmen. Für diese Anstrengungen wurden wir allerdings auch reichlich belohnt. Entlang der Wegstrecke erblühten die Kirschbäume in voller Pracht. Zusätzlich war der Weg mit Steinlaternen gesäumt und ab und an erwartete uns auch ein kleiner Schrein. Auch der eigentliche Tempel bot einen faszinierenden Blick. Die Konstruktion war lediglich aus Holz aufgebaut und vom Rand des Tempels hatte man einen herrlichen Blick auf das umliegende Land. Ein zusätzliches Bonbon war das Brautpaar, welches in traditioneller Robe an diesem Tag am Tempel seine Trauung hatte.

Nach einem kurzen Verschnaufen ging es noch ein Stück weiter den Berg hinauf, zum Inneren Schrein. Dazu mussten weitere 583 Stufen überwunden werden. Nach insgesamt 60 Minuten, 1368 Treppenstufen und 421 Höhenmetern erreichten wir unser endgültiges Ziel: Ein keiner Tempel, welcher zum Beten einlud und eine weite Aussicht über die Region rund um Kotohira bot. Kleiner Nachteil: Zu unserer Überraschung gab es hier noch nicht einmal einen Getränkeautomat. Nach dem üblichen Gruppenfoto machten wir uns an den Abstieg.

Es war bereits Mittag und wir hatten noch ein bisschen Zeit, bis unser Zug zurück in die Heimat fuhr. Was gab es also besseres, als die Zeit mit einem Mittagessen zu überbrücken. Dies bot die Möglichkeit den Magen zu füllen und die müden Glieder ein wenig zu erholen. Wir entschieden uns für ein kleines Lokal, welches die hier so typischen Udon-Nudeln anbot.

Punkt 13:30 fuhr unser Zug ein und wir machten uns auf den Rückweg. 

Allerdings stand noch ein Besichtigungspunkt aus. Da es bereits etwas stärker zu regnen begonnen hatte, war dieser Punkt zur freiwilligen Teilnahme erklärt worden. Bis auf drei Personen entschieden sich alle dem Wetter zu trotzen und an einer Besichtigung des Ritsurin-Parkes teilzunehmen. Der 75 ha große Park bot einen herrlichen Blick auf Seen, Wasserfälle, typische Bepflanzungen und verschiedene Brücken. Einige von uns nahmen auch die Möglichkeit wahr, in den Tee-Häusern einzukehren und den Regenschauern aus dem Trockenen zuzuschauen. Trotz des Regens war es die richtige Entscheidung, sich diesen Park nicht entgehen zu lassen.

Gegen 16:30 waren wir schließlich wieder zurück im Hotel, wo der restliche Abend der eigenen Kreativität vorbehalten war. Viele gingen früh zu Bett, da die Nacht bereits um 4:30 enden sollte, da wir eine Fähre nach Kobe erwischen mussten.

A. K. aus Lambsheim

14. Tag: Juso/Osaka 04.04.

Heute stand der früheste Treffzeitpunkt der Reise auf dem Plan - zur unaussprechlichen Zeit von 05:15 fand sich die Gruppe dann aber doch erstaunlich wach und auch ziemlich fit zusammen und mit Taxen ging es dann zum Fährhafen um dort dann die nächsten 5 Stunden mit der Fähre nach Kobe zu fahren. Der Großteil hat die Schiffahrt relativ unbeeindruckt verschlafen inklusive des Reiseleiters in dessen Nähe auch wir uns postierten. Das Highlight war die Passage einer großen Hängebrücke, die der Golden Gate Bridge recht ähnlich sah. In Kobe ging es mit dem Bus zum Bahnhof und dort mit dem Zug nach Osaka. Hier sind wir dann erstmal wieder in das uns bekannte Toyoko Inn zum einchecken gegangen und im Anschluss an eine kleine Pause ging es dann wieder nach Osaka um dort das Sky Building zu erklimmen. In luftiger Höhe konnte der Ausblick über Osaka genossen werden und besonderes Highlight war die Fahrt mit der Rolltreppe in großer Höhe zwischen 2 Türmen. Als die Hürde gemeistert war wurde der Heimweg zum Hotel angetreten und nachdem die Koffer in Empfang genommen wurden ( bei einigen Mitgliedern der Gruppe heiß ersehnt um unzählige Einkäufe zu deponieren ) traf sich ein Teil der Gruppe zum gemeinsamen Essen das gesponsert wurde ( die andere Hälfte darf dann morgen). Nach sehr leckeren Gioza und einigen Bier und sehr großen Menüs teilten sich alle auf und so konnte der Abend dann gemütlich und entspannt ausklingen bevor uns aufregende Tage in der hiesigen Region erwarten.

Marie, Chris, Madlin und Alex

Zugabe:

Es ging ohne Frühstück im Morgengrauen los. Erst mit dem Taxi zum Hafen von Takamatsu dann mit der Jumbo Fähre nach Kobe. Die Fähre war Zweckmäßig eingerichtet mit einem kleinen Kiosk,für die Passagiere gab es die 4er Blöcke mit Tisch und 2 zweier Bänkchen oder einzelne Stühle mit Blick auf den Buck. In der 2ten Etage gab es Liegegelegenheiten die reichlich genutzt worden. Auf der dritten Etage gab es mit Tatamimatten ausgelegte Bereiche zur Entspannung wo es sich unser Reiseleiter und einige aus unser Gruppe bequem machten ebenso gab es auf dieser Etage auch einige kleine Arcardgames die wir auch fleißig leer räumten. Als wir zur Seto-Brücke kamen versammelte sich die Gruppe auf dem Aussichtsdeck um sich die 13,1 km lange Brücke anzusehen und Fotos zu machen. Nach der Überfahrt und dem Anlegen musste alles schnell von statten gehen weil wir keine Lust hatten auf den nächsten Bus zu warten der uns weiter zur Bahnstation bringen sollte wo wir uns dann auf den Weg zum Hotel machten welches in Juso liegt. Nach dem Check in, was in der Zwischenzeit schon zur Gewohnheit geworden ist, haben wir uns eine kurze Mittagspause gegönnt und uns ein wenig umgeschaut. Was dabei wieder auffällt ist das wir häufig nahe der Amüsierviertel untergebracht sind, soll das ein versteckter Hinweis auf etwas sein?

Nach der Stärkung ging es weiter wir fuhren mit der Bahn zurück nach Umeda und besorgten uns für die nächsten Tage unsere 3-Tagespässe . Danach ging es weiter zum Sky Building wo man einen super Ausblick über die Stadt hat und auch wieder kleine Mitbringsel erwerben kann. Der Nachmittag war jedem selbst überlassen was er machen wollte unsere kleine Gruppe machte sich auf den Weg nach Namba, da wir die Gruppe in 2 hälften geteilt hatten um zu Abend zu essen mussten uns 2 aus unserer shopping-Gruppe recht früh verlassen um rechtzeitig zum Essen anwesend zusein. Nachdem wir die zwei in Namba verabschiedet hatten irrten wir ein wenig umher und schauten uns alles in Ruhe an. Ich würde Namba ein wenig mit Akihabara in Tokio vergleichen wollen zumindest was in Sache Anime und Maidcafe da so läuft. Nach unserer Shoppingtour ging es aufn Abend zurück zum Hotel.

Daniel und Norman aus Brandenburg

 

15. Tag: Juso/Osaka 05.04.

Der Großteil der Gruppe beschloss trotz des leicht nassen Tages das Programm mitzumachen und so ging es zu erst zum Anwesen des Nishio-Clans, ein wunderschönes im traditionellen Stil erhaltenes Haus einer großen Handelsfamilie. Mit sehr schön angelegtem Garten mit einem Teehaus und einem im westlichen Stil gehaltenem Zigarrenhaus mit Billardtisch und einem Arbeitszimmer. Nach der Besichtigung ging es zur Asahi-Brauerei wo man nach einem kurzen Einführungsfilm eine geleitete Führung mit Erklärung der Bierherstellung bekam. Als ein Mitglied unsere Gruppe merkte das es sein Rucksack im Nishio-Haus vergessen hatte, machte sich die beiden, Andreas und Michael, auf den Weg um ihn zu holen, ca. 5 Minuten nachdem die beiden los waren, bekamen wir in der Brauerei einen Anruf das der Rucksack schon auf den Weg zu uns n die Brauerei sei.

Wir machten derweil mit der Verkostung weiter, gegen 12 Uhr, als wir uns langsam zum gehen fertig machten kam der rucksack bei uns in der Brauerei an und wir machten uns auf den Weg zum Treffpunkt am Bahnhof. Leider wurde der Nieselregen auch nicht weniger, wer da wohl sein Mittagsbier nicht ausgetrunken hatte? Aber da wir nun alle gestärkt waren, wie heißt es so schön 3 Bier sind auch ein Schnitzel, ging es weiter zum Osakajo-Schloss welches sehr imposant ist.

Einige fragen sich vielleicht warum ich das schlechte Wetter erwähne das hat einen einfachen Grund ich war der einzigste ohne Regenzeug an diesem Tag und hätte als wir am Schloss ankamen auch genau so gut durch den Wassergraben geschwommen sein können :p . Aber weiter zum Schloss, im Inneren ist eine Shogun Ausstellung auf mehreren Ebenen und auf der obersten befindet sich eine Aussichtsetage. Nachdem wir alles besichtigt hatten sammelten wir uns wieder und fuhren Richtung Hotel. Nachdem man sich kurz im Hotel aufwärmen konnte ging es für die zweite Gruppe zum gemeinsamen Abendessen mit Andreas. Andreas führte uns zu einem sehr guten chinesischen Restaurant wo sich jeder nach belieben voll futtern konnte. Nach dem langen und verregneten Tag war das eine Wohltat für den Körper und machten uns nach dem Essen glücklich auf dem Weg zurück in Hotel.

Daniel und Norman aus Brandenburg

16. Tag: Juso/Kyoto 06.04.

Heute ging es wieder voller Tatendrang und Energie nach Kyoto um sich einige sehr schöne Tempel anzuschauen. Als erstes ging es wieder mit der Bahn nach Umeda um in eine leere Bahn einzusteigen damit wir die längere Fahrt nach Katsura nicht stehen zu müssen. In Katsura liefen wir am Fluss entlang zum nächsten Bahnhof welcher sehr schön gestaltet ist. Der Bahnhof hatte seinen eigenen „Kimono-Path“ welcher aus verschiedenen Kimono Mustern bestand. Als wir uns zur weiterfahrt getroffen haben ist uns aufgefallen das wir 2 Leute unserer Gruppe vermissen. Nach kurzer Suche haben wir aufgegeben und sind mit der Bahn weiter zum ersten Tempel des Tages gefahren. Am Ryoanji-Tempel angekommen fanden wir einen sehr schönen Tempel vor. Bevor wir aber den Tempel betreten konnten mussten wir unsere Schuhe am Eingang lassen. Im Tempel konnte wieder nach Herzenslust Andenken ein gekauft werden. An der Veranda zum Steingarten versuchten die Leute vergebens alle 15 Steine zugleich zuzählen. Die Gartenanlage um dem Tempel war sehr schön anzusehen. Nach einer Weile verließen wir wieder den Tempel und machten uns auf dem Weg mit dem Bus zum Kinkakuji Tempel. Am Kinkakuji Tempel angelangt fanden wir einen wunderschönen „goldenen Pavillon“ vor wo sich die Besucher rings um scharten. Die Türen im unteren Teil das Tempels waren geöffnet damit die Leute das innere der Tempel sehen konnten. Nach einem Gruppenfoto teilte sich unsere Gruppe auf um die Anlage zu erkunden. 

Nachdem wir uns wieder zusammen gefunden haben ging es in die Sanjo Einkaufsstraße zum Mittag essen. Unsere Kleine Gruppe fand ich in einen kleinen urigen Restaurant ein welches mit Schultischen und Stühlen eingerichtet war. Das Essen war sehr lecker und wir gingen gestärkt zum vereinbarten Treffpunkt. 

Nach unserer Mittagspause ging es schnurstracks zum Inari-Fuchs-Schrein. Dort angekommen fanden wir eine sehr schön gestaltet Anlage mit Schreinen und sehr vielen roten Torii vor. Der Weg hinauf zum Berg war mit Torii's überseht. Der Weg war sehr idyllisch aber auch anstrengen mit den vielen Stufen und den leichten Steilpassagen. Nach einiger Zeit traf sich die Gruppe wieder um ins Hotel zurück zufahren. 

Im Hotel angekommen entschieden wir uns den Tag ausklingen zu lassen und entspannten uns auf unsere Zimmer.


Daniel und Norman aus Brandenburg

17. Tag: Juso/Nara 07.04.

und wieder einmal geht unser Tag früh los. Mit der Bahn ging es nach Nara der früheren Hauptstadt Japans. Zum Todaiji-Tempel welcher die größte sitzende Buddah-Statue beinhaltet. Auf dem Weg zum Tempel kamen wir an einer riesigen Parkanlage vorbei mit vielen Rehen welche sich bis an den Tempel hin mit den Besuchern rumplagten, einige Chinesen das sind die lauten unhöflichen kleinen Leute die nun ja sagen wir es mal so dumm sind sich Rehfutter kaufen und dann schreiend vor den Rehen wegrennen weil sie angefangen haben die Rehe zu füttern und diese ihnen nun hinterher kommen und hoffen noch mehr zu bekommen.

Im innern des Tempels gibt es eine Säule mit einem Loch wer es schafft dort durchzukommen soll 100 Jahre länger Leben. Hinweis am Rande war gewesen das man diese Säule ohne Probleme erkennt da sich da die ganzen Chinesen in einer großen Traube um die Säule herum versammeln.

Nach dem wir uns diesem Spektakel angeschaut haben und am Sammelpunkt waren ging es weiter zum Kasuga-Schrein wo mehr als 3000 Laternen von Gläubigen gespendet worden sind.

Wirklich ein sehr schöner Anblick ein Meer aus Steinernen Laternen umgeben von einem idyllischen Wald. Nachdem wir noch eine Weile durch den Wald sind und uns in Richtung Konfukuji-Tempel auf machten. Von der Tempelanlage ist leider nur noch die 5-stöckige Pagode übrig aber mit ihren 50 Metern ist sie die zweit größte Japans. Nach unseren Gruppenfoto machten wir uns auf den Weg nach Namba wo sich unsere Gruppe wieder teilte einige bummelten noch durch die Straßen, andere gingen zum Hotel um sich aufn Abend noch einmal auf den Weg zu machen. Michael und ich gehörten zu denen die sich in das abendliche Getümmel von Namba stürzten. Nach leichten Orientierungsschwierigkeiten haben wir uns dann doch noch für ein Maidcafe entschieden und hatten einen sehr schönen Abend. Wir hatten Reisomlett mit einem Katzenmotiv aus Ketchup und Cocktails mit viel Moe-Moe-Zauber damit alles noch besser schmeckte. Zum Abschluss gab es dann noch ein verziertes Foto mit einer Maid und noch eine Tanz-/Gesangsperformence. Die Gäste sangen mit und mimten die Backgroundtänzer es war sehr schön mit anzusehen. 

18. Tag: Juso/Kyoto 08.04.

weiter geht es mit unserer Tempel-/Schreintour. Heute geht es erst einmal zum Ginkakuji auch bekannt als der „Silberpavillon“. Der Pavillons zwar selber nicht so pompös wie der Kinkakuji-Tempel aber ich finde ihn und seine Anlage schöner. Die Anlage beinhaltet ein silbernes Meer und den Berg Fuji aus Sand. Wir folgen den Weg durch den Garten und dürfen uns über eine wundervolle Sicht über die komplette Anlagen belohnen. 

Nachdem wir ausgiebig die Anlage genossen haben machten wir uns auf dem Weg zum Heian-Schrein. Wir wanderten den Philosophen Weg entlang durch die Gassen von Kyoto und schauten uns die idyllischen Häuser und Gärten an. Als wir uns den Schrein näherten sahen wir aus der Ferne schon das große beeindruckende Torii welches gegenüber des Heias-Schreins steht. Der Schrein besitzt einen beschaulichen Hof mit zwei schön gestalteten Brunnen. Zum Besichtigen trennten wir uns wieder damit jeder nach lust sich den Schrein anschauen konnte. Der Garten für den man noch zusätzlich Eintritt zahlen musste ist sehr schön vor allem zu dieser Jahreszeit da die Kirschblütenbaume in voller Pracht waren. Nach einer Weile versammelten wir uns wieder und gingen zum lang ersehnten „Handicarft Center“. Am Center angekommen schwärmten alle aus um sich umzuschauen und einzukaufen. Unser Grüppchen ging erste zu den Büchern und danach zu der Abteilung der Kimonos/Jukatas und Zubehör. Dort holten wir uns jeweils Jukata und streiften weiter durch den Laden. Am Ende kamen wir etwas zu spät zum vereinbarten Treffen um zum Mittagessen zu gehen aber das Center ist einfach super. 

Zum Mittag entschieden wir uns beim ansässigen Curry-Restaurant einzufinden, der Arme war etwas geschockt als sich 13 Touristen bei ihm eingefunden hatten um sein Curry zu testen. Das Curry war sehr lecker und wer auf scharf steht sollte auf jeden fall das „Very Spicy“ probieren, ist nur zu empfehlen.

Nach dem Essen gingen wir durch die traditionellen Strassen von Kyoto, welche mit Chinesen überfüllt waren, gemeinsam zum Kiyomizu Tempel. Dort angekommen leitet uns Andreas durch die Menschenmassen zum Tempel und dort trennten wir uns wieder. Unsere kleines Grüppchen besichtigte erstmal die Terrasse welche auf 30m hohen Stelzen steht. Danach schauten wir uns die zwei Liebessteine an. Es heißt wenn man vom ersten zum zweiten mit geschlossen Augen kommt findet man die wahre Liebe. Nachdem wir dieses Ritual einmal durchgeführt hatten wanderten wir durch die Anlage und bewunderten die Tempelanlage. Auf den Weg zum Ausgang ist uns eine Menschenschlange aufgefallen die anstanden um das reine Wasser des Tempel zu probieren. Wir konnten uns es nicht nehmen lassen und haben auch einmal eine Kostprobe genommen und es ist wirklich gut. 

Nachdem wir uns dann wieder vorm Tempel getroffen haben, haben wir uns auf den Weg zurück in das Hotel gemacht. Dort angekommen überlegten wir was wir zu Abend essen sollen und entschieden uns beim Bento-Laden unseres Vertrauens etwas zu besorgen.  

19. Tag: Ueda 09.04.

Es ist soweit, heute verlassen wir die Stadt und reisen wieder auf das Land, um uns etwas vom Stadtstress zu erholen.

Bevor es jedoch soweit ist stand erst einmal das Frühstück an.

Da das Hotel gut ausgelastet war, kam es morgens zu einem Stau am Frühstücksbuffet und an den Aufzügen. Bedingt durch die überlasteten Fahrstühle brachen wir mit etwas Verspätung zum Bahnhof auf. Die verlorene Zeit machten wir durch ein etwas schnelleres Lauftempo zum Bahnhof wieder gut. Von Umeda bzw der Osaka Station aus, fuhren wir dann mit dem Shinano 9 innerhalb von 5 Stunden nach Nagano. Von Nagano aus ging es dann mit dem Shinkansen innerhalb von 10 Minuten nach Ueda. Dort angekommen holte uns der Hotelbus ab, welcher uns direkt an unser Ryokan fuhr. Schon während der 25 minütigen Busfahrt erkannte man schnell, hier sind wir auf dem Land angekommen. Wenig Hochhäuser und sehr viele Berge waren zu sehen.

Ja, hier sind die japanischen Alpen. 

Im Ryokan angekommen bekamen wir unsere Zimmerschlüssel und unser Reiseleiter Andreas führte uns erst einmal im Ryokan herum. Dies war auch nötig, denn der Aufbau des Ryokan ähnelt einem Labyrinth, aber mit der Zeit kommt man immer dort an, wo man hin möchte. Mal schneller und naja mal langsamer. 

Die Zimmer waren wieder traditionell eingerichtet mit Tatami-Matten, niedrigen Tisch und Tee-Service. Nachdem die Zimmer bezogen waren, war der Rest des Tages zur freien Verfügung, was der Großteil der Gruppe zum Baden im Onsen nutzte. Hier hatte man die Möglichkeit den Onsen in der Halle oder den Onsen im Freien zu nutzen, welcher wunderschön mit Natursteinen angelegt wurde. Nach ausgiebigem Bad wurde dann das Abendessen in einem großen traditionell eingerichteten Raum serviert. Natürlich mit ausreichend Bier und Sake als Begleitung der Speisen, welche alle ausgesprochen köstlich und wunderschön angerichtet waren.

Der Tag klang dann langsam mit dem Essen und Trinken aus. Der ein oder andere wagte am späten Abend dann noch ein kurzes Bad im Onsen um sich auf das Bett vor zu bereiten.

M.A aus Lambsheim

 

20. Tag: Ueda 10.04.

Heute ist unser letzter Tag in Ueda. Zu Beginn des Tages erwartete uns ein westlich-orientiertes Frühstück: Tee und Kaffee, sowie Toast, Rührei, Schinken, Marmelade und ein wenig Salat. Frisch gestärkt startete das Tagesprogramm. Durch den Reiseleiter wurde eine kleine Wanderung angeboten, welche die umliegenden Wälder durchstreifte und mit einem schönen Blick ins Tal belohnte. Allerdings machte sich nur rund die Hälfte der Gruppe auf den Weg. Die andere Hälfte erholte sich von den Anstrengungen der letzten Tage lieber bei ein bisschen Tisch-Tennis, im Onsen oder beim Lesen. So verging der Morgen recht schnell. Nach gut 2 Stunden traf die Wandergruppe wieder im Hotel ein. Nun war es Zeit für Mittagessen. Hierfür fuhr uns der Hotelbus ins Tal, um im ansässigen Supermarkt eine Kleinigkeit zu kaufen. Die rund 20 Langnasen, die den Supermarkt stürmten, waren das Highlight vieler Japaner. Europäer verirrten sich nur selten in diese Gegend. 

Den restlichen Tag verbrachte man im Onsen, im Zimmer oder in der gemeinsamen Lobby. So bot sich genügend Zeit, die Seele einfach einmal baumeln zu lassen und zum Schluss unserer Reise „Erholung“ noch einmal groß zu schreiben.

Am Abend erwartete uns wieder ein köstliches Essen, aus mehreren traditionellen Gängen. Begleitet von Bier und Sake feierten wir auch den Geburtstag unserer Reiseleiters, natürlich auch mit der Überreichung eines kleinen Geschenkes durch die Gruppe. Wir wollten uns hiermit auch noch einmal ganz eindringlich für die fantastische Reise und die gute Organisation bedanken. So lief der Abend feucht, fröhlich aus.

A. K. aus Lambsheim  

21. Tag: Narita 11.04.

Nach dem sehr sehr lustigen und feuchtfröhlichen Vorabend ( „Wir müssen mehr Bier trinken, wir müssen hier Umsatz machen“ ) fanden sich mehr oder weniger alle rechtzeitig im Frühstücksraum ein – der ein oder andere war dann aber doch relativ still oder auch etwas weniger hungrig.

 Genau richtig für die Kater-geplagten kam dann im Anschluss die Busfahrt vom Hotel zum Shinkansen, die dank der sehr ambitionierten Fahrweise des Busfahrers alle nochmal richtig gut durchgerüttelt hat und jegliche Schlafversuche sofort vergeblich machte, und die Wirbelsäulen auf eine harte Probe stellte.

 Im Bahnhof angekommen wurde dann der Shinkansen geentert und der Großteil der Gruppe gab sich sofort auf den geräumigen Sitzen einem gemütlichen Nickerchen hin sodass die Fahrt an sich recht ereignislos verlief – aber man merkte schon allen ein wenig Wehmut an, denn es kamen ja nur noch 3 Stunden Tokio und dann war das große Abenteuer Japan vorbei.

 Kaum das der Zug gehalten hatte wurde sich daher aufgeteilt um noch einmal jede Minute dieser tollen Stadt auskosten zu können. Alle verteilten sich und es wurde die verschiedensten Ziele von den Gruppenmitgliedern angesteuert: Der ehemalige Schwarzmarkt in Ameyoko war ein Ziel für die letzten Lebensmittel-Mitbringsel, der Ueno-Park Anlaufstelle zur Entspannung, Akihabara hat noch eine unfassbar große Hello Kitty an einen unserer Mitreisenden verloren und in Asakusa konnte im letzten Moment noch ein Yucata samt Zubehör erworben werden. Den Schreiber zog es eher noch einmal in den bisher ungesehenen Yoyogi-Park der durch seine Ruhe mitten in Tokio absolut beeindruckt hat und im Anschluss gab es dann noch kurz das Kontrastprogramm in dem wir uns mitten ins Gedränge in der Einkaufsmeile in Harajuku stürzten.

 Nach den vereinbarten 3 Stunden waren alle pünktlich wieder am Treffpunkt und mit viel Wehmut ging es in den Zug in Richtung Narita-Airport und dort in den Bus zum Hotel.

Der Flughafen sah aus dem Bus aus wie ein Hochsicherheitsgefängnis und wir fuhren ca. 20 Minuten bevor wir das Hotel erreichten, was einen tollen Blick auf den Flughafen ermöglichte. ( Was vorrangig daran lag, dass es fast auf der Landebahn steht ;-) ). Nach wildem Umpacken von Handgepäck und Koffer bis die richtigen Konstellationen gefunden waren trafen sich alle 20 Uhr noch einmal in der Hotellobby um noch einmal Koyama-Frei-Bier zu geniessen. Aber aufgrund der vorhergehenden abends und des bevorstehenden Fluges fiel der Umtrunk recht zurückhaltend aus und man merkte das keiner so recht nach Hause wollte. Trotzdem wurde der Abend noch lustig zuende gebracht und dann fielen alle recht erschöpft ins Bett.

 Alex, Madlin, Chris und Marie

22. Tag: Tokyo/Narita-Frankfurt 12.04.

Heute war dann nun der letzte Tag der Reise gekommen und der Tag begann relativ früh damit man sich noch kurz an der Frühstückstheke stärken konnte bevor der Bus zum Flughafen dann 07:15 losfuhr. Das Frühstück war nochmal ein reichliches Erlebnis, da am Buffet größere Massen als in der Tokioer U-Bahn standen und auch eine entsprechende Lautstärke herrschte.

 

Aber auch diese Hürde wurde genommen, der Weg zum Flughafen per Bus angetreten und so konnten wir dann ca. 07:30 den Flughafen erreichen, das Gepäck aufgeben und einchecken.

 

Als alles erledigt war, wurden dann die letzten Besorgungen erledigt und es wurde auch noch einige Male herzlich über das nahezu lebensgroße „Hello Kitty“-Plüschtier eines unserer männlichen Mitreisenden gescherzt und gelacht. Die letzten Yen wurden ausgegeben und die Reisekassen noch einmal strapaziert und so ging es mit prall gefülltem Handgepäck dann kurz vor dem Boarding an das richtige Gate und ab in den Jumbojet mit dem wir den Heimweg antreten sollten.

 

Da die 747 etwas größer ist als das Flugzeug vom Hinflug war diesmal an den Fenstern 3-er Reihen was das Ganze ein wenig unkomfortabler machte als den Hinflug – aber auch diesmal war die Stewardessen ausnehmen freundlich und man konnte ausgiebig Gebrauch von Getränken, Snacks und Essen machen. Für einige etwas irritierte Gesichter sorgten Turbulenzen die uns relativ kurz nach dem Start eine Weile etwas schüttelten – für uns Wenig-Flieger mal ein neues Erlebnis das schon ein bisschen mulmig war.

 

Aber schlussendlich konnten wir alle heile und wohlbehalten in Frankfurt aus dem Flugzeug steigen. Aufgrund einiger recht dringlicher Anschlussflüge gab es keine großen Verabschiedungsszenen, aber ich denke einfach das jeder diese Gruppe ins Herz geschlossen hat und mit einem guten Gefühl den weiteren Heimweg antreten konnte.

 

Also bleibt dann am letzten Tag für mich nochmal die Chance ein riesengroßes DANKE (!!!!) an unseren Reiseleiter zu richten ( der jetzt sofort abwinken würde und das gar nicht will, denn: „Keine Kritik ist Lob genug“ ) und ihm für diese unglaublichen 3 Wochen zu danken, in denen alles rundrum schön war, alles geklappt hat und jeder auf seine Kosten gekommen ist egal ob Japan-Neuling oder Japan-Fan, Mehrfachreisender, Single oder Pärchen, jung oder alt. Es war einfach ein unvergessliches Erlebnis und diese Art der Reise, die Ziele, die Touren, die Orte sind einfach toll gewählt und bieten alles was das Herz begehrt! Daher also Danke an das ganze Koyama-Team bzw. die ganze Familie und alle die an diesen Reisen arbeiten und das ermöglichen und eben auch noch mal an Andreas der durch seine Art auch immer die richtigen Worte gefunden hat, sich vielen Fragen gestellt hat und der uns nie das Gefühl gab das es für Ihn harte Arbeit ist sondern im Gegenteil viel Lebensfreude und Elan mit eingebracht hat und auch für jede Situation und Lage die richtigen Worte gefunden hat. Ohne seine Hilfe wären wir sicherlich in dem einen oder anderen Fettnäpfchen gelandet, was wir so doch ganz gut vermeiden konnten J

 

Schlussendlich kann man Japan als Reiseland und speziell diese Reise nur empfehlen – und in unserer Kleingruppe waren am Ende der Reise schon die Wünsche nach der nächsten Koyama-Tour Gesprächsthema Nummer 1.

 

Alex, Madlin, Chris und Marie