Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987

Koyama Japanreisen Über Uns

 

Reisebericht und Bilder

"Koyasan"

01.05. - 22.05.

 


Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im Hochsommer.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!


Die Reise beginnt am Seitenende!

21. Tag: Haneda>München 21.05. Di

20. Tag: Tokio 20.05.

Unser letzter Tag der Reise ist angebrochen. Wir starten bewusst entschleunigt in den Morgen - denn morgen früh ist bereits um 06:30 Uhr Treff. Gegen 10 Uhr hat sich dann auch endlich der Regen gelegt und wir brechen nach Odaiba auf. In Shimbashi steigen wir in die selbstgesteuerte Monorail um - auch nach 15 Jahren immer noch ein Highlight für mich, das nicht an Reiz verliert. Aufgrund des trüben Wetters verzichten wir heute darauf, unsere Füße ins Meer zu stecken. Bei einem kurzen "Händewaschen" Stopp fallen mir die vielen "Füße waschen verboten!" Schilder auf. Die hohe Anzahl an Schildern verrät uns, dass sich ihr Nutzen leider in Grenzen hält. Immerhin wird auf den Schildern aber eine kleine Karte angezeigt, die alle mit Fußwaschbedarf an die richtige Stelle lotst. Das liebe ich unter anderem so an Japan - da wird immer mitgedacht und problemlösungsorientiert immer weiter verbessert. Am Strand ist ein Bereich abgesperrt, laut Aushang für die Errichtung von "Star Island" - eine bombastische Feuerwerksshow Anfang Juni. Auch hier sorgen ausreichend Personal, Schilder und Absperrungen dafür, dass sich niemand auf die Baustelle verirrt. Das Personal ist standardmäßig mit Schutzkleidung und Helmen ausgestattet, denn ich Japan wird Sicherheit großgeschrieben ("anzen dai-ichi").

 

Wir passieren die berühmte Replik der Freiheitsstatue und schlagen den Weg in Richtung Shopping Mall Nummer 3 ein. Mit jeder neuen Mall nimmt die Anzahl der Geschäfte in den alten Malls ab - und so muss man vom Strand aus immer weiter laufen, um an die interessanten Shops zu kommen. Unsere knurrenden Mägen lotsen uns zum Food Court, wo auch die unterschiedlichsten Geschmäcker bedient werden. Und heute war es endlich soweit: Wir wagten uns an die Riesen Zuckerwatte! Da die Regenbogen Zuckerwatte mit einer Größe von 45 cm beworben wurde, habe ich sie meiner Tochter ausgeredet und es gab nur eine einfarbige (grün mit Melonengeschmack). Allerdings war mir nicht klar, dass diese im Endeffekt genauso groß ist. Mit vereinten Kräften war sie dann aber doch erstaunlich schnell aufgeputzt. Ich durfte im Anschluss noch in meinem kleinen Eldorado japanischer Ästhetik schwelgen (ein laden namens "wabi sabi"), bevor es dann in die akustische Hölle des Souvenirshops vom "Kackhaufen Museum" (es heißt wirklich so) ging, wo meine Tochter sich einen Gummi Kackhaufen in geschmackvollem Rosa ausgesucht hat.

 

Mit dem water bus ging es dann zurück nach Asakusa. Ich wunderte mich gerade, was uns die Leute im Boot neben uns mit der weißen schwenkenden Fahne sagen wollten, da kam die Ansage, dass alle Passagiere unter Deck müssten. Die zahlreichen Brücken, unter denen wir auf dem Weg nach Asakusa durchfahren, sind für ausländische Köpfe wohl zu nah gewesen - schade.

 

Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Hotelzimmer ging es dann auch schon zu unserem letzten Abendessen in Tokyo. Um 20 Uhr trafen sich noch einmal alle auf eine Runde Dosenbier und Dosen Highball in der Lobby, um gemeinsam die Reise ausklingen zu lassen.

 

Danke an alle TeilnehmerInnen für die tolle Kooperation und die gute Reise - makoto ni arigatou gozaimasu. Vielleicht bis zum nächsten Mal :-)

 

Bettina Koyama

 

19. Tag: Tokio 19.05. So

Tag 19 Kamakura
Heute stand der letzte Ausflugstag an, das Ziel war zunächst Kamakura. Es ging schon dreiviertel Acht (7:45 Uhr) los. Wir fuhren mit einmal Umsteigen per JR nach Kamakura. Vor Ort fuhren wir mit dem Ennoden, eine kleine Straßenbahn, nach Hase zu den Hauptsehenswürdigkeiten. Heute ist Kamakura auf den ersten Blick eine typische japanische Stadt. Allerdings war sie von 1185 bis 1333 Sitz der ersten Shogunatsregierung und somit faktisch die japanische Hauptstadt. Überbleibsel aus dieser Zeit sind der Große Buddha und der große Kannon-Tempel. Da Kamakura nah an Tokyo ist, waren hier sehr viele Touristen. Eigentlich sah ich hier mehr Touristen als in Kyoto oder an den Hotspots in Tokyo. Zuerst besuchten wir die riesige Buddha Statue. Sie war wirklich riesig und beeindruckend. Wobei ich es auch beeindruckend fand, wie ehrfürchtig einige Menschen vom indischen Subkontinent (Buddhas Heimat) zu Buddha beteten. Im Anschluss spendierte uns Andreas leckere Buddha-Kekse.
Als nächstes ging es zum Kannon-Tempel, der an einem Berg gelegen war. Es gab dort eine schöne Aussichtsplattform mit Sicht auf den Ozean. Darüber hinaus gab es dort ein Höhlenheiligtum für Benzaiten oder Bente, eine der Sieben Glücksgötter. Bisher kannte ich solche Heiligtümer nur als archäologische Ausgrabung, es war schön so etwas auch "im Betrieb" zu sehen. Nach dem Tempel ging es an den Strand zum Füße eintauchen, den die Badesaison ist weiterhin noch nicht eröffnet. Interessanterweise lagen am Strand mehrere Fischerboote und Fischerhütten. Der Strand scheint hier noch eher für den Fischfang als für den Tourismus genutzt zu werden. Anschließend ging es mit der kleinen, aber um so volleren, Ennoden zurück zum Bahnhof von Kamakura. Dort aßen wir in einem Tonkatsu-Restaurant zu Mittag.
Danach verließen mein Mitreisender D. aus B. und ich die Gruppe und wir fuhren nach Yokosuka, dass in direkter Nähe zu Kamakura liegt. Diese Hafenstadt beherbergt einen Marinestützpunkt der Japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte (JSDF) und einen riesigen Stützpunkt der US Navy. Entsprechend geprägt ist diese Stadt. Schon bei der Einfahrt im Bahnhof sah man die "Izumo", einen riesigen Hubschrauberträger der JSDF. Es gab eine Promenade, von der man schön dieses riesige Schiff fotografieren konnte. Auf der Promenade gab es auch ein "Oktoberfest in Spring". Es gab mehrere Bierzelte und es wurde bayrisches Bier angeboten. Dazu gab es sehr alte Volksmusik aus dem Alpenraum. Allerdings hatten wir noch was vor und ließen das Fest links liegen. Unser Ziel war die "Mikasa". Sie ist eines der wenig erhalten gebliebene Schlachtschiffe, die heute als Museum dienen. Ansonsten gäbe es sowas nur in den USA. Die Mikasa ist mit dem Baujahr 1900 auch das älteste erhaltene Schlachtschiff. Sie war ein Flaggschiff im Russisch-Japanischen Krieg von 1905.  Zur Zeit des 1. Weltkrieges war sie aber hoffnunglos veraltet, was vermutlich ihr überleben sicherte. Heute kann man sich das Schiff fast komplett anschauen. Bis auf dem Maschienenraum waren alle Bereiche zugänglich. Einerseits waren die riesigen Hauptgeschütze sehr beeindruckend, andererseits war auch die luxuriösen Einrichtung der Admiralskajüte interessant. Es gab auch eine zweisprachige Ausstellung über das japanischen Marinewesen, in der bemerkenswerte Thesen vertreten wurden. 
Von Yokosuka konnten wir dann direkt ohne Umsteigen mit der Keikyu Line nach Kuramae fahren. Am Abend besuchten wir das Perfect Beer Kitchen direkt neben unserem Hotel. Am Anfang der Reise waren wir auch schon dort gewesen. Das freundliche Personal erkannte uns gleich wieder. So verbrachten wir den ganzen Abend da und testeten uns durch einige Biersorten. Beim Losgehen wurden wir sehr freundlich verabschiedet. Auf meiner nächsten Reise werde ich definitiv wieder dort einkehren! 
Florian

 

18. Tag: Ueda>Tokio 18.05.

Völlig entspannt reisten wir vom Tazawa-Onsen um 08:30 Uhr mit dem Hotelbus zum Bahnhof Ueda.

Die Verabschiedung vom Hotelpersonal war herzlich. Die Auszeit hatte gut getan. 
Pünktlich starteten wir in Ueda mit dem Shinkansen Richtung Tokio.  Geplante Ankunft  am Ueno Bahnhof in Norden Tokios sollte 11:06 Uhr sein. Angekommen sind wir erst um 12:54 Uhr. Wie konnte dies in Japan passieren?
Nun, aus Sicherheitsgründen wurden die Züge gestoppt. Es sind vermutlich Plastikteile aus einem Bahnhof auf eine Oberleitung gefallen. Dies führte dazu, dass u.a. unser Zug nicht weiterfahren konnte. Aus Sicherheitsgründen wurde zwischenzeitlich sogar der Strom im Zug abgestellt. Vermutlich gab es Arbeiten an der Oberleitung und im Zug wurde die Notbeleuchtung eingeschaltet. Es folgten viele Durchsagen auf japanisch in diesem Zeitraum, teilweise auch vom Band in weiteren Sprachen. Es war ruhig im Zug, wie immer alles sehr diszipliniert.
Trotz Verspätung hatten wir den Eindruck, dass schnell und sehr effizient gehandelt wurde.
Im Bahnhof Ueno angekommen sind alle außer mir zum Hotel auf Regionalbahnen umgestiegen. Der Nachmittag war „frei“ und es gab kein Programm. 
Ich machte mich auf dem Weg zu südafrikanischen Botschaft. Am 29. Mai sind Parlamentswahlen in Südafrika und im Ausland wurde mehrheitlich am 18. Mai in Konsulate und Botschaften gewählt. Als gebürtiger Südafrikaner hatte ich mich rechtzeitig für die Wahl in Tokio angemeldet. Briefwahl lässt Südafrika nicht zu.
In der Nähe vom Kaiserpalast, mit Google Maps navigiert, erreichte ich zielstrebig die Botschaft. Der Empfang dort war herzlich, keine Wartezeiten und ich konnte meine Stimme abgeben. Anschließend wurde durch das Personal Kaffee und Tee und leckere Kekse angeboten.
Danach machte ich mich auf den Weg Richtung Rathaus Tokio, Shinjuku (Tokyo Metropolitan Goverment Building, North and South Observatory), um die Gruppe „Kleeblatt“ und weitere aus der Gruppe zu treffen. 
Es gibt 2 Aussichtsplattformen, die kostenlos sind. Kaum Wartezeiten und ein grandioser Ausblick auf Tokio. Sehr zu empfehlen. 
Danach ging es weiter zum Isetan Kaufhaus Shinjuku (vergleichbar mit KaDeWe in Berlin). Wir sind überrascht, dass solche Konzepte im Einzelhandel hier funktionieren. Abgeschlossen haben wir den Tag im Dunkeln an der Shibuya Scramble Crossing, die weltberühmte Kreuzung am Bahnhof Shibuya. Unglaublich welche Massen an Menschen, ohne Anrempeln, am Samstagabend die Kreuzung überqueren. Dazu die Leuchtreklame. Ein Erlebnis.
HR

17. Tag: Ueda 17.05.

Um 08:00 Uhr haben wir uns alle wieder zum Frühstück getroffen. Es gab gebratenen Speck mit Spiegelei und Toast, sowie Salat und Marmelade.

 

Nach diesem für Japan untypischen Frühstück war Bewegung angesagt. Pünktlich um 09:15 Uhr ging es zu einer leichten Wanderung - kurz im Dorf, dann gemächlich im Wald bergauf. Nach ca. 1,5 Stunden hatten wir den Höhepunkit erreicht und es ging gemütlich erst noch durch den Wald, dann an Reisfeldern mit tollen Blumen und Pflanzen vorbei durch das Dorf zurück zum Ryokan. Wir hatten 7,5 km geschafft.

 

Um 12:15 Uhr hieß es dann mit dem Bus zum Essen fassen in den Supermarkt.

 

Den Nachmittag verbrachte dann jeder ähnlich wie am Vortag. Onsen, Schläfchen, spazieren gehen, einfach zur Ruhe kommen, bevor es am nächsten Tag wieder ins Getümmel der Großstadt Tokio ging.

 

Um 18:00 Uhr trafen wir uns dann entspannt zum Abendessen, bei dem wir auch diesmal wieder reichlich verwöhnt wurden. Danach hieß es auch heute wieder - Karaoke. Wir haben gemeinsam gegrölt, gesungen und viel gelacht.

 

Glücklich über die Gemeinschaft und zufrieden zerstreute sich die Truppe gegen 21:00 Uhr in die Zimmer.

 

E. G.

16. Tag: Kanazawa>Ueda 16.05.

Nach unserem freien Tag in Kanazawa stand heute wieder ein Ortswechsel an.

Mit dem Shinkansen Hakutata ging es mit 1x umsteigen in Nagano nach Ueda.  Gestärkt mit einer Kleinigkeit zu essen und Kaffee ging es mit dem Hotelbus zum Ryokan. Gegen 14:30 angekommen konnten wir nach einer kurzen Besichtigung des Ryokans die Zimmer beziehen. Großzügige Zimmer mit Bad und herrlichem Blick in den Garten erwarteten uns. Den Nachmittag verbrachte jeder nach seinem Geschmack, Onsen, Spaziergang, Schläfchen...

Um 18:00 trafen wir  uns dann zu einem wundervollen Abendessen wieder alle zusammen, wo wir von dem netten Personal mit den verschiedensten Leckereien, Bier uns Sake verwöhnt wurden.

Im Anschluß an das herrliche Essen ging es wild mit Karaoke weiter. Es gab schräge, verzweifelte, aber auch tolle Töne verschiedener Künstler und fast alle hatten viel Spaß und einen wunderbaren Abend mit netten Leuten, die inzwischen zu Freunden geworden sind. Um 20:30 war dann offiziell Schlafenszeit, wobei gemunkelt wird, dass in einem Zimmer noch heimlich weiter gefeiert wurde. Gegen 22:30 ist dann aber überall in den Zimmern Ruhe eingekehrt und ein weiterer schöner Tag war zu Ende.

E.G.

15. Tag: Kanazawa 15.05.

Heute war unser zweiter freier Tag der Reise. Mein Mitreisender Dimitri und ich nutzten ihn zu weiteren Erkundung von Kanazawa. Zuerst liefen wir vom Hotel zum Ninja Weapon Museum. Auf dem Weg dahin kamen wir an einem Schrein vorbei, an dem gerade ein Fest stattfand. Erkennbar an den Essbuden vorm Schrein, vielen Besucher und der Musikuntermalung. Mangels Sprachkenntnisse konnten wir leider nicht herausfinden, was der Grund für das Fest war. Im Ninja Weapon Museum war es hingegen einfacher, denn dort sprach man hervorragend Englisch. Zuerst durften wir Ninja-Sterne und Pfeile werfen. Danach erklärte uns der Guide einige Ausstellungsstücke in diesem kleinen, aber feinen Museum. Als ich ihn auf Oda Nobunaga (berühmter Samuraifürst) ansprach, war er sichtlich erfreut, dass ein Tourist sich etwas mit der japanischen Geschichte auskennt. 

Nach dem Museum liefen wir zum Kanazawa Hbf und fuhren mit einer kleinen S-Bahn nach Uchinada, einen kleinen Vorort von Kanazawa. Er befindet sich auf einer Art Halbinsel und bietet einen riesigen Strand. Allerdings war die Badesaison noch nicht eröffnet und somit war es menschenleer. Es gab auch keinerlei Verkaufsstände. So besorgten wir unser Essen in einem nahen Supermarkt. Wir machten uns auf, um wieder mit der S-Bahn nach Kanazawa zurück zu fahren. Am Bahnhof Kanazawa besuchten wir noch das Einkaufszentrum und die Souvenirläden. Am Abend brachen wir gemeinsam mit unseren Gruppenkameraden Barbara und Tom erneut zum Bahnhof auf. Ich hatte in der Touristenzeitung von einem guten Tonkatsu (jpn. Art von Schnitzel) - Restaurant im Bahnhof gelesen. Der Tipp war wirklich gut, das Noto-Tonkatsu schmeckte sehr lecker. Anschließend gingen wir durch verschiedene Hinterstraßen zurück zu unserem Hotel. Auf dem Weg sahen wir viele schön beleuchtete Lokalitäten. Der Abend nahm seinen üblichen Ausklang in der Lobby. Morgen geht es weiter nach Ueda, zu unserer Übernachtung im Ryokan (jpn. traditionelles Gasthaus) mit angeschlossenen Onsen (jpn. Thermalbad). Ich freu mich schon drauf!
Florian

14. Tag: Kanazawa 14.05.

Tag 14 Kanazawa II
Heute war der zweite Tag in Kanazawa und es stand die weitere Erkundung der Stadt auf dem Plan. Beim Frühstück im Toyoko Inn merkte man schon, dass Kanazawa (glücklicherweise) Abseits der großen Touristenströme liegt. Hauptsächlich Geschäftsreisende und auch dienstreisende Polizisten waren anwesend. Es gab zu meiner Überraschung frische (d.h. nicht in Plaste verpackte) Croissants. Nach den bisherigen "Reis und irgendwas" Frühstücken genoss ich sie geradezu. Pünktlich um 9:00 ging es zu Fuß los. Heute stand keine einzige Fahrt an, da alles fußläufig erreichbar war. Unser erstes Ziel war der Oyama-Schrein. Er bot einen schönen kleinen Garten und ein sehr europäisch geprägtes Eingangstor aus dem 19. Jh. anstatt der üblich Torii. 
Danach ging es zur Burg Kanazawa. Eigentlich wurde die Burg, wie fast alle Burgen in Japan am Ende des 19 Jh. abgerissen. Allerdings wird sie seit den 1990er Jahren aufwändig wiederaufgebaut. Es sind schon einige Gebäude und der Garten originalgetreu restauriert worden. Sie war daher interssanter als die Burg Osaka, bei der lediglich nur die Fassade originalgetreu war. 
Als nächstes stand der Kenroku-en an. Der Park wird zu den drei berühmtesten Gärten Japans gezählt. Entsprechend war hier viel los. Trotz der großen Menge an Besucher und den Andrang vor dem bekanntesten Fotomotiv, die große Laterne am Teich, hatte man eine Chance es ohne Menschen aufzunehmen. Im Anschluss besuchte unsere fast vollständige Gruppe 2 ein traditionelles japanisches Retaurant in der Nähe vom Parkeingang. Traditionell in dem Sinne, dass das Personal schöne bunte Yukata trug und es einen Bereich mit Tatamimatten gab. Nach dem Mittag ging es im lockeren Spaziergang in Higashi Chaya Bezirk, das ehemalige Vergnügungsviertel. Dort schauten wir uns als letzten Tagesprogrammpunkt ein ehemaliges Geisha-Haus an.
Am Abend erkundeten wir eine Einkaufsstraße und aßen erneut in einem "traditionellem" japanischen Restaurant. Diesmal traditionell im Sinne von Einrichtung aus den 1980er Jahren oder früher, Stammkundschaft, die dort den Feierabend verbringt und Berieselung durch das NHK (jpn. ARD). Aber es schmeckte trotzdem lecker. Der weitere Abend wurde in großer Runde in der Lobby ausgeklungen. Dort wurden wir von drei dienstreisende Polizisten neugierig angesprochen. Es ergab sich interessantes kurzes Gespräch. Einer der Polizisten kannte sich überraschend gut mit dem deutschen Fußball aus. Es war wie immer ein sehr interessanter Tag.
Florian

 

13. Tag: Osaka>Kanazawa 13.05.

Heute Morgen haben wir uns bei leichtem Nieselregen auf die Weiterreise nach Kanazawa gemacht. Zwischendurch ein Mal umsteigen - und dann hat uns der neue Shinkansen Hakutaka 562 schnell und sicher ans Ziel gebracht. Immer wieder bemerkenswert sind die sehr sauberen und modernen Zugtoiletten. In Kanazawa sind wir mit dem Bus ins Hotel gefahren und haben uns dann auf den Weg zum Mittagessen gemacht - dieses Mal in der "German Bakery" in Hotelnähe. Danach hat unser Rundgang durch einige sehr gut erhaltene Samurai-Häuser begonnen. Im Haus Nomura haben mir besonders die gut erhaltene Inneneinrichtung, die Dankesbriefe und der wunderschöne Garten gefallen. Einfach an den Teich setzen und die Ruhe genießen! Auch das Ashigaru Museum mit der gut erhaltenen kleinen Küche war sehr interessant. Anschließend ging es zum Einchecken zurück zum Hotel. Nach einem weiteren kleinen Bummel durch die Straßen von Kanazawa waren wir zum Abendessen im Ramen Restaurant Ippudo, nur 15 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt. Wer Appetit auf leckere scharfe Nudeln hat, ist hier genau richtig.

Katja aus B.

12. Tag: Osaka/Juso 12.05. So

Heute war unser erster freier Tag. Als Densha-no-otaku (jpn. Eisenbahnfan) war für mich das heutige Ziel das Railway Museum Kyoto. Über das Museum hatte ich vor einigen Jahren einen Beitrag bei Eisenbahnromantik gesehen. Seitdem wollte ich es immer besuchen. Der Beitrag hatte nicht zu viel versprochen. Es ist das schönste Museum dieser Art, das ich bisher besucht habe! Es gibt viele Fahrzeuge zu bestaunen, von der Dampflok bis zum legendären ersten Shinkansen. Natürlich für Japan üblich, in einem glänzenden Zustand. Darüber hinaus wurde viel über das Eisenbahnwesen und die dazugehörige Technik gezeigt. Es wurde alles sehr anschaulich präsentiert. Unter anderem wurde ein kompletter Landbahnhof aus den 50er Jahren aufgebaut. Dazu gab es die Möglichkeiten im Simulator selber zu fahren oder eine kurze Fahrt mit einem Dampfzug zu machen. Und für die richtigen Fans gibt es die Aussichtsplattform mit Blick auf den Tokaido-Shinkansen. Nachdem ich drei Mal vorm Ausgang stand, verließ ich beim vierten Mal schweren Herzens das Museum. Aber zum Glück gab es noch den Museumsshop, den ich dann mit einem vollen Beutel verließ. Hierher komme ich gerne wieder. 
Der Tag war aber noch nicht vorbei. Am Abend zog ich mit meinen Gruppenkameraden Barbara und Tom nach Dotonbori, das Amüsierviertel von Osaka. Es ist vor allem berühmt für seine Leuchtwerbungen. Die waren auch sehr beeindruckend. Auch was dort am Sonntagabend noch los war. Kein Vergleich zu einer Millionenstadt in Deutschland. Gefühlt war noch halb Osaka auf den Beinen. 
Wir erkundeten den Stadtteil und kehrten in einem urigen Curryrestaurant ein. Es gab dort leckeres Beef-Curry für mich. Danach setzten wir unsere Erkundung fort. Einen Anime-Figurenladen konnte ich wieder nur mit einer Tüte verlassen. Sehr gefährlich solche Läden....für Otaku ;-). In eine Arcadehalle hatte es uns auch noch verschlagen. Erst gab es ein Trommelspiel, danach den Klassiker Mario Kart. Damit schlossen wir diesen schönen Abend ab. Nach vier Nächten verlassen wir morgen Osaka und es geht nach Kanazawa. Ich bin schon gespannt, was für ein Flair diese Stadt am japanischen Meer haben wird.
Florian, wohnhaft in Köln. 

 


Eine Ergänzung zum „ersten freien Tag“/ Sonntag/12.5.


Unser „Eisenbahn Enthusiast“ Florian hat sehr interessant über den Ausflug seiner Wahl berichtet. 


Andere sind der Koyama-Empfehlung gefolgt und haben einen Tagesausflug nach Schloss-Himeji und zudem Kobe unternommen.  Kobe-Rind in Kobe genießen ist fürwahr eine grandiose Story.

Dem Vernehmen nach, müssen beide Aktivitäten großartig gewesen sein.


Das gilt auch für den dritten Ausflug nach Nara. Nara ist die Hauptstadt der Präfektur Nara. Wilde Sikahirsche durchstreifen die Nara Parkanlagen und begleiten den nicht versiegenden Touristenstrom ( es ist Sonntag) auf dem Weg zum Tempel Todai-ji. Wild ist stark übertrieben. Es  kann aber auch sein, dass ihre Friedlichkeit nur vorgetäuscht ist, um möglichst viele Leckereien abzustauben, die entlang des Weges käuflich erworben werden können.. Hinweisschilder weisen tatsächlich auf eine gewisse Gefährlichkeit hin und geben Hinweise für den Umgang mit den Hirschen. 


In einer riesigen Holzhalle steht der Daibutsu, die 15 m hohe bronzene Buddha-Statue des Todaji-ji. Im Osten des Parks steht der Shinto Schrein Kasuga Taisha aus dem Jahr 768 mit über 3000 Laternen.


Am Bahnhof haben wir uns für die Mittagspause in einem Supermarkt mit Sandwiches und Obst versorgt, in der überdachten kleinen Einkaufsmeile Messer- Souvenirs erstanden und uns in einem Eiscafé ( Richtung Bahnhof vorne rechts gelegen ) mit Kaffee, Eis und Matcha-Kuchen belohnt. Für die Rückfahrt haben wir nach einem kleinen Fußmarsch die JR Linie gewählt - direkt bis Osaka und dann wie erprobt: Hankju / Juso.


Der Gedankenaustausch mit den Teilnehmern der stark unterschiedlichen Ziele am nächsten Tag auf der Reise nach Kanazawa war interessant, für jeden hatte der freie Tag seine Highlights. Spürbar war, dass der Tag für jede/n rundum sehr gelungen war. 


Elvira

11. Tag: Osaka>Kyoto 11.05.

Auch heute haben wir uns, pünktlich um 7.50 Uhr, auf den Weg nach Kyoto gemacht.

 

Mit Nutzung der Verkehrsmittel Rapid Express, U-Bahn und Bus sind wir gegen 10.00 Uhr bei unserer 1. Besichtigung eingetroffen: Ginkakuji oder auch Silberpavillion genannt. Der offizielle Name lautet Jisho-ji und gilt weltweit als herausragendes Werk der Gartenkunst. Soweit würde ich persönlich nicht gehen, aber doch schon sehr beeindruckend. Unbestritten ist seine Bedeutung für die japanische Kultur, denn hier entwickelten sich Teezermonie, Blumenkunst und Tuchmalerei zu hoher Kunst. Einst war der Tempel das Refugium von Shogun Yoshimasa (1436-1490), dem eine Renaissance zu verdanken ist, die als Higashiyama Kultur bekannt ist. Zu Ehren seines Großvaters, der den Kinkaku-ji, den Goldpavillon, vergolden ließ, wollte Yoshimasa seinen Pavallion versilbern. Der desaströse Onin-Krieg machte diese Absicht zunichte. Wenn auch nicht silbern, so glänzt der ehrwürdige Pavillion doch mit der Patina des Alters.

 

Von Ginkakuji sind wir auf dem Philosophenweg zum Heian-Schrein spaziert. Der Philosophenweg ist einer der beliebtesten Spazierwege in Kyoto, er verläuft an einem mit Kirschbäumen bestandenen Kanal. Bei bestem Wetter haben wir diesen Spaziergang genossen und bei einem Maler unterwegs noch Zeichnungen mit Ansichten rund um den Kanal und Blumen- und Tiermotiven erstanden. Zu Zeit der Kirschblüte muss es noch schöner dort sein und wird sicher zur veritablen Promenade. Am Ende des Philosophenweg sind wir abgebogen und haben uns auf den Weg zum Heian-Schrein gemacht. Es handelt sich hierbei um einen Shinto-Schrein, der 1895 zum 1100. Jahrestag der Gründung Kyotos errichtet wurde. Er ist dem Stadtgründer Kaiser Kammu (737-806) und dem letzten in Kyoto residierenden Kaiser (1831-1867) geweiht. Die gesamte Anlage war sehr beeindruckend. Der große Platz bot bei dem heißen Wetter keinen Schatten und so zogen wir uns für die verbleibende Zeit der Besichtigung an den Rand, in den Schatten der Bäume, in die Nähe der Getränkeautomaten und der Raucherecke, zurück.

 

Hiernach zogen wir weiter zum Handicraft-Center und konnten sehr schöne Mitbringsel besorgen. Den linken Teil des Centers, mit den sehr teuren Sachen im Angebot, konnten wir gar nicht mehr aufsuchen, weil unsere Mittagspause schon vorbei war. Mitreisende haben sich in der unmittelbaren Nähe zum Handicraft-Center im „via juice & Deli Café“ mit leckeren Sandwiches (auch vegan) und frisch gepressten Säften in der Mittagspause erfrischt.

 

Wir machten uns weiter auf den Weg zu unserer letzten Besichtigung für diesen Tag. Mit dem Bus fuhren wir zum Yasaka-Schrein. Der Yasaka-Schrein, ehemals als Gion-Schrein bezeichnet, ist ein Shinto-Schrein im Viertel Gion. Er ist im modernen und relativ komplizierten Stil gion-zukuri gebaut.

 

Den Rest des Tages verbrachten wir auf eigene Faust. Etwas müde, weil es auch ein warmer Tag war, haben wir uns auf den Weg in die Innenstadt gemacht und uns durch die Strassen Kyotos treiben lassen. Unser Ziel war der Messerladen Kikuichimonji und im Anschluss der Besuch einer Ramenküche. Diese haben aufgrund einer guten Bewertung bei Google ausfindig gemacht.

 

Das Essen war wie fast immer, reichhaltig und gut. Im Anschluss haben wir uns auf den Heimweg nach Osaka, gemacht.

 

Die Gruppe um Karlheinz Lipp war am Abend in einer Izakaya: ist eine japanische Kneipe, in der ordentlich gelacht, gebechert und manchmal auch geweint wird. Dazu wird, bei lockerer Stimmung, einfaches Essen serviert. Zudem bietet es die Chance, endlich mit Japanern ins Gespräch zu kommen. Genau diese Erfahrung hat die Gruppe an diesem Abend gemacht.

 

C.K. aus Frankfurt

 

 

 

10. Tag: Osaka>Kyoto 10.05.

10.Tag - Tagesausflug Kyoto

 

Nach dem wie immer im Toyoko Inn Hotel Osaka opulenten Frühstück sind wir frisch & munter am Start - die Gruppe zeichnet sich u.a. durch Disziplin, Pünktlichkeit und gute Stimmung aus. So steht einem weiteren erfolgreichen sonnigen Tag nichts im Wege. Ich bin zuversichtlich, dass auch die zweite Hälfte der Reise in diesem Sinne verläuft. 

 

Mit inzwischen traumwandlerischer Sicherheit bewegt sich die Gruppe durch die Stadt oberirdisch & unterirdisch … na ja fast.. - zur Sicherheit haben wir immer den vorauseilenden Reiseleiter im Blick. Die in Gedanken versunkenen Reiseteilnehmer, ich schließe mich mich aus, die in alle Himmelsrichtungen abzudriften drohen, werden von Andreas, der auch hinten Augen zu haben scheint, immer noch rechtzeitig zurückbeordert! Zudem hat sich bereits gruppendynamisches Verhalten entwickelt- die Gruppenteilnehmer haben sich gegenseitig im Blick ! 

 

Nach der handlichen Koyama-Reisebeschreibung erscheint der Tag ein sehr ausgefüllter zu werden. In der Rückschau ist diese Einschätzung sehr deutlich untertrieben. 4 big points sozusagen stehen zur Besichtigung: der Kinkakuji-Tempel, der Ryoanji-Tempel, der Inari-Fuchs-Schrein und lnl der futuristische und atemberaubende Kyoter Bahnhof. 

 

Der Verfasser des heutigen Berichtes steht insoweit vor einer schier unlösbaren Aufgabe, die er allerdings mit einem Kunstgriff löst. Jeder Versuch, die in der Koyama-Reisefibel hinterlegten prägnanten  Kurzbeschreibungen zu ergänzen, wäre nämlich zum scheitern verurteilt. Ich verweise also einfach auf selbige und beschränke mich insoweit auf eine individuell andere (weniger inhaltlich/ fachliche)Wahrnehmung. Beeindruckt und fasziniert hat mich wieder einmal die fröhliche, ausgelassene, freundliche Atmosphäre - vor allem der sehr vielen jüngeren BesucherInnen, die offensichtlich zusätzlich über ihre elektronischen Lehrmittel diszipliniert, konzentriert  & interessiert ihr Wissen erweitert wollen. Das nenne ich nachahmenswerte Beobachtungen bzw Eigenschaften. 

 

In der Mittagspause ist die Gruppe wie üblich und auch unbedingt sinnvoll in kleineren Grüppchen ausgeschwärmt. Bei anschließend gelegentlichen aufeinandertreffen in der Shopping Zone hat ein lebhafter Austausch über die wunderbaren Einkäufe stattgefunden . Von Fächern,  Messern bis ungefährlichen Tüchern etc pp war alles im Sortiment. Glücklich schauende Frauen & Männer Augen sprachen Bände. Das führt mich direkt zur Inschrift des Tsukubai ( Waschbecken für den Teeraum im Ryoanji-Tempel). Ich habe mich für die Lesart : „Ich weiß nur, dass ich zufrieden bin“ entschieden. 

 

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, dann ist das Ende noch nicht erreicht. Es war nach der gut eingeübten Rückkehr mit dem japanischen ÖPNV ( immer Hankju Umeda/Juso, niemals schwarz) zwar schon alles gut. Es gibt aber immer etwas zu optimieren, und zwar in Gestalt der Auswahl eines Restaurants für das Abendessen. Unsere Wahl ist auf eine Sushi Schmiede gefallen. Der des englischen mächtige Sushi Master (lebte einige Zeit in Dublin) hat uns mit der Zubereitung und dem Ergebnis seiner Kunst mehr als überzeugt. Die Mitglieder der Gruppe eins und zwei Drittel der Gruppe vier vergeben 5 von 5 möglichen Kochmützen… und das unter den kritischen Augen und des verwöhnten Gaumens unserer Hotel- und Spitzenrestaurant Chefin. Das gute gezapfte Bier ist dann eher eine Randnotiz..aber nicht ganz unwichtig. 

 

Das Sushi Restaurant in der Nähe unseres Hotels nehme ich sehr gerne in meine Restaurant Empfehlungen auf: Juso Tarobo Sushi, 1-8-4 Jusohonmachi, Yodogawa-ku, reservieren unter 06-6301-4849 oder @taroubouzushi

 

Elvira

9. Tag: Koysan>Osaka/Juso 09.05.

Bei frostigen Temperaturen (im Tempel 10, draußen 3 Grad Celsius), einem vielseitigen Tempel-Frühstück, beides hat schlagartig die Lebensgeister aktiviert, 

begann die Rückreise nach Osaka. Was sich unspektakulär anhört, ist durch die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel ( Bus, Bergbahn, Regionalzug, Metro) dann doch wieder ein interessantes & spannendes Erlebnis. Wir waren sehr aufmerksam ( Tipp von Andreas : immer nach oben auf die Anzeigetafeln schauen), damit wir am Nachmittag, den wir zur freien Verfügung hatten, zügig unsere individuellen Ziele ins Visier nehmen konnten. Müdigkeit und die Verarbeitung der vielen Erlebnisse im Laufe des Aufenthaltes in Koyasan haben die Rückreise in Windeseile vergehen lassen. Begleitet von Sonnenstrahlen und damit deutlich angenehmeren Temperaturen haben wir von der Station Juso durch die überdachte Passage Kurs auf unser Hotel Toyoto Inn genommen. Andreas hat mit Unterstützung von Yuna die check in Formalitäten für uns erledigt und uns „frei gegeben“. Unseren ersten „Freigang“ haben wir allerdings nur unter Zuhilfenahme des Navi und auskunftsfreudiger Bahnmitarbeiter bewältigt. Entscheidende Voraussetzung für einen erfolgreichen Nachmittag war eine Entdeckung, die wir bereits  auf dem Weg zum Hotel gedanklich gespeichert hatten - von der Station Juso kommend nach wenigen Schritten rechts ! Die „Boulangerie & Café“ Ronnefeldt bietet herzhaftes & süßes, Kaffee Spezialitäten… alles auch to go - für uns geeignet zur Stärkung und damit auch Motivation für eigene Aktivitäten. Wir haben uns für die Besichtigung des imposanten Osaka Castle entschieden, andere erneut für das Umeda Sky Building oder das Expo Gelände. Einige Reiseteilnehmer berichteten voller Begeisterung von erfolgreichen Shopping Erlebnissen.

Die zufällige Vereinigung der Gruppe eins mit der Hälfte der Gruppe zwei und hat zu einem großen Mehrwert geführt. Anders formuliert eins + eins = drei. Florian hat uns in einem fulminanten Vortrag in die japanische Geschichte des 16. Jahrhunderts, des Castle und das Shogunat des Shoguns Toyotomi Hideyori eingeführt und als Zugabe an der lebensgroßen Statue des Shoguns die Details der dargestellten Rüstung und Waffen erklärt. Ein Zen Meister hätte uns für die Lösung eines  eigentlich unlösbaren mathematischen Rätsels in den Stand von Meisterschülern erhoben. Die Rückkehr haben wir durch Bündelung unserer  mittlerweile erworbenen Erfahrungen mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut bewältigt. Auf dem Weg zum Hotel haben wir uns in der schon erwähnten „Boulangerie“ mit süßen Köstlichkeiten to go für den Verzehr in der Hotellobby versorgt und damit den Tag zumindest vorläufig angemessen abgeschlossen. Nach einem  Abendessen in einem Schnellrestaurant in der Nähe des Hotels - aus zeitökonomischen Gründen und/oder unserer Müdigkeit geschuldet - haben wir das Ende des prall gefüllten Tages dann endgültig mit Dosenbier in der Lobby des Hotels zur Überbrückung der Wartezeit im Waschsalon eingeläutet. Viele Mitreisende hatten ähnliche Absichten und so ergab sich ein lebhafter Gedankenaustausch über den Verlauf des tollen Tages, in den nach und nach eine große  Dynamik hineingekommen ist.


Elvira 

8. Tag:  Koyasan 08.05.

Nach unserer ersten Nacht auf Futons ging es durch den 11 Grad "warmen" Flur um 7:20 Uhr zu unserem ersten veganen Frühstück, natürlich auf Kissen über Tatami Matten.

 

Gestärkt durch Reis, veganer Miso Suppe, verschiedenen Gemüse und Tofu ging es los mit unserer Wanderung.

 

Erst durch die Ortschaft Koyasan zur Nyonin-do Hall (Frauenhalle) und von dort ging der schmale Trail durch die Natur los. Pünktlich wie bestellt verstärkte sich der Regen, damit er zusammen mit dem imposanten grün ein geradezu Regenwald ähnliches Bild vor uns malte. Nach kurzer Pause an einem kleinen Schrein ging es nach dem Regen weiter zum Daimon (großes Tor).

 

Dort spaltete sich die Gruppe auf, 4 nahmen den kürzeren Weg durch Koyasan zum Okunoin Friedhof.

 

Der Rest nahm die landschaftlich attraktivere aber auch deutlich schwerere Route.

 

Am Okunoin angekommen gab es Mittagessen im Restaurant und danach Erkundung des Okunoin auf eigener Faust.Hier beeindruckten nicht nur die Grabmäler in Form  von Weltraum-Raketen, Kaffeetassen und Yakult Fläschchen, sondern vor allem auch die riesigen Bäume und die schiere Weitläufigkeit des Areals.

 

Zurück am Yochi-in Tempel (unserer Unterkunft) gab es Punkt 17:30 Uhr veganes Abendessen zusammen mit Bier oder Sake bei Bedarf.

 

Anschließend ging es um 18:30 für 2/3 der Gruppe zum meditieren unter Anleitung.

 

Noch ein entspannendes Bad im Onsen und unser 8. Tag ging zu Ende.

 

 

Thomas aus C.

 

 

 

7. Tag: Osaka>Koyasan 07.05.

Für die Reise nach Koyasan mussten wir erstmal unsere Koffer im Hotel zurücklassen. Danach ging es dann um 8:15 los. Von Andreas wurden wir noch angewiesen, dass wir nun zu Rush Hour Zeiten unterwegs sind und wir uns in die U-Bahn bzw. generell in die Bahnen drücken lassen sollen.

 

Dann ging es auch schon los zum Bahnhof Juso. Am Bahnhof bekamen wir schon einen ersten Eindruck auf die Rush Hour. Eine Dame hatte Probleme mit dem Kreislauf und wurde vom Bahnhofspersonal unterstützt.

 

Wir fuhren von Juso weiter nach Umeda und wechselten dort in die U-Bahn nach Namba. Dort wurden wir wirklich in die U-Bahn gepresst. Wir fuhren weiter nach Hashimoto wo wir mit dem Zug nach Gokurakubashi fuhren um dann auf die Seilbahn nach Koyasan zu wechseln. Die Zugfahrten boten einen tollen Ausblick auf die Landschaft.

 

Für alle die Stempel sammeln, am Bahnhof Gokurakubashi gibt es 2 und an der Seilbahn Endstation befindet sich auch noch ein Stempel.

 

Von der Haltestelle Koyasan fuhren wir mit dem Bus weiter in die Stadt. Von dort aus ging es erstmal in unsere Unterkunft und wir gaben dort unser Gepäck ab. Danach machten wir eine kurze Besichtigung einiger Tempel in Koyasan bis es Zeit war fürs Mittagessen. Von Andreas wurden uns 2 Lokale genannt. Wir gingen zu jenem wo ein großes Bier fast eine Maß sind. Von dem anderen Lokal wurde uns berichtet, dass die Preise Verhandlungsbasis waren.

 

Nach dem Mittagessen konnten alle Teilnehmenden noch etwas bummeln bis wir uns um 15 Uhr in der Tempelunterkunft trafen. Dort bekamen wir einen Willkommenstee, die Herausforderung für die meisten war nun auf dem Boden zu sitzen. Wir wurden von dem Mitarbeiter darüber informiert wann die Zeiten für Frühstück, Abendessen und Morgenandacht sind und wann das Eingangstor schließt.

 

Darauf folgend wurden unsere Zimmer eingeteilt und wir haben es uns in den schlichten Räumen gemütlich gemacht bis es Zeit zum Baden war.

 

Im Anschluss daran war auch schon Zeit für das Abendessen. Uns wurden vegane und sehr leckere Speisen serviert. Wir konnten auch Bier und warmen Sake bestellen, auch wenn es seitens unserer Gastgeber Sorge gab, dass die fast vorwiegend deutsche Gruppe eventuell das Craft Bier mit Honig nicht schmeckt. Ich habe auch ein Bier bestellt und kann bestätigen, dass es gut war und der Honig nicht zu schmecken war.

 

Nach dem Essen stand uns bis 21 Uhr Zeit zur Verfügung nochmals den Tempel zu verlassen, sich mit anderen Teilnehmenden zu unterhalten oder zu Baden. Ich habe mich für eine zweite Runde im Bad entschieden, schließlich war es auf dem Koyasan relativ kühl.

 

Um 21 Uhr ging mit Glockenschlägen und kurzer Musik der erste Tag am Koyasan zu Ende.

 

 

 

Barbara aus C.

 

 

 

6. Tag: Atami>Osaka/Juso 06.05.

Heute war für mich als Densha-no-otaku (jpn. für Eisenbahnfan) der erste große Tag der Reise. Es stand die Fahrt mit dem legendären Tokaido-Shinkansen an. Der Tokaido-Shinkansen ist die erste Shinkansenlinie, die schon 1964 (!) fertiggestellt wurde. Nach dem Frühstück im Hotel und den Kauf von Reisevorräte (bei mir Sandwich, bei einigen Mitreisenden die typischen Bentoboxen) hieß es Abschied nehmen von Atami. Pünktlich 10:40 Uhr hieß es ikimasho (jpn. für "Los geht's!") für unsere Gruppe. Während der Einfahrt des Zuges haben einige Gruppenmitglieder Fotos und Filme vom Zug geschossen. Nach dem Betreten des Zuges stellte er sich als besonders bequem heraus. Man hat viel Beinfreiheit. Das einzige ungewöhnliche ist die extra Männertoilette mit einem Fenster zum Pissoir, dass nicht undurchsichtig wird. Man sieht immer den Rücken, von dem, der gerade drin ist. Die Fahrt war angenehm, ohne Störungen oder Gewackel.

Nach der Durchquerung von Großstädte wie Shizuoka, Nagoya und Kyoto, kamen wir in Shin (jpn. für neu) Osaka pünktlich um 12:57 Uhr an. Eine ereignislose Fahrt mit interessanter Aussicht, die jedem DB geplagten gut getan hat. Shin-Osaka war auf dem ersten Blick sehr wuselig, da aktuell Ferien zu Ende gehen und viele Japaner auf dem Heimweg waren. Es ging über den alten Osaka Hbf mit zwei verschiedenen Linien nach Juso zu unserem Toyoko Inn Hotel. Wie immer Check in 15:00. Die Zeit nutzten wir, um dank eines Tipps von Andreas, Takoyaki (Tintenfischbällchen) zu kaufen. Somit konnte ich den nächsten Punkt auf meiner Liste abhaken. 
Nach einer kurzen Pause ging es wieder zum alten Osaka Hbf, heute Umeda, um das Umeda Sky Building zu besichtigen. Ein Doppelhochhaus mit einer Höhe von ca. 190m. Wir besuchten die Dachterrasse bei ca. 140m. Trotz des einsetzenden Regens konnte man sich einen guten Eindruck von Osaka verschaffen.
Nach der Besichtigung trennte sich die Gruppe und wir fuhren zu Zweit nach Nippombashi, das Akiba von Osaka. Nach der Ankunft fanden wir schnell einen Aufgang auf die Straßenebene und kehrte bei der erst besten Gelegenheit in ein typisches Teppanyakirestaurant ein. Dort sieht man die Köche direkt bei der Zubereitung der Speisen zu. Frisch gestärkt ging es in das Viertel für die Anime-no-otaku. Nach dem Besuch zweier Läden hatte ich eine Tüte in der Hand, keine Ahnung wo die herkam. ;-) Danach ging es zurück nach Juso. Da Juso etwas halbseiden ist, wurden wir auf dem Weg zum Hotel auch von einem Yakuza angesprochen. Mit freundlichem Ablehnen und zügigen Weitergehen konnten wir uns der Situation entziehen. Um halb Neun kamen wir im Hotel an. Da hieß es wieder, Taschen packen für die nächsten zwei Tage Koyasan. 
Florian, wohnhaft in Köln.


5. Tag: Atami 05.05. So

5. Tag Von Atami nach Izu Kogen

Um 9:30  Uhr treffen am Bahnhof mit Proviant und guter Laune werden zuerst noch die Füße gebadet.  An der Bahnstation Futo sind wir ausgestiegen und durch den idyllischen Ort gegangen.
Nach diesem Stop ging es über Stock und Stein entlang der Küste. 
Wir waren dankbar um den Schatten des Waldes. Am Museum der Blumen war noch einmal eine Möglichkeit um Getränke zu kaufen und kleine  Bedürfnisse zu erledigen. Eine kleine Strecke weiter gab es eine Pause für ein kleines oder größeres Picknick. 
Ab hier ging es nur noch durch den Wald bis zu den ersten Häusern in Izu kogen und weiter zum Bahnhof. Am Bahnhof haben wir  mit Fragen und Handzeichen den richtigen Zug nach Atami gefunden. Geschafft haben wir die Strecke, geschafft sind auch wir. 
Abends haben wir in einer kleinen Bar nette Kleinigkeiten und frisch gezapftes Bier genossen. 

A.B.

4. Tag: Tokio>Atami 04.05. Sa

Mit dem Zug innerhalb von Tokio 2x umsteigen nun geht’s nach Atami= warmes Meer
In Atami angekommen ging es direkt ins Hotel Toyoko Inn. Nach dem Einsammeln der Pässe checkte Andreas für alle ein-sehr mühsam…. Nun ging es zurück zum Bahnhof für ein selbstgewähltes Mittagessen-wir sind im Supermarkt gelandet und haben Sandwiches und Kaffee gekauft und im Hotel genossen. 
Geburtstagskaffee
Auf zum Onsen… leider geschlossen, so ging es als Alternative zum Strand. Sonne, Meer und gute Laune, Füße im Wasser oder ganz. Anschließend gab es doch noch einen Kaffee und Törtchen. Der Roboter servierte.
Eine Siesta gab es auch noch. 
Ein gemütlicher Abend mit Geburtstagsfeier von Elvira ging somit zu Ende.
Teilnehmerin A.B.

3. Tag: Tokio 03.05.

Um 09:00 begann unser erster kompletter Tag in Japan. Nachdem wir am Tag zuvor, nach einem langen Anflug aus München, noch den ältesten, vor annähernd 1400 Jahren erbauten, buddhistischen Tempel Tokios, den Sensō-ji in Asakusa, besichtigen durften (zum Glück in der Nähe unseres Hotels in Kuramae), ging es heute mit S- und U-Bahn Richtung Westen in den Stadtteil Shibuya. Dort wollten wir uns den deutlich jüngeren, aber immerhin knapp über hundert Jahre alten, Meiji-Schrein ansehen. Diese Anlage wurde zu Ehren des Meiji-tennō erbaut: dem Kaiser, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass das weit bis ins 19. Jahrhundert feudal geprägte Japan das moderne Antlitz trägt, welches wir heute noch kennenlernen sollten. Es ist der größte Schrein Tokios, der dem Shintō, der ursprünglichen Naturreligion Japans, gewidmet ist. Und so wie der Sensō-ji gestern, war der Meiji-Schrein heute ebenfalls gut besucht. Wohl am ehesten, da unsere erste Woche im Land mit der Golden Week zusammenfällt: die perfekte Urlaubszeit für die Japaner, da hier viele gesetzliche Feiertage kurz hintereinander folgen. Nach einer kurzen Einweisung in den korrekten Ablauf von ritueller Reinigung und Gebet, konnte, wer es wollte, am Hauptschrein, im Inneren des Geländes, dann mit einer kleinen Münz-Spende den Opferkasten klimpern lassen (die Höhe der Spende kann man dabei selbst wählen) und sich am Ritual üben und beten. Auf strenge Einhaltung des Ablaufs wird dabei auch von vielen Japanern kein großer Wert gelegt. Es geht hierbei nicht darum besonders fromm zu sein, sondern eher darum der einheimischen Kultur mit Respekt zu begegnen. Auch für nicht sehr gläubige Europäer gilt also: Es ist der Gedanke, der zählt.

 

Weiter ging es dann mit der Bahn ins Zentrum Tokios. Es folgte ein Spaziergang durch den schönen Hibiya-Park und dann entlang des Burgwalls auf das Gelände des Kaiserpalastes. Den Tennō selbst kann man hier zwar nicht zu Gesicht bekommen, wird man doch relativ bald auf dem Weg zum Palast von den Wachen aufgehalten. Man kann jedoch einige Polizisten bei ihrer Arbeit beobachten, wie sie gewissenhaft die Besucher darauf hinweisen sich nicht auf Betonpfeiler zu setzen, die nicht fürs Sitzen vorgesehen sind und dabei tapfer, auch bei über 25 Grad, mit wolkenlosem Himmel, voll uniformiert stramm stehen, ohne mit der Wimper zu Zucken. In diesem Zusammenhang lernten wir eine neue Vokabel kennen, die diese weit verbreitete Einstellung in der japanischen Gesellschaft beschreibt: gaman suru. So in etwa: aushalten, ertragen. Man beschwert sich nicht, sondern erledigt ohne zu Murren seine Aufgaben.

 

Anschließend ging es zu Fuß zu einem weiteren Wahrzeichen Tokios. Dem an europäische Architektur angelehnten Hauptbahnhof Tokios aus der Taishō-Zeit. Von hier ging nach einer kurzen Zugfahrt zur Ginza, der Haupt-Einkaufsstraße der Stadt. Nach einer Mittagspause, in der wir uns in die vielen Lokale in der Nähe aufteilten, schlenderten wir gemeinsam die Shopping-Meile entlang. Die meisten Mitglieder unserer Gruppe fanden sich am Ende im Mitsukoshi-Kaufhaus ein, eine Warenhauskette der höheren Preisklasse. Leider nicht weil unser Reiseleiter uns allen Cartier-Uhren spendierte, sondern weil man hier auf einer schönen Gartenterrasse, mit einem preiswerten Kaltgetränk aus dem Automaten, die Sonne genießen kann.

 

Etwas freundlicher für den Geldbeutel war die nächste Shopping-Gelegenheit auf dem Tagesplan. Wir stiegen erneut in die Bahn und fuhren nach Ueno, um uns den Ameyoko-Markt anzuschauen. Die „amerikanische Seidenstraße“, wo nach dem 2. Weltkrieg von den US-Militärs Güter aus dem Westen verkauft wurden. Heute reiht sich an diesem lebhaften Markt Geschäft an Geschäft an Imbiss an Spielehalle, sodass man gar nicht weiß wo man zuerst hineingehen soll.

 

Der lange Weg von der traditionellen, alten Stadt, mit dem wir ja am Morgen begonnen hatten, zur absolut modernen High-Tech-Metropole, wurde dann mit der letzten Station an diesem Tag vollendet. Das Vergnügungsviertel Akihabara ist inzwischen für viele Touristen ein Grund zu kommen, wenn nicht sogar für Einige die Hauptattraktion der Reise. Freunde von Mangas, Anime, Videospielen, Glücksspielen und alles was zur Unterhaltungsindustrie gehört könnten hier ihr Paradies finden. Andere finden hier wahrscheinlich nur Reizüberflutung. Auch können Menschen mit speziellen Bedürfnissen, die vielleicht für viele andere Menschen eher befremdlich wirken, hier in etwaigen Etablissements ihre Erfüllung finden. Wie z.B. in den vielen Maid-Cafés. Die jungen Frauen, in den entsprechenden Kostümen, stehen dafür reihenweise am Straßenrand und versuchen mal mehr, mal weniger enthusiastisch die Passanten in die entsprechenden Läden zu locken.

 

Damit ging unser erster Reiseabschnitt in der Hauptstadt am Abend gegen 17:30 zu Ende. Auch wenn es schmerzende Beine und Blasen an den Füßen geben sollte, oder Müdigkeit - spielt alles keine Rolle. Gaman suru und dann alle Eindrücke in sich aufnehmen und entspannen! Morgen geht es mit leichtem Gepäck in den Küstenort Atami. Die schweren Koffer fahren schon mal nach Osaka vor. Wir haben bestimmt am Schrein alle für das Wetter und für eine sichere Reise gebetet, kann also nichts schief gehen!

 

D. aus B.

2. Tag: Tokio 02.05.

Zwei befreundete Paare aus dem westlichen Münsterland sind am 30. April mit positiver Erwartungshaltung in den frühen Morgenstunden in Richtung Flughafen München gestartet. Um es vorwegzunehmen: unsere Erwartungen wurden bereits am ersten Tag in Tokio übertroffen!

 

Im Zuge der Anreise sind wir nach dem Motto aller guten Dinge sind drei und der „Koyama-Reisen“ Empfehlung gut gefahren: 1. rail & fly ( mit DB typischen und eingeplanten Irritationen), 2. Übernachtung am Vorabend des Fluges und 3. vorheriger online check-in. Befreit vom Gepäck und gestärkt mit einem Münchener-Käfer-Weißwurstfrühstück haben wir uns am Gate 54 mit Andreas und einigen aus der Gruppe bekannt gemacht. Die Anreise verging buchstäblich wie im Fluge. Erstes Gruppentreffen nach der vollständigen Gepäck-Entgegennahme und Navigation der Reiseteilnehmer mit Hilfe von Andreas durch die Einreise- und Zollformalitäten unter den „Koyama-Schild“ nach der Passkontrolle und erste „Einweisung“.

 

Dazu gehörte auch der Erwerb der Prepaid PASMO Fahrkarte für die Nutzung der Bahn und schon waren wir in der Bahn und Gepäck unterwegs zum Hotel Toyoko-Inn. Die Zeit bis zum Bezug der Zimmer, pünktlich um 15:00 Uhr wurde für einen Mittagstisch nach Empfehlung von Andreas in der Nähe des Hotels und einer ersten Erkundung der Stadt zu Fuß entlang des Sumida River und Besuch des Asakusa Kannon-Tempels genutzt…. alles bei optimalen Witterungsbedingungen. Die Einteilung der Reisegruppe in kleine (5) Untergruppen hat sich sogleich bewährt. So geht kein Teilnehmer verloren. Auf dem individuellen Rückweg haben wir vier Westmünsterländer das kleine Café c‘mon ! c‘mon ! , in der Nähe Kuramae Police Station gelegen , „entdeckt“. Wir können den liebevoll & professionell zubereiteten Café Latte und den warmen Schokoladenkuchen wärmstens empfehlen.

 

Am nächsten Tag waren wir wieder in diesem Café, um uns nach dem langen Tag in Tokio mit einem umfangreichen Programm zu belohnen. Den Abend des ersten Tages füllten wir erneut mit einem Fußmarsch zum beeindruckenden Sky Tree aus. Die Ladenpassagen und das riesige Kinderparadies haben uns fasziniert. Aus dem Kreis der Reiseteilnehmer ist der Besuch eines Restaurants im 31. Stockwerk mit sensationellem Ausblick auf Tokio by night begeistert empfohlen worden. Für den Rückweg haben wir uns für eine (überraschend günstige) Taxifahrt zum Hotel entschieden und den sehr schönen, interessanten und bunten Tag mit Dosenbier aus dem Automaten in der Hotel Lobby ausklingen lassen. Wer die Hinweise & Empfehlungen in der detaillierten Reisebeschreibung und vor Ort von Andreas befolgt wird innerhalb kürzester Zeit zu einer/einem gut „angelernten“ Japaner/in und bewegt sich einigermaßen sicher durch Tokio & Japan.

 

Elvira

1. Tag: München>Haneda 01.05.


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