Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987

Koyama Japanreisen Über Uns

 

Reisebericht und Bilder B-1 2019

"Mai-Koyasan"

08.05.-28.05.


Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan zur Kirschblüte.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!


Die Reise beginnt am Seitenende!

21. Tag: Abreise Di 28.05.

Der nun aller letzte Tag unserer wunderschönen Reise beginnt mit dem Frühstück im Tokyoter Asakusa Toyoko Inn. Das heutige Highlight: mit brauner Sauce gefüllte Omelettestücke. Sehr zu empfehlen. Bevor wir um 9 Uhr zum Haneda Flughafen losmarschieren, bricht nochmal kurz die Koffergewichtspanik aus. Glücklicherweise scheint dieses Toyoko Inn darauf vorbereitet zu sein, so dass jeder in der Lobby mithilfe der hoteleigenen Kofferwaage sein Gewissen beruhigen kann.

Nachdem sich nochmal alle vergewissert haben, dass sie keine Probleme bei der Gepäckabgabe haben werden, brechen wir Richtung U-Bahn auf. In der U-Bahn dann bekommen wir noch ein letztes mal das komplette Tokyo Flair zu spüren. In einem scheinbar komplett vollen Wagen steigen wir mit unserem sperrigen Gepäck auch noch dazu und üben das Luftanhalten. Erfreulicherweise beruhigt sich nach etwa 15 Minuten Fahrt die ganze Situation in Shinagawa, und wir finden alle sogar allmählich einen Sitzplatz. Der nette Japaner neben mir weist mich noch einmal daraufhin, dass Fluggäste mit internationalem Reiseziel schon die vorletzte Station nehmen sollten. Ich bedanke mich recht freundlich und tue wie mir befohlen.

 

Bei der Gepäckabgabe trifft uns dann etwas der Schlag, als es heißt, dass die Sitzplätze, die wir am Vortag via Online Check In ausgesucht haben, aufgrund eines Flugzeugtypwechsels anders ausfallen. So sitzen Marco und ich zunächst in verschiedenen Reihen. Insgesamt scheint die ganze Gruppe davon etwas aufgesprengt zu sein und einige unter uns wie David oder Monika müssen länger um ihre Gangsitzplatz kämpfen.

 

Um die restlichen Yen loszuwerden schließen sich Martin, Marco und ich unserem geschätzten Reiseleiter an, der wieder bestens Bescheid weiß und erstmal mit uns zum nationalen Terminal via Shuttle fährt. Der Grund: die Lokale dort sind gewaltig günstiger als die im internationalen Terminal. Wir genießen noch ein letztes mal Udon, die tatsächlich recht günstig und dennoch gut sind.

Nach der Mahlzeit geht es zurück zum internationelen Terminal und dort ohne größere Schwierigkeiten durch die Sicherheitskontrolle. Wir warten noch kurz am Gate, bevor es dann auch schon zum Boarding geht. Mit jedem Schritt entfernen wir uns also mehr von Japan.

Eine positive Überraschung erwartet mich dann im Flugzeug, als klar wird, dass ich durch Umsetzungen nicht nur dank Andreas neben Marco sitzen kann, sondern wir zu zweit sogar ganze drei Sitze belegen können. Besser als Businessclass, würde ich sagen. Ein kleines Manko gibt es dennoch: wegen der sich verschlechternden Wetterlage verzögert sich unser Abflug um fast 30 Minuten, was besonders die unter uns bangen lässt, die noch kurz bemessene Anschlussflüge haben. Der Captain ist aber zuverlässig und spricht uns gut zu. Na mal schauen. Der Flug verläuft insgesamt erstaunlich schnell bzw. kommt mir so vor. Das Essen ist wieder top, komisch ist nur, dass das japanische Personal einen auf einmal auf deutsch anspricht. Fast könnte man sich so wieder direkt an die heimische Sprache gewöhnen, wäre da nicht die Freundlichkeit.

 

Wir schaffen es einigermaßen pünktlich Fuss oder besser Räder auf regnerischen münchener Boden zu stellen, so dass wir Berliner auch locker unseren Anschlussflug bekommen. Im Flugzeug drehe ich noch einmal eine kleine Runde um mich persönlich bei der Gruppe zu verabschieden.

 

Der Anschlussflug verläuft ebenfalls reibungslos und am Ende erwartet uns in Berlin sogar strahlender Sonnenschein bei angenehmen vierzehn Grad. Die Augen werden derweil immer schwerer und die Sehnsucht nach dem heimischen Bett steigt.

Nachdem wir unser Gepäck aufgenommen haben, verabschiedet sich auch die Berliner Gruppe voneinander und Monika, Marco und ich fahren zusammen Taxi Richtung heimische Wände. Aus dem Land der aufgehenden Sonne kommend und nun in später Abendstunde im Sonnenuntergang nach hause kommend lässt die Seele runterkommen.

Im großen und ganzen hat die Reisegruppe super funktioniert. Es wurde viel gefeiert, viel gesungen, viel gewandert, viel erlebt. Und das stets alles unter bester Reiseleitung. Danke Andreas.

 

J.W.

20. Tag: Tokio Mo 27.05.

Unser letzter, vierundzwanzigstündiger Tag in Japan hat begonnen. Mit leichter Freude, den Bekannten und Verwandten vom Erlebten zu berichten, aber auch mit Traurigkeit startet der Tag. Um sechs Uhr wohlgemerkt, obwohl der Wecker erst, und das großzügig, auf halb sieben gestellt ist. Möglich macht es dir seit einigen Tagen anhaltende Hitze, die sich so lange wir noch da sind auch nicht legen will.

 

Wir packen unsere Sachen und gehen zum Frühstück. Heute ist es wieder ganz nach meinem Geschmack: Bouletten in Tomatensaft. Dazu das Übliche. Gegen halb zehn trudelt die Reisegruppe vor dem Bahnhof ein, nimmt noch einmal ein heißes Fussbad und genießt die aus den Lautsprechern tönende japanische Enka-Musik, die passenderweise ganz im Sinne des Themas “Abschied” gehalten ist. Kurz später sitzen wir im Zug Richtung Tokyo und verbringen unsere Zeit wahlweise mit Quatschen, Selbstunterhaltung oder Schlafen.

 

Als wir in der Mittagshitze im Toyoko Inn ankommen, werden wir von Andreas in die Freiheit entlassen. Marcos und mein erster Anlaufpunkt ist der erste oder vielleicht auch zweite Imbiss, den wir auf unserer Reise angesteuert haben: Tonkatsu. Mit gefülltem Magen lässt es sich bekanntlich leichter einkaufen, weshalb wir uns daraufhin zum Don Quichotte begeben, einem kleinen All Around Kaufhaus, auf das uns Andreas direkt am ersten Tag unserer Reise hingewiesen hat, und in das wir auch schon zuvor gegangen sind. Diesmal lautet die Mission: letzte Souvenirs besorgen.

 

Auf dem Weg dorthin machen wir allerdings noch einen kleinen Abstecher in den Asakusa Kannon Schrein, ebenfalls bekannt vom ersten Tag. Marco hat mittlerweile ein Siegelbuch dabei, welches er um einen Siegel dieses Schreins erweitert. Danach geht es dann aber direkt zum Don Quichotte: Das Ende vom Lied ist, dass die Souvenir-Liste abgehakt und Kreditkarte nochmals um etwa achtzehntausend Yen erleichtert ist. Tatsächlich dann doch mehr als gedacht.

 

Marco und ich bringen die neuesten Errungenschaften auf das mittlerweile bezugsfertige Hotelzimmer und brechen dann noch einmal nach Ueno auf. Wir haben herausgefunden, dass dort direkt in der Nähe ein Gyoza no Osho ist, mein persönliches Lieblingsrestaurant. Wie die Profis finden wir das Osho ohne größere Probleme inklusive richtig gewähltem Ausgang des Bahnhofs. Es gibt die klassischen, namensgebenden Gyoza und dazu ein paar chinesische Beigaben. Jeden einzelnen Gyoza kosten wir bestmöglich aus, immerhin wird es so schnell keinen authentischen mehr geben.

 

Nach der Stärkung durchstreifen wir auf der Suche nach genau einer Postkarte noch einmal den ehemaligen Ameyoko-Schwarzmarkt, werden aber nicht wirklich fündig. Da die Zeit aber schon weiter fortgeschritten ist, unterbrechen wir die Suche letztlich, um 20 Uhr rechtzeitig in der Lobby zum letzten offiziellen Tagespunkt da zu sein: der Dosenbierparty.

 

Tatsächlich spendiert Andreas allen Teilnehmern mehrere Runden feinstes Asahi-Bier aus dem hiesigen Automaten. Folglich steigt proportional zum Pegel die Lautstärke der Truppe. Nebenher werden noch letzte online Check-Ins erledigt und Ingo präsentiert das Geschenk der Gruppe für Andreas.

  

Gegen 22 Uhr ist dann offizielles Ende durch Hotelnachtruhe angesagt. Einige Teilnehmer und ich wollen aber noch nicht schlafen und gehen deshalb nochmal zur nahegelegenen Taito Game Station, um Kleingeld in Luft und Spass aufzulösen.

 

Jeder findet dort, was er begehrt: Kran-Spiele, bei denen es sogar möglich sein soll, Dinge zu gewinnen; Autorennspiele ala Mario Kart; Trommelspiele, die viel Rhythmusgefühl abverlangen und Bahnfahrspiele. Besonders das Bahnfahrspiel, Densha-De-Go! hat es Marco angetan, da er dies schon in Osaka ausgetestet und nur schwer davon losgekommen ist. Gegen 0 Uhr dann sind alle soweit müde und pleite, dass der Rückweg zum Hotel angetreten wird, wo sich jeder aufs Ohr haut um morgen die  Heimreise anzutreten.

 

J. W.

19. Tag: Atami So 26.05.

Unser zweiter Tag in Atami beginnt planmäßig mit dem Toyoko Inn Frühstück. Um 8 Uhr geht es dann los zu unserem heutigen Ziel: Hakone. Dazu versammelt sich die gesamte Truppe vorm Bahnhof am Fussbad. Das Wasser aus einer natürlichen Quelle bietet bei der herrschenden Hitze eine Erfrischung auf die besondere Art: Man merkt nicht mehr wie heiß es draußen ist, wenn das Wasser einfach noch heißer ist. Und so stecken die Hartgesottenen unter uns die Füsse in die heiße Suppe und lassen sie gemütlich vor sich hin köcheln. Monika findet derweil einen Automaten, der als Atami Souvenir kleine Handtücher für zweihundert Yen preisgibt. Bei dem Schnäppchen schlagen natürlich viele zu.

 

Nach einer gemütlichen Stunde am Bahnhof geht es dann mit dem Bus auf Serpentinenstraßen bergauf. Während der Fahrer den Bus ordentlich den Berg hochquält, geniessen wir derweil die vorbeiziehenden Panoramen, bis sich der Fujisan höchstpersönlich zeigt und alle wie wild drauf los fotografieren.

 

Nach gut einer Stunde sind wir am Ziel angelangt. In dem kleinen Hafen, in dem wir uns befinden, findet gerade ein paar Festlichkeiten statt. Schulkinder führen dazu einen Tanz zu einer Musik auf, den wir schon einmal in Kanazawa bei einer anderen Schulklasse gesehen haben. Das scheint also was relativ bekanntes zu sein. Zusätzlich kann man einen Affen mit seinem Begleiter entdecken, der so allerlei Tricks vorführt.

 

Nach diesem kurzen Intermezzo legt unser Schiff Richtung Seilbahn ab. Die Wahnsinnigen unter uns suchen das Oberdeck bei glühendem Sonnenschein auf, um schöne Bilder von der Umgebung und natürlich dem weiterhin präsenten Fujisan zu schießen.

 

Nachdem wir auch dieses Transportmittel hinter uns gelassen haben, befinden wir uns in einem kleinen Touriort mit Zoo, Aquarium, der besagten Seilbahn und einigen Restaurants und Cafes. Wir können nicht sofort zur Seilbahn vordringen, da ein Ninja-Bus unsere volle Aufmerksamkeit auf sich zieht: Ein Amphibien-Bus, der sich waghalsig von der Straße direkt in den See, den wir eben noch überquerten, stürzt. Alle Insassen scheinen überlebt zu haben, zumindest ist der Bus nicht umgekehrt.

 

Die Seilbahn, die wir danach benutzen, wirkt zwar so, als hätte sie ihre letzten Passagiere vor etlichen Jahren befördert, führt uns aber dennoch direkt sicher auf den Berg Hakone, von dem wir die schönsten Bilder dank des genialen Wetters und dem Fujisan schießen. Natürlich wird auch das Gruppenfoto mit dieser Kulisse mächtig aufgewertet, weshalb wir da nicht lange zögern. Außer einem weiteren Schrein, an dem ich mir meinen ersten Glücksbringer (er bringt "gute Zukunft") und andere wie Marco ein Siegel abholen, gibt es noch eine alte Funksendestation. Wir checken also kurz einmal alles ab, bevor es dann mit der wenig vertrauenserweckenden Seilbahn wieder hinab geht. Glücksbringer sei Dank geht alles gut.

 

Unten nutzen Marco und ich noch die Zeit, damit ich meinen Blutzuckerspiegel auffüllen kann. Dazu gibt  es drei verschiedene Köstlichkeiten aus dem Cafe für nicht mal 700 Yen. Die restlichen 45 Minuten, bevor wir uns offiziell wieder treffen, nutzen wir beide dann, um das im Tagesticket mit inbegriffene Aquarium auszukundschaften. Ein paar Fische hier, ein paar Seerobben dort und fertig ist der Rundgang.

 

Wieder zurück mit dem Schiff und anschließenden Bus trennt sich die Gruppe in Atami auf. Einige folgen Andreas, der noch einmal in ein Onsen mit Meerblick geht. Andere wie Marco und ich ruhen einfach etwas aus, bevor wir dann mit Hannelore, Carmen, Heino und Helmut in einem chinesischen Restaurant im Bahnhof Abendessen gehen. Es gibt natürlich Gyoza.

 

Weil heute kurz nach acht noch ein Feuerwerk stattfinden soll, gehen die meisten wie wir nicht ins Hotel zurück, um die abendliche Lobby-Zeremonie abzuhalten, sondern laufen Richtung Strand. Im FamilyMart nebenan wird noch entsprechendes alkoholiches Gedeck besorgt, um die Effekte noch strahlender wirken zu lassen. Einige verweilen etwas weiter oben in der Küstengegend, andere wie wir sechs laufen bis ganz nach unten zum Strand, wo schon viele andere Touristen den gleichen Plan haben.

 

In japanischer Manier startet dann auch punktgenau das Feuerwerk mit einem Getöse, dass dem Finale eines deutschen Feuerwerks gleicht. Martin hat in seiner WhatsApp Statusmeldung passenderweise vermerkt, dass wer einmal ein japanisches Feuerwerk erlebt hat, keine Freude mehr an Deutschen empfindet. Ganz so drastisch würde ich es nicht ausdrücken, aber es hat schon ordentlich gescheppert und geblinkt.

 

Nach 25 Minuten des bunten Spektakels leert sich der Strand und ich meine Blase (auf Toilette, wohlgemerkt), bevor wir alle zusammen zurück zum Hotel spazieren und wo wir unsere Müdigkeit vom Tag austherapieren.

 

J.W.

18. Tag: Atami Sa 25.05.

Der Tag beginnt wie üblich hier in Osaka.

 

6.45Uhr klingelt der Wecker, Zähne werden geputzt und es geht nach unten in die Lobby, wo man mit Freude zuhört, wie die älteren Damen aus der Küche dass Frühstücks Buffet eröffnen und auch Mister Unbekannt begibt sich zu mir in die Pokémon Arena direkt vor unseren Hotel, die wir jeden Morgen während des Frühstücks gemeinsam angreifen (er steht’s mit Metagross und ich mit Machomei). Arbeitet er hier im Hotel? Ist er ein Gast wie ich? Wohnt er im Haus neben dem Hotel? Ich weis nur, das er auch ein Spieler von Team Rot ist und somit mindestens ein guter Freund von mir. Gesehen habe ich ihn noch nie.

 

Ansonsten spürt und hört man in den Stimmen meiner Mitreisenden, das sie einerseits sehr traurig sind, das sie in drei Tagen schon wieder nach Hause müssen und das Abenteuer hier in Japan sein Ende nimmt, aber anderer Seits, freuen sie sich auch ihre Familie daheim wieder zu sehen, den rasen im Garten zu mähen und es sich auf der eigenen Couch gemütlich zu machen um Animes zu schauen. Es ist schade und schön zugleich.

 

Mit jenen Gefühlen zieht jeder von uns seine Koffer zum Bahnhof, wo wir einen Shinkansen besteigen und mit 250km/h fast schon nach Atami fliegen.

Die meisten dösen während der Fahrt vor sich hin und nur einmal kurz während der Fahrt, springen alle von ihren Sitzen voller Emotionen auf, als der berühmte Berg Fuji am Fenster erscheint.

Ich blicke zum Berg hinüber und schwelge in Erinnerungen, als ich diesen vor wenigen Jahren mit Koyama Japanreisen bestieg.

 

In Atami angekommen setzte ich mich mit der Faulenzer Gruppe ab Richtung Onsen. Entspannung steht auf mein Nachmittagsplan.

Der öffentliche Onsen war anders als ich es gewohnt bin, aber gerade das machte ihn sehr gut. Doppelt und dreifach abgeschrubbt gesellte ich mich ins heiße nass und kochte entspannt vor mich hin. Die Ruhe wurde nur kurz unterbrochen, als wir ein paar Fotos für die Koyama Seite machen wollten. Zur Auswahl standen der Helikopter, der Untertaucher Po aus dem Wasser Strecker und die untertauchen Hai Flosse Hand... aber lieber kein Rausschmiss riskieren und somit blieb es bei einen normalen Foto, auf dem man nur unsere Männer Brüste erkennt.

 

Joar... heißes nass macht müde, also ab in den Entspannungsraum des Onsen, noch ein Bierchen gekippt und auf den Tatami Matten gemütlich gemacht für ein Schläfchen.

 

Als ich wieder die Augen öffnete war meine Gruppe bereits verschwunden. Hatte ich auch so erwartet, ein Meistermusterbeispiel für passives absetzten von der Gruppe

 

Alles geplant und so ging es weiter zum Strand. Dort suchte ich mir eine Bank mit Ozeanblick und genoss die leichte Abend priese nach dem ungewöhnlich heißen Tag...

 

Aber jetzt fing es erst richtig an heiß zu werden!!! Die Hitze eines intensiven Kampfes von Meister Pokémon Trainern!!!Den ich hatte mich genau an einer Pokémon Arena platziert und kämpfte dort eeeeeewig. Die bösen Blauen Raudi Besetzer wollten diese nicht abgeben und heilten ihre Pokémon immer und immer wieder... ich habe derzeit aber ein Heiltränke und Beleber Überschuss und so war mir das egal. Ich wollte diese Arena! Nicht weil ich muss, sondern weil ich es kann!! So griff ich immer und immer wieder die Arena an! Ging ewig das ganze! Diese Hitze des Kampfes! Dank meiner Tränke zeigten mein Machomei, Flamara und Dragoran keine Schwächen! Aber um mein Handy Aku stand es nicht gut... Meine Arena Punkte stiegen rasant und ich levelte den Arena Orden schnell auf! Aber irgendwann gewann ich dann doch mit 5% Rest Akku, besetzte die Arena mit einen Heiteira Pokémon und machte mich auf den Weg zurück zum Hotel... 15min später war meine Arena schon wieder verloren gegangen... hatte ich erwartet, aber es ging ums Prinzip..

 

Nun hocke ich hier und schreibe ein Bericht... zum Ende meiner dritten Koyama Reise wurde ich überredet mal einen Bericht zu schreiben^^

 

Martin aus Leipzig (zum 3. Mal dabei)

17. Tag: Osaka Fr 24.05.

Der heutige freie Tag began ruhig. Nach dem letzten Abend war das auch gut so. Die große Gruppe Teilte sich in viele kleinere, die die ganze Kansai Region unsicher machten. Ziele der heutigen Gruppen waren unteranderem Univarsal Studios, Burg Himeji, Maid Cafe, Sake Museum in Kobe + Brauerei.

Gruppe Himeji traff sich pünktlich 9:00 Uhr in der Lobby und ging hoch motiviert zur Bahn. Dank der hervorragenden Vorarbeit des Reiseleiters war der Weg und die Bahnverbindung klar. Einsteigen-aussteigen-einsteigen-aussteigen da!

Die Hinfahrt war gesäht mit einer tollen Landschaft und dem Blick aufs Meer. Am Bahnhof in Himeji angekommen sah man auch schon die Burg in der Entfernung. Sie tront erhöht und wacht über die Stadt. Aus verschiedenen Perspektiven ergab die Burg immer einen unvergesslichen Anblick.

Mittag gab's dann später als sonnst, aber niemand ist verhungert.
Die Sonne brannte von oben unermüdlich und so wurde der Besuch des Burggartens in reduzierter Gruppenstärke fortgesetzt.


Hier wurde man von sehr schönen Bonsai begrüßte, die hervorragenden präsentiert werden. Der Garten insgesamt war einfach, aber sehr schön. Alle waren sehr froh darüber dort gewesen zu sein.

Die Rückfahrt war auch wieder einsteigen-aussteigen-einsteigen-aussteigen Ankunft in Juso. Alles prima gelaufen.

Am Abend gab's dann eine kleine Runde in der Lobby. Hier wurden dir Erlebnisse des Tages lebhaft ausgetauscht.

 

D. N. (inkl. Fotos)

16. Tag: Osaka<->Kyoto Do 23.05.

15. Tag: Osaka Mi 22.05.

Heute ging es wieder zurück den Berg hinunter nach Osaka.

Eine kleine Gruppe machte vor dem Frühstück und der Abreise allerdings noch einmal buddhistische Andacht mit. Dann ging es zu Fuß durch die relativ kalte Morgenluft zur Bushaltestelle. Während der Fahrt schlief ich, hin und wieder mal, nach japanischer Art im Sitzen.

 

Während meiner Wachphasen hatte ich allerdings 2 äußerst kuriose Gespräche. Zu meiner Rechten saß ein Japaner, der mich im perfekten Englisch ansprach und mich ausfragte. Unter anderem, ob wir vom Koyasan kämen, wie lange wir dort waren, wie ich es fand, aus welchem Land wir kommen und wie unsere Reise aufgebaut ist? Es stellte sich heraus, dass er englischsprachiger Reiseleiter für Touristen ist.

 

Zu meiner Linken hingegen saß eine ältere japanische Frau, die mich nicht verstanden und die ich nicht verstanden habe, da sie nur Japanisch sprechen konnte. Das schien sie allerdings nicht daran zu hindern ein Gespräch mit mir zu führen. Sie redete in Einem fort auf mich ein.

 

Zurück in Osaka mit 30°C – In einer kleinen Gruppe von 3 Leuten entschieden wir uns dann noch zum Bummeln durch das nahegelegene Einkaufszentrum.

 

Erschöpft und mit schwerem Rucksack kommen wir schließlich in unserem Hotel in Osaka Juso an und können den Tag gemeinsam geruhsam ausklingen lassen.

 

 

J.H. aus Duisburg

14. Tag: Koyasan Di 21.05.

In der Nacht stürzte der Regen vom Himmel, die Fenster klapperten vom Wind und die morgen Sonne war nur schemenhaft durch den Nebel zuerkennen. Ein blinzeln, zwei blinzeln, schließlich hob der Wecker einen auf die Beine. Es ist 6:00 Uhr, Zeit zum waschen.

Bedächtig fand sich die gesamte Gruppe, zu ungewohnter Zeit, im Raume der Morgenandacht wieder. Ein paar erklärende Worte eines Gehilfen des Priesters läuteten die Zeremonie ein. Mit dem Vortragen der Sutren erklang ein Buddistischer Zeremonie-Ton von drei Gehilfen und dem Priester. Wärendessen traten einige der Zuhörer nach einander vor und beteten zum Budda der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Anschließend schritten wir auf einem Pilgerpfad im Keller, in dem auch die Verstorbenen des Tempels geehrt werden.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Grabstätte des Kobo Daishi Kukai. Die Gruppe durchschritt den mystisch wirkenden Nebel und traff am Eingang der Grabstätte auf tüchtige Frauen die Tee und Gebäck reichten.

Entlang des Weges standen die Gräber wichtiger Leute, beschützt durch die mächtigen Zedern-Bäume mit ihrem grünen Blätterdach. Auch hier umhüllte der Nebel alles. Mit fortschreitender Zeit füllten sich die Wege mit Besuchern. Mönche und ihre Schüler eilten zu ihrem Gebt, andere waren in Ihren farbenfrohen Gewand auf dem Rückweg. Schüler der örtlichen Allgemeinschule waren ebenfalls zum Gebet gekommen und rezitierten großteils aus dem Gedächtnis.

Auf dem Gelände verteilte sich die Gruppe immer mehr, wie der Nebel von der Sonne verteilt wurde. Zur Mittagszeit besuchten dann kleine Grüppchen die kleinen Örtlichen Lokale oder Geschäfte.

Den sonnigen Nachmittag verbrachten alle wie es ihnen recht war. Die einen kauften ein, andere Wanderten oder lasen etwas und so weiter.

Zum Abendessen traff die Gruppe dann wieder geschlossen zusammen. Bei einem anschließenden Bad im heißen Wasser, ließ Mann und Frau entspannt den Tag ausklingen.

 

David N.

13. Tag: Koyasan Mo 20.05.

Heute ging es mit Zug, U-Bahn, Bimmelbahm, Seilbahn und Bus auf den heiligen Berg Koyasan, wo ganz viele buddhistische Tempel darauf warten von uns entdeckt zu werden.

 

Nach dem Trubel in Kyoto ist es eine Wohltat ins Grüne zu kommen und die Landschaft und frische Luft zu genießen.

 

In der Seilbahn verkündete uns sogar ein Schild, dass wir nun höher sind, als der Skytree in Tokyo.

 

Im Örtchen angekommen fing es allerdings leider an zu regnen. Zunächst nur leichter Fisselregen – hoffentlich wird nicht mehr daraus! Und es ist merklich kühler und windiger als in den letzten Tagen, aber dies ist nach der Hitze der vergangenen 2 Wochen eher eine Wohltat als ein Ärgernis (wenn man mich fragt).

 

Dann ging es auf Erkundungstour: Der kleine Ortskern mit Lokalen und Andenkenläden (wo ich morgen auf jeden Fall noch mal vorbei muss), der Kongobu-ji Haupttempel mit seinen schönen Schiebetüren und am Ende zum Tempel Komplex Danjo Garan.

 

Zum Abendessen in der buddhistischen Unterkunft gab es dann vegane Speisen. Unter anderem war dabei Tofu, Tempura und eingelegtes Gemüse.

 

Zum Abschluss des Tages gingen dann einige von uns noch ins Onsen-Bad.

 

 

J.H. aus Duisburg.

12. Tag: Osaka<->Kyoto So 19.05.

Der Tag startete, wie in letzter Zeit üblich, viel zu früh. Um 6:50 Uhr aufen Sonntag zum Frühstück, puh da musste der ein oder andere mit sich kämpfen.

 

Der Abmarsch zur Bahn erfolgte auch nur wenige Minuten später, nämlich pünktlich 7:50 Uhr. Zu dieser Zeit musste die Gruppe schon drei Verluste beklagen, nämlich jene die den heutigen Ausflug schon kannten. Also noch

völlig verpennt trotteten wir zur Bahn und fuhren erstmal eine Station in die falsche Richtung, um dann klugerweise am Kopfbahnhof Umeda in einen frischen und leeren Zug zusteigen. Damit hatte dann auch wirklich jeder einen Schlafsitzplatz.

In Kyoto ging's dann weiter mit dem Bus zum ersten Ausflugsziel dem Kinkakuji-Tempel, besser bekannt als der "Goldene Pavillon". Hier wurden schöne Fotos geschossen und der ein oder andere Sonnenstrahl ließ den Pavillon in seinem glanze erstrahlen. Sonnst war das Wetter eher bewölkt, leicht windig, aber immer warm, so das man ohne Weiteres mit kurzer Kleidung nichts falsch machte.

 

Zur nächsten Station ging es mit dem Bus weiter. Wir besichtigten den Ryoanji-Tempel der durch seinen Steingarten berühmt wurde. Ansonsten besticht der Tempel durch seine schlichtheit in derÜberflüssiges einfach weggelassen wurde, find ich gut.

Nach dem Besuch gingen wir zur nächsten Busstation die gleichzeitig auch die erste Station ist Richtung Kyoto Innenstadt. Alle konnten sich in Ruhe einen Sitzplatz aussuchen und dann ging's los. In den nächsten Stationen stiegen dann immer Leute ein, nur keiner wollte aussteigen. So füllte sich der Bus immer und immer mehr und die Leute quillten schon fast aus dem Bus. An unserer Station angekommen mussten wir uns vor zum Ausgang kämpfen. Hier noch kurz mit der Metro und angekommen waren wir am Sanjo-Einkaufszentrum.

 

Hier war Zeit um durch die Shops kurz zu schlendern und Mittag zu essen.

Weiter zur Hauptatraktion dem Fushimi-Inari-Schrein. Hier stehen die berühmten roten Tories Reih an Reih. Ein sehr schöner Tempel steht zuvor auf dem Weg bei dem für eine gute Reisernte gebetet wurde. Für die Reisernte wird gebetet damit das Geschäft gut läuft, oder damit die Menschen eben nicht hungern müssen.

 

Hier wurden auch wieder Andenken und andere Kleinigkeiten gekauft.

Anschließend wanderten wir entlang dem Skywalk im Kyoto Hbf. und schauten auch von der Aussichtsplatform. Bestaunt wurde auch die LED-Show an der Treppe.

Von hier aus ging's zurück zum Hotel und angekommen besorgte sich jeder noch ein Abendessen.

 

In einer kleinen geselligen Runde im Eingangsbereich ließen wir den Tag ausklingen.

 

David N.

11. Tag: Osaka Sa 18.05.

Heute ging es mit dem Zug weiter nach Osaka. Und obwohl die Versuchung groß war, während der Fahrt die Augen zu schließen und zu dösen, bin ich froh durchgehalten zu haben.

Denn ich wurde mit einer atemberaubenden Landschaft belohnt: Auf der einen Seite Nebel verhangene Berge und auf der anderen ein großer See.

 

Im Hotel erwarteten uns bereits unsere Koffer, welche in Tokio voraus geschickt wurden. Nach der Mittagspause fuhren wir zum Umeda Sky Building und dort mit dem verglasten Außen-Fahrstuhl bis hoch zur Aussichtsplattform, wo man einen tollen weiten Blick über die Stadt hat.

 

Von dort aus konnte nun jeder entscheiden, was er machen möchte. Ich ging mit 3 anderen ins nahe gelegene Kaufhaus, in welchem ein großes rotes Riesenrad integriert ist. Natürlich mussten wir es einfach ausprobieren! Und obwohl wir nicht so hoch in der Luft waren wie im Sky Building, hatten wir doch eine wunderschöne Aussicht. Sogar Osaka Castle konnten wir entdecken und alle paar Minuten flog ein Flugzeug über uns hinweg. Eindeutig das Highlight des Tages (für mich)!

 

Zurück im Hotel musste ich erst einmal meinen Koffer umschichten, bevor ich mich an die erste richtige Herausforderung hier in Japan machte: WASCHEN.

 

Aber mit ein wenig Hilfe und Geduld ging auch das einwandfrei über die Bühne.

 

 

J.H. aus Duisburg

10. Tag: Kanazawa Fr 17.05.

Unser letzter voller Tag in Kanazawa beginnt gemütlich. Der Wecker ist gnädig und lässt mich gerade so lange schlafen, dass ich fünf vor neun beim Frühstück aufschlage und mich mit Reis und Fleischklößchen vollstopfe. Danach geht es direkt wieder zurück aufs Zimmer um die Pläne für den freien Tag zu schmieden.

Andreas hat uns am Anreisetag in Kanazawa den heißen Tipp gegeben, in das örtliche Sento, sprich das öffentlichen Bad, zu gehen und auf ENtspannung zu fahren. Leider hatte sich am gleichen Tag schon wenig später herausgestellt, dass das Bad für die restliche Dauer unseres Aufenthalts in Kanazawa geschlossen sein sollte. Martin, ein Mitreisender, hat daraufhin Google bemüht und herausbekommen, dass es etwas weiter (~20 Minuten zu Fuss vom Hotel) ein weiteres Sento existiert. Genau dieses soll Marco und mein Tagesziel sein.

Um kurz vor zwölf brechen wir auf und setzten uns zunächst in die entgegengesetzte Richtung in Bewegung, damit Marco beim örtlichen Shinto-Schrein einen Stempel für seine Sammlung abholen kann. Das Vorhaben gelingt, Marco hat eine bedruckte Seite mehr in seinem Buch und wir schreiten weiter dem Sento entgegen.

Weil Marco das Frühstück zu Gunsten des ausgiebigen Schlafs ausgesetzt hat, steigen wir auf unserem Weg in einem kleinen Restaurant mit diversen japanisches Speisen ab, um zu Mittag zu essen. Wie auch oft anderswo werden dort sogenannte Tenshokus angeboten; das sind Menüs bestehend aus Reis, Fleisch, einer Misosuppe und eingelegtem Gemüse. Wir nehmen das Katsudon-Tenshoku. Kurz vorm letzten Bissen fragt eine Frau vom Nachbartisch auf japanisch, ob es schmeckt. Eine Standardfloskel aus dem A1-Japanisch-Unterricht, auf die wir adäquat antworten können. Die Dame, die in Begleitung mit einer weiteren Dame zuvor im Gespräch vertieft war, scheint von der Antwort so verzückt, dass sie direkt weiter erzählt und und Löcher in den Bauch fragt, die wir dann schon weniger adäquat beantworten können. Im Groben und Ganzen geht um Kanazawa und Osaka, sie zeigt ihren Schlüsselanhänger, der eine Art Glücksbringer ist und dem man die Füsse reiben soll, und die Frage, woher man kommt. Wir bestellen rettend die Rechnung, verabschieden uns freundlich von den beiden Damen und gehen weiter unseren Weges.

Nachdem wir ein kleines Wohngebiet durchquert haben, sind wir schließlich an unserem Ziel angekommen. Sofort fällt auf, dass die DIchte an Nicht-Japanern komplett auf uns beide begrenzt ist. Wir lassen uns dennoch nicht entmutigen und wagen erstmals im Leben den Schritt in ein öffentliches japanisches Bad. Wie so oft in Japan funktioniert das Bezahlen hier über Automaten. Glücklicherweise empfängt uns die Dame freundlich und hilft uns bestens durch den Anmeldeprozess. So hat am Ende jeder von uns einen Tageseintritt sowie ein kleines und großes Handtuch zur Leihe ergattern können.

Nach kleineren Unklarheiten legt sich die Scheu vor dem Fremden schnell. Wir reinigen uns professionell wie wir es in Ueda schon gelernt haben und erforschen das Areal. Mehrere Pools: davon sind alle bis auf einen Eiskalten mit heißen Wasser gefüllt. Weiterhin gibt es eine Nass- und eine Trockensauna sowie einen Ruhe-, einen Außen- und einen Waschbereich. Wir probieren natürlich jedes einzelne Becken aus. Darüber hinaus fühle ich mich bedingt durch die nicht vorhandene Kleidung so frei und unbeschwert, dass ich sämtliche Funktionenen, die eine japanische Toilette so zu bieten hat, ausgiebig teste. Die bereits bekannte automatische Heizung der Klobrille empfand ich bereits zuvor als sehr angenehm, aber auch die Reinigung der tiefer gelegenen Hinterregion ist nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, die an das Resultat eines Magen-Darm-Infekts erinnert, aufgrund des danach eintretenden Reinigungsgefühls sehr zu empfehlen. Für den restlichen Urlaub will darauf nicht mehr verzichten.

Während unseres weiteren Aufenthalts bleiben wir bis kurz vor dem Ende die einzigen Landesfremden im Sento. Lediglich Martin, begegnet uns schlussendlich wieder und verlässt gemeinsam mit uns die Einrichtung.

Auf dem Rückweg zum Hotel schauen wir in einem Animate, einem Geschäft rund um das Thema Anime und Manga, und einem Sammelkartengeschäft vorbei. Marco kauft sich dort zwei Mangas und ich weitere Magic Karten. Martin versucht danach noch sein Glück bei einem Kran-Spiel, bei dem man versucht Preise mithilfe eines Greifautomaten zu ergattern. Leider bleibt ihm der Erfolg trotz netter Einweisung durch eine dem Laden entsprechend gekleidete Bedienstete im Stile Maid verwehrt.

Zurück im Hotel ruhen wir kurz und machen uns ausgehfein, um zur letzten Station des Tages aufzubrechen: dem von Andreas empfohlenen Ramen-Restaurant um die Ecke. Wir machen uns auf den Weg dorthin und ergattern erfolgreich drei Plätze sowie Essens-Tickets aus dem Automaten. Ich entscheide mich für die große Portion. Ergebnis: satt bis oben hin. Glücklich und kugelrund verlassen wir das Ramen-Restaurant, in dem wir auch Andreas getroffen haben, und treten mit kurzem Schlenker zum Lawson (einem Mini-Supermarkt) den Rückweg an. Im Lawson gönne ich mir eine Packung Blasen-Pflaster, da die Blase, die ich seit Toyko mit mir rumschleppe und die trotz Onsen und Sento immernoch keine Ruhe gegeben hat, so zumindest hoffentlich weniger störend sein wird.

Wir verbringen den Rest des Abends gemütlich mit einem in einer Tüte getarnten Tetra-Pack Sake in der Toyoko Inn Lobby und lassen zusammen mit den anderen Teilnehmern die Erlebnisse der Reise Revue passieren.

J.W. aus Berlin

9. Tag: Kanazawa Do 16.05.

In Kanazawa beginnt der heutige Tag wieder etwas früher. Um 8:30 Uhr geht es bei schönstem Wetter gemeinsam los Richtung Kanazawa Burg. Von der eigentlichen Burg existiert noch das Langhaus. Zwar „nur“ ein Nachbau dieser aber eine Holzsteckkonstruktion nach alter Art wieder aufgebaut. Nachdem wir den Park betreten haben, macht uns Andreas auf eine Baustelle aufmerksam wo wir den Arbeitern sogar bei der Rekonstruktion eines weiteren Gebäudes zusehen können. Bei einem Spaziergang im Kanazawa Castle Park gibt es reichlich Gelegenheit für schöne Bilder, danach besuchen wir die Burg. Erstmal werden wieder die Schuhe ausgezogen. Im Langhaus läuft man über glatt polierte Holzböden, überall gibt es Nischen durch die man in den Park schauen kann und über sehr steile Treppen geht es rauf in die Türme, aus denen man wieder einen schönen Blick über das Gelände geniesst. Anschließend stellen wir uns schnell für ein Gruppenfoto auf.

 

Danach geht es weiter zum Kenrokuen-Garten. Ein wunderschöner Landschaftsgarten aus der Edo-Zeit. Im Kanazawa-Park war es noch ruhig gewesen, nun treffen wir auf andere Touristengruppen und japanische Schulklassen, die Stimmung ist quirlig, einige Schüler posieren für uns, damit wir sie fotografieren können. Es ist heiss und staubig, der Schönheit des Gartens kann das aber nichts anhaben. Die Mittagspause verbringt jeder nach eigenem Geschmack, wir besuchen ein Teehaus im Garten und lassen uns mit Blick auf eine Teichlandschaft grünen Tee und eine kleine Süßigkeit schmecken. Dann spazieren wir wieder durch den Garten. Wer möchte, kann noch im Kunsthandwerkskaufhaus hübsche Andenken und ausgefallene Süssigkeiten kaufen.

 

Nach der Mittagspause geht es weiter in ein altes Teehausviertel - Higashichayagai - und wir bewundern die wunderschönen Holzhäuser bevor wir dann Gelegenheit haben ein echtes Geisha-Haus zu besichtigen. Zwar gibt es hier keine Geishas mehr aber wir bekommen ein wenig das Gefühl dafür, wie sie in dem Haus lebten und arbeiteten. Zum Schluss steht noch der Besuch im Blattgold-Museum an, wo uns nach ein einem kurzen Film der Direktor persönlich auf Englisch die Herstellung von Blattgold erklärt. Dabei können wir ihm auch etwas erklären und zwar das Wort „Katzenpfote“. Goldene Pfotenabdrücke befinden sich nämlich an mehreren Stellen im Museum. Hier in Kanazawa kann man die edle Folie auch auf Eiscreme genießen. Natürlich wird hier Blattgold aber auch ganz traditionell für Kunsthandwerk aber auch Kosmetik und in anderen Bereichen der Gastronomie verwendet.

 

Zum Schluss spazieren einige von uns am Fluss entlang zurück zum Hotel  - mit einem kurzen Stop im 100-Yen-Shop wo wir uns mit Mitbringseln eindecken  Sechs von uns gehen am Abend Ramen essen. Wir haben Glück und kriegen alle einen Platz, vorher wird das Gericht am Automaten ausgewählt und bezahlt. Für mich sind Ramennudeln eine Premiere und ich muss sagen, dass ich noch nie eine so gute Brühe gegessen, nein geschlürft habe. Wenn auch die Suppennudeln mit Stäbchen für mich eine echte Herausforderung sind. Eine kleine Gruppe hat sich noch für 8 Uhr zum Karaoke verabredet. Mit einer Getränkeflat und jeder Menge stimmungsvoller Musik gibt es viel zu lachen. Wie befürchtet treffe ich weder die hohen noch die tiefen Töne aber mangelndes Talent gleiche ich mit Enthusiasmus wieder aus. Alles in allem wieder ein wunderschöner Tag.

 

Sarah aus München

8. Tag: Kanazawa Mi 15.05.

Die Zeit der Entspannung findet vorläufig ihr Ende. Wir lassen die Berge hinter uns und fahren weiter nach Norden an die Küste.

 

Wir müssen heute früh aufstehen. Denn Abfahrt ist schon um 8:15 Uhr. Nach einem kurzen Frühstück, treffen sich alle vor dem Ryokan, von wo uns der Shuttlebus zurück zum Bahnhof Ueda bringt. Erneut fahren wir mit dem Shinkansen in zwei Stunden zu unserem nächsten Ziel: Kanazawa. Als der Zug die Küste erreicht, ertönt eine Durchsage. Die freundliche Stimme informiert die Reisenden darüber, auf welcher Seite des Zuges das Meer zu sehen ist und bittet uns den Ausblick zu genießen. Während der Fahrt erhält die Gruppe einen Neuzugang. Wir treffen auf Andreas‘ Mutter, welche sich uns für einige Tage anschließt.

 

In Kanazawa angekommen, bestaunen wir bei strahlenden Sonnenschein den imposanten Bahnhofsvorplatz. Einige Maskottchen und zwei Misses der Region in hübschen Kimonos sind auch zugegen. Mit Freude stehen sie für ein Foto bereit. Während wir auf den Buswarten, wird es überraschend hektisch. Eine große Gruppe Schüler strömt auf den Platz, gefolgt von einer Menge Kameraleuten und wichtig aussehenden Menschen. Auch die Maskottchen und Misses sind offenbar für dieses Ereignis hier. Interviews werden gegeben und Aufnahmen gemacht. Später werde ich unsere Reisegruppe im Bericht der Abendnachrichten im Bildhintergrund wiederentdecken.

 

Schließlich ist der Bus da und wir steigen ein. Was wir noch nicht ahnen ist, dass wir versehentlich den falschen Bus nehmen. Als Andreas den Irrtum feststellt, verlassen wir den Bus. Irritiert muss sich unserer Reiseleiter erst einmal neu orientieren und entscheidet den Rest zu Fuß zurückzulegen. Etwa 25 Minuten benötigen wir doch noch bis zum Hotel. Bei ca. 25°C und mit Gepäck ist der Weg ziemlich erschöpfend, weshalb wir froh sind, das Hotel endlich zu erreichen. Andreas spendiert als Wiedergutmachung jedem ein Getränk. Bevor es mit dem Programm weitergeht, legen wir eine Mittagspause ein.

 

Da wir das Zimmer noch nicht beziehen können, lassen wir unser Gepäck im Hotel und starten den zweiten Rundgang in die nähere Umgebung. Kanazawa ist unter anderem bekannt für seine gut erhaltenen Viertel aus der Edo-Zeit. Wir besuchen eines davon und besichtigen einige historische Samurai-Häuser.

 

Als wir an einer Schule vorbei kommen, hallt lautes Kindergebrüll durch die Straßen. Neugierig suchen wir die Quelle. Vor einem Schulgebäude auf dem Sportplatz üben etwa 100 Grundschüler eine Choreographie ein. Im Rhythmus der Musik wird synchron eine Art Tanz aufgeführt, den Bewegungen folgen ein laute Schreie. Der kraftvolle finale Schrei aller Kinder erzeugt bei mir Gänsehaut.

 

Zum Abschluss des Tages zeigt uns Andreas noch den Fischmarkt. Hier können die unterschiedlichsten Fische und Meeresfrüchte fangfrisch eingekauft werden. Wir sind jedoch etwas spät dran und die meisten Händler säubern bereits ihre Markstände. Vielleicht schauen wir einen anderen Tag etwas früher vorbei.

 

Jonas und mein Tag endet als wir zum Hotel zurückkehren. Wir waschen unsere Kleidung und ruhen uns etwas aus. Am Abend begeben wir uns in die Hotellobby für unser Abendessen aus dem Konbini (Kiosk). Wir treffen dort wieder auf einige Mitreisende. Nach Geselligkeit bei Bier und anderen alkoholischen Getränken gehen wir schließlich zu Bett.

 

M.R. aus Berlin

7. Tag: Ueda Di 14.05.

Nachdem wir gestern doch nich nach dem Essen im Onsen waren, fiel ich in einen tiefen Schlaf. Der Wecker ging dann heute um 7:30 Uhr. Beim Frühstück um 8:00 gab es dann Kaffee, Toast mit Marmelade, Ei, Bacon und Salat. Ich hatte mich nach einigem Überlegen für die 2,5 Stunden Wanderung entschieden, Sie war anspruchsvoll, aber nicht zu anstrengend.

 

Als es aber eine Zeit lang bergauf ging und dann die Sonne hinter den Wolken herasschien, wurde es doch ein wenig schwül. Gegen Ende der Wanderung fing es dann doch noch an zu regnen und wuchs zu einem regelrechten Schwall Wasser an. Dieser hielt sich bis wir mit dem Hotelbus zum örtlichen Supermarkt fuhren um uns etwas zum Mittag zu kaufen.

 

Danach ging es wieder ins Thermalbad zum Entspannen. Die Kombination aus heißem Quellwasser und Regentropfen war sehr angenehm und ich konnte sogar einen der Regenschirme im Onsen ausprobieren. Schnell den Yukata anziehen und auf zum Abendessen.

 

Dort wurde einiges an Seafood angeboten und obwohl ich mich eigentlich überwiegend davor scheue, habe ich doch (fast) alles ausprobiert. Als mich mir mit Sake und Bier dann auch etwas Mut angetrunken hatte, stand selbst dem Karaoke nichts mehr im Weg: Ab auf die Bühne!

 

Zum Anfang etwas holprig, gegen Ende aber sehr spaßig und laut, so viel Stimmung hatte ich schon lange nicht mehr. Den letzten Song haben sogar alle auf der Bühne zusammen gesungen. Zum Ausnüchtern ging es dann noch einmal in den Onsen.

 

J.H. aus Duisburg

6. Tag: Ueda Mo 13.05.

Unser sechster Tag beginnt entspannt. Wir treffen uns erst um 9.15 Uhr, was in diesem Urlaub gleichbedeutend mit Ausschlafen ist.

Wie jeden Morgen pilgert jeder zu seiner Zeit vom Hotelzimmer zur Hotellobby, um sich den nationalen kulinarischen Gelüsten hinzugeben.

Zur verenbarten Zeit schaffen wir es sogar ohne Nachzügler pünktlich zu unserem heutigen Reiseziel, Ueda, aufzubrechen. Ueda (auf deutsch wohl sinngemäß sowas wie Oberfelde) liegt in den japanischen Alpen und soll uns helfen, unsere über die Tage an den Füßen angesammelten Blasen aufzuweichen und loszuwerden. Ruhe und Erholung statt körperlicher Ertüchtigung beim Sightseeing und Stress im Großstadttrouble ist angesagt.

Wir steigen wie gewohnt in unserer Tokyoter-Heimatstation Tawaramachi (Feldfelderdorf) ein und lassen uns mit der Metro und JR bis nach Tokyo (Oststadt) kutschieren, wo wir eine halbe Stunde Zeit haben, Shinkansen mitsamt Bahnsteigpersonal beim Ein- und Ausfahren abzulichten. Besonders spannend: da es für uns auch mit dem Schnellzeug weitergeht, bekommen wir von Andreas zwei zusätzliche Papier Tickets. Der Clou: Die Bahnhofsschranken, die die Tickets auf der eine Seite einlesen, sekundenschnell scannen und auf der anderen Seite wieder ausspucken, schaffen es sogar beide Tickets aufeinander gestapelt auszuwerten. In Deutschland wäre man froh, gäbe es überhaupt irgendeine Bahnhofsschranke.

Im Schnellzug haben wir für etwa eineinhalb Stunden Zeit in uns zu gehen oder den Sitznachbar japanisch-gesittet zu unterhalten, während das Boardpersonal mit üblichen Verköstigungen wie Cafe oder auch Bentoboxen vorbeischlendert. Dem heißen Tipp, die Zugtoilette zu besuchen, kann ich aufgrund fehlender Motivation nicht nachgehen, habe mir aber von Monika sagen lassen, dass da auch für japanische Verhältnisse nix besonderes dran sei. Ich glaube, Andreas bezog den Vergleich eher zum gewohnten IC/ ICE Klo mit chronischem Seifenmangel und Papierstau.

Als wir nach unserer entspannten Fahrt im dörflicheren Ueda aussteigen, knallt uns sofort der an Tag 1 herbei gebetene Sonnenschein bei strahlend blauem Himmel entgegen.

Weil wir noch eine Stunde Zeit haben, bis der Ryokan (Reisehalle) Hotel Bus uns abholt und mein Magen wieder gefüllt werden möchte, begebe ich mich auf Nahrungssuche. Im Bahnhof finde ich auch direkt einen Soba-Laden, der meinem Verlangen mit einer Weizennudelsuppe stillt. Dabei orientiere ich mich an den im Laden befindlichen Japanern und wische nach getaner Arbeit den Tisch mit einem herumliegende Lappen ab.

Weil diese Nahrungsaufnahme ähnlich wie viele zuvor Getätigte rasch erfolgte, habe ich immer noch Zeit und nutze diese um ein paar Daifukus (Großes Glück) zu kaufen: ein Gebäck bestehend aus Klebereismehl mit verschiedenen süßen Füllungen. Dazu gesellen sich noch ein paar herkömmliche und nicht weiter aufregende Kartoffel-Chips und Instant-Nudeln; man weiß ja nicht, wie schnell man auf dem Lande wieder an Essen kommt.

Um 13 Uhr und natürlich punktgenau (wie bei allen vorangegangenen Zügen) kommt der kleine Ryokan-Sammelbus und kutschiert uns voll gepackt mit Mensch und Koffer Dach ins Landesinnere. Die Gebäudehöhe und -menge nimmt ab, die Anzahl der Leute ebenso. Das muss die im Reiseplan angepriesene Entschleunigung sein.

Nach etwa 20 Minuten kommen wir beim Ryokan an und checken sofort auf japanische Weise ins Haus ein: Schuhe aus, Hausschuhe an. Als Europäer mit Schuhegrößen ab 43 hat man es hier nicht gerade leicht, sofern man seine persönlichen Hausschuhe nicht in petto hat.

Danach gibt uns Andreas eine Einweisung in die Räumlichkeiten und zeigt das von allen heißersehente Onsen (Warme Quelle). Der Geruch nach faulen Eier verrät, dass die Einrichtung authentisch ist.

Nachdem jeder auf seinem Zimmer ist, sind noch zwei Stunden Zeit, bis das Onsen offiziell geöffnet hat. Marco und ich nutzen die Zeit, um neidvolle Fotos des Zimmers zu schießen und abzuspannen.

Als es dann endlich soweit ist, begeben wir uns zum Onsen und reinigen uns gründlich mit Waschlappen und auf einem Hocker sitzend an den Duschbrauseeinrichtungen, bevor es dann voller Freude ins nasse Warme geht.

Im Outdoor Onsen genießen wir beim besten Blick auf die Alpen und komplett ohne weitere Gäste den Entspannungs-Moment; ein Highlight dieser Reise.

Nach etwa 10 Minuten und einsetzenden Hitzewallungen verlassen wir das Becken, als uns Helmut gerade ablöst.

Die restliche Zeit bis zum Abendbrot verbringen wir weiterhin im Ruhemodus und beim Versuch, einen für den Yukata(in Kleidung gehüllt)-Gürtel hübsch zu zubinden. Das Ryokan stellt dabei jedem einzelnen Besucher einen solchen zur Verfügung, so dass wir beim gemeinsamen Mahl ein hoffentlich schönes Gruppenfoto knipsen können.

Das Abendmahl stellt dann den zweiten Höhepunkt des Tages da: von Fisch, über Salzsuppe, Reis, frisch gekochtem Rindfleisch, frittierten Gemüse, einer Art Lasagne und einem Dessert, wird jeder Geschmacksnerv bis zum Höhepunkt gekitzelt; der Gourmet-Moment.

Natürlich wird auch entsprechend Flüssiges aufgetischt: japanisches Bier und Sake in rauen Mengen lassen die Laune bei allen steigen und die Feier bis nahezu  22 Uhr laufen, sprich: kurz bevor die Nachtruhe einsetzt. Kurzeitig wurde der Versuch unternommen, zusammen mit anderen, im Urlaub befindlichen Japanern eine Karaoke-Session zu veranstalten; zu unserer Enttäuschung war deren Esszimmer aber schon 20 Uhr zappenduster.

Nach der kleinen geselligen Runde finden sich die Hartgesottenen im Onsen unter japanischen Nachthimmel wieder, um den wunderschönen Tag entspannt ausklingen zu lassen und um am nächsten Tag fit für die kleine Wanderung zu sein oder auch einfach nur weiter im Ruhemodus zu verweilen.

J.W. aus Berlin

5. Tag: Tokio So 12.05.

Es ist im Programm nichts geplant, aber Andreas hat angeboten mit "Freiwilligen" einen Ausflug nach Odaiba und Akihabara zu machen.

 

Also... 10.00 Uhr Uhr und los gehts mit der Ginza Line nach Shimbashi, dann weiter mit der autonom fahrenden Monorailbahn nach Odaiba-Kaihinkõen. Super Blick auf die moderne Skyline um den Hafen von Tokio.

Ab da ging es zu Fuß weiter... schön relaxed wie alle Japaner am Sonntag. Entlang am einzigen Strand im Kerngebiet von Tokio, an dem viele Familien mit ihren Kindern sich vom Alltagsstress erholen.

In Odaibai sind weitere Attraktionen das super moderne Gebäude der Fuji TV Studios, die Rainbow Bridge und eine Nachbildung der Freiheitsstatue.

 

Um 1.00 ging es nach Akihabara.... welch ein Kontrast.... ein geschäftiges Einkaufsviertel vor allem für Elektronik.... man sieht überall riesige Leuchtreklamen, kleine Straßenstände und große Kaufhäuser.

 

Aber das Viertel zeigt sich an diesem Sonntag besonders lebendig. Denn in den Straßen werden in einer bunten Parade hunderte tonnenschwere Mikoshi (tragbare shinto Schreine) von "starken" Männern und auch einigen Frauen getragen. Die Träger werden begleitet von Musikern und Unterstützern..... alle tragen bunte, traditionelle Kleider....

.... wieder ein schöner Tag... und wieder ohne Regen...

 

Carmen S.

4. Tag: Tokio Sa 11.05.

7.00h Frühstück. 

Ausgiebig und lange bei japanischem Frühstück,: Suppe, Reis, Gemüse, Fleischbällchen ff.. Es gibt aber auch Toast und Marmelade.
Treffen der Reisegruppe um 7.55h vor unserem Hotel. Wir sind eine tolle Gruppe von 17 Personen.
Heute fahren wir mit dem Zug nach Kamakura. Ankunft 09.45h, Umstieg nach Hase 10.00h. 
Erklärung zur Historie von Andreas, unserem Reiseleiter.
Fußweg zum GREAT BUDDHA durch die Stadt. Dort zunächst traditionelles Händewaschen und Mundausspülen am Eingang. Dann gingen wir durch einen kleinen Park zur großen, imposanten Buddhastatue. Die große Statue war auch von innen zu besichtigen. Wir kauften ein Stempelbuch, in das die ganzen Stempel der Tempel, die wir auf unserer Rundfahrt besichtigen Platz finden sollten. 
Kurz nach 11.00h sind wir am Hasedera Tempel mit der Gottheit der Barmherzigkeit. Andreas erklärte kurz die wesentlichsten Sehenswürdigkeiten der Tempelanlage. Die Besichtigung des Tempelberges erfolgte dann individuell. Es erwartet uns ein sehr schönes Parkgelände. Angelegt in Stufen am Berg.
Überall große und kleine Buddha Statuen und Galerien mit persönlichen Wünschen der Gläubigen, Mal auf Muscheln oder Holzscheiben, beschrieben. Ganz oben der große Tempel mit großen Buddha-Altären. Daneben eine Aussichtsplattform mit Sicht auf Stadt und Meeresstrand. Ein Höhlentempel mit in Fels gehauen Buddhastatuen, die durch Kerzen beleuchtet waren, war auch sehr interessant. Als dies unbedingt sehenswert und ein visuelles Highlight des Tages.
Gegen Mittag gingen wir zum Meer. Viele Surfer und einige Fischerboote waren zu sehen. Einige von uns kühlen ihre Füße im Meer.
Mit der Bahn von Hase nach Kamakura. Den Hachiman-Schrein konnte jeder auf eigene Faust erkunden.
Ca. 15.30h Rückfahrt
Heute war wieder wunderbar blauer Himmel. Die Sonne meinte es gut mit einer Tagestemperatur von 24 - 26C. Dafür hatten wir am Vortag im Meij-Schrein gebeten.....Andreas hatte gesagt, es würde für die ganze Rundfahrt helfen.....der gute Anfang ist gemacht.
Es war ein sehr schöner, interessanter Tag.
Auf Morgen!
H.M.

3. Tag: Tokio Fr 10.05.

Klingelingeling. Weil wir einen vollgepackten Reiseplan haben und dementsprechend früh aufbrechen wollen, beginnt der dritte Tag bzw. der Morgen nach der ersten Nacht auf japanischem Boden gnadenlos um halb sieben Ortszeit. Nach und nach treffen die MItreisenden unten in der Hotellobby ein und lassen sich vom japanischen Frühstück überraschen. Onigiri, Nudelsalat, Misosuppe, etwas Grünes und kleine Wiener trifft es ganz gut. Mir persönlich gefällt es, ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass der ein oder Andere den kleineren Kulturschock erstmal wortwörtlich verdauen muss. Für eben diese gibt es aber glücklicherweise auch Toastbrot.

 

Bevor wir uns auf zur ersten Station des Tages mache tanke ich noch mit Marco im nahe gelegenen Kombini (24-Stunden-Mini-Markt) Trinken und Omochi (Klebereisbällchen mit verschiedenen Füllungen) für den Tag. Um 8 Uhr geht’s dann auch schnurstracks los zur Metro (aka U-Bahn), wo Andreas nochmal erklärt, wie japanische Fahrpläne zu verstehen sind und welche Verhaltensweisen in Bahnen Japaner zu schätzen wissen, beispielsweise den Rucksack nach vorne umzuschnallen, wenn’s mal etwas voller im Wagon ist oder auch einfach mal die Klappe zu halten. Sehr angenehm.

 

Nach einmaligen Umsteigen gelangen wir schließlich zur Station Tokyo. Der Stationsname ergibt sich aus dem Umstand, dass fussläufig direkt der Kaiserpalast, quasi das Zentrum, liegt. Man spricht daher auch vom Omaru-no-uchi , dem Kreis der Inneren.

Andreas klärt uns auf, dass nach Volkszählung kaum mehr als 20 Leute in diesem Abschnitt wohnhaft sind und nahezu die gesamte Fläche, die zum Großteil Mitsubishi gehört, Büroräume sind.

Nachdem wir uns unseren Weg durch die Hochhausschluchten gebahnt haben, eröffnet sich vor uns der Kaiserpalast in Mitten einer kleiner Idylle von Grünflächen, Burggraben und Kieselsteinchenen.

 

Von dort geht es mit der Japan Railway zum Meji-Schrein. Der Shinto-Schrein in seiner grünen Oase in der Metropole gebührt dem damaligen Kaiser Meji, der seinerzeit als direkter Nachfahre von Amaterasu, der höchsten japanischen Göttin, verehrt wurde.     

Dort können wir bei bestem Wetter nicht nur die Architektur bestaunen sondern auch einen Blick auf eine traditionelle japanische Hochzeit werfen.

 

Nach dem Meji-Schrein geht es weiter zur Mittagspause in Yurakucho. Hier essen wir in verschiedenen kleinen Restaurants, wobei Marco und ich uns für Yoshinoya entscheiden, eine Art weitverbreitetes japanisches Fastfood-Restaurant mit guten und günstigen Sachen wie Katsudon.

Gestärkt bricht der Großteil der Reisegruppe auf nach Ginza, einer Shoppingmeile mit Nobel-Einkaufsshaus. Marco und ich entscheiden uns stattdessen (nach dem Andreas davon geredet hat) Big-Kamera aufzusuchen, eine Art überdimensionierter Media Markt/ Saturn. Und wie enorm überdimensioniert. Geflasht von all den Eindrücken schaffen wir es gerade so in der vereinbarten Stunde zurück zum Treffpunkt bevor wir mit der Gruppe zum ehemaligen Schwarzmarkt aufbrechen.

Ameya-Yokocho bietet heute zwar keine mehr oder weniger legale Utensilien mehr feil, dafür zum Teil noch lebende Fische und anderes Getier.

Am Ende des ehemaligen Schwarzmarkts überrascht uns ein weiterer Elektro-Fachhandel, diesmal Yodobashi Kamera. Unnötig zu erwähnen wo Marco und ich als nächstes hingehen, zumal der offizielle Teil des Tages sowieso damit erledigt war =).

 

Nachdem wir auch diesen Fachhandel ausgecheckt haben schauen wir noch fix im Ueno-Park vorbei. Kurz nach 5 (freitags, wohlgemerkt) waren dort schon einige Geschäfte geschlossen oder drauf und dran dicht zu machen. Kein Problem, unsere Füsse haben zu dem Zeitpunkt eh schone keine große Lust mehr, viel weiter zu gehen. Wir machen uns also auf den Weg zurück zum Hotel.

Dabei verirren wir uns kurzzeitig im S-Bahnhof Ueno statt U-Bahnhof, was wir mit einem Lehrgeld von 140 Yen (wir haben getrödelt, sumimasen) begleichen, bis wir uns letztlich in einem Ramen-Restaurant wiederfinden. Es gibt, Überraschung, Ramen. Aber auch Gyoza. Und wer in Japan ist sollte bitte auch Gyoza essen, damit er ja nix verpasst.

 

Um 19 Uhr kommen wir schließlich auf dem Hotelzimmer an, verschnaufen kurz und gehen dann voller Mut auch schon wieder zusammen mit Inken los in eine Karaoke-Bar.

Fazit: super. Technik 1A und auch für die, die bisher über Sayonara und Konnichiwa nicht weiter hinausgekommen sind zu empfehlen (internationale Titel sind vorhanden, auch wenn Helene Fischer wohl eher nicht auftauchen wird)

Wir hoffen, dass wir auch die bisher eher Schüchternen davon überzeugen können, mitzukommen und auch mal ein Blick in eine Karaoke-Bar zu werfen. Vielleicht schaffen wir es ja diese Reise ja nochmal in einer etwas größeren Gruppe.

 

Damit geht der dritte Tag der Reise zu Ende und zufrieden und müde gehts ins Toyoko Inn zurück.

 

J.W. aus Berlin

2. Tag: Tokio Do 09.05.

Nun sind wir also endlich in Japan und zum Glück komplett. Am Flughafen Haneda hat mit Einreise und Zollerklärung alles etwas gedauert aber immer nett. Mein erster Augenöffner - Achtung Klischee- war am Tokioter Flughafen die Benutzung der berühmten japanischen WCs die wirklich allen Komfort bieten.

 

Danach ging es mit mehrmals Umsteigen in das Viertel Asakusa, wo unser Hotel für die ersten Nächte liegt. Andreas hat uns nach einem kurzen Imbiss zum Asakusa Kannon Tempel geführt, wo wir natürlich nicht die einzigen Touristen waren. Trotz Gedränge konnte ich mir für 100 Yen noch ein Horoskop beschaffen das auch noch sehr positiv ausfiel. Ich sehe der weiteren Reise nicht nur freudig sondern nun auch gelassen entgegen.

 

Noch ein paar Souvenirs und Postkarten besorgt, danach ein kurzer Blick auf den Tokyo Sky Tree. Die Fahrt auf den höchsten Fernsehturm der Erde (634 m) heben wir uns für einen der nächsten Tage auf. Jetzt erst mal Abendessen und Kraft tanken. Morgen kann das Abenteuer Japan dann weiter gehen.

 

Sarah aus München

1. Tag: Anreise Mi 08.05.


Noch dieses Jahr nach Japan? Im Oktober 2019 sind noch zwei Plätze frei!

Unsere Japanreise im Oktober 2019
Unsere Japanreise im Oktober 2019