Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987

Koyama Japanreisen Über Uns

 

Reisebericht und Bilder C-1 2019

"Inlandsee und Fuji-Besteigung"

01.08.-23.08.


Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im August.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!


Die Reise beginnt am Seitenende!

23. Tag: Abreise Fr 23.08.

22. Tag: Tokio Do 22.08.

21. Tag: Fujinomiya Mi 21.08.

Bild von Teilnehmerin C. H.

20. Tag: Fujinomiya Di 20.08.

Der Tag X war da. Die Besteigung des Fujisan stand für heute auf dem Plan. Nachdem wir uns alle beim Frühstück mehr oder weniger gestärkt hatten, brachten uns 2 Taxis hinauf zur Station 5. Diese Station liegt ungefähr 2400m über dem Meer und bildet die Ausgangsstation für die Fujinomia Route. Diese Route wird sehr gern von vielen Bergwanderern genutzt weil sie die kürzeste Route bis zum Gipfel ist. Sie ist aber auch sehr steil und gilt als die anspruchsvollste aller Routen. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto, machte sich jeder auf dem Weg zum Gipfel.

 

Natürlich wählte jeder dabei sein optimales Tempo. Ich gebe zu, dass ich vorab sehr angespannt war. Zum einen habe ich noch nie einen so hohen Berg bestiegen und konnte zum anderen auch nicht sagen, inwieweit

mich die Höhe beeinträchtigen würde. Zu meinem Erstaunen erreichte ich den Gipfel zusammen mit einem 2. Reiseteilnehmer nach noch nicht mal 3,5h. Durch den dichten Nebel war dabei nicht an eine schöne Aussicht zu

denken. Tatsächlich konnte man den Gipfel selber nur sehen, wenn man direkt auf ihm stand.

 

Nachdem wir von uns beiden genügend Beweisfotos vom Gipfel gemacht hatten, begaben wir uns wieder auf den Rückweg. Dabei begegneten wir noch 4 anderen Teilnehmern aus unserer Gruppe, die es dann ebenfalls

bis zum Gipfel geschafft haben. Bei Station 9 durfte ich dann miterleben, wie einer unserer Mitreisenden seiner Liebsten einen Heiratsantrag gemacht hat. Neben dem Erreichen des Gipfels, bekam ich so einen 2. emotionalen Moment geschenkt.

 

Der weitere Abstieg zog sich gefühlt ewig hin, obwohl er tatsächlich eine knappe Stunde kürzer war als der Aufstieg. Unglaublich wie viele Menschenmassen noch am Nachmittag den Weg nach oben gingen. Ich vermute, dass die wenigsten dabei ganz auf den Gipfel wollten, sondern nur eine der Zwischenstationen erreichen wollten um den Geist des Fujisan zu spüren.

 

Und ich glaube genau das ist es, was jeder einzelne aus unserer Gruppe auch gespürt hat. Dabei spielt es keine Rolle ob und wie schnell man den Gipfel erreicht. Diese besonderen Momente sollte jeder aus seiner ganz eigenen Sicht erleben.

 

Steffen aus O.

19. Tag: Fujinomiya Mo 19.08.

18. Tag: Nara So 18.08.

Der heutige Tag war einem Ausflug nach Nara gewidmet. Früh am Morgen stiegen wir in den Zug und genossen circa eine Stunde lang die Landschaft, oder schliefen - wie einige von uns - wieder ein. In Nara angekommen, machten wir uns erstmal auf zum Todaiji-Tempel, wobei uns auf dem Weg dorthin schon einige der zahmen Rehe begegneten, die mit jedem Schritt immer mehr zu werden schienen. Jetzt hieß es Essen und Busfahrkarten verstecken, damit auch ja nichts angeknabbert wurde. Nachdem wir uns durch die Rehe und Touristen geschlängelt hatten, staunten wir nicht schlecht, als wir den riesigen Tempel erblickten. Das größte Holzbauwerk der Welt ist an sich schon imposant, sein Inneres ist jedoch nicht weniger atemberaubend, der Tempel beherbergt nämlich die weltweit größte Buddha-Statue aus Bronze. Daraufhin spazierten wir zum Kasuga-Schrein, vorbei an ungefähr 3000 mannshohen Steinlaternen. Bei einem Zwischenhalt probierten wir dann noch ein paar landestypische Küchlein mit Bohnenfüllung - natürlich in Rehform - und einige von uns ließen sich noch ihren Namen in ein japanisches Küchenmesser gravieren. Auf dem Rückweg besuchten wir noch den Kofukuji-Tempel mit der zweithöchsten Pagode Japans und erkundeten die Stadt, wo wir live beim Reisteig-Klopfen zusehen konnten. Zurück in Osaka ließen wir den Abend dann bei gegrillten Spießen und Getränken ausklingen.

Sven aus Österreich

17. Tag: Kyoto Sa 17.08.

Unser heutiger Tag wird anstrengend wurde uns von Andreas verkündet, jedoch genossen wir erstmal unser Frühstück das um 7:50 ein Ende nahm, da wir heute nach Kyoto fahren wollten. Vorm Hotel erhielten wir unsere 2-Tages Tickets mit denen wir nun auf Reisen gehen werden.

 

Unser erstes Ziel war Karasuma und da der Zug immer sehr voll ist und wir eine lange Strecke vor uns haben, setzte Andreas seine bewerte Technik ein und wir fuhren erst eine Station zurück zum Endbahnhof um in einen leeren Zug einzusteigen.

 

Nach einer relativ ereignislosen Fahrt, mit Zug und Bus zum goldenen Pavillon, trafen wir Sie, die chinesischen Touristen und auch paar Französische Touristen mit ihren Reiseführern die ständig schreiend, wie aufgeschreckte Hühner um ihre Gruppe rannten. Ansonsten war es recht leer wie Andreas uns versicherte und so machten wir unsere Fotos vom goldenen Pavillon aus verschiedenen Richtungen des Geländes. 

 

Um nicht wieder in einer Schlange mit den standard Touristen an der Bushaltestelle zu kommen liefen wir ein Stück zurück, wie Andreas Technik sich bewerte und schon hatten wir alle im Bus Sitzplätze. An den Steingarten Ryoanji angekommen,  war es selbst dem Busfahrer zu viel und ließ alle Passagiere ohne Ticketkontrolle aussteigen.

 

Wir ließen den Steingarten Ryoanji und die Umgebung auf uns wirken, wobei mir ständig eine französischer Vater mit Tochter vor die Linse für Fotos drängte, um selbst Fotos zu machen und nach dem 9 mal überlegte ich mir mich auf deren Fotos dazu zu stellen, da ich ja selber nicht dazu kam eigene zu machen. Und schon beim ersten dazu gesellen war der Aufschrei des Vaters groß, jedoch nach einem netten Gespräch und viel Lachen war alles wieder in Ordnung. Wir tauschten E-mail Adressen aus um Fotos später zu teilen. Am Ende tranken fast alle noch einen kostenlosen Tee der aus einer Pflanze beim Fuji und Salz gewonnen wird. 

 

Da sich nun unsere Mägen langsam melden,  ging es nun mehr ins Zentrum von Kyoto, um diese zu füllen. Da wir aus anderen Berichten von dem legendären ‘All you can eat - Pizza’ Restaurant gelesen haben stand dies auch für uns auf dem Programm. Am Ende muss ich sagen, das mich die Pizza nicht überzeugt hat, aber im Vergleich von Preis und Leistung schon überzeugt hat (23 Stück Pizza und 5 mittlere Cola für 1500 Yen).

 

Ein kleiner Trupp machte sich auch noch auf zum Hard Rock Cafe um dort noch paar Andenken und Mitbringsel für Andere zu besorgen. 

 

Es gab zu selben Zeit auch noch ein Wrestling Kampf in der Zugvorhalle bei dem paar von unserer Gruppe beiwohnten. Dies wurde Organisiert um Spenden für Knochenmark Transplantationen zu sammeln.

 

Gestärkt im Körper wie auch im Geiste ging es zum Berg Schrein Fushimi Inari. Diese Tempelanlage würde mit vielen Tori's errichtet, die den Berg hinauf führen, des Weiteren ist der Götterboten in Fuchsgestalt oft Dargestellt. Aus Zeitlichen Gründen wurde nur der untere Teil der Anlage besichtigt 

 

Der letzte Halt des Tages war der Hauptbahnhof Kyoto. Wir bewunderten die Architektur die an Wellen erinnert und das Thema der Stadt aufgriff "Wasser". Beim Weg nach oben bewunderten wir das Lichterspiel an der gegenüberliegenden Treppe. An der Mittlerenebene angekommen, wurden erstmal Fotos vom Kyoto Tower gemacht. Dann ging es über den sogenannten Skywalk Richtung oberste Ebene. Dort oben angekommen erwartete uns ein wunderschöner Anblick von Kyoto. Wir konnten bis nach Osaka blicken, wo wir nun wieder hin fahren.

 

Tagesbericht von Tobias B.

16. Tag: Osaka Fr 16.08.

Gut ausgeruht durch den Vortag beginnen wir unseren Tag nach dem Taifun in Takamatsu und warten auf die Verkündung unserer Weiterreise. Um 8 Uhr erfuhren wir das wir heute, nicht wie eigentlich geplant mit der Fähre, sondern mit der Bahn übersetzen werden und dann mit dem Shinkansen nach Osaka reisen werden. Die erste Bahn bis zum Umstieg war gut gefüllt, da ja Obon Zeit ist und viele wieder nach Hause wollten nach dem Taifun. Nun kamen wir zum Umstieg in den Shinkansen, auf den sich einige freuten, jedoch wurde unsere Gruppe getrennt, da Zuviel Menschen im Zug waren. In Osaka angekommen machte sich erster Unmut breit, da wir nicht wussten, wie lange wir auf den Rest warten müssten. Aber nach 15min waren wir schon wieder vereint und machten uns auf den Weg zum Hotel. 

Nach kurzem frisch machen im Hotel wurde erstmal eine Mittagspause eingelegt, hier entschieden wir, da auch erfahrene Koyama Reisende dabei waren, uns in das Stammlokal von Koyama einzukehren und die leckeren Teigtaschen zu probieren. Sehr köstlich, muss man unbedingt probiert haben.
Im Anschluss wurde die nähere Umgebung erkundete und, da wir ein Tag weniger Zeit in Osaka haben, das Umeda Sky Building besucht.
Am Abend machte sich die Gruppe ohne Leitung eigenständig auf zum Herzen von Osaka. Der Weg nach Dotonbori war nicht leicht, da es nicht immer Einigkeit gab welcher der unterschiedlichen Pfeile, die zur selben U-Bahn führen soll, der richtige ist. Am Ende kamen wir doch an und ließen unser Herz und die inzwischen vor Hunger knurrenden Mägen eins mit der Umgebung, die wir aufnahmen, werden. Die Fahrt zum Hotel beschritten wir in kleineren Gruppen und verlief ohne weitere Probleme.
Tagesbericht von Tobias B.

15. Tag: Takamatsu Do 15.08.

Heute war Taifun Tag.

Wir wollten eigentlich weiter nach Osaka aber das war unmöglich.

Die Strecken in West-Japan und Shikoku (wo wir gerade sind) sind gesperrt.

Wir bekommen hier aber gar nicht so dramatisch viel von dem Unwetter mit (was wohl auch einige Menschen hier überrascht, die sich am Vorabend noch in ruhiger Vorsorge mit Barrikaden vor Ladeneingängen und Einkäufen von Fertigessen auf den eventuellen Ausnahmezustand eingestellt haben). Aber in Japan gilt normalerweise "Safety First" und so ein Taifun ist eben unberrechenbar. Also bleiben wir brav, wie von den Nachrichtendiensten empfohlen, im Haus.

 

Alle verbringen den Tag gelassen mit japanischer "Shikata nai ne!" Einstellung - "Da kann man nix machen!".

Kartenspielen, Naschen, Nickerchen.

 

Morgen geht es hoffentlich weiter!

14. Tag: Takamatsu Mi 14.08.

Am heutigen Tag unternahmen wir die Zugfahrt zum Pilgerort Kotohira, die eigentlich am Vortag geplant war. Allein die Fahrt mit dem Zug war schon erlebenswert. Die Strecke war einspurig und führte uns durch das ländliche Shikoku. Die Vorläufer des Taifuns „Krosa“ sorgten dafür, dass der Himmel immer mehr mit dunklen Wolken zu zog.

 

In Kotohira angekommen kauften wir in weiser Voraussicht Regenschirme - die nette Verkäuferin machte an diesem Tag wohl das Geschäft ihres Lebens - und erklommen anschließend gut beschirmt die 785 Stufen zum Hauptschrein. Wir genossen dort die wundervolle Aussicht bevor wir uns wieder an den Abstieg machten. Der Weg selber wird flaniert von unzähligen Souvenirläden in denen man allerlei Japan typisches und untypisches kaufen kann.

 

In einem der vielen Restaurants kehrten wir ein und aßen leckere Udon Nudeln. Bei der Bestellung musste man sich entscheiden ob man diese lieber kalt oder warm essen möchte. Die warme Variante wurde mit indischen Curry angerichtet und war verhältnismäßig scharf. Unter uns, ich fand sie sehr scharf. Zum Glück wird in Japan zu jeder Mahlzeit eine Portion Reis gereicht. Dadurch ließ sich die Schärfe etwas neutralisieren. Wir machten uns am frühen Nachmittag wieder auf dem Rückweg zum Hotel. Und tatsächlich war es so, dass die Regenschauer am Nachmittag immer mehr an Intensität und Häufigkeit zunahmen. Der Taifun wird uns noch mindestens einen Tag länger in Takamatsu festhalten…

 

 

Steffen aus O.

 

13. Tag: Takamatsu Di 13.08.

Der nahende Taifun „Krosa“ zwingt uns zu einer kleinen Änderung in unserem Reiseplan. Statt zum Pilgerort Kotohira zu fahren, nutzten wir den sonnigen Tag um mit dem Schiff zur Badeinsel Megijima zu gelangen. Mit einer Fähre setzen wir die wenigen Seemeilen zur Insel über. Dort angekommen machte sich ein Teil der Gruppe zu Fuss auf, um den Gipfel eines kleinen Berges zu besteigen.

 

Wir liefen dabei auf einer engen Straße, auf der uns ab und an Busse entgegenkamen, die unentwegt Touristen auf den Berg fuhren. Wir aber zogen unser Fitnessprogramm unbeirrt durch und gingen stur den Weg zu Fuss nach oben. Dort oben angekommen betraten wir völlig schweißgebadet und aufgeheizt die Onigashima Grotte in der, so erzählt die Legende, der kleine japanische Junge Momotaro, den Teufel besiegte und ihm die gestohlenen Schätze abnahm. In der Grotte selber sind viele Bildnisse von diesem Ereignis abgebildet.

 

Dort drin war es nur etwa halb so warm wie draußen. Einige von uns begannen ob des großen Temperaturunterschiedes förmlich zu dampfen. Nachdem wir den Rückweg hinter uns gelassen hatten, schlossen wir uns dem Rest der Gruppe an, der sich bereits ein schönes schattiges Plätzchen am Badestrand ausgesucht hatte. Wir verbrachten dann noch 1  bis 2 Stündchen am oder im Wasser bevor wir am Nachmittag die Fähre zurück nach Takamatsu nahmen.

 

Zwischenzeitlich zogen dunkle Wolken bedrohlich über den Bergen auf aber zum Nachmittag hin erfreute uns der Himmel wieder in strahlendem blau und die Sonne brannte unbarmherzig auf unsere Körper. Von einem Taifun war also weit und breit nichts zu sehen oder irren die Wettervorhersagen doch nicht…?

 

 

Steffen aus O.

 

12. Tag: Takamatsu Mo 12.08.

Wir reisten heute aus Sanuki ab und nutzten die Zeit bis zur Abfahrt um 9:30 noch für ein schellen Sprung in den Onsen und ein Ausgiebiges Frühstück zum letzten Mal in Sanuki. Bei der Abfahrt wurden wir herzlich mit großer Hand vom Hotel verabschiedet.

Kurze Zeit später sind wir schon vom Berg nach Takamatsu gefahren und haben unsere Koffer im Hotel geparkt. Die Zeit bis wir auf die Zimmer können nutzten wir für ein Stadtbummel, bei dem uns Andreas paar Spezialitäten zeigte die wir unbedingt probieren sollten. 
Unser Weg endete am Ritsurin Park, den wir in kleinen Gruppen auf eigene Faust erkundete. Einige gingen im Anschluss noch den in zwischen leeren Magen füllen, andere nutzen die Zeit um Souvenirs zu kaufen.
Kurz vor 17 Uhr haben wir uns wieder vorm Hotel getroffen, den nun ging es zum Fest. Am kleinen Park angekommen entschieden wir uns mit einem Bier für den bevorstehenden Tanz zu stärken. Als die Veranstaltung losging wurden zu erst Formel Geschenken überreicht und wichtige Personen vorgestellt. Dann ging es los mit den Bon-Tanz. Die erfahrenen Tänzer tanzten in der Mitte, wir im äußeren Ring. Es dauerte nicht lange da hatten wir die volle Aufmerksamkeit des Fest, den alle Fotografen und das Fersehn rissen sich darum ein paar Bilder von den außergewöhnlich Tänzern, die nicht aus Japan kommen, zu bekommen. Wir wurden von den Japanern sehr gelobt für unseren Tanz und bekamen noch paar Freigetränke.
Im Anschluss gab es noch eine kleine Aufführung und ein Kimono-Konntest, der große Teil entschiede sich zur zweiten Bühne weiter zu gehen, dort führten Tanz Gruppen mit einem Alter von 4 bis 25 zu verschiedenster Musik ihre Tänze auf. Zwischen durch wurden noch paar Kulinarische Köstlichkeiten probiert und so ließen wir den Abend ausklingen.
Tagesbericht von Tobias B.

11. Tag: Sanuki Goshikidai So 11.08.

Unser letzter Tag in Sanuki fing wieder mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet an.
Dann teilte sich die Gruppe auf und wir haben Phase 10 gespielt, am Pool entspannt, die Gegend erkundet u.v.m.
Pünktlich um 19:00 begann wieder unser Zeitfenster zum Abendessen am abermals üppigen Büffet. Udon Nudeln für die Takamatsu bekannt ist gab es natürlich auch, sowohl heiß als auch kalt.
Zum trinken spendierte unser Reiseleiter Andreas wieder Asahi Bier.
Zu unserer Überraschung spendierte uns das Hotel auch Schnecken zum Abendessen. Trotz teilweise starker Bedenken ließ sich jeder von uns dazu überreden mindestens einen Bissen, mehr aus Höflichkeit als für den Geschmack, zu probieren.
Kurz vor 20:00 begann dann auch ein Feuerwerk in der Stadt das zwar weit entfernt, aber gut zu sehen war.
Den Tag ausklingen ließen wir mit verschiedenen Sorten Sake spendiert von Andreas. Während unserer heiteren Runde gesellte sich sogar noch ein japanischer Urlauber zu uns. Er verfügt aufgrund seiner Arbeit über ordentliche Englischkenntnisse und ließ sich gerne auf einen Sake einladen während er unsere Fragen über ihn und Japan im allgemeinen freundlich beantwortete.

Thomas aus C.

10. Tag: Sanuki-Goshikidai Sa 10.08.

Nach einer erholsamen Nacht auf den Futons, wurden manche von uns durch einen schönen Sonnenaufgang geweckt und da noch Zeit war bis zum Frühstück, gab es zum wach werden ein Bad im Onsen.

Das Frühstücksbuffet war wieder überschwänglich befüllt mit leckerem Essen, so wie es Japaner lieben.
Im Anschluss ruhten sich einige von auf den Zimmern noch aus, andere genossen das Wetter und den Außenpool. Zwei tapfere Recken von uns machten sich wagemutig auf den Weg um die Umgebung zu erforschen. Hierbei stießen sie auf unwegsamen Gelände und viele Insekten und Spinnennetze. Jedoch auch ein Gefühl als Eindringling in der, von der Natur, zurückeroberten Welt und zu gleich ein Bewusstsein für die Schönheit der Natur. Nach dem Kontakt mit der Natur wurde erstmal ein Bad zum reinigen im Onsen fällig.
Viele nutzten den Tag auch noch um ihre Wäsche zu waschen und Nachrichten an Familie und Freunde zu schicken. 
Am Abend gab es wieder ein herrliches Bankett an Japanischen Köstlichkeiten bei einem wunderschönen Ausblick beim Sonnenuntergang. 
Wir ließen den Abend mit herrlichem japanischen Bier und ein paar Runden Phase 10 ausklingen und gingen zum gut einschlafen nochmals in den Onsen.
Tagesbericht von Tobias B.

9. Tag: Sanuki-Goshikidai Fr 09.08.

Nach einer langen Zugfahrt sind wir heute gegen drei Uhr am Bahnhof in Takamatsu angekommen. Der Hotelbus fährt uns eine weitere halbe Stunde über mehrere Serpentinen hinauf in die Berge. Das Onsen Hotel bietet uns einen unfassbaren Blick auf die Bucht. Nachdem wir unsere traditionellen Zimmer mit Tamati-Matten bezogen haben, nehmen wir den Pool und das Onsen Bad in Augenschein.

 

Da der Pool um 17 Uhr schließt, entscheiden wir uns für den Besuch im Onsen. Das heiße Wasser ist im ersten Moment ungewohnt - tut aber nach dem Reisetag sehr gut und macht natürlich Hunger. So freuen wir uns um 19 Uhr sehr auf das abendliche Buffet. Einige von uns tragen auch zum Abendessen den üblichen Yukata. Die Auswahl der Speisen ist gigantisch und in der vorgesehenen Stunde schaffen wir nur eine kleine Auswahl.

 

Belohnt werden wir außerdem mit einem fantastischen Sonnenuntergang. Nach dem Abendessen machen wir es uns in der Lobby gemütlich und probieren lokale Schnaps-Spezialitäten. So geht unser erster Abend in Sanuki zu Ende - und wir schlafen hoffentlich gut auf unserem Futons.

 

E.S.  aus Duisburg

8. Tag: Hiroshima Do 08.08.

Heute war zum ersten Mal frühes Aufstehen angesagt, denn ein Ausflug zur „Schreininsel“ Miyajima vor den Toren Hiroshimas stand auf dem Programm. Nach einstündiger Strassenbahnfahrt ging’s mit der Fähre hinüber auf die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Insel mit ihren schon von Ferne leuchtenden roten Schreinhallen. Früher war diese Insel heilig, aber zum Glück haben sich die Zeiten ein wenig gewandelt und so durften auch unsere vier Frauen mit auf die Insel. Die zutraulichsten Bewohner schienen übrigens Rehe zu sein. Überhaupt nicht scheu beschnupperten sie uns und wollten gestreichelt werden oder liefen einem vor den Füßen herum.

 

In glühendem Sonnenlicht begrüßte uns das berühmte Torii (typisches japanisches Tempeleingangstor) bei Ebbe im Schlick stehend mit Baggern davor und eingerüstet (es wird alles fein gemacht für Olympia 2020). So ein Anblick schockte die Kölner unter uns natürlich gar nicht, denn unser Dom hat ja auch immer irgendwo ein Gerüst. Bei Flut waren die Bauarbeiter und der Bagger aber schnell weg und das Tor stand im Meer und sah kaum noch nach Baustelle aus.

 

Weiter ging’s zum dazugehörigen Itsukushima-Schrein, der auf Stelzen über dem Wasser stehend erbaut wurde, sehr beeindruckend. Da die ganze Insel aus Schreinen zu bestehen schien, ging’s dann weiter die langen Treppenstufen hinauf zum Daishoin Tempel. So manch einer von uns drehte fleißig an den zahlreichen Gebetsmühlen, die den Weg säumten, vielleicht geht ja so manch ein Wunsch in Erfüllung. Jetzt wurde erst einmal gepicknickt, das ist in so einer Tempelanlage ganz normal. Gut gestärkt gingen wir auf Entdeckungstour. Die vielen Statuen und Figuren, die zum Teil mit gestrickten Mützchen geschmückt waren, zeugten mal wieder von der verspielten Seele der Japaner.

 

Dann aber begann in der Mittagshitze unsere erste Berg-Wanderung auf den geweihten Berg Misen. Bei gefühlten 40 Grad erklommen wir unzählige Felsstufen, angespornt von immer wieder sagenhaften Ausblicken auf das Meer und die Küste und vielen kleinen Tempeln. Die ersten Vier von uns erreichten völlig nass geschwitzt nach einer guten Stunde den mit 33 Grad nun auch nicht wirklich kühlen Gipfel. Nach einer weiteren Stunde gab es dann ein glückliches Wiedersehen mit sechs weiteren strahlenden Gesichter unserer Gruppe. Wir waren mächtig stolz! Bergab nahmen die meisten dann aber die Seilbahn mit tollem Panoramablick. Nur zwei von uns wagten den Abstieg zu Fuß, waren aber schneller wieder unten als der Rest.

 

Fazit des Tages: Völlig erschöpft, glücklich, belohnt mit vielen unwahrscheinlich schönen Eindrücken können wir sagen: Der Fuji kann kommen!

 

C.H.

7. Tag: Hiroshima Mi 07.08.

6. Tag: Hiroshima Di 06.08.

Weder Taifun Francisco noch ein Stromausfall der Tokyoter Metro können den Willen von Gruppe C-1 brechen, heute pünktlich in Hiroshima einzutreffen, schließlich leiht diese schöne Stadt im Süden der Insel Honshū der gesamten Reise ihren Namen. Mit etwas Improvisation und viel Motivation, gepaart mit Können und Pünktlichkeit des japanischen Verkehrswesens und ihrer Angestellten, bewältigen wir den Fünfkampf, bestehend aus den Disziplinen Metro, Monorail, Flug, Bus und Taxi wie wahre olympische Champions. Für uns können die Spiele kommen!

Und siehe da, die Wolkendecke vor Ort ist zwar dicht und düster, aber, das vorweggenommen, es bleibt den ganzen Abend trocken.

Kaum im Hotel angekommen, ging es dann schon auf Entdeckungstour. Unserem Reiseleiter ist es ein Anliegen, das der heutige Gedenktag zum Abwurf der Atombombe vor 74 Jahren nicht nur ein Tag der Trauer ist. Und so pulsiert in den Seitenstraßen, durch die er uns führt, mit den kleinen Restaurants, Bars und Geschäften, trotz aller Ernsthaftigkeit drumherum, das Leben. Viele der Einheimischen tragen ein Trikot des hiesigen Baseball-Teams der Hiroshima Carps, die am Abend noch ein Spiel austragen werden. Schließlich im Friedenspark angekommen, gibt es einen kleinen Rundgang, einige aufschlussreiche Informationen und das obligatorische Gruppenfoto, und dann werden wir schon ohne Gruppenzwang auf den Höhepunkt des Abends losgelassen - das Laternenfest. Selbstverständlich erwerbe ich auch eine Laterne und lasse sie mit meinen guten Wünschen den Fluss hinuntertreiben. Für einige Zeit saugen wir noch die stimmungsvolle Atmosphäre und die schönen Bilder in uns auf, doch dann melden sich die hungrigen Mägen und verlangen nach ihrem Recht. In kleiner Gruppe geht es weiter, um in Form von Okonomiyaki, einer regionalen Spezialität, schließlich Erlösung zu finden, abgerundet durch einen kühlen Highball (Whisky-Soda-Mix). Ein würdiger Abschluss für einen wunderschönen Abend.

AVT aus Berlin (zum zweiten Mal dabei)

Bilder von AVT aus Berlin

5. Tag: Tokio Mo 05.08.

Es ist der fünfte Tag unserer Reise und leider auch der letzte in Tokyo, bevor wir nach Hiroshima weiterziehen. Heute war jeder sein eigener Reiseführer und konnte den Tag nach Belieben planen. Nach einem späten Frühstück zogen wir zu zweit los, um den Besuch des Schwarzmarkts (Ameya-yokocho) nachzuholen, den wir wegen des Festivals an Vortag ausfallen ließen. Nach einer kurzen Fahrt mit der Metro empfing uns der Markt auch schon mit allen Sinnen. Vor allem die Nase kam hier nicht zu kurz. Was nach dem Krieg als Gebrauchtwarenmarkt seinen Ursprung nahm, ist nun eine beliebte Einkaufsstraße, welche sehr an einem orientalischen Basar erinnert. Dicht aneinander gedrängt finden sich hier Souvenirshops, Dönerläden, Fischhändler und winzige Elektrofachgeschäfte unter der Gleistrasse der Yamanote-Linie ein. Ein paar Snacks und Souvenirs später mussten wir uns auch schon beeilen, da wir am Vortag einen Platz in einem Eulencafé gebucht hatten. Da Akiba Fukurou ist aber kein Café im herkömmlichen Sinne - es gibt hier nichts zu trinken - dafür aber 36 kleine und große Eulen, die man auf die Hand nehmen, fotografieren und sogar  "streicheln" kann (falls die Eule gerade in Stimmung ist). Nach dieser entspannenden Abwechslung, die wir allen Eulenbegeisterten empfehlen können, machten wir gleich um die Ecke in Akihabara dort weiter, wo wir am Tag zuvor stehen geblieben waren: wir stürzen uns erneut in das kunterbunte Viertel, um der Einkaufslust zu frönen und uns von Leuchtreklame berieseln zu lassen. Hier findet man authentische Otakus, Mädchen die in Kostümen Werbung für sogenannte Maid-Cafés machen, mehrstöckige Einkaufshäuser, vollgepackt mit Elektronik, Animefiguren und Erwachsenenspielzeug, und unzählige Spielautomaten an jeder Ecke. Nach einigen ausgegebenen Yen erreichten wir per U-bahn die letzte Station des Tages. Wir drehten eine Runde durch Shibuya, erlebten die Menschenmassen auf der berühmten Shibuya-Kreuzung und streichelten zum Abschied die Statue von Hachiko.

Sven und Sandra

4. Tag: Tokio So 04.08.

Am 4. Tag der Reise stand das freiwillige Programm auf der Tagesordnung. Punkt 10 Uhr waren fast alle Teilnehmer am Treffpunkt. Zuerst wurden noch ein paar organisatorische Themen geklärt und wir in die Benutzung der japanischen Waschmaschinen eingeweiht.
Danach ging es auch schon los Richtung Odaiba. Um nach Odaiba zu kommen nutzten wir die Yurikamone Monorail und während der Fahrt wurden wir mit einer schönen Aussicht auf Tokio belohnt.

 

Odaiba ist eine künstlich aufgeschüttete Insel und ist das Ausflugsziel für die Bewohner von Tokio. Das haben wir am Sonntag auch gemerkt da sie sehr stark besucht war. Wir sind etwas am Strand geschlendert und danach direkt bei einem Konzert von einer japanischen Girl Group gelandet.
Nach der Mittagspause, die reichlich zum Shopping genutzt wurde, ging es dann Richtung Akihabara. Nach ein paar einführenden Worten über die Geschichte von Akihabara und der Anleitung wie wir wieder nach Hause finden, wurden wir auf Akihabara losgelassen.
Am Abend wurden wir dann von unserem 1. kleinen Erdbeben in Tokio überrascht.

Barbara aus C.

3. Tag: Tokio Sa 03.08.

Nach unserem Ankunftstag gestern und unserer ersten Nacht in Tokyo ist dies nun der erste richtige Ausflugstag in der japanischen Hauptstadt. Wir treffen uns daher früh um halb neun nach einem reichhaltigen, allerdings noch ungewohnten, Frühstück (Misosuppe, Reis und Nudelsalat) vor dem Hotel.

 

Wir machen uns auf in Richtung Kaiserpalast. Andreas verrät schon, dass man diesen eher im Hintergrund sehen wird, da man nicht wirklich nah herankommt. Nur an zwei Tagen im Jahr, im Frühjahr und im Dezember, ist der Palast für Besucher geöffnet. Das Gelände um den Palast bietet viel Fläche aber wenig Schatten. Schon gegen halb elf ist es heiß und nach den obligatorischen Fotos suchen wir im nahegelegenen Park - übrigens der erste öffentliche Stadtpark von Tokyo - ein schattiges Plätzchen.

 

Der Weg zum nächsten Ziel, dem Meij-Schrein bietet eine tolle Vegetation mit schattigen Bäumen. Vor dem Eingang zum Schrein wird natürlich noch gebetet. Hier mit einem Wasserritual für das Land Japan. Nach der Besichtigung und dem Kauf eines Glücksbringers - ich habe mich für einen gesunden Körper und Geist entschieden - machen wir Station am Bahnhof in Ginza und essen eine Kleinigkeit in einem Restaurant, das sehr gute Currygerichte anbietet.

 

Gestärkt geht's weiter ins Zentrum von Ginza, dem Shopping-Mekka - falls man über die entsprechende Kreditkarte verfügt. Hier sind von Armani bis Zenga alle teueren Marken vertreten. Uns erwartet hier aber noch eine besondere Überraschung. Gerade an diesem Tag wird ein Kimono-Fest gefeiert. Viele Besucher tragen die traditionelle Tracht und wir können auch bei einigen Aufführungen zuschauen. Nach einem besonders guten Kaffee und Törtchen im Café Dotour mit tollen Ausblick auf die Kreuzung Ginza und dem gegenüber liegenden Kaufhaus Mitsukoshi geht es dann müde aber sehr zufrieden nach unserem ersten Ausflugstag zurück ins Stadtviertel Asakusa in unser Hotel.

 

E.S. aus Duisburg

2. Tag: Tokio Fr 02.08.

"Wir sind Hitze doch gewöhnt, in Deutschland war es ja auch so warm" - so war der allgemeine Tenor in der relativ kleinen Reisegruppe .

Das war allerdings BEVOR wir in Tokio aus dem Zug gestiegen sind. Eine Wand aus pulsierender Hitze und 

gut 80% Luftfeuchtigkeit (das ist der große Unterschied zu Deutschlands Klimakapriolen bremste dort nämlich die Zuversicht. "mushi atsui" heißt das auf Japanisch. Zu Deutsch etwa "dampfend heiß" - nur eben nicht im appetitlichen Sinne.

 

Und nach nur 5 Minuten und der mehrfachen Bestätigung, dass das um diese Jahreszeit das normale Wetter sei, kommt mit den ersten Schweißflecken die Einsicht: Das haben wir uns einfacherer vorgestellt! Aber es gibt Überlebenstipps: Schatten suchen, viel "Pocari Sweat" trinken, vor Klimaanlagen in Acht nehmen und immer ein Handtuch dabei haben!

 

So ausgerüstet werden uns die kommenden Tage und Wochen hoffentlich am Zauber des japanischen Sommers teilhaben lassen.

 

A.K. aus R.

1. Tag: Anreise Do 01.08.


Im Mai 2020 nach Japan
Im Mai 2020 nach Japan