Reisebericht und Bilder A-2 2016


23. Tag:  Tokyo/Narita - Frankfurt 18.04. Mo

23. Tag - Zusatztag

Viele von uns hätten sich wohl gewünscht, noch einen Tag länger in Japan bleiben zu können, aber nicht unter diesen Umständen. Einige hätten auch heute am Montag schon wieder arbeiten müssen. -

Also früh um 4.30 Uhr aufstehen, ein Blick aus dem Fenster,  schöne Gegend, aber ich habe Angst, wie ich mit den Teilnehmern nach Narita komme. Runter in die Hotelhalle, doch da, o Wunder, warten schon über 20 Taxis vor dem Hotel. Ich bekomme mühelos meine 5 Taxis, das Geld habe ich vorbereitet und dann geht es in Gruppen, wie vorher schon in Takamatsu geübt, ab nach Narita. Dort treffen wir uns alle wieder. Und nun kommt das normale Einchecken. Für Flugzeugliebhaber eine kleine Freude - wir fliegen mit der Boeing 747-8, dem "Siegerflieger der Fanhansa", die unsere Fußballmannschaft aus Brasilien nach Hause geflogen hat. Im Flugzeug dann kurze Entschuldigung - das Wetter, die Sicherheit, da kann man nichts machen. Als Trost statt der üblichen Knabberkekse ein Stück Kuchen. Pünktlich starten wir und pünktlich gegen 14 Uhr am gleichen Tag kommen wir in Frankfurt an.

Das war das turbulente Ende einer ansonsten von Koyama perfekt organisierten Reise. 

 

Nachsatz am 19.04.:

Ich hoffe, dass alle Teilnehmer gestern gut an ihrem Zielort angekommen sind. Ich bedaure es sehr, dass ich mich nicht noch einmal von allen extra verabschieden konnte. Deshalb von hier aus noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle für Eure Pünktlichkeit und immer gute Laune, die meine Arbeit als Reiseleiterin so erleichtert haben. Alles Gute für Euch und SAYONARA!

Die Reiseleiterin Renate aus Leipzig

 

Und noch ein kleiner Nachsatz:

Für einige war ich vielleicht vorgestern als Reiseleiterin zu ruhig und gelassen. Aber ich habe ein kleiner Büchlein von Shozo Kajima "motomenai - ohne verlangen". Das ist in Japan mehr als 400 000 mal verkauft worden. Da gibt es für alle Situationen einen Sinnspruch. Zum Beispiel: "Ohne Verlangen - so wirst du lernen zu warten"

22. Tag: Tokyo/Haneda 17.04. So

22. Tag

Der (vermeintlich) letzte Tag. 

Schon früh am Morgen laufen im Fernsehen immer noch die Berichte aus dem Erdbeben-Gebiet von Kyushu. Wir haben von zu Hause viele besorgte Mails bekommen, aber Kyushu ist die südlichste der Hauptinseln und von Tokyo sehr weit entfernt. Es war wirklich ein sehr schweres Beben. Es sind nicht so viele Menschenleben zu beklagen wie in Ecuador, aber viele Tausende Menschen haben ihre Häuser verloren. 

Um 10 Uhr machen wir uns mit unseren Koffern auf den kurzen Weg zum U-Bahnhof Asakusa, und nach etwa 30 Minuten kommen wir am Internationalen Flughafen Haneda an. Der Flughafen ist kleiner als Narita und liegt in der Tokyo-Bucht. Es gibt eine große Aussichtsplattform, von der man die Skyline von Tokyo sehen könnte, aber das Wetter ist extrem schlecht geworden, neblig und stürmisch. Was das für uns bedeutet, ahnen wir da noch nicht. Wir bummeln durch das Flughafengebäude. Das überflüssige Geld wird zurückgetauscht. Vom Restgeld werden letzte Souvenirs gekauft. Dann trifft man sich am Gate und wartet. Die Abflugzeit 14.05 Uhr wird verschoben, auf 15.15 Uhr, auf 15.45 Uhr. Dann auf unbegrenzt. Mit einer undeutlichen japanischen und schwer verständlichen englischen Ansage wird mitgeteilt, dass das Flugzeug wegen starken Wind nicht in Haneda landen konnte, sondern nach Narita umgeleitet wurde. Es werden Verzehrbons über 2000 Yen verteilt. Wenn wir gewusst hätten, dass das bis zum nächsten Morgen reichen musste, hätten wir etwas klüger eingekauft. Gegen 16.30 Uhr wird mitgeteilt, dass unser Flieger erst am nächsten Tag um 9 Uhr von Narita aus abfliegt. Die etwa 400 Passagiere werden im Geleitmarsch durch das Flughafengebäude zur Ankunftshalle geleitet, damit wir dort am Gepäckband unsere Koffer wieder in Empfang nehmen können. Mit dem Gepäck ging es dann zu den Abflugschaltern, wo Hotelvoucher verteilt wurden. Das dauerte. Hier zeigten sich auch japanische Mängel - nämlich die Unbeholfenheit, in unvorhergesehen Situationen spontan zu reagieren und ohne Befehl von oben eine Entscheidung zu treffen. Ich weiß zwar nicht, wie das in Deutschland in solch einer Situation gewesen wäre. Einige aus unserer Gruppe wären lieber gleich nach Narita gefahren, doch das dauert mit dem Zug und Umsteigen über 2 Stunden. Busse gab es leider nicht. Außerdem waren in Narita wegen einer Messe alle Hotels belegt, was mir am nächsten Tag auch die Flugbegleiter bestätigten. Jedenfalls bekamen wir ein Hotel in Shinagawa zugewiesen, was wir dann nach etwas komplizierter Zugfahrt gegen 22 Uhr 30 erreichten. Die Restaurant im Hotel hatten schon geschlossen, aber ein kleiner Supermarkt war da. Leider hatten nun einige von uns kein Geld mehr und mussten erst am Automat wieder Geld ziehen. Da wir am nächsten Tag früh um 7 in Narita sein mussten, verabredeten wir uns für den nächsten Morgen um 5 Uhr in der Frühe. Im Hotel gibt es einen Zubringerbus nach Narita, der erste fährt aber erst 7.15 Uhr. Der erste Zug fährt erst ab 5.30 Uhr. Es blieben also nur Taxis. Doch an der Rezeption war man nicht in der Lage, Taxis vorzubestellen. Man vertröstete mich auf den nächsten Morgen. Also wurde es eine kurze und unruhige Nacht im 17. Stockwerk.

Renate aus Leipzig

21. Tag: Ueno-Haneda 16.04.

21. Tag

Nach dem Frühstück mit Toastbrot und 3 Sorten Marmelade nehmen wir Abschied von unserem ruhigen Fischerdorf. Noch ein letzter Blick auf das Meer, dann treffen wir uns in dem kleinen Bahnhof, an dem zu dieser frühen Stunde noch kein Angestellter arbeitet. Mit dem Zug fahren wir über Atami nach Ueno. Hier sind wir vor 3 Wochen angekommen. Mit der U-Bahn fahren wir nach Asakusa zum Hotel. Dann ist bis zum Abend frei. Jeder hat seine eigenen Pläne und Träume - letzte Einkäufe, Bummeln auf der Ginza, Sushiessen auf dem Fischmarkt und und und. Ich laufe die Strecke zum Asakusa-U-Bahnhof ab, damit es morgen früh kein Verlaufen gibt. Danach noch ein Bummel am Sumida-Fluss entlang mit Blick zum Sky Tree. Am Abend um 20 Uhr treffen wir uns alle in der Hotel-Lobby zum Abschiedsbier. Andreas hilft den Teilnehmern beim Online Check-in, was sich als sehr zeitraubend herausstellt, da unsere Computer in der Halle nicht funktionieren und nur 1 Hotel-Computer zu verwenden ist. Es gibt etwas Ärger, weil bei einigen falsche Plätze vorgebucht sind. Wenn wir gewusst hätten, was uns am nächsten Tag noch bevorsteht, hätten wir das alles viel gelassener hingenommen.

Renate aus Leipzig

20. Tag: Ito 15.04.

 

Tag 20 

Heute stand nun unsere „kleine“ Wanderung auf dem Programm aber vorher trafen wir uns alle zum gemeinsamen Frühstück im Haupthaus. Unsere Wirtsleute überraschten uns mit Kaffee, Tee und Toast mit drei verschiedenen Marmeladensorten. Pünktlich um 9:15 standen alle am vereinbarten Treffpunkt und wir zogen gemeinsam los Richtung Supermarkt. Hier wurde sich dann noch mit Verpflegung und Getränken eingedeckt. Der kleine Supermarkt hatte sich schon auf unsere Invasion vorbereitet und einen Tisch mit Bentoboxen aufgebaut. 

Anschließend begannen wir unsere Wanderung entlang der Küste im gemächlichen Schritt. Koyama-san hatte für uns extra schönes Wetter bestellt und wir wurden mit Sonne und blauem Himmel belohnt. Ein gut ausgebauter Wanderweg im ersten Abschnitt unserer Tour machte es wirklich zu einem angenehmen Spaziergang. Von vielen neu errichteten Aussichtspunkten kann man das Meer bewundern. Der Leuchtturm ermöglichte auch einen Blick auf die verschiedenen Vulkane, die für das heutige Bild der Izu-Halbinsel verantwortlich sind. Nach einer kleinen Pause und einem Matcha-Softeis für mich J ging es dann weiter entlang der Küste. 

An einem kleinen Tempel machten wir dann eine größere Pause und wer nicht weiter mitgehen wollte konnte mit Renate per Bahn zurück nach Futo fahren. 

Nun begann der zweite Abschnitt des „kleinen Spazierganges“ den ich leiten durfte. Ab dem Tempel ist der Weg leider nicht mehr so gut ausgebaut. Er hatte auch einen neuen Namen: Naturlehrpfad. Und es war wirklich ein Naturpfad. Für zukünftige Wanderer empfehle ich auf alle Fälle festes Schuhwerk und gute Kondition. Die Küste und auch der Weg zeigten deutlich ihre Entstehungsgeschichte durch Vulkanismus. Im stetigen Wechsel ging es bergauf und ab durch den Wald, immer wieder unterbrochen durch Landzungen die durch die Lavaströme entstanden sind. 

An einem größeren Platz, argwöhnisch beobachtet von einigen Katzen machten wir unsere ausgiebige Mittagspause. Von hier bot sich ein atemberaubendes Bild auf die Steilküste mit ihren mächtigen Lavablöcken. Angler saßen ganz vorn an den Klippen und versuchten einen guten Fang zu machen. Einige von uns nutzen die Zeit um sich zu sonnen, während die anderen wild Fotos schossen. 

Da wir ja in Izukogen noch das heiße Fußbad genießen wollten, mussten wir weiter auf unserer Tour. Der Wald und das Gebüsch wurde immer dichter und der Weg schmaler. Zum Glück hatte die Gemeinde neue Wanderschilder aufgestellt, so dass wir den Weg nicht verfehlen konnten ;) . Hier gibt es auch meine Lieblingsstelle an der Küste. Von oben kann man auf mehrere Lavafelder blicken, die sechseckige Säulen bilden. Das Meer war an diesem Tag sehr unruhig und die Gischt brandete stark an die Küste. Ein wirklich unvergessliches Bild… 

An einer kleinen Steinbrücke war dann Treffpunkt für alle. Nach einem kleinen Abstecher zur nahegelegenen Hängebrücke wagten wir uns an den Aufstieg Richtung Bahnhof. Oben wurden alle mit dem sehnlichst erwarteten Fußbad belohnt. Nur ich als Azubi verzichtete darauf und kümmerte mich um die Fahrkarten für die Rückfahrt. Diese dauerte dann nur knapp 6 Minuten, was im krassen Widerspruch für eine Wanderung von ca.6 Stunden stand. 

Nach der Rückkehr wartete ein Bad im heißen Onsen auf uns, was ich wirklich zu würdigen wusste nach diesem Tag. Am Abend wurden wir dann wieder auf das köstlichste bewirtet und ließen uns das Essen mit Bier und Sake genießen.

 

AF aus Nürnberg (Azubi)

 

19. Tag: Ito 14.04.

 

Tag 19 

Heute Morgen trafen wir uns zur Freude aller relativ ausgeschlafen erst um 9:45 Uhr vor dem Hotel. Es geht weiter von Juso an die Pazifikküste! Ein paar erholsame Tage noch nach den aufregenden letzten Wochen. Im Shin-Osaka Bahnhof deckten wir uns noch mit Proviant ein für die Zugfahrt. Für welche Bento-Box sich eine Schweizerin bei der riesen Auswahl entscheidet weckte sogar das Interesse des japanischen Fernsehen! 

Und dann ging es auch schon los. Im Shinkansen von Osaka, vorbei an einem schüchternen Fujisan, der sich leider nicht zeigen wollte, nach Atami. Atami war eines der ersten Seebäder von Japan und hat noch immer diesen Charme. Hinter uns die Berge vor uns das Meer und überall alte Hotels mit wunderschönem Meerblick. Aber für uns ging es weiter in ein kleines Fischerdorf namens Futo. Dorthin fuhren wir in einer Bahn mit tollen Panoramafenstern und Sitzen, die perfekt dafür ausgerichtet waren die traumhafte Aussicht auf die Küste zu genießen! Dazu scheint auch noch die Sonne, was will man mehr! 

In Futo werden wir auf drei verschiedene kleine Pensionen, Minshuku, verteilt. Die Gastgeber sind alle sehr freundlich, einzig die Kommunikation fällt etwas schwer. Aber man findet ja immer einen Weg. 

Nach einem kleinen Spaziergang runter an die wilde Pazifikküste treffen wir uns alle im Haupthaus. Bei einem herrlichen Abendessen mit frischem Fisch, kaltem Bier und warmen Sake liesen wir diesen schönen Tag ausklingen. 

AA aus Freiburg

 

18. Tag: Juso/Osaka 13.04.

 

Tag 18 

Heute war der Tag für jeden zur freien Verfügung. Einige der Teilnehmer fuhren nach Kyoto, andere blieben in Osaka um die Gegend unsicher zu machen. Da ich heute auch mein eigenes Programm durchführen konnte, entschloss  ich mich für Osaka. Ich war zwar schon oft hier in Juso im Hotel, aber die Stadt hatte ich mir noch nie richtig angeschaut. 

Also bastelte ich mir gestern schnell einen eigenes Reiseprogramm mit den Punkten Osaka-jo, Tsûtenkaku, Dotonbori und Namba. 

Mit der Osaka-Loop fuhr ich bis zur Station Osakajokoen-mae. Auf dem Weg zur Osakajo Hall wurden gerade kleine Buden aufgebaut. Es waren schon viele Touristen auf den Weg zur Burg und ich reihte mich ein in den großen Touristenstrom. Eintrittskarten gibt es aus dem Automaten, so dass alles recht zügig ging. Oben am Eingang dann eine lange Schlange… Komischerweise sind die Mehrzahl der Touristen etwas lauf faul und stellen sich lieber Stundenlang am Aufzug an. Inzwischen bin ich sehr gut im ausweichen und vorbeihuschen, rechts von den Menschenmassen war ein kleiner Gang freigehalten für die Leute die Treppen steigen möchten. In den einzelnen Etagen wird die Geschichte der Burg und der damaligen Zeit durch viele Zeichnungen, Dioramen und auch ein paar Ausrüstungsgegenständen dargestellt. In der 6.Etage fand gerade eine Ausstellung zu den beiden Kämpfen um die Burg Osaka im Winter 1614/15 und im Sommer 1615 statt. Auf der obersten Ebene kann man dann auf die äußere Plattform gehen, von wo man einen sehr schönen Rundblick auf das ganze Gelände hat. Durch das Sakuramon, vorbei am Hôkoku-Schrein verließ ich das Gelände. 

Mit der U-Bahn ging es danach zum Tsûtenkaku, übersetzt bedeutet das so viel wie „der zum Himmel reichende Turm“. Der jetzige Turm ist ein Nachfolger des ursprünglichen 1912 errichteten und 1943 wieder demontierten Turms. Modell stand der Eiffelturm, der Turm in Osaka ist aber etwas nüchterner gehalten und 103m hoch. Von der Aussichtsplattform konnte man direkt in den danebengelegenen Tennoji-Zoo schauen. Auch das Abeno Harukas, das 300m Hochhaus wirkte aus diesem Blickwinkel nicht ganz so hoch. 

Als letzter Programmpunkt für diesen Tag fuhr ich nach Namba. Endlose überdachte Einkaufsstraßen, und endlose Menschenmassen dir durch diese Straßen strömen bestimmten das Bild. Mein erster Weg führte mich nach Dotonbori, mit der berühmten Sportlerfigur die das Markenzeichen des Glico-Konzerns bildet. Eigentlich wollte ich noch einen Tempel in der Nähe besuchen, aber der einsetzende Regen machte mir einen Strich durch die Rechnung. Aber zum Glück konnte man auch durch die überdachten Straßen schlendern und war vor dem Regen geschützt. 

Zum Abschluß fuhr ich zurück nach Umeda. Ich wollte mir noch einmal den Weg anschauen, wie man zum Hankyu Touristenbüro kommt. Bis jetzt dachte ich immer, das ich einen guten Orientierungssinn habe, wurde aber eines besseren belehrt. Es dauerte doch geraume Zeit (ich sag mal lieber nicht wielang ;) ) bis ich endlich das Büro wiedergefunden habe. 

So ging ein langer, aber schöner Tag zu Ende. Morgen geht es weiter nach Futo an die Pazifikküste.

 

AF aus Nürnberg (Azubi der heute frei hatte)

 

17. Tag: Juso/Osaka 12.04.

 

17. Tag 

 

Heute ist ein halb freier Tag. Man kann am vorgeschlagenen Programm teilnehmen oder eigene Wünsche erfüllen. Von unserer Gruppe möchten nur 2 Teilnehmer den Geisha-Tanz in Kyoto sehen, alle anderen Teilnehmer ziehen den Frühschoppen in der Asahi-Brauerei vor. In der Brauerei in Suita wurde 1892 das erste Asahi-Bier nach deutscher Rezeptur hergestellt. Wir nehmen mit vielen Japanern an einer geführten Besichtigungstour teil. Interessant sind die Blicke in die Werkshallen, wo Flaschen abgefüllt und etikettiert werden. Ansonsten sind die Erläuterungen alle auf Japanisch, aber das ist egal, das lässt man über sich ergehen, denn man möchte schnell zum Höhepunkt kommen - dem Probetrinken. 3 Glas Bier in vorgegebenen 20 Minuten: 1 Glas tiefgekühltes Bier minus 2.2 Grad, 1 Glas dunkles Bier und 1 Glas Dry Premium, das gestern neu auf den Markt kam. Einige aus unserer Gruppe sind aus München, also sehr trinkfest, so dass das Bier keine nennenswerten Auswirkungen hatte. Am Nachmittag stand die Besichtigung eines 120 Jahre alten japanischen Hauses, das einer reichen Großbauern/Beamten-Familie gehört hatte, auf dem Programm. Das Haus war noch bis vor einigen Jahren bewohnt, jetzt ist es ein eingetragenes lokales Kulturgut und wird von freiwilligen Helfern, meist Rentner, betreut. Bei der Führung durch das Haus lernten wir viel über den Aufbau und die Einrichtung  eines japanischen Hauses. Alles ist standardisiert - Tatami-Böden, bemalte Fusuma-Schiebewände, Tokonoma-Schmucknische und keine Möbel und Stühle. Alles das hatten wir schon in Kyoto im Kaiserpalast gesehen, nur war es da natürlich um ein Vielfaches größer. Aber im Grunde hat der Kaiser auf die gleiche Weise gewohnt wie die normalen Leute. Interessant war auch der Teegarten mit 2 Teehäusern. Die Teehäuser - winzig klein, nur aus Lehm, Holz und Tatamiböden. Nichts, was die Aufmerksamkeit vom Tee ablenken könnte.

 

Der Nachmittag danach war frei. Ich brauchte dringend eine Tasse Kaffee, um mich für den Abend zu stärken. Um 6 ging ich mit der 2. Gruppe Teilnehmer zum Koyama-Einladungsessen. Alle konnten sich aus der Speisekarte etwas auswählen. Fast alle hatten Shrimps, auf verschiedene Art zubereitet, bestellt, was die Bedienung sehr lustig fand, sie hatte gedacht, dass die Deutschen mehr Fleisch essen. 

 

Am Abend dann eine Bewährungsprobe für die Reiseleiterin und ihren Azubi - ein Besuch in einer Karaoke-Bar. 4 Teilnehmer kamen noch mit. Es ist für den Anfang schwierig, sich im ganzen Prozedere zurechtzufinden, aber schließlich hatten wir die gewünschten Lieder gefunden und viel Freude am Singen gehabt. 1 Stunde war viel zu schnell zu Ende. Man lernt die Reisegäste beim Singen ganz anders kennen. Bei der nächsten Reise müsste man vielleicht gleich am ersten Abend Karaoke singen.

 

2 junge Männer aus unserer Gruppe hatten sich im Pachinko-Salon versucht, was nach ihrer lustigen Erzählung wohl für Anfänger noch schwieriger als Karaoke ist.    

 

 

Die Reiseleiterin aus Leipzig 

 

16. Tag: Juso/Nara 11.04.

 

Tag 16  

Nara ist auf jeden Fall einen Besuch wert!  

Die Atmosphäre ist eher kleinstädtisch, viel ruhiger als Kyoto. 

Wir spazieren durch ausgedehnte Parkanlagen, die die ganze Stadt durchziehen, die Sonne strahlt vom Himmel, typisches Koyama Wetter. Hunderte von heiligen Rehen bewohnen die Parks und alle wollen gefüttert werden. Bananenschalen finden sie köstlich, verzehren aber notfalls auch Stadtpläne. 

Nara war mal Hauptstadt, aber nur kurz , im 8. Jahrhundert. Von hier aus begann der Buddhismus seinen Siegeszug durch Japan. 

Der riesige uralte Todaiji Tempel beherbergt dann auch den größten sitzenden Buddha, 16 Meter hoch, bewacht von Donner- und Wind- Statuen macht er die Friedensgeste. 

Weiter geht’s zum Kasuga-Schrein, ein Shinto Schrein mit 3000 Laternen, die die Gläubigen gespendet haben, dicht an dicht säumen sie den Weg. 

Alle guten Dinge sind 3: auch der Kofukuji Tempel ist wunderschön, mit der mehr als 1000 Jahre alten Pagode, der zweithöchsten Japans. 

Nach der Mittagspause im hübschen Zentrum mit der allseits bekannten Einkaufspassage fahren wir zurück nach Osaka, um im 60. Stock des Abeno Harukas Hochhauses mal von oben auf die Stadt zu schauen, wir genießen die Aussicht bei Kaffee, Kakao oder Bier, je nach Geschmack.

 

G.E. aus Berlin

 

15. Tag: Juso/Kyoto 10.04.

 

Tag 15

Beim allmorgendlichen Apell mit der Volkszählung wird der Tagesverlauf besprochen. Der Tag wird sehr lang werden mit vielen Sehenswürdigkeiten und der Benutzung der verschiedensten Verkehrsmittel.

Mit dem Zug geht es nach Umeda um einen Sitzplatz zu bekommen. Von Umeda aus fahren wir mit der Hankyu-Line nach Kyoto. Die Fahrt dauert ca. 50 min. Die Zeit wird genutzt, um entweder die Augen nochmals kurz auszuruhen oder um die Landschaft zu genießen. In Kyoto angekommen geht es mit der U-Bahn weiter nach Kitaoji. Von dort nehmen wir den Bus nach Kinkakujimichi. Das Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln haben wir bereits ausgiebig geübt, so dass alle am Kinkakuji-Tempel ankommen. Der Tempel beherbergt neben einem wunderschönen Garten auch den bekannten „Goldenen Pavillon“. Früher war hier einst ein Palast, dieser wurde in einen Tempel umgewandelt. Der Pavillon wurde durch einen Mönch niedergebrannt und originalgetreu wieder aufgebaut. Die Besichtigung lohnt sich, leider wissen das auch viele andere Touristen.

Mit dem Bus geht es nach der Besichtigung des Kinkakuji-Tempels weiter. Wir fahren zum Ryoanji-Tempel. Der Tempel ist berühmt für seinen Steingarten. Es gibt 15 Steine, die man nicht alle von einer Position aus sehen kann. Dies hat im Zen eine tiefere Bedeutung, man kann nicht alles haben und soll sich auf die wichtigen Dinge beschränken. Von der Veranda des Tempels aus muss man den Steingarten genießen und kurz inne halten. Auch in diesem Tempel gibt es einen sehr schön angelegten Garten mit einem großen Teich. Hier kann man noch die Kirschblüte bestaunen.

Mit dem Bus geht es weiter nach Nijojo mae und im Anschluss weiter mit der U-Bahn bis Shiyakusho mae. In der Einkaufsstraße machen wir eine Mittagspause bevor es mit der Bahn weiter nach Inari geht. In Inari besichtigen wir den Fushimi Inari (der Inari Fuchs Schrein). Der Schrein ist weltberühmt für seine vielen hundert roten Torii, die sich entlang des Weges vom Hauptschrein bis zum Nebenschrein auf den Berg aufgestellt sind. Bedingt durch das schöne Wetter ist auch dieser Schrein sehr belebt. Auf den ersten Metern den Berg hinauf muss man sich in die Touristenschlange einreihen. 4 Mann unter der Obhut von Andreas wagen den Aufstieg bis zum Berggipfel. Wir haben nur knapp 2 Stunden für auf und ab. Der Aufstieg lohnt sich. Bergauf werden die Touristen weniger, man kann Bilder der Torii machen (ohne Touristen). Die Torii sind von Geschäftsleitungen gespendet und sollen Erfolg und Wohlstand bringen. Nach gut 45 Minuten hat es die Truppe bis zum Gipfel geschafft. Nach dem Abstieg können wir noch den Hauptschrein bestaunen und uns „Glück“ kaufen.

Von Inari fahren wir mit der Bahn zurück zum Hauptbahnhof nach Kyoto. Als letzter Punkt steht der Bahnhof von Kyoto an. Dies mag verwunderlich sein, aber dieser Bahnhof lohnt sich. Über Schleichwege führt uns Renate durch den Bahnhof. Über den Skywalk kann man über Kyoto und das Umland schauen und auf der Dachterrasse über den Bahnhof blicken.

Nach der Besichtigung des Bahnhofs trennen wir uns. 2 Mann aus der Gruppe fahren zum Inari Schrein zurück. Bei Sonnenuntergang und weniger Touristen können noch schöne Bilder aufgenommen werden. Im Anschluss fahren wir zurück nach Kyoto. Als letzter Punkt der „kleinen Reisegruppe“ steht das Gion-Viertel (bei Nacht) auf dem Plan. Von einem sehr netten Japaner geführt, kommen wir im Gion-Viertel an. Die Verständigung ist gut, mit Gummibärchen und Bier wird die Sprachbarriere gebrochen. Als Abendessen gibt es eine Delikatesse. Es wird Koberind probiert. Kurz gesprochen – Super lecker. Mit der Bahn geht es zurück.

UK aus Bayreuth

 

 

14. Tag: Juso/Kyoto 09.04.

 

Tag 14 

Heute früh mussten wir uns schon um 6:45 zum Frühstück anstellen, um die große Schlange später zu vermeiden. Eine Stunde später fuhren wir eine Station mit der Hankyu-line nach Umeda, um an der Endhaltestelle in einen leeren Wagen einsteigen zu können, da die Fahrzeit mit 50 Minuten zum Stehen doch etwas zu lang ist. Anschließend mit derselben Linie bis nach Karamasu in Kyoto und mit der U-Bahn weiter nach Imadegawa. Hier hatten wir das Glück, dass der alte Kaiserpalast diese Woche geöffnet ist. Da es erst halb 10 und die Schlange sehr kurz war, sind wir für eine halbe Stunde hinein. Obwohl es kein vorgesehenes Programm war, hat es sich auf alle Fälle gelohnt. Auch im Schnellschritt, um nicht zu viel Zeit für die anderen Sehenswürdigkeiten zu verlieren. Der Garten ist sehr schön angelegt und man konnte teilweise in die Räume hineinsehen. Bis auf ein wenig Blattgold an den Schiebetüren waren die Zimmer sehr schlicht und relativ dunkel gehalten. Wir hatten auch das Glück, einige Darsteller und Musikanten in Kostümen zu sehen. 

Anschließend sind wir zur Bushaltestelle gegangen, wo wir in einen vollen Bus einsteigen mussten. Beide Reiseleiter waren natürlich schon drin, als der Rest nicht mehr reinpasste und mit dem nächsten Bus fahren musste. Aber dank detailliertem Koyama-Plan kein größeres Problem. Den Ginkakuji haben wir dann wieder alle zusammen angeschaut. Der angelegte Garten war im sonnigen Wetter mit den frisch ausgetriebenen Ahornbäumen besonders schön. Nachdem es vorgestern auch geregnet hatte, war das Moos lebendig grün und nicht vertrocknet. 

Einige schöne Landschaftsfotos später ging es auf dem Philosophenweg unter leider schon verblühenden Kirschblüten weiter Richtung Heian-Schrein. Dank Wind hatten wir alle gegen Schluss eine oder mehrere Kirschblüten in den Haaren. Nach dem Gruppenfoto am Heian-Schrein selbst hatten wir einige Minuten um uns umzusehen. In den Garten sind wir nicht gegangen. Dann ging es weiter zum Handicraft Center, welches nach der Touristenflaute 2011 gerade erst wieder am Hochkommen ist. Dementsprechend war das Sortiment im Vergleich zu früher etwas reduziert. Einen Namensstempel konnten wir leider nicht erstehen. Um 14:00 gab es dann endlich eine Mittagspause, da wir alle langsam verhungerten. Das Curry-Restaurant um die Ecke bot sich an, und mehr als die Hälfte der Gruppe belagerte den Laden. 

Mit vollem Magen fuhren wir nach Gion erneut Bus. Zu Fuß ging es dann durch den Yasaka Schrein, wo noch die letzten Kirschblüten gefeiert wurden zum Kiyomizu-dera (Tempel). Auf dem Weg dorthin konnte man sehr viele Kimono bestaunen. Viele Trägerinnen waren allerdings Chinesen, wie man anhand der Sprache feststellen konnte. Die Gesichter kann ich persönlich nicht einwandfrei auseinanderhalten. Auch einige „Maiko“ waren unterwegs. Da sie allesamt Perücken trugen und sich oft selbst zu kleinen Grüppchen zusammenfanden um Selfies zu schießen, konnte man davon ausgehen, dass es sich nicht um echte Maiko handelte. Für schöne Fotos reichte es aber allemal. 

Am Kiyomizu-dera trafen wir auf die A-Spezial-Gruppe. Da musste ein gemeinsames Gruppenfoto her. Anschließend sind wir durch den Tempel marschiert. Da er auf Stelzen am Hang steht, konnte man einen schönen Blick über Kyoto erhaschen. Trotz der eigenwilligen Bauweise hat er bisher allen Erdbeben standgehalten. Der Rundweg führte noch zu den Wasserquellen des Tempels. Hier kann man vom Wasser trinken, welches Gesundheit und langes Leben verspricht. 

Wir sammelten uns anschließend auf einer Nebentreppe, da den meisten die Füße bereits wehtaten. Aber ein Ziel ging noch. Also mit dem Bus einige Haltestellen nach Gion zurück und zu Fuß zur Kawaramachi Haltestelle der Hankyu-Linie. Unterwegs konnte man neben den Menschenmassen auch erneut die Töpferware bestaunen, für die das Viertel bekannt ist. Erstaunlicherweise verloren wir niemanden bis zum Bahnhof. Dann ab zurück nach Juso, wobei leider so viele Leute in diese Richtung wollten, dass uns nur Stehplätze vergönnt waren. Daher auf dem Weg zum Hotel nur ein kleiner Abstecher in den Supermarkt um Abendessen zu kaufen, bevor im Hotel die Füße hochgelegt werden. Oyasumi nasai!

LMS, aus Planegg

13. Tag: Juso/Osaka 08.04.

 

13. Tag

 

Wir sind in der 2. Hälfte unserer Reise, und da ist es nicht mehr so leicht, Schreibwillige für einen Reisebericht zu gewinnen. Also greift mal die Reiseleiterin in die Tasten.

 

Unser Tag begann heute früh um 5.15 Uhr !!! Wir mussten so zeitig (und ohne Frühstück) los, weil wir mit der 6-Uhr-Fähre nach Kobe fahren wollten. Die Fähre heißt Jumbo Ferry und macht ihrem Namen alle Ehre. Es ist ein Riesending, das nicht nur Personen, sondern auch Autos und Container transportiert. Es gibt gemütliche Sitz- und Raucherecken, man kann sich auf Tatamis ausstrecken oder auf dem Oberdeck die Aussicht genießen. Das Wetter war etwas windig, aber nicht kalt, nur leider sehr diesig. Der Höhepunkt der Fahrt war natürlich die Unterquerung der Akashi Kaikyo Ohashi-Brücke, 1998 fertig gestellt und immer noch die längste Hängebrücke der Welt. Um 11 Uhr legte die Fähre im Hafen von Kobe an. Nun ging es mit dem Bus zum Bahnhof in Kobe-Sannomiya. Mit der S-Bahn Hankyu fuhren wir in 20 Minuten zu unserem Ziel Juso, einem Stadtteil von Osaka. Unser Hotel liegt 10 Minuten vom Bahnhof entfernt. Juso ist ein buntes Viertel mit guten Lokalen und Etablissements mit unmoralischen Angeboten, für jeden Geschmack etwas dabei, wie das eben in Japan so üblich ist. Nach der Mittagspause stand der Besuch von Osaka-Umeda auf dem Programm. Umeda liegt nur 1 Station von Juso entfernt. Der Bahnhof hat 3 Ebenen mit vielen Rolltreppen und Ausgängen. Die Reiseleiterin versuchte, etwas Orientierung zu geben, ohne Hoffnung, dass das gelingen könnte. Schließlich besuchten wir das Umeda Sky Building, ein Gebäude mit 2 Türmen, die mit einer Aussichtsplattform verbunden sind. Wir haben zwar nicht die Aussichtsplattform besucht (sehr teuer), aber auf einem Koyama-Schleichweg doch schöne Fotos schießen können.

 

Am Abend stand eine Einladung von Herrn Koyama zum Essen auf dem Programm. Auf Herrn Koyamas Kosten konnte nach Herzenslust bestellt und gegessen und getrunken werden. Und das haben auch alle gemacht. Am Ende standen nur noch leere Teller und Gläser auf dem Tisch. 

  

Es ist jetzt 20.30 Uhr. Die Reiseleiterin sitzt schon im blau-weiß gestreiften Toyoko-Inn-Nachthemd am Computer. Ich lade die Seite noch auf die Internetseite. Dann lasse ich mich nach hinten aufs Bett fallen. Morgen kommt ein anstrengender Tag - Kyoto!

 

12. Tag: Takamatsu 07.04.

 

Tag 12 

Heute stand der Besuch von Kotohira auf unserem Programm. Der Wetterbericht sah nicht sehr vielversprechend aus, und wir machten uns mit Regenbekleidung und Schirm auf den Weg zum Bahnhof. Nach einer rasanten Fahrt mit der örtlichen Kotoden-Bahn erreichten wir den kleinen Ort am Fuße des Berges Zôzu. Leider bestätigte sich der schlechte Wetterbericht, ein Regen- und Sturmtief zog über ganz Japan. Aber davon ließen wir uns nicht abhalten und begannen den Aufstieg zum Kompiraschrein. Vorbei an unzähligen Souvenirläden und Udonlokalen wagten wir uns an die 785 Stufen bis zum Schrein. Der Regen hatte inzwischen etwas nachgelassen und wir hatten eine gute Aussicht in das Umland Kotohiras. 

Bis zum Hauptschrein waren es dann noch einmal 583 Stufen und wir ließen es uns nicht nehmen auch diese Aufgabe zu meistern. Nach einer Pause und dem Gruppenfoto ging es dann wieder zügig bergab. Auf dem Rückweg trafen wir den Rest der Gruppe die noch den langen Weg zum Hauptheiligtum vor sich hatten. Da es inzwischen Mittag war gönnten wir uns in einem der vielen Udonlokale Sanukiudon und ein kühles Kirin. Wirklich sehr lecker J 

Man konnte noch das Sake Museum besuchen, sehr lehrreich und kostenfrei, und wer möchte kann im Laden nebenan gleich den Sake dazu kaufen. Außerdem befindet sich in der Straße auch das älteste Kabuki Theater Japans. Der Regen wurde nun wieder etwas stärker als wir uns auf den Weg zurück zum Bahnhof machten. Mit der Bahn dann noch zurück nach Takamatsu. Zum Glück hatten wir den Besuch des Ritsurinparks auf gestern vorgezogen. 

Der Rest des Tages stand dann jedem zur freien Verfügung, was auch rege zum Shopping in der nahe gelegenen Einkaufsstraße oder dem Kaufhaus genutzt wurde. Unsere Reiseleiterin bestellte noch für morgen früh die Taxis zum Fährhafen, so dass auch unserer Weiterreise nichts mehr im Weg steht. 

AF aus Nürnberg

11. Tag: Takamatsu 06.04.

 

Tag 11 

Nach der letzten Nacht in Hiroshima versammelten wir uns am Morgen vor dem Hotel. Bevor wir uns zum Bahnhof auf machten, gratulierten alle unserem Geburtstagskind zu seinem heutigen Ehrentag. Eigentlich gab es gleich noch einen Grund zum Feiern. Gestern hatten wir in der Gruppe noch einen Heiratsantrag, ganz romantisch unter dem Torii auf Miyajima J 

Aber zurück zum Reisealltag… 

Unser Gepäck und ein paar kräftige Leute fuhren im Hoteltaxi schon einmal voraus zum Bahnhof. Als wir uns gerade zu Fuß aufmachen wollten, wurde endlich ein großes Geheimnis gelüftet. Wie kommen unsere Koffer immer in das nächste Hotel? Per Lieferdienst natürlich, und als wir warteten kam tatsächlich ein „Fahrzeug“ lieferte ein Päckchen ins Hotel und der Mitarbeiter begann unsere Koffer einzuladen. Nur konnten wir uns nicht wirklich vorstellen das die 17 Koffer alle in den Fahrradanhänger passen ;-) 

Nach einem kleinen Morgenspaziergang erreichten wir dann auch den Bahnhof von Hiroshima und wurden mit dem Rest der Gruppe und unserem Gepäck wiedervereinigt. Mit dem Bummelzug ging es dann nach Itosaki wo schon der nächste Zug wartete. Wir mussten nur auf den Bahnsteig gegenüber einsteigen und es ging weiter Richtung Okayama. Dort hatten wir dann etwas Aufenthalt und jeder konnte sich etwas zu Essen besorgen oder in Ruhe einen Kaffee trinken. Mit dem Marineliner 33 fuhren wir dann über eine der längsten Brücken der Welt auf die kleinste der vier japanischen Hauptinseln, Shikoku. Dank des Tipps von Koyama-san in den letzten Wagen einzusteigen, konnten wir gute Fotos und Videos machen. Pünktlich um 14:05 Uhr kamen wir in Takamatsu an. Am kleinen Bahnhof der Kotoden besorgte Renate noch die Tageskarten für den Ausflug nach Kotohira am nächsten Tag. Trotz kurz auftretender Hektik der drei Angestellten hinter dem Schalter bekamen wir unsere Karten doch noch ( wir brauchten 17 Karten, es waren aber nur noch ein paar am Schalter, man musste deshalb erst wieder ein paar Neue aus dem Lagerschrank holen ) In der Zwischenzeit konnte die Gruppe schon mal die nähere Umgebung, das alte Schloss Gelände oder den Hafen erkunden. Nach einer kurzen Zugfahrt und einem längeren Fußmarsch durch die überdachte Einkaufsstraße, erreichten wir dann endlich unser Hotel. 

Da für morgen Nachmittag schlechtes Wetter angesagt wurde, entschlossen wir uns kurzfristig den Besuch des Ritsurinkoen vorzuziehen. Da der Park in der Nähe des Hotels liegt war es nur ein kurzer Fußmarsch bis zum Eingang. Unter den Kirschbäumen gleich hinter dem Eingang war schon geschäftiges Treiben. Viele Besucher legten Planen für das Hanami aus und Essenstände sorgten für die Verpflegung. Der Rundweg durch den japanischen Teil des Gartens wird mit 60 Minuten angegeben. Man kann aber sehr viel mehr Zeit dort verbringen. Der Kontrast der blühenden Kirschbäume mit dem Grün des Gartens machte es zu dieser Jahreszeit besonders reizvoll. Selbst ein paar Ayame (Schwertlilien) blühten schon. Kurz vor Verlassen des Parks entdeckten wir noch Sakurahime, die Kirschblütenprinzessin. Sie machte sich gerade bereit für ein Fotoshooting. 

Es war ein langer Tag, viele Zugfahrten, viele Fußwege, viele neue Erkenntnisse und Eindrücke. Außerdem ist heute Halbzeit der Reise und ich hoffe dass wir auch im zweiten Teil noch viel Neues sehen und erleben können. 

AF aus Nürnberg (Azubi)

10. Tag: Hiroshima 05.04.

 

Tag 10  

Treffpunkt ist 8 Uhr in der Früh. Alle sind pünktlich, keiner fehlt, das Kontrollsystem funktioniert J Die erste Tagesaufgabe ist rubbeln. Das Tagesticket für die Straßenbahn und die Fähre muss dem Tag entsprechend freigerubbelt werden. Renate mahnte 2-mal uns nicht zu verrubbeln, es gibt keinen Ersatz. Alles geht gut und alle können mitfahren. Zu Fuß geht es erst durch das „Vergnügungsviertel“ von Hiroshima. Wer genügend Kleingeld dabei hat, kann es sich hier gut gehen lassen. Früh und tagsüber ist alles geschlossen und leer. An der Haltestelle Ebisu Cho steigen wir in die Linie 2 ein. Es geht nach Miyajimaguchi. Vorbei am Atombombendom geht es weiter zur Küste. Wir verteilen uns in der Bahn. Die Deutschen passen sich gut an. Älteren Menschen wird der Sitzplatz angeboten, mit viel Überzeugung setzen sich die Japaner endlich hin. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir Miyajimaguchi, die Endhaltestelle. Mit der Fähre geht es zur heiligen Insel, nach Miyajima. Von der Fähre aus kann man das Torii bereits von Fern erkennen. 

Die Fahrt mit der Fähre dauert ca. 10 Minuten. Angekommen auf der Insel erhalten wir von Andreas eine kurze Einweisung und wichtige Hinweise. Die Rehe sind sehr zutraulich, sind aber nicht zu unterschätzen. Die Makaken sind sehr schlau, sollten aber nicht geärgert werden. Man sollte einen gewissen Abstand bei Tieren halten. Auf Miyajima ist unsere erste Anlaufstelle der Itsukushima Schrein. Auf dem Weg dorthin können wir einen weiteren Blick auf das Torii erhaschen. Die Stelle vor dem Eingang zum Schrein ist sehr schön, so dass wir kurzerhand ein Gruppenfoto schießen ;) Der Itsukushima Schrein steht auf mehr als 1000 Pfählen im Wasser. Das Gebäude stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde in der Vergangenheit saniert. Der letzte Taifun hat seine Spuren hinterlassen. Nach der Besichtigung können wir in unserer Freizeit noch Souvenirs kaufen. Danach gehen wir zusammen zum Tempel Daisho-in. Über die ersten Stufen hinauf erreichen wir die Anlage. Die Stufen sind mit Gebetsmühlen gesäumt. Im Tempel trennen sich die Wege, wir haben Freizeit. Die verschiedenen Gebäude können besichtigt werden, aber Schuhe AUS! Ein Tipp in der Tempelanlage ist die Grotte. In ihr stehen 88 kleine Buddha-Statuen. Nach dem Rundgang sitzen wir zusammen. Es gibt kostenfreien Kräutertee, der sehr köstlich ist. Da alle Teilnehmer immer den Anweisungen von Renate und Andreas folgen, hat auch jeder an das Mitbringen des Mittagessens gedacht. Nach dem Mittag trennt sich die Reisegruppe. 4 Männer unter der Leitung von Andreas machen sich auf, den Berg zu Fuß zu erklimmen, der Rest nimmt die Seilbahn. 

Gut gelaunt (noch) erfolgt der Aufstieg. Über unzählige Stufen, gefühlt 10000 Stück, kommen wir langsam unserem Ziel näher. Zwischendurch halten wir für Fotostopps oder Trinkpausen. Ohne uns zu verirren erreichen wir unseren Abzweig zum …. Schrein (Geheimtipp). Hier sind bis auf uns keine Touristen. Der Abstecher lohnt sich. Auf der Bergroute geht es dem Gipfel entgegen. Nach ca. 1 Stunde erreichen wir den Gipfel, als erstes. Als Beweis wurde ein Siegerfoto gemacht. Noch immer können wir lachen, wie die Japaner. Vom Gipfel aus hat man einen beeindruckenden Ausblick über Hiroshima und die Bucht. Wir verweilen hier und genießen den Ausblick über die Landschaft und das Meer. Nach dem langen Aufstieg erfolgt der Abstieg. Runter geht es bekanntlich schneller (nicht wirklich). Beim Schrein des Ewigen Feuers treffen wir auf die übrige Reisegruppe. Die Seilbahn hat „Verspätung“, da einige Menschen mit dieser fahren wollen. Unten angekommen haben wir großes Glück. Durch die Ebbe können wir bis ans Torii heran gehen. Nach dem letzten Fotostopp geht es mit der Fähre zurück nach Hiroshima und mit der Straßenbahn zurück in die Stadt. Mit letzter Kraft können wir uns noch Abendessen besorgen. 

UK aus Bayreuth

9. Tag: Hiroshima 04.04.

 

Tag 9

Heute ging es zu Fuß durch Hiroshima. Nachdem es gestern Abend regnete, waren wir erfreut, als es heute früh nur bewölkt war. So liefen wir trockenen Fußes zum Atombombendom. Es ist eines der wenigen Gebäude, die den Abwurf vor guten 70 Jahren überlebten, da es aus Stein und nicht wie die anderen aus Holz gebaut wurde. Als Mahnmal wurde die Ruine unverändert stehen gelassen. Ein Teil des Gebäudes war eingerüstet, da Stützpfeiler eingezogen wurden, um es gegen Erdbeben zu sichern. 

Als nächstes haben wir den Friedenspark besucht: Das Kindermahnmal mit den Tausenden  bunten, gefalteten Kranichen, die abgelegt wurden um an das Schicksal eines leukämiekranken Kindes zu erinnern, sowie die ewige Flamme, die erst gelöscht werden soll, sobald es keinerlei Atomwaffen mehr auf der Welt gibt. Das Wetter klarte auf und so entschlossen wir uns kurzfristig doch noch zu einer kleinen Hanami-Party im Park. Unsere Reiseleitung verteilte kleines, ahornförmiges Gebäck und wir genossen einige Sonnenstrahlen. Die letzten Fotos von Kirschblüten wurden gemacht. Nach dem Regen gestern sind diese nun am Abfallen und auch in Kyoto wird die Blüte bereits vorbei sein. 

Anschließend haben wir das Friedensmuseum angeschaut. Hier werden im Eingangsbereich die Tage seit dem Atombombenabwurf auf Hiroshima gezählt (es sind mehr als 25.000), sowie die Tage seit dem letzten Atombombentest. Hier stand heute 89. Insgesamt mahnt das Museum gegen Atomwaffen, was auch eine Petition am Schluss deutlich macht, in die sich jeder eintragen kann.
Die Ausstellung an Fundsachen mit den dazu entsprechenden Geschichten lässt einen die vergangenen Schrecken nur erahnen. Sehr eindrucksvoll ist auch die Rekonstitution der Stadt im Maßstab 1:1000 nach dem Abwurf. Nur die Steingebäude, wie der Atombombendom stehen noch, alle anderen sind komplett verschwunden.
 

Nach dem Museum war das offizielle Programm beendet. Mein Freund und ich schauten uns noch das Schloss von Hiroshima an, welches nach dem Bombardement wieder aufgebaut wurde. Hier war gerade ein Brautpaar dabei, Hochzeitsfotos vor dem Eingang zu schießen. Der Mann posierte mit einem Katana, während einige Mitarbeiter des Photographen aufpassten, dass ihnen keiner ins Bild läuft. In das Schloss selbst sind wir nicht hinein. Hier wäre eine Ausstellung über Samurai und das alte Japan gewesen. Der Hunger trieb uns aber wieder zurück auf die Einkaufsstraßen, wo wir in einem Nudelsuppenrestaurant für einige Yen etwas zu Essen ergattern. Die Japanerin war zunächst verblüfft, dann erfreut, als ich in gebrochenem Japanisch das Essen lobte. 

Da es zu regnen begonnen hatte, flüchteten wir uns in die nahegelegenen, überdachten Einkaufspassagen und shoppten etwas. Danach ging es zum Wäsche waschen zurück ins Hotel. Der Platz für die Mitbringsel ist hart erkämpft. ;-)

LMS aus Planegg

8. Tag: Hiroshima 03.04. So

 

Tag 8 

Nach einem guten Frühstück trafen wir noch die letzten Vorbereitungen für die lange Fahrt nach Hiroshima. Als es dann hieß vom Ryokan Abschied zu nehmen, hatten wir die Ehre persönlich von der Inhaberin und ihrer Mutter verabschiedet zu werden. Mit dem Hotelbus ging es dann Richtung Bahnhof und da wir sehr zeitig dort waren, konnten wir noch einmal Ueda erkunden. Dann begann auch schon unsere dreiteilige Shinkansenfahrt. In Nagano (erster Umstieg) nutze ein Teil der Gruppe ihre Wartezeit um den Tempel Zenko-ji zu besuchen, der jedoch zeitlich nur mit einem schnellen Spaziergang zu erreichen war. Nach einer sechsstündigen Zugfahrt mit Umstieg in Nagoya erreichten wir endlich Hiroshima. Die Fahrt im Shinkansen ist trotz seiner hohen Geschwindigkeit sehr angenehm, nur das Fotographieren durchs Fenster war nicht so einfach :)
Den Abend haben wir dann noch mit einem kleinem Rundgang durchs Einkaufsviertel und einem Abendessen mit Okonomiyaki abgeschlossen. Es ist immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich die Kulturen sind. Ein weiteres Mal ging ein gelungener, wenn auch kurzer Tag zu Ende.

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MP aus Amberg

7. Tag: Ueda 02.04.

 

Tag 7 

Nach einem langen Abend konnten wir heute etwas ausschlafen und das gemeinsame Treffen zu einer kleinen Wanderung war erst gegen 9:15 Uhr vorgesehen. Man konnte schon vor dem Frühstück den entspannenden Onsen besuchen und frisch gestärkt durch Toastbrot mit Marmelade, Schinken und Ei wollte dann fast die ganze Gruppe die nähere Umgebung erkunden. So machten wir uns bei schönstem Wetter auf den Weg. 

Zuerst ging es ziemlich flott bergab durch das kleine Dorf. Vorbei an einem Schrein an der Hauptstraße und den kleinen Häuschen der Einwohner. Auf den Feldern war noch nicht viel zu sehen, es ist ja auch erst Anfang des Jahres, und hier in den Bergen dauert es auch etwas länger bis der Frühling richtig Einzug hält. Nach dem Dorfschrein windet sich der Weg wieder Richtung Berg hinauf. An der Straße waren Sperrschilder aufgestellt das gerade Bauarbeiten stattfanden. Aber zu unserem Glück konnten wir uns, nach einem klärenden Gespräch von Renate mit dem verantwortlichen Bauarbeiter, an der Engstelle vorbeizwängen und unsere Wanderung fortsetzen. An einem wunderschönen Aussichtspunkt machten wir unsere erste kleine Pause und das obligatorische Gruppenfoto. Anschließend setzten wir unseren Weg durch den Wald immer weiter Bergauf fort. Der Wald ist hauptsächlich geprägt durch japanische Zedern, die zur Nutzholzgewinnung angebaut werden. Nach vielen Kurven und Steigungen erreichten wir dann den Höhepunkt des Berges und machten uns auf der anderen Seite wieder auf den Weg zurück zu unserem Hotel. 

Durch den wirklich historisch anmutenden alten Dorfkern mit mehreren Ryokan, einem Gemeinschaftsbad und einer Jugendherberge, erreichten wir dann kurz vor Mittag wieder das Hotel Fujiya. Kurz nach Mittag fuhr dann der Hotel Bus zum nächstgelegenen Supermarkt wo sich alle mit etwas für das Mittagessen eindeckten. Der Rest des Tages war dann frei und man konnte sich im Wasser entspannen oder ganz einfach mal die Seele baumeln lassen. 

Am Abend fand dann wieder in gemeinsamer Runde das Abendessen statt. Wie auch schon am Vortag wurden wir mit den köstlichsten Sachen belohnt. Mein Dank an die Frauen im Ryokan, das Essen war nicht nur optisch super, sondern hat auch richtig gut geschmeckt. Viele haben gesagt, sie würden gern länger bleiben, aber am nächsten Tag müssen wir weiter nach Hiroshima. 

AF aus Nürnberg (Azubi)

6. Tag: Ueda 01.04.

 

Tag 6 

Gut gestärkt geht es nach dem Frühstück zum Bahnhof nach Ueno. Ein paar von uns können mit dem Hotelbus zum Bahnhof fahren, nur der „harte Kern“ geht zu Fuß und nimmt anschließend die U-Bahn nach Ueno. Trotz flinker Beine und einer pünktlichen U-Bahn kommt der „harte Kern“ als letztes am Bahnhof an. Am Bahnhof haben unsere beiden Reiseleiter wieder viel zu tun, die Tickest müssen durch 2 Absagen umgeschrieben werden. Dies geht ohne Probleme und zum Erstaunen recht zügig (nicht vergleichbar mit DB). Über unzählige Treppen geht es in den Untergrund zu den Bahnsteigen für die Shinkansen. Da wir keine Platzreservierung haben, verteilen wir uns am Bahnsteig auf mehrere Eingänge und hoffen noch einen Platz ergattern zu können. Mit dem Zug 559 fahren wir pünktlich und mit Sitzplatz von Ueno/ Tokio los. Die Fahrt ist sehr ruhig und angenehm. Wer möchte kann sich im Zug einen Kaffee oder einen kleinen Snack kaufen. Die Fahrt dauert ca. 1,5 h. Die Landschaft und die Zivilisation verändern sich in dieser Zeit stark. Von Großstadt ohne Berge hinzu kleinen Städtchen mit Bergen. Kurz vor dem Ausstieg werden wir von unserer Reiseleitung erinnert auszusteigen. In Ueda angekommen haben wir 1 Stunde Zeit um uns Kleinigkeiten zum Mittag zu besorgen und die Umgebung zu erkunden. Wer möchte kann sich die Burgruine von Ueda anschauen. Diese ist vom Bahnhof sehr gut ausgeschildert. Zu Fuß sind es ca. 10-15 Minuten. Die Ruine ist sehr schön angelegt. Zusammen mit der Kirschblüte kann man hier sehr schöne Bilder machen. Vom Bahnhof werden wir bereits erwartet, ein Bus bringt uns und das Kleine Gepäck (für mehr ist kein Platz) zur Unterkunft. Die Unterkunft ist ein japanischer Gasthof. Hier gelten andere Regeln, als in Tokio. Im Frühstücksraum erhalten wir einen Crashkurs über die Schuhe, die Zimmer, das Bad und das Essen. Diese Ratschläge sind sehr hilfreich. Nachdem jeder seinen Schlüssel bekommt hat, geht es zuerst auf die Zimmer (Dran denken: Hausschuhe aus). Die Zimmer sind typisch japanisch eingerichtet, genauso wie man Sie sich vorgestellt hat und gewünscht hat Sie zu sehen. Von der Veranda aus kann man die Berge und das Umland bestaunen. Nach den Tagen in Tokio hat man hier die Gelegenheit zu verschnaufen und sich zu erholen. An diesem Tag sind keine weiteren Termine geplant. Jeder kann den Tag so Gestalten wie er möchte. Man kann spazieren gehen und sich Gebäude im traditionellen japanischen Baustil anschauen oder man kann den Onsen besuchen. Beides lohnt sich. Bei schönem Wetter kann man auch im Außenbereich einen weiteren Onsen genießen. Für 18 Uhr ist das gemeinsame Abendessen geplant. Alle sind pünktlich. Nach einem kurzen Toast von Renate stellt sich jeder kurz vor. Die Namen sind durch die Tage in Tokio bekannt, doch die Gelegenheit sich nochmals kurz vorzustellen bietet sich hier an. Das Essen ist hervorragend. Die Speisen sind sehr schön angerichtet (Das Auge ist in Japan mit.) Nach dem Essen bleiben wir noch zusammen und unterhalten uns in einer lockeren Atmosphäre. Da wir Herrn Koyama keine Schande bringen wollen, leeren wir natürlich alle bestellten Getränke. Dies könnte auch einer der Gründe dafür sein, dass einige bis 23 Uhr aushalten. 

UK aus Bayreuth  

5. Tag: Tokyo 31.03.

 

Tag 5 

Der heutige Tag war der eigenen Kreativität vorbehalten. Fast die ganze Gruppe nahm aber das angebotene Programm an und bei blauem Himmel und angenehm warmen Temperaturen machten wir uns auf den Weg nach Shinjuku. 

Da sich inzwischen alle mit den Gepflogenheiten der U-Bahn in Tokyo auskennen ging es ziemlich schnell Richtung Shinjuku. Einmal umsteigen und schon ist man im Verwaltungsbezirk von Tokyo. Durch endlos lange unterirdische Wege suchten wir den Ausgang Richtung Rathaus und fast hätten wir uns verlaufen. Einmal falsch abgebogen und man steht im falschen Gang. Aber gemeinsam hatten wir dann den Überblick zurückerlangt und den richtigen Weg gefunden. 

Im Rathaus fuhren wir mit dem Aufzug zuerst in die 35.Etage, von  der man einen guten Blick auf Tokyo hat. Im Shinjuku-gyoen blühten wunderschön die Kirschbäume und man konnte sogar den Skytree in der Ferne sehen. Leider war es etwas diesig, so dass man den Fuji-san nicht entdecken konnte. Wie meist versteckte er sich hinter den Wolken. Aber irgendwann hab ich hoffentlich das Glück ihn einmal vom Rathaus zu sehen. Nach der Aussichtsrunde mussten wir zuerst in das Erdgeschoss zurück. Nun hieß es Zettel ausfüllen da wir ja in der Kantine des Rathauses zu Mittag essen wollten. Dann bekamen wir vom Sicherheitspersonal jeder einen schönen Anhänger damit man uns als Besucher erkennen konnte. Endlich durften wir mit dem orangenen Aufzug (ganz wichtig, nur der fährt auch in die 32.Etage!) zu unserem Essen fahren. Nach den üblichen Mustern konnte man sich sein Essen aussuchen und dann an einen Automaten einen Bon ziehen. Dann noch bei der richtigen Essenausgabe anstellen und schon bekommt man sein gewünschtes Essen. 

Anschließend machten wir uns auf den Weg zurück zum Bahnhof Shinjuku. Renate zeigte noch wo die besten Kaufhäuser stehen und der Eingang zum Kabukicho, dem Vergnügungsviertel von Tokyo,ist. Ein Teil der Gruppe ging dann seine eigenen Wege und wir fuhren weiter nach Shibuya. 

Alle waren ganz begeistert von der großen Kreuzung in Shibuya und es wurden viele Fotos und Videos gemacht. Zum Abschluß machten wir noch das Gruppenfoto vor der Hachiko-Statue. Diesmal wurde Hachiko von einem kleinen Hasen unterstützt. Im letzten November war es noch eine Katze. 

Damit war dann der offizielle Teil des Tages erledigt und jeder ging seinen eigenen Wünschen nach. 

Ich besuchte noch den Zojo-ji beim Tokyo Tower und auch dort blühten die Kirschbäume wunderschön. Das ist ein Erlebnis das man erlebt haben muss, ich kann es nur jedem empfehlen einmal zum Hanami Japan zu besuchen. 

AF aus Nürnberg (Azubi)

4. Tag: Tokyo 30.03.

 

Tag 4 

Nach dem Frühstück fuhren wir bei bedecktem Himmel mit der JR nach Kamakura, wobei wir einmal in Ofuna umgestiegen sind. Von Kamakura aus ging es mit der Bahn dann noch weiter nach Hase. Dort wurde erst einmal durchgezählt, ob wir schon jemanden verloren haben: im 100 Yen-Shop nebenan oder unterwegs. Dann ging es im Gänsemarsch die enge Straße hoch zum Daibutsu, dem 13 m hohen Amida-Buddha. Hier erst einmal ein Gruppenfoto für die Daheimgebliebenen, bevor wir auf eigene Faust das Gelände erkundeten. Wie die meisten Japaner zog es auch uns zu den aufgehenden Kirschblüten im Garten um den Buddha herum, sowie zu den Souvenirs am Rand des Areals. Ob Glücksbringer für eine gute Reise, Gesundheit, Kindersegen oder in der Liebe, alles war dabei.

Dann ging es die Straße wieder zurück, bis wir in eine Seitenstraße einbogen, die uns zu dem Hase Kannon-Tempel führte. Das Tor am Eingang mit der großen roten Laterne und dem wunderbar gepflegten Nadelbaum lud erneut zu einer Photosession ein, bevor wir die Eintrittskarten erhielten und die Tempel und Schreine im Inneren erkunden durften. Der Garten im Inneren der Anlage war ebenso minutiös gepflegt wie das Tor am Eingang. Diverse Sträucher blühten und ein Koiteich mit mehreren verschiedenen Wasserläufen führte am Weg entlang zu dem Haupttempel etwas weiter oben. Hier ist eine große Buddha-Statue zu sehen, die vergoldet im Raum thront. Von einer Plattform aus lässt sich auf die Stadt und das Meer herunterblicken. Weiter hinten im Gelände befinden sich Reihen über Reihen von Jizo-Statuen, die den vor der Geburt gestorbenen Kindern, ob abgetrieben oder krankheitsbedingt, helfen ins Jenseits zu kommen. Etwas weiter ist ein kleiner Schrein in einer Höhle, der der Glücksgöttin Benten gewidmet ist. Anfangs kann man als Europäer noch einigermaßen aufrecht gehen, weiter hinten jedoch ist die Decke so niedrig, dass sich auch Japaner bücken müssen, um hindurch zu kommen. Nach einigen Kurven ging es dann wieder ins Freie, wo man seine Wirbel sortieren konnte. 

Oft finden sich in Japan Schreine neben Tempeln. Manchmal sogar auf dem gleichen Gelände, was bei uns mit verschiedenen Religionen undenkbar wäre. Hier ist es selbstverständlich, dass Shintoismus neben Buddhismus existiert. Ein anderer kleiner Spleen ist das Aufstellen von neuen kleinen Statuen, die etwas mehr von Actionfiguren haben, direkt neben alten moosbewachsenen Steinfiguren. 

Nachdem wir nach dem Tempelbesuch noch etwas Zeit hatten, sind mein Freund und ich die Straße zu dem alten Kruschladen zurückgelaufen, den wir bei dem Hinweg schon entdeckt hatten. Hier gibt es günstige, alte Kimonos und entsprechendes Zubehör. Wir sind auch fündig geworden und mit unserer Beute zurück zum Treffpunkt, bevor es für kurze Zeit an den Strand ging. Das Wasser war kalt; mehr als die Hand hinein war den meisten zu viel. Einige Muscheln wanderten in die Taschen, bevor es zum Bahnhof und mit dem Bähnchen nach Kamakura zurückging. 

Ab hier war freiwilliges Programm. Wer wollte, konnte zum Tsurugaoka Hachimangu Schrein, wer nicht, zurück nach Tokyo fahren. Die meisten entschieden sich für den Schrein und sind die Straße hoch um nach einem Mittagessen zu suchen, was anhand der Anzahl an Menschen gar nicht so einfach war. Kurz darauf wurde dann klar, warum es so zuging: Die Kirschbaumallee, die die letzten drei Jahre neu angelegt worden war, wurde soeben mit einer großen Zeremonie eingeweiht. Auch wenn es gestopft voll war, eines muss man den Japanern lassen: Es wird nicht gedrängelt und schmale Gassen für die Kommenden und Gehenden verstehen sich von selbst. In Europa unvorstellbar. 

Am Schrein selbst wurde es mir dann aber trotzdem zu viel, und da wir auch bis zum verabredeten Zeitpunkt nicht mehr so viel Zeit hatten, drehten wir um und nutzten die verbliebene halbe Stunde zum Shoppen. Gemeinsam mit den meisten anderen ging es dann zurück nach Tokyo. 

Zum Abendessen hatten wir zwei uns dann mit drei anderen Mitreisenden verabredet. Uns war am Vorabend in einer Nebenstraße des Wegs vom Hotel zur Tawaramachi-Station ein Kirschbaum ins Auge gefallen, welchen wir dann zum fotografierten. Dort sind wir vor einem Koreaner gelandet, dessen Auslage der Speisen uns gut gefiel. Nachdem wir aber an besagtem Abend schon gegessen hatten, beschlossen wir an diesem Abend hinzugehen. Gesagt, getan. Wir traten ein und wurden an einem Tisch auf Bodenhöhe platziert, vor dessen Plateau man die Schuhe ausziehen musste. Da man dann in Strümpfen die Beine unter den Tisch stellte, saß man quasi auf dem Boden. Ein Kellner kam und versuchte uns auf Japanisch zu erklären, was für Speisen es hier gab. Dazu übersetzte er mit seinem Smartphone koreanische in englische Begriffe, die wir dann auf Deutsch übersetzten. Es hat einige Zeit gedauert, aber mit Händen und Füßen klappte die Kommunikation und am Schluss waren die Speisen und Getränke bestellt. Uns wurden sogar vom Haus noch einige kleine Vorspeisen hingestellt, damit wir noch probieren konnten, bis die Gerichte kamen. Wir hatten alle etwas anderes bestellt, damit jeder Verschiedenes probieren konnte. Ich hatte eine Schüssel mit Fleisch, ein wenig Gemüse und aus Reisbrei geformte Stäbchen, die gekocht wurden und eine Konsistenz wie Silikon hatten. Vom Eigengeschmack her neutral, waren sie mit der Soße sehr gut und machten vor allem satt. Nachdem wir gesättigt waren, brachte uns der Kellner sogar noch eine Kugel Milchspeiseeis für jeden, die wir ebenfalls nicht zahlen mussten. Als wir uns dann verabschiedet haben, wurde von der Kellnerin noch ein Abschiedsfoto von allen vor dem Haus gemacht. Eigentlich schade, dass man in Japan kein Trinkgeld gibt. Hier wäre es ein schönes Dankeschön an die sehr freundlichen und zuvorkommenden Gastwirte gewesen. 

Nachdem beim Koreaner allerdings kein Umeshu ausgeschenkt wurde, wollten wir es noch in einer Bar versuchen. Nach einigem Suchen wurden wir dann auch schlussendlich fündig und sind dann nach einem gelungenen Tag ins Hotel zurück.

LMS aus Planegg

3. Tag: Tokyo 29.03.

Tag 3

 

Der Tag beginnt gut erholt, jedoch gefühlt zu früh. Der Sonne und dem schönen Wetter sei Dank fällt das Aufstehen leicht. Gut gestärkt mit Onigiri, Misosuppe und Salat treffen wir uns vor dem Hotel. Einige haben die Zeit vorab genutzt um das Viertel zu erkunden und um sich noch Kleinigkeiten, Obst oder Wasser zu kaufen. Produkte des täglichen Bedarfes sind preislich mit Deutschland vergleichbar. Das Obst ist deutlich teurer, dafür kann man sich am Sushi satt essen zu niedrigen Preisen. Gleiches gilt für Fisch.

Mit der U-Bahn und der japanischen Eisenbahn (JR) geht es los in Richtung Shibuya. Unser erstes Tagesziel ist der Meiji-Schrein im Yoyogi Park. Die Benutzung der U-Bahn wurde uns sehr genau und einfach durch unseren Sekundanten der Reiseleitung erklärt. Seitdem fahren wir selbstständig. Der Meiji Schrein stammt aus den 1920-ern und befindet sich in einem „Wald“ aus über 10000 gespendeten Bäumen. Am großen Eingangsportal posieren wir für unser Gruppenfoto. Vor dem Eingang zum Schrein müssen wir uns „den Mund waschen“. Die Reinigung hat eine spirituelle Bedeutung. Ohne diese Vorbereitung darf nicht vor dem Schrein gebetet werden. In der Freizeit können wir uns den Schrein und die Umgebung mit dem Park noch etwas genauer anschauen. Wer noch mehr Glück haben möchte, kann dies hier auch käuflich erwerben. Zurück bei der Bahnstation fahren wir zum Kaiserpalast. Nach Insiderinformation ist ein Weg im Garten des Kaisers für die Öffentlichkeit zugänglich und es kann die Kirschblüte dort bestaunt werden. Auf dem Weg von der Bahnstation zum Kaiserpalast durchqueren wir den Hibiya Park. Wenn es die Zeit erlaubt kann man hier ein frisch eingeflogenes Erdinger Weißbier trinken.  Vor dem Kaiserpalast müssen wir leider feststellen, dass auch anderer Leute die Insiderinformation haben. Die Menschenschlange reicht einmal um den Block. Unverrichteter Dinge haben wir uns für die Fortsetzung des Tagesprogrammes entschieden. Zum Mittag haben wir eine Stunde Zeit und können aus vielen verschiedenen Restaurants selbst wählen (Jeder wie er es mag). Auf der Chuo-Dori spazieren wir entlang bis zum Kaufhaus Mitsukoshi. Ab hier haben wir wieder Freizeit. Nach unserer Shoppingtour fahren wir weiter nach Ueno. Auch hier können wir bei den Händlern an der Querstraße zur Eisenbahnstation einkaufen gehen. Es kommt der Verdacht auf, dass hier die Touristen zum Geldausgeben animiert werden J. Als letztes Tagesziel wird der Ueno-Park besichtigt. Hier kann man die Kirschblüte bestaunen. Der Park lädt zum Verweilen ein. Der offizielle Teil endet hier. Ab jetzt kann jeder wieder selbst entscheiden.

Eine Gruppe macht sich mit der U-Bahn auf nach Akihabara. Das Elektronikviertel ist nachts sehr sehenswert durch die vielen und großen Leuchtreklamen. Wer will kann sein Geld an den unzähligen Arcade-Automaten ausgeben oder in Elektronikgeschäften oder Anime-Läden. Auch ein Besuch bei Nacht am Asakusa-Kannon Tempel lohnt sich.

UK aus Bayreuth

2. Tag: Tokyo 28.03.

 

Tag 2 

Am nächsten Morgen landete dann unsere Maschine nach einem ruhigen Flug pünktlich auf dem Flughafen Narita. Noch schnell ein Foto und Fingerabdrücke bei der Einreisebehörde machen, das Gepäck abholen, beim Zoll durchgehen und schon betritt man offiziell japanischen Boden. Zuerst gab es eine kurze Einweisung von unserer Reiseleiterin Renate wobei sie auch kurz ihren Azubi vorstellte und nach dem obligatorischen Fahrkartenkauf fuhren wir nach Ueno. Da Narita außerhalb Tokyos in der Präfektur Chiba liegt fährt man noch ein ganzes Stück mit dem Zug. Von dort ging es mit Taxis zum Hotel wo wieder Schreibkram auf uns wartete. In Sachen Verwaltung steht Japan Deutschland in nichts nach. 

Nachdem nun alle vollwertige Clubmitglieder beim Toyoko INN sind besorgten wir uns im Familymart um die Ecke ein paar Kleinigkeiten zum Mittag, so langsam bekamen doch alle Hunger. Da wir noch Zeit hatten bis unsere Zimmer frei wurden begannen wir schon mal mit dem Besichtigungsprogramm für diesen Tag. Ein kleiner Rundgang durch das Viertel um den Asakusatempel. Viele Lokale luden mit leckeren Essen ein, für jeden Geldbeutel ist da etwas dabei. Aber wir wollten „nur mal schauen, nichts kaufen“ (Vorsicht!! Das ist ein Insider) 

Am Sumida-Fluß wurde dann das erste Pflichtbild gemacht, es wurde auch Beweisfoto genannt J Die Kirschbäume im angrenzenden Park fingen schon teilweise an zu blühen. Aber bis zur vollen Blüte wird es noch ein paar Tage dauern. Man bekam trotzdem schon einen ersten Eindruck von den schönen Bäumen. Am Kaminarimon war wie immer viel los. Eine große Anzahl Touristen waren unterwegs und wir mittendrin. Aber da unsere Gruppe gut durchorganisiert ist ging niemand verloren (Grüße an die Deluxe Gruppe J ) Für das Gruppenfoto konnte Renate noch ein junges Paar in traditioneller Bekleidung gewinnen. Anschließend kämpften wir uns durch die Miseodori, eine kleine aber lange Einkaufsstraße wo alle Arten von Souvenirs und Leckereien angeboten werden. 

Am Ende der Straße konnte man für eine kleine Spende von 100Yen ein  みくじ(mikuji erwerben. Man schüttelt einen Blechzylinder solang bis aus einem kleinen Loch ein Holzstab mit einer Zahl in Kanji geschrieben herausfällt. Nun muss man das der Zahl entsprechende Kästchen suchen in dem ein „Orakel“ liegt man kann Gutes Glück haben oder Schlechtes, es gibt sogar nur halbes Glück. Einige Teilnehmer wollten es einmal probieren und es war von allen Arten etwas dabei. Richtig schlechte Orakel bindet man dann an einen mit Schnüren bespannten Holzrahmen. Sinn ist es das das Schlechte im Tempel bleibt. Ob man jetzt daran glauben soll muss aber jeder selbst entscheiden. 

Vor der Tempelhalle lösten wir uns dann langsam auf und jeder konnte seinen eigenen Wünschen nachgehen. Morgen steht dann unter anderem die erste U-Bahnfahrt auf dem Programm mit selbst gelösten Fahrkarten. Das Wetter scheint uns zumindest wohlgesonnen so dass ich mich schon auf den morgigen Tag freue. 

AF aus Nürnberg (Azubi)

1. Tag: Hinflug Frankfurt-Tokyo/Narita 27.03. So

 

Tag 1 

Am Ostersonntag zur frühen Stunde machten sich auch die Teilnehmer der Reisegruppe A2 Klassik auf den Weg. Wir sind weder eine A Spezial noch eine A1 Deluxe Gruppe ;) alles ganz normale Leute. 

Trotz der Zeitumstellung von Winterzeit auf Sommerzeit trafen sich alle pünktlich am Gate Z15 am Frankfurter Flughafen. Leider konnten zwei Teilnehmer aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfliegen. Was umso mehr Schade ist da sie sich so sehr auf die Reise gefreut hatten. Ich hoffen es geht allen wieder gut und sie können die Reise zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. 

Am Gate machten wir uns schon alle ein wenig bekannt und gegen 13:40 hob dann endlich der vollbesetzt A340 von deutschem Boden ab und brachte uns auf den Weg in das Land der aufgehenden Sonne. Die Mediadatei der Lufthansa war gut bestückt  so dass wohl jeder etwas fand was er anschauen konnte. Auf den Film mit dem Anwalt/Pilzen/Wald verzichtete ich dann doch aufgrund der schlechten Rezession im Reisebericht der A1 – Gruppe. Ich entschied mich für das Weltall… Erst STARWARS Episode VII und danach noch Gravity. Haben mir beide gut gefallen und so ging die Zeit im Flieger auch schneller vorbei. 

AF aus Nürnberg  (Azubi)