1. Tag: Hinflug Frankfurt-Tokyo/Narita B-1 07.05.
7. Mai Abflug
Die beiden Mai-Gruppen von Herrn Koyama treffen sich im Flughafen Frankfurt. Großes Hallo und Wiedersehensfreude, denn viele Teilnehmer kennen sich schon von früheren Koyama-Reisen. Einige sind schon 3- oder 4-mal dabei gewesen, den Rekord hält ein Teilnehmer, der diesmal zum 8. Mai dabei ist. Unsere Boeing startet pünktlich um 13.40 Uhr und wird uns nun in 10 Stunden nach Tokyo bringen. Die Maschine ist fast ausgebucht, nur einige Sitzplätze sind noch frei.
2. Tag: Tokyo 08.05.
8. Mai in Tokyo
Pünktlich 7:45 landet unser Flugzeug in Tokyo/Narita. An den Einreiseschaltern geht es schneller als sonst, es sind nicht so viele Ausländer da. Gruppe B-1 fährt mit dem Zug nach Ueno. Von dort geht es mit Taxis zum Hotel. Nach den etwas umständlichen Eincheck-Formalitäten und einer Mittagspause machen wir uns auf den Weg, um den Stadtteil Asakusa zu erkunden. Das Wetter ist prächtig, 27 Grad und Sonne.
Wir waren um die Ecke beim Chinesen etwas Ramen Suppe und gebratenen Reis essen, die anderen waren im Konbini oder dem Supermarkt um sich zu versorgen.
Dann der kurze Spaziergang zum Asakusa Schrein, die ersten Beweisfotos und dann schieben wir uns mit den anderen Touristen durch die kleine Einkaufstrasse und schon haben die ersten etwas gekauft, einfach zu verlockend so manche Angebote.
Renate erklärt das ganze drum und dran und schon sind wir am Ende angekommen, danach treibt die Gruppe auseinander und jeder kann machen was er möchte.
Ein paar Treffen sich zum gemeinsamen ersten Abendessen in einer kleinen Sushi Bar. Es hat gemundet und das erste Bier war lecker.
Frank M. aus Hamburg
3. Tag: Tokyo 09.05.
9. Mai in Tokyo
Nach dem Frühstück im Hotel traf sich die Gruppe vorm Hotel, einer fehlte leider, aber man hat in aufgeweckt bekommen. Also nicht vergessen, besser den Wecker laut stellen.
Dann ab zur U-Bahn zu Fuß und mit der Ginza Linie zu unserem ersten Ziel. Nach Harajuku und dann zu Fuß zum Meiji Schrein, wir erhielten eine Erklärung unserer Mitreisenden zum Schrein. Der Schrein liegt sehr schön in einen angelegten Park der mit Bäumen aus ganz Japan bepflanzt wurde (es sollen 100.000 Bäume gespendet worden sein), gewidmet ist der Schrein dem Kaiser Meiji und seiner Fraut. Der Schrein selber wurde erst ab 1920 angelegt, wir hatten Glück und konnten einige Hochzeiten beobachten.
Dann mit der U-Bahn zum Hibiya Park, der sehr schön inmitten von Hochhäusern liegt, wie immer nett bepflanzt, gehen wir duuch den Park und auch hier am sogenannten deutschen Haus finden am Wochenende Hochzeiten statt.
Wir besuchen dann den Kaiserpalast, aber nur von außen, rein kommt man z.B. nur an Kaisers Geburtstag, aber dann mit allen anderen die auch wollen.
Wir überholen die andere Gruppe und gehen durch das Banken und Geschäftsviertel nach Yurakucho zum Mittagessen. Unterwegs gibt es noch eine kleine Autoausstellung und etwas zum selber ausprobieren, einige versuchen sich im Kendama.
Zum Mittagessen teilt sich die Gruppe und einige unternehmen auch selber etwas, bei zweien gab es Tonkatsu, es war wieder lecker.
Zum Abschluss gönnte sich der Schreiber einen Score mit Matchs, trotz der nicht ganz klaren japanischen Einwände das ich das gleich essen möchte, wurde es Stilgerecht eingepackt mit goldener Schleife, Herstellerwerbung und wie in Japan üblich mit dem Verfallsdatum der Speise (diese Angabe hat sich absolut nicht gelohnt) aber so was muss man in Japan einfach so hinnehmen.
Danach ging es zu Fuß zur Ginza der wie immer vollen Einkaufstrasse für alle mit großen und kleinem Geldbeutel, nach Erkundung der verschiedenen Kaufhäuser, dem einen oder anderem Einkauf ging es mit der Bahn zum Ameya-yokocho, einer beliebten Einkaufsstrasse für alles was man benötigt, meist sehr günstig und direkt unter einer Bahnlinie gelegen. Hier war nach dem Krieg der Schwarzmarkt, auch heute wird noch dieses und jenes gehandelt, auch ein Zoogeschäft mit Preisen zwischen 400.000 und 500.000 Yen für was kleines.
Am Ende dann die letzten Infos und für alle dann Freizeit.
Frank M. aus Hamburg
4. Tag: Ueda-Tazawa Onsen 10.05.
10.05.2015 in Ueda-Tazawa-Onsen
Unsere Reise geht heute weiter, bei bestem Wetter und nach unserm Frühstück, warteten wir auf den Hotelbus der uns zum Bahnhof Ueno bringt. Wie wir dann schnell feststellen mussten waren wir nicht die einzigen diesen Sonntag Morgen. Also schnell anstellen und oder gekonnt etwas vorgedrängelt alle rein in den Bus. Die Hotelbusse in Japan sind meist nicht sehr groß, wir hatten Glück, der Bus verfügte noch über Klappsitze, so das alle Fahrgäste sitzen konnten. Doch dann war Schluss, der Bus bis auf den letzten Platz voll. Die Fahrgäste die einen Augenblick später eintrafen wurden vom Busfahrer vertröstet, auf viel Gegenliebe schien das aber nicht zu treffen.
Im Bahnhof angekommen, kurze Orientierung, da wir heute mit dem Shinkansen Asama 609 nach Ueda fahren wollen, der Bahnhof ist sehr groß, da ist eine Orientierung schon nicht ganz unwichtig. Nachdem wir uns mit Reiseproviant O-Bento Boxen und ähnlichem eingedeckt hatten, ging es im Gänsemarsch durch die Kontrollen und ab ins letzte Untergeschoss zu unserm Bahnsteig.
Wenn man den richtigen Bahnsteig gefunden hat, noch den richtigen Waggon Halteplatz finden und schön in der zweiten Reihe anstellen, die ist grün Markiert und meint "Wir warten hier auf den zweiten Zug", ist der erste Zug dann durch stellt man sich in die erste Reihe, die ist dann rot Markiert. Der Zug war nicht sehr voll, so das wir alle einen Platz finden können.
Shinkansen Super Express Asama ist fast wie fliegen nur mit viel mehr Platz und auch ruhiger, leider heute keine übliche Show des Schaffners, schade!
Wir fahren erst langsam, dann aber schnell in Richtung Ueda wo wir die nächsten beiden Tage in einem Ryokan mit Onsen verbringen werden, schön gelegen in den Bergen.
Der Hotelbus steht schon bereit und bringt uns unserem Ziel näher, dem Onsen.
Nachdem wir unsere schönen Zimmer bezogen haben, noch ein kurzer Spaziergang und dann ab in den Onsen, nach einer kurzen Einweisung für alle die einen Onsen noch nicht besucht haben (reinigen ganz wichtig), ging es dann ab nach draußen zum Baden (geht auch drinnen, schöner ist aber draußen).
Um 18:00 Uhr folgte dann in einem großem Zimmer (Speisesaal träfe hier nicht zu) ein tolles Essen, es gab Sashimi (roher Fisch), Tempura (in Teig gebackene Kräuter), Fleisch geschmort direkt am Platz, Manju (eine gedämpfte Teigtasche aus Reis- oder Weizenmehl mit Füllung) und viele tolle andere kleine Speisen die uns allen sehr gemundet haben, auch wen Sie für viele erstmal unbekannt aussahen. Insbesondere der kleine ganze Fisch (wie Sprotte), den man so essen konnte.
Nach dem wir uns noch bei Bier und Sake unterhalten haben, sind noch einige von uns dann doch noch mal in das Onsen zum Baden gegangen, im klaren Himmel konnten wir mindestens den großen Wagen sehen.
Frank M. aus Hamburg
5. Tag: Ueda-Tazawa Onsen 11.05.
11.05. in Ueda-Tazawa-Onsen
6. Tag: Kanazawa
12.05. in Kanazawa
Mit dem Hotelbus fahren wir nach Ueda, wo uns der Shinkansen nach Nagano bringt. Dort müssen wir umsteigen, um nach Kanazawa zu kommen. Weil wir uns beim Umsteigen beeilt haben, schaffen wir es noch den Anschluss-Shinkansen zu erwischen. In Kanazwa steigen wir in den öffentlichen Bus und fahren in Gesellschaft von kichernden Schulmädchen drei Halteststellen weiter zu unserem Hotel. Nach dem Einchecken spulen wir gleich unser heutiges Programm ab. Erst gehen wir im Kaufhaus gegenüber essen, bevor es weiter zu einer kleinen Straße geht, in der sich noch alte Bausubstanz aus der Edozeit erhalten hat. Diese Straße könnte man sich gut als Kulisse für einen Samuraifilm vorstellen. Tatsächlich haben hier Samurai gewohnt. Es beginnt zu regnen. Doch nur ein paar Schritte weiter sind wir wieder im Trockenen. Wir besichtigen das Haus Nomura. Nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen haben, tappen wir nun auf Strümpfen durchs Haus. Es hat einen wunderschönen, kleinen Garten, der jetzt bei Regen verwunschen wirkt. Überall glitzern Regentropfen im Laub der Büsche und von der überdachten Veranda aus kann man große Koi beim Schwimmen in einem Teich zusehen. Im hinteren Teil des Gartens blühen Azaleen weiß und rosa, während in der Nähe einer großen Steinlaterne ein Wasserfall plätschert. Manche von uns sitzen einfach nur da und lassen sich diesen Augen- und Ohrenschmaus verzaubern, während sich andere die Ausstellung im hinteren Teil des Hauses ansehen oder im oberen Stockwerk für 300 Yen eine Schale frischen Machatee servieren lassen.
Danach regnet es immer noch, doch das bringt uns nicht aus dem Takt. Ein paar Meter und schon sind wir beim nächsten Besichtigungspunkt. Hier stehen noch Wirtschaftsgebäude des Samuraihauses Takada mitten einem schön angelegten kleinen Garten. Der Gebäudekomplex ist schnell besichtig und so zieht unsere »Schirmtruppe« weiter zum Ashigaru-Museum. Hier kann man sich Häuser ansehen, in denen die niedrigsten Samurai wohnten. Hier geht es für unsere Verhältnisse recht eng zu, doch es ist alles da, was man zum Leben braucht. Man kann einen Blick in die Küche und das Schlafzimmer werfen, genauso wie in das stille Örtchen.
Nach dieser Besichtigung steuern wir unseren letzten Programmpunkt für heute an, den Ournicho Ichiba Fischmarkt. In der überdachten Arkade ist manches Meeresgetier so frisch, dass es noch zuckt. Krabben, Riesengarnelen, Krebse, Oktopus, unterschiedlichste Fischarten, Seeigel, Austern, Muscheln, alles liegt appetitlich angeordnet auf Eis. Nebenan gibt es Gemüse. Bambusprossen, die so riesig sind als wären es die Zähne einer ausgestorbene Dinosaurierart liegen neben Wasabi und jungen Farnwedeln und Spargel. Einzel eingepacktes Obst ist so lecker präsentiert, dass man am liebsten gleich reinbeißen möchte.
Die Gruppe zerstreut sich nun, denn das war für heute der letzte Programmpunkt. Morgen beim Frühstück werden wir erfahren, wer was am Abend noch unternommen und erlebt hat.
S.P. aus Neustadt
7. Tag: Kanazawa
13.05. in Kanazawa
Am nächste Morgen erwartet uns am Frühstücksbuffet erst einmal ein lange Schlange Chinesen. Das Serviceteam für das Frühstück besteht aus drei rotbeschützten Frauen. Sie stehen in einer kleinen Küche, wirbeln unablässig Spüllappen und Handtuch, tauschen leere Büffetplatten durch volle aus und begrüßen dabei jeden Gast freundlich lächelnd und dreitstimmig mit einer japanischen Litanei, die man ohne Japanischkenntnisse leider nicht versteht. Die chinesische Reisegruppe geht das Schlangestehen gemütlich an. Es dauert eine Viertelstunde bis man zu einer Schale Reis, eingelegtem Gemüse und einer Schale Misosuppe kommt. Einen Becher Kaffee oder grüner Tee muss aus einem Automaten gezogen werden.
Um halb neun beginnt das Gruppenprogramm und wir traben bei Sonnenschein und böigen Wind hinauf zur Kanazawaburg. Erbaut wurde sie ab 1546 durch Maeda Toshiie. Sie wurde mehrfach niedergebrannt, doch jedes Mal wieder aufgebaut. Die heutige Burg wurde 2001 erneut aufgebaut und 2015 der Öffentlichkeit übergeben. Das Innere der Burg besteht komplett aus Ulmen-, Kiefer- und Zedernholz. Hier kann man gut sehen, auf welch hohem Niveau die Baumeister und Zimmerleute alter Zeiten ihr Handwerk ausübten. Die tragenden Säulen sind nicht quadratisch sondern rautenförmig zugeschnitten, um Erdbeben auszubalancieren. Zum Aufbau der gesamten Holzkonstruktion wurde kein einziger Nagel verwendet. An kleinen Modellen kann man ausprobieren, ob man die Kunst des Zusammensetzens einer tragenden Balkenkonstruktion genauso beherrscht wie die alten Baumeister. Die hellen, in warmen Farben schimmerenden Holzböden dürfen nur mit Socken betreten werden. Und weil sie so schonend mit Socken »gebohnert« werden, glänzen sie, als befänden sie sich in einem Ballsaal. Als wir durch die massiven Tore der Burg wieder hinausgehen, kommen die ersten Schulklassen zur Besichtung aufgezogen wie an einer Perlenschnur zur Burg.
Wir gehen weiter zum Kenrokuen Garten, dort wo die spinnenbeinige Steinlaterne steht, vor der sich fast jeder fotografieren lassen will. Eine weitere Attraktion des Gartens sind die uralten Kiefern, die alle wie riesige Bonsai wirken. Auch sonst bietet der Garten wunderschöne Aussichten. Ein Teil der Gruppe lässt sich im Teehaus am See verwöhnen, während andere die Schönheiten des Gartens ablichten.
Dann geht es weiter in ein Nudelrestaurant zum Mittagessen. Die Bedienung ist sehr fähig. Sie packt beim Zusammenrichten der Suppentabeletts für jeden Gast selber mit an und schafft es dabei noch anderen Gästen Wasser nachzuschenken.
Nach dem leckeren Essen machen wir uns auf den Weg um Goldmuseum. Im Goldmuseum angekommen, empfängt uns nach der Wärme draußen angenehme Kühle. Da Kanazawa noch heute als Blattgoldstadt bekannt ist, wird hier in einem Film erklärt wie Blattgold in in alter Zeit hergestellt wurde Danach bewundern wir die Exponate.
Der nächste Programmpunkt ist ein noch erhaltenes Geishahaus im Higashi Kuruwa, dem Amüsierviertel der Edozeit. Das zweistöckige Häuschen ist zwischen anderen eingezwängt. Es ist wenig Platz im Inneren. Man muss den Rucksack einschließen und darf nur mit einem kleinen Fotoapparat Aufnahmen machen. Man kann Räume besichtigen, wo die Gäste unterhalten wurden. Im Erdgeschoß gibt es auch eine Küche. Sogar zwei winzige Gärten finden in der Hausgestaltung Platz.
Das war der letzte Programmpunkt für diesen Tag. Anscheinend haben viele Lust zum Einkaufen und besuchen zum krönenden Abschuss noch die kleinen Geschäften der Straße.
S.P aus Neustadt
8. Tag: Juso/Osaka
14.5.
Am heutigen Morgen ging es nach dem Frühstück mit dem Hotelbus zum Bahnhof. Da der Bus nicht ganz so gross war, mussten drei unserer Mitreisenden mit dem öffentlichen Bus anreisen. Dieses war sehr viel schneller als wir in dem Hotelbus, da wir unsere Taschen und uns selbst ordentlich verstauen mussten. Auf den Notsitzen ging es dann endlich los. Am Bahnhof haben wir Fotos von dem schönen hölzernen Eingangstor mit der wasserplätschernden Zeitanzeige gemacht. In Juso, einem Stadtteil von Osaka angekommen, sind wir ins Hotel einchecken gefahren. Es war sehr beruhigend zu sehen, dass unsere Koffer schon auf uns unter einem glockenklingenden Netz warteten. Um die Zeit für den Zimmereinzug ab 15 Uhr zu überbrücken, haben wir uns auf den Weg zum Sky Building gemacht. Das Wetter war so zwischen Regen und Schwüle. Schirm ja oder nein, war jetzt die Frage. Am Yodobashi Kamera vorbei, durch eine Unterführung direkt zum Sky Building. Gerade noch rechtzeitig vor dem großen Regen waren wir im Trockenen. Mit dem Fahrstuhl ging es dann nach oben zum Deutschen Konsulat. Von der Damentoilette konnten wir Fotos über die verregnete Stadt schiessen. Noch weiter oben, im Tourishop, haben wir weitere Bilder gemacht und Erinnerungsstücke gekauft. Auf dem Rückweg ging es mit der Rolltreppe zwischen den beiden Türmen wieder nach unten. Dort trennte sich die Gruppe und jeder suchte seinen Weg ins Hotel. Meine Gruppe holte sich aus der nahegelegenen Passage frisch zubereitetes Essen, gebratenen oder rohen Fisch, Fleisch oder auch Salat. Am Abend trafen auch unsere Sakeverköster ein und berichteten von ihren Erlebnissen.
B.R aus Berlin
9. Tag: Juso/Kyoto
Kyoto - Aoi-Matsuri
15.5. Kyoto - Aoi Matsuri
Nach dem verregneten Vortag begrüßte uns heute die Sonne wieder. Sonnencreme war angebracht, um nicht zu verbrennen. Mit Umsteigen ging es jetzt nach Kyoto. Eine unserer Mitreisenden war mit kleinem Gepäck unterwegs, um drei Tage lang Kyoto unsicher zu machen. Nach der Verabschiedung gingen wir alle den Menschenströmen nach aus der U-Bahn wieder an das Tageslicht. Hitze und Licht waren erdrückend. Der Masse folgend ging es zum Kaiserpalast. Dort haben wir dann Stellung bezogen, um das Aoi Matsuri zu geniessen. Mit einer Verspätung von ca. 20 Minuten startete das Fest. Anders als bei uns wurde nur eine Straßenseite für Autos gesperrt, was unsere Reiseleiterin natürlich wusste und uns darauf aufmerksam machte. Jeder suchte sich anschließend den besten Platz zum Fotografieren. Wir befürchteten, dass unsere Nachbarn ihre Sonnenschirme weiterhin aufgespannt ließen. Diese war glücklicher weise nicht so. Als die Zeremonie startete, klappten die Schirme ein und die Sicht war frei. Eine Limousine eröffnete die Zeremonie. Altertümlich angezogene Männer und geishaähnlich aussehende Frauen bewegten sich per Fuß und hoch zu Ross des Weges entlang. Um mich herum klickten die Apparate und jeder Teilnehmer wurde abgelichtet. Dann kam ein unruhig wirkendes Pferd mit Reiter an uns vorbei, welches von einem Begleiter an den Zügeln geführt wurde. Als sie uns schon passiert hatten, passierte es ganz plötzlich. Das Pferd scheute, warf den Reiter ab und trat auf den Begleiter. Der ganze Zug stoppte und verharrte kurz in einer Schrecksekunde. Es war unklar, was genau geschehen war. Der Reiter lag benommen am Boden und der golden gekleidete jüngere Begleiter rappelte sich schon wieder auf. Der Reiter hatte offensichtlich einen Schuh beim Sturz verloren und war ziemlich benommen. Die Polizisten eilten herbei um herauszufinden, was los war. Dann war auch schon ein Journalist vor Ort, der Fotos von der ganzen Situation schoss. Der Reiter wurde an den Straßenrand geführt und verharrte. Als er entschied, wieder das Pferd zu besteigen, wurde von allen Seiten applaudiert. Wir dachten schon, dass das Pferd davon aufgeschreckt und zweites Mal scheute. Das war aber nicht so. Die Zeremonie ging weiter. Tolle Fotos wurden als Erinnerung gemacht. Nach ca. 45 Minuten war der Zug an uns vorbei und jeder konnte tun und lassen, was er wollte. Meine Gruppe ging entlang der Haupt- und durch Nebenstraßen in ein Sushi-Restaurant, um dort super Sushi vom Band auf Tellern zu essen. 18 Teller waren der Rekord. Unfassbar, dass man soviel essen kann. Aber die große Auswahl machte es möglich. Japan - ein Gourmetgenuss.
B.R aus Berlin
10. Tag: Juso/Osaka
16.05.
Heute steht in unserem Reiseprogramm: "Dieser Tag ist Ihrer eigenen Kreativität vorbehalten". Jeder kann also machen, was er möchte. Die Reiseleiterin widersteht der Versuchung, mal einen Tag im Bett zu verbringen, sondern probiert nach dem Vorschlag von Herrn Koyama einen neuen Programmpunkt aus, nämlich Abeno Harukas. Das ist mit 300 m das höchste Hochhaus von Japan und ein neues Wahrzeichen von Osaka. Äußerlich sieht es ziemlich hässlich aus. Das sieht man aber erst hinterher, denn wenn man mit dem Zug kommt, fährt man gleich unten in das Haus hinein. Als ich unschlüssig dastand, wohin ich zuerst gehen sollte, wurde ich gleich von freundlichen Helfern auf eine blaue Leitlinie geschoben, und wenn man da einmal drauf ist, wird man gleich immer weitergeführt, man kommt dann automatisch zum Ticketschalter, es gibt kein Umkehren mehr, man bezahlt 1500 Yen, wird zum Fahrstuhl geführt, es geht bis in die 16. Etage, und danach mit einem anderen Fahrstuhl in Sekundenschnelle in die 60. Etage auf 289 m. Oben steht man dann in einem hellen Glaspalast und hat einen herrlichen Rundblick. Mit dem Ticket hat man einen Plan bekommen, was es alles zu sehen gibt, und ich konnte trotz des Regenwetters das Osaka-Schloss, das Aquarium und vieles andere entdecken. In den unteren 14 Etagen ist ein Kaufhaus. Da ich aber keine Shopping-Lady bin, habe ich mir das nur vom Glasfahrstuhl aus angesehen. Aber verlockend sah das schon alles aus. Gegenüber vom Hochhaus ist der Tennoji-Park. Dort war ich im Keitakuen-Garten, ein alter Garten, der früher zu Besitz der Kaufmannsfamilie Sumitomo gehörte. Dieser Garten ist so schön wie der Kenroku-Garten, natürlich viel kleiner, aber fast ohne Menschen. Hier habe ich lange gesessen und mich ausgeruht. Die Welt ist also nicht nur von oben schön, sondern auch von unten.
Am Abend im Hotel habe ich dann die Erzählungen einiger Reiseteilnehmer gehört. Wo die überall gewesen sind - eigentlich brauchen die gar keinen Reiseleiter mehr,
11. Tag:
Juso/Osaka
17.05.2015 in Osaka
Heute das Thema "Schöner Frühschoppen bei Asahi Bier", nach dem Frühstück auf dem Weg zu Asahi, einer der größten Brauereien in Japan, wir erhalten einige Erklärungen in Englisch (mehr als sonst) den Rest aber leider in Japanisch. Die meisten Japaner scheint das eine oder andere nicht zu Interessieren, denn nach der Führung hat man 20 Minuten Zeit kostenlos Bier zu trinken. Es gibt mehrere Sorten zum Testen und etwas zum Knabbern.
Wir gehen noch kurz in den Asahi Park gegenüber und machen uns dann auf zum Nishio Haus, noch bis vor 10 Jahren von der Familie selber bewohnt, kann man das traditionelle Haus besichtigen. Die Freiwilligen Helfer sind sehr bemüht uns alles zu erklären und Renate versucht Ihr bestes alles zu übersetzten. Der sehr nette ältere Herr sprach ununterbrochen mit uns und war überglücklich wie es schien über unseren Besuch.
Nach einer fast traditionellen Verabschiedung machen wir alle eine kurze Pause in einer örtlichen Bäckerei, sehr lecker. Von dort zu Fuß und mit der Bahn zum Osaka Schloss. Es sieht schön aus ist aber leider aus Beton, wir haben aber Glück es gibt ein Fest vor dem Schloss nicht sehr groß aber interessant. Wir machen unsere Bilder und wer noch will geht in das Schloss, einige fahren noch nach Umeda um die dortigen großen Kaufhäuser zu besichtigen und einige fahren noch in die neueste Attraktion in Osaka dem Abend Harukas Hochhaus mit einer Höhe von 300m und vielen Möglichkeiten Geld zu lassen.
F.M. aus Hamburg
12. Tag: Juso/Kyoto
18.05.2015 in Kyoto
Heute frühes Treffen vor dem Hotel, wir wollen heute den Ginkakuji besuchen, dem Silberpavillon mit Garten, schön gelegen. Leider ist man nicht mehr dazu gekommen den Pavillon wie geplant mit Blattsilber zu belegen. Der im Garten befindliche Sandberg (aus Silbersand, ein Zugeständnis an das andere fehlende Silber) stellt den Berg Fuji dar. Nach den üblichen Fotos geht es einmal rundum such den schönen Garten wie fast immer in Japan zielgerichtet in den nächsten Shop.
Wir haben Glück mit dem Wetter und können noch schön über den Philosophen Weg wandern, dort ist es meist ruhiger als auf den anderen Wegen zum Heian Schrein, der Weg wurde wohl von einem Professor für seine Frau angelegt und mit Kirschbäumen bepflanzt, diese blühen jetzt leider nicht mehr. Es gibt noch sehr schöne Häuser rechts und links und dann geht es quer durch die Stadt zum Heian Schrein. Es wird immer wärmer und einige machen am Heian Schrein etwas Pause. Der Rest erkundet den 1895 erbauten Schrein zu Ehren des 1100 Bestehens von Kyoto.
Wir machen uns dann auf den Weg zum Handicraftcenter vorbei an der Budo Hallo von Kyoto, leider waren wir zu spät, es gabt wohl einen Wettkampf im Iaido (Schwertkampf) wir können noch ein paar Fotos machen und stürmen dann das Handicraftcenter und wie immer findet das eine oder andere Mitbringsel seinen Weg in unsere Hände.
Danach ab zur Mittagspause, für die einen in ein kleines japanisches Restaurant und für die anderen mal Japanisches Curry, allen hat es geschmeckt, dann mit dem Bus nach Gion und zu Fuß weiter zum Yasaka Schrein, hier ist auch wieder viel Betrieb, wir schieben uns mit den anderen Besuchern durch die Fußgängerzone bis zum Tempel, oben angekommen sind von 12 erst drei da, dann vier, kein schlechter Schnitt.
Renate besorgt die Karten und wir gehen alle rein und drehen unsere Runden, es gibt auch hier eine schönen Blick auf Kyoto und viele Spaziergänger, leider fängt es an zu regnen, das gibt sich aber bald wieder. Dann zurück zum Hotel und alle teilen sich auf Abendessen, die einen gehen (fast) wie immer in Ihre Sake Bar (wie praktisch gleich neben dem Medical Center) und genießen dort Sake und Yakitori.
F.M. aus Hamburg
13. Tag: Juso/Kyoto
19.05.2015 in Kyoto
Heute Morgen wie immer ein frühes Frühstück, wir hatten noch Glück, es war nicht so voll am Buffet. Wie immer wurden wir freundlich begrüsst, inzwischen hat jeder heraus gefunden was er gerne zum Frühstück isst.
Ob nun Miso Suppe und Weißbrot oder Onigiri mit verschiedenen Topping, diverse Salate. Aber Vorsicht Nudelsalat mit Stäbchen am frühen Morgen ist nicht was für jeden, auch das Konjaku Gelee oder die etwas schleimigen Okra Schoten (die sehr lecker schmecken) sind nicht immer jedermanns Sache.
Dann Treffen vor dem Hotel und kurz den Reiseplan für den Tag noch mal studieren, besser mal vorher lesen dann ist es einfacher für alle. Wie wird das Wetter heute? Momentan noch leichter Regen es soll aber besser werden, alle haben einen Schirm dabei und ab geht es wie immer zum Bahnhof Juso, wir fahren wieder eine Station zurück nach Umeda und dann Karasuma, dort kurz Umsteigen in die U-Bahn bis Kitaoji, kurze Orientierung wo ist denn der richtige Bus, ah dort gefunden und noch Glück er ist nicht so voll. Wie schon beschrieben (oder auch nicht) sind die Busse in Japan nicht sehr groß. Wohin geht es - zum Kinkakuji Tempel, eigentlich dem Punkt den man auf jeder Reise nach Japan gesehen haben sollte, dem Goldenen Pavillon, irgendjemand dachte wir seien die ersten am Ort, aber Irrtum, wir sind nur ein paar unter den ca. Tausend anderen. Irgendwie haben sich alle das wohl schöner vorgestellt, leider nur noch reine Massenabfertigung. Das obligatorische Foto, aber an einem anderen Platz gemacht, weil wir nicht warten wollten. Dann der Rundgang um noch bessere Fotos zu erhalten und irgendwie bloß wieder raus hier.
Aber vorher noch mal etwas Süßes mit schwarzen Sesam und Goldstaub oder such Sesameis, dann schnell weiter zum nächsten Ziel, da alle zum Ryoanji Tempel wollen, wir haben Glück und müssen die Gruppe nicht teilen wir passen alles in den Bus.
Am Ryoanji Tempel sind wir auch nicht alleine, früher war es hier noch Still und Ruhig, heute toben leider auch hier die Massen durch, etwas ruhiger als vorher. Man soll sich hier die Zeit nehmen und mal kurz inne halten und den Zen Garten mit seinen 15 Steinen betrachten, sehen tut man nur 14 egal von welcher Position (außer aus der Vogelperspektive). Die Inschrift lautet auch "Nur ich allen weiß dass ich zufrieden bin" und da man nur 14 Steine sehen kann soll meinen, ich kann nicht alles im Leben haben.
Wir gehen zu Fuß zur Bushaltestelle und fahren zur Mittagspause in die Sanjo Einkaufstrasse, hier teilen wir uns auf und gehen verschieden Essen. Der Sushi Rekord sollte heute gebrochen werden, hat leider nicht geklappt der Kollege musste sich geschlagen geben.
Bei Sonnenschein gehen wir weiter zur Keihan Linie und fahren zum Fushimi Inari Schein mit seinen roten Torii, wir teilen uns auf und erkunden das Gelände, wer noch möchte kann danach noch zum schönen Bahnhof Kyoto fahren und einen Blick von der "Happy Terrace" ganz oben im Bahnhof einen herrlichen Blick auf Kyoto werfen.
Für die Gruppe Matcha (Grüner Tee) gab es heute reichlich Gelegenheit zum Test, Morgen soll es wieder warm werden. Hoffentlich haben alle Ihre Sonnencreme eingesteckt.
F.M. aus Hamburg
14. Tag: Juso/Nara
20.05. in Nara
Nach dem Frühstück treffen sich einige der Reiseteilnehmer um zehn vor acht, um mit der Bahn in die ehemalige Hauptstadt Japans zu fahren. Von Osaka Umeda sind wir ca. 1,5 Stunden unterwegs bevor wir in Nara ankommen. Schnell bemerken wir, das uns ein sehr heisser Tag mit Temperaturen um 30 Grad bevorsteht. Gut das sich alle eingecremt haben! Vom Bahnhof aus gehen wir einige Zeit, um zum Todai-Ji Tempel zu gelangen. Unterwegs treffen wir auf die berühmten heiligen Rehe, die man mit Keksen füttern darf. Die Masse an Touristen ist heute enorm. Ein Meer von uniformerten Schulklassen mit Kopfbedeckungen in unterschiedlichsten Farben ergießt sich vor unseren Augen. Einige von ihnen sprechen uns an und wollen ihr englisch in der freien Wildbahn testen. Sie bitten uns, ein paar einfache Fragen zu unserer Herkunft und dem Grund der Japanreise zu beantworten. Natürlich helfen wir gerne. Dann widmen wir unsere Aufmerksamkeit dem Todai-Ji Tempel. Es ist das größte Holzgebäude der Welt und beherbergt die größte buddhistische Bronzestatue. Auch innerhalb des Tempels tritt man sich fast gegenseitig auf die Füße. Touristen und Schulklassen überall.
15. Tag: Juso/Kyoto
21.05.2015
Dieser Tag ist unserer eigenen Kreativität vorbehalten. Einer nutzt die Zeit und fährt nach Himeji, er hat etwas Glück und ist erster am Einlass, aber nach den ersten vielen Bildern wird er dann doch von zwei Reisegruppen überholt und muss dann doch warten beim Aufgang zum Turm, es zieht sich dann doch hin. Es hat sich doch herumgesprochen dass die Burg wieder wie neu erstrahlt und eine Besichtigung sich lohnt für alle die diese Orte mögen.
Ein weiterer Reisender wagt sich auf dem Weg zu den Toei Filmstudios in der Nähe von Kyoto wo die vielen Samurai und historischen Filme oft gedreht werden, ein schöner Platz da fast keiner das ist um Fotos zu machen, dann wird es doch etwas langweilig und eine weitere Besichtigung wird unternommen bevor man ins Hotel zurück kehrt.
Eine Reisende macht sich auf den Weg in das Osaka Aquarium, die Besichtigung hat sich gelohnt, es gibt viel zu sehen in dem riesigen Tank, den man von oben nach unten ablaufen kann, es sind nicht viele Besucher da, also auch ein Ziel was sich lohnt.
Eine weitere Gruppe macht sich auf den Weg zum Tennozan, der Berg im Südwesten von Kyoto ist ca. 270m hoch, vorher kaufen wir uns etwas für ein Picknick ein, uns erwartet ein schöner Wanderweg. Er führt durch Bambuswälder und etwas Urwald vorbei an einem Aussichtspunkt von dem man aus sehr gut Osaka und auch das höchste Hochhaus von Japan "Abeno Harukas" sehen kann, es sticht wirklich heraus und man kann auch den Shinkansen unten flitzen sehen.
Weiter auf dem Weg nach oben begegnen uns weitere Wanderer die auch auf den Tennozan wollen, ganz oben machen wir unser Picknick und können mehrere Bilder von der Entscheidungsschlacht um 1582 zwischen Hideyoshi und Mitsuhide sehen, mit dem Sieg von Hideyoshi begann sein aufstieg zum Reichseiniger und Herrscher über Japan.
Auf unserem Abstieg begegnen uns mehrere Wandergruppen und ganze Schulklassen, wir sind also nicht die einzigen auf diesem Weg, leider geht uns eine Reisende verloren aber Sie findet sich in einer Asahi Villa wieder ein und trifft unsere Reiseleiterin die dann mit uns gemeinsam zum nächsten Höhepunkt geht.
Wir besichtigen die Suntory Whiskybrennerei in Yamazaki, wir erhalten eine schöne Führung direkt durch die Produktion und können dann mehrere Sorten Whisky probieren, es werden dann noch weitere Sorten bestellt und man stellt fest das dieser Whisky sehr lecker ist, selbst einige Schotten im Rock sind offenbar begeistert. Leider sind die richtig guten Sorten ausverkauft und auch nach mehrmaligen Nachfragen in Osaka und Kyoto nicht zu erhalten, die Liste der Vorbestellungen ist zu lang.
Es war für alle ein schöner Tag.
F.M. aus Hamburg
16. Tag: Koyasan
22.05.2015
Heute fahren wir nach dem Frühstück zum Kloster Fudoin auf dem Koyasan, nach dem Frühstück fahren wir durch den dicken Berufsverkehr nach Namba und nehmen dann den Zug nach Hashimoto, dort müssen wir noch mal umsteigen und fahren dann mit der Bergbahn auf den Koyasan, die Bergbahn ist die einzige die diese Steigung in Japan bewältigt. Wir werden vom Oberpriester dieses In empfangen, der übliche Ritus folgt Schuhe aus; Gepäck ablegen und dann bringt uns der dienstbare Geist des Hauses in unsere sehr schönen Zimmer, nach einer kurzen Erkundung machen wir einen schönen Spaziergang zu verschiedenen Tempelanlagen die alle zum Shingon Buddhismus gehören, wir besichtigen einige sofern dieses möglich ist.
Die Orte die wir heute besichtigen konnten sind den Anhängern dieser Religion heilig und wir können etliche Mönche beim Reinigen der Stätten beobachten, alles wird mit viel Fleiß von den Beteiligten ausgeführt.
Wir befinden uns hier im Zentrum des Shingon Buddhismus, die gesamte Anlage hier auf dem Berg Koyasan gehört zu einer Glaubensgemeinschaft, hier ist viel los aber nur an den Wochenenden und zu den Feiertagen. Gerade wurde das 1200 Jahre Bestehen dieses Ortes gefeiert, wir selber sind im Fudoin untergebracht, welches ebenfalls Gebäude enthält die über 400 Jahre alt sind und schon entsprechend lange existiert. Nach einem schönen Bad, erhalten wir in diesen Räumlichkeiten ein schönes vegetarisches Abendessen, welches allen sehr mundet. Die meisten vermissen kein Fisch oder Fleisch, für den einen oder anderen sind die Portionen vielleicht etwas klein, aber wie gesagt sehr lecker und wir sollen ja auch mal was für den Körper und Geist tun. Na dann mal Kampai, hier gibt es die großen Flaschen Bier von Asahi.
Wir freuen und auf den nächsten Tag und gehen alle ermüdet aber froh ins Bett.
Wieder F.M. aus Hamburg
17. Tag: Koyasan
23.5.2015
Um sechs Uhr klingelt der Wecker in unserer Herberge in Koyasan. Wir beeilen uns, da wir an der morgendlichen Andacht im hauseigenen Tempel teilnehmen wollen. Wir lauschen den Mantras der zwei Mönche und dem Priester. Die fremde Kultur beeindruckt uns sehr. Danach erklärt uns der Oberpriester sogar noch in einigen Worten die Geschichte Koyasans und die Ursprüngen des Shingon-Buddhismus auf englisch.
18. Tag: Ito
24.05.2015
Heute fahren wir nach Futo in eine kleine Minshuku, das ist eine Familien geführte Pension in der Region Ito mit Onsen und guter japanischer Hausmannskost. Wir müssen heute viel Zug fahren und
umsteigen, dabei müssen wir aufpassen das wir im trubelhaften Berufsverkehr nicht verlorengehen. In Futo angekommen, dann ist man wirklich auf dem Land. Renate begleitet uns noch zu
unserer Unterkunft und übergibt dann an den stellv. Reiseleiter. Nach etwas Ocha und japanischem Reisgebaeck werden die Zimmer verteilt und das Haus vorgestellt. Die meisten besuchen den Onsen,
das Wasser kommt quasi direkt aus dem heißen Untergrund. Heiß ist es, also Vorsicht beim Eintauchen. Um 18 Uhr gibt es dann ein leckeres Abendessen mit ganz frischem Sashimi, Tempura, Curry und
so weiter mit Bier und Sake. Der Abend wird lang und wir fallen alle ins Bett, einige wagen sich nochmals in den Onsen.
19. Tag: Ito
25.05.2015
Das Wetter spielt heute mit und wir machen uns nach dem Frühstück, heute mal fast ganz Deutsch mit Kaffee, Tee und Toast sowie drei Sorten jap. Marmelade und den leckeren wenn auch etwas sauren
Mandarinen aus dem eigenen Garten auf dem Weg zur Wanderung.
Voher wollen wir uns im örtlichen Supermarkt noch mit etwas Proviant eindecken. Ups, etwas geschlossen? Nein wir sind nur zu früh dran, aber schon nach kurzer Zeit wird uns geöffnet und wir
stürmen zu elft den Markt. Danach geht die Wanderung los, aber wir müssen erst an der Strasse lang, auf einem Platz direkt am Wasser flicken Fischer ihre Netze, die Fotoapparate werden
gezückt und wir entdeckt. Quer über die Strasse werden wir gefragt woher wir kommen, ah ha aus Germany uns wird noch zugewunken und wir ziehen weiter unseres Weges. Wir sehen noch die ersten
Taucher auf unserem weiteren Weg und begegnen auch noch den ersten japanischen Touristen. Auf unserem weiteren Weg scheiden einige Teilnehmer aus da sie etwas anders unternehmen wollen. Auf dem
schönen Wanderweg begenen uns noch die einen oder anderen japanischen Touristen, als wir dann aber auf den Izu Kogen Naturwanderweg abbiegen sind wir an der Küste dann doch fast alleine. Wir
gehen durch schmale Wege und genießen hier und dort die schönen Ausblicke. Wir haben dann unseren Zielpunkt gefunden und fahren von dort aus dann wie jeder möchte zuruck mit der Bahn nach
Futo.
Nach der Wanderung tut ein Besuch im Onsen gut.
F.M. aus Hamburg
Nachtrag der Reiseleiterin:
Vielen Dank an Frank, der schon einige Male mit Koyama gereist ist und diese Wanderung zum ersten Mal selbständig geführt hat. Alle waren von seiner Wanderleitung begeistert.
20. Tag: Tokyo
26.05.
Der vorletzte Tag unserer Reise. Da sind alle Teilnehmer sehr beschäftigt, und deshalb greift die Reiseleiterin noch mal in die Tasten.
Wir sind heute früh von dem idyllisch ruhigen Küstendorf Futo zurück in die Metropole Tokyo gefahren. Der Unterschied ist schon heftig. Die velen Menschen und dazu 30 Grad im Schatten! Eine Hitze wie im Sommer. Gemäß Koyama-Programm sind wir am Nachmittag nach Shinjuku gefahren. Zuerst zum Rathaus. Wie immer ein beeindruckender Blick auf diese Riesenstadt, allerdings alles etwas im Hitzedunst und ohne Fuji-Sicht. Danach teilte sich die Gruppe. Jeder will am letzten Abend noch seinen ganz persönlichen Wunsch erfüllen. Eine kleine Gruppe machte einen kurzen Spaziergang durch Kabukicho, das Vergnügungs- und Amüsierviertel. Hier ist ein neues Hochhaus entstanden, mit Kinos und einem Riesenhotel (!), damit der Weg ins Bett nicht so weit ist. In der Mitte des Hauses lugte Godzilla hervor und streckte seine Krallen aus.Danach noch ein kurzer Abstecher nach Shibuya mit dem obligatorischen Hunde-Foto an der berühmten Kreuzung, und dann gings zurück ins Hotel. Vorher musste ich noch die U-Bahn-Station der Ginza-Line suchen. Sie fand sich schließlich im 3. Stock in einem Kaufhaus. Wie die U-Bahn vom 3. Stock runter unter die Erde kommt, ist mir schleierhaft.
Was macht eine Reiseleiterin am letzten Abend in Tokyo? Sie macht bei tropischen Temperaturen einen kurzen Rundgang durchs Viertel und sich dann einen vergnügten Fernsehabend im Hotel.
So bescheiden waren die Reisegäste nicht. Je nach übriggebliebenem Geld reichten die Unternehmungen vom Supermarkt um die Ecke bis zur Piano-Bar im Park Hyatt.
21. Tag: Narita-Airport
27.05.
Die letzten Stunden in Tokyo, bis wir gegen 15 Uhr zum Flughafen Narita fahren, wurden zum Einkaufen genutzt, zum Bummeln durch die Straßen und Parks, zum Besuch von Ausstellungen (Star Wars!) und zum Essen oder Kaffeetrinken. Als wir durch die Sperre vom Keisei-Bahnhof gingen, da endlich konnte die These von Herrn Koyama "In Japan kommt nichts weg" überprüft werden. Ein Teilnehmer hatte ein Beutelchen an den Schließfächern vom Ueno-Bahnhof stehen lassen. Er flitzte hin und kam zurück - natürlich mit dem Beutelchen!
Am Abend im Flughafen noch ein letztes Bierchen, aber schon in Abschiedsstimmung. Kampai und Sayonara.
22. Tag: Narita/Tokyo-Frankfurt
28.05.
Die letzte Nacht haben wir schon im Flughafen-Hotel verbracht. Am Morgen im Fernsehen eine Einstimmung auf Deutschland mit einer G-7-Dresden-Meldung. Dann ein letztes Reis-Misosuppe-Frühstück, aber mit Würstchen. Im Flughafen die allerletzten Einkäufe. Und dann ging es mit einer Boeing 747 der Lufthansa pünktlich 9.55 Uhr in die Lüfte. Im Flugzeug zum Mittagessen japanisches Essen oder deutscher Rindergulasch mit Schupfnudeln. Pünktlich um 14.40 Uhr die Landung in Frankfurt, von wo die meisten von uns mit einem Anschlussflug oder mit der Bahn die Heimreise antraten.
Die Reiseleiterin möchte zum Schluss allen Teilnehmern für ihre immer gute Laune und ihre Pünktlichkeit danken. Dank auch an meinen Co-Reiseleiter Frank und natürlich an Herrn Koyama für seine perfekte Organisation und die vielen gespendeten Bierchen.
Ich wünsche allen ein gutes Einleben in den deutsche Alltag, viel Freude beim Sortieren der Fotos und Souvenirs und Entspannung bei einer Schale Matcha-Tee.
Sayonara oder vielleicht ein "Auf Wiedersehen"!
Renate P.L aus L.