"Oktober Klassik" D-2

01.10. - 21.10.

Reisebericht und Bilder


Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im Hochsommer.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!


Die Reise beginnt am Seitenende!

21. Tag: 21.10. Haneda > Frankfurt

20. Tag: 20.10. Tokio

19. Tag: 19.10. Tokio

18. Tag: 18.10. Tokio

17. Tag: 17.10. Tokio

Tag 17

 

Heute ist die Rückreise nach Tokyo angesagt. Frühmorgens nochmal schnell in den Onsen gesprungen und dann wartetet schon das Frühstück auf uns. Pünktlich waren dann alle zur Abfahrt bereit und wir konnten uns in den Berufsverkehr von Ueda stürzen. 

Am Bahnhof angekommen, eine kurze Einweisung: beim fotografieren der durchfahrenden Shinkansen unbedingt das Handy richtig festhalten. Es entsteht ein unheimlicher Sog und vor ein paar Jahren wurde einem Teilnehmer schonmal das Handy aus der Hand gerissen. Zum Glück viel es „nur“ hinter die Absperrung zum Gleis und er bekam es wohlbehalten wieder.

Mit Tempo 250 fuhren wir dann Richtung Tokyo und stiegen in Ueno in die Yamanote-Line nach Akihabara. Gern hätte der ein oder andere das Ticket als Andenken behalten, aber japanische Gates sind da unerbittlich. Immer wenn die entsprechende Endstation erreicht ist, wird das jeweilige Ticket einbehalten bis auch das Letzte verschwunden ist.

Von Asakusabashi ging es dann zu Fuß ins Hotel. Beim Checkin gab es noch ein kleines Problem mit den Automaten, eine Fehlermeldung bremste uns etwas aus. 

Danach war dann der Rest des Tages frei, den ich am Ufer des Sumida verbrachte. 

 

Andreas aus Nürnberg / RL

 

 

16. Tag: 16.10. Ueda

15. Tag: 15.10. Ueda

Im japanischen Garten 

 

Japanischer Garten, Barockgarten, englische Parklandschaft, Steingarten, naturnaher Garten, Kindergarten, Baumschule, Nutzgarten…. das Brainstorming will kein Ende nehmen bei dem Versuch, sich dem Besonderen des japanischen Gartens anzunähern.

Der extreme Gestaltungswille, der sich in diesen Anlagen äußerst, ruft zugleich Bewunderung und Zweifel hervor.

Die Natur solchermaßen ins Korsett zu zwingen, wo bleibt da unsere vielbeschworene westliche Freiheit? - 

Doch handelt es sich hier wirklich um Zwang, oder vielmehr um die Idee, das in der Natur Angelegte zu seiner bestmöglichen Entfaltung zu bringen, ähnlich unserem Erziehungsgedanken?

Ähnlich der Arbeit des Bildhauers*, die das im Marmor verborgene Wesen zur Sichtbarkeit bringen möchte? 

Es gilt, genau hinzuschauen. Die Form,  in die der Baum gebracht wird, erwächst aus dem Respekt vor dem  Vorgefundenen, kein Bonsai ist wie der andere.

Zugleich ordnet sich der einzelne Baum der Gesamtschau unter, sodass sich ein stimmiges Bild ergibt.

Im japanischen Garten fügen sich die einzelnen Komponenten aus der Natur zu einem ausgewogenen Ganzen, zu einer ruhigen Schönheit, die sich im Idealfall auf den Betrachteten überträgt.

Wasser und Fels, Pflanzen und Fische, Moose und Kies, Treppen und Brücken, Junges und Altes, Blüte und Rost, Licht und Schatten: alles korrespondiert miteinander.

   Im Kiesgarten des Zen schließlich die extreme Reduktion auf die Grundlinien, das Elementare. 

Das Weglassen eröffnet Weite und -Freiheit?

 

Im Zug nach Ueda, den 15.10.2024

 

Beate Bentler

 

14. Tag: 14.10. Osaka

Tag 14

 

Feiertag - Tag des Sports

Heute ist programmfreier Tag!

Wir lassen es, wie andere aus der Gruppe auch, ganz langsam angehen und ziehen erst um 10:30h los zur Burg Osaka. Wegen des Feiertags ist ziemlich viel los und die Schlange zum Eintritt in die Burg zeigt 45Min. Wartezeit an. Ach nö, dann doch nicht. Lieber den Hokoku Schrein besuchen und im Park herum schlendern. So ruhig, wie erwartet ist es aber nicht, da im Amphitheater eine Veranstaltung stattfindet, die einen Höllenlärm, laute Musik und lange Schlangen an den Versorgungsstationen verursacht.

Weiter geht es wenige Stationen zum Kuromon Markt. Dort gefällt es uns sehr gut! Endlich weniger Blingbling, mehr authentisches Gewimmel, etwas morbider Charme, aber aufregend.

Besonders für Meeresfrüchte-Liebhaber: Riesenkrabben-Beine, Fische aller Art, Venusmuscheln am Spieß, Tintenfische, Seeigel, Kugelfisch!! Man sucht sich in den Eistruhen aus, was man möchte, dann kommt es auf den Grill. Wir sitzen auf Plastikstühlen mitten in der "Küche", drumherum: Treiben und Lärm! Lustig! Auch allerhand Fleisch und Gemüse wird gegrillt, gebraten, frittiert. 

Zum Abschluss nochmals in Dotonbori am Kanal auf und ab und diverse Seitenstraßen erkunden bis uns die Menschenmassen zu viel werden.

Abendessen heute mal nur aus dem 7eleven, weil wir so müde sind.

 

Daniela aus Bad Oldesloe

13. Tag: 13.10. Osaka < > Kyoto

Tag 13

 

2.Tour nach Kyoto

Wir starten wie gestern wieder mit dem Trick, mit der Bahn zuerst eine Station in die Gegenrichtung zu fahren, damit im eigentlichen Zug alle einen Sitzplatz haben.

In Kyoto warten wir dann allerdings ziemlich lange auf den Bus. Busfahren ist etwas anstrengend, wenn es voll ist, da man immer vorne aussteigen und bezahlen muss. Also drängeln sich an den Haltestellen Aussteigewillige von hinten durch die anderen Fahrgäste.

Wir besichtigen den Silberpavillon Ginkakuji. Der Garten ist übersichtlich groß, aber schön am Hang angelegt. Danach spazieren wir über den Philosophenweg zum Heian-Schrein.

Dort verabschieden wir uns zu fünft von der Truppe, um mit mehrfachem Umsteigen ca. 2 Std. nach Osaka Sakai zu fahren, weil Peter unbedingt ein japanisches Messer in dem dafür berühmten Viertel erstehen will. Ungünstigerweise ist heute Sonntag und morgen Feiertag, sodass erstens eh wenige Messerläden offen haben und der vorher ausgesuchte trotz gegenteiliger Info auch zu hat. Was nun? Zum wenige Minuten entfernten Sakai Knife Museum+Shop. Dort werden alle fündig und sehr gut in bestem Englisch beraten. Absolute Empfehlung! Das kleine Museum ist ebenfalls sehenswert. Vom Hotel aus braucht man ca. 1 Stunde dahin.

 

Daniela aus Bad Oldesloe

12. Tag: 12.10. Osaka < > Kyoto

Tag 12

 

Samstag nach Kyoto
Kurzer Bericht zum langen Tag oder auch: Soweit die Füße tragen.
Vor Tau und Tag, sprich gegen 8 Uhr in kurzem Marsch zum Bahnhof Juso. Erster Trick des Tages: Wir fahren eine Station in die falsche Richtung. Rappelvoller Zug.  Endstation. Wir steigen aus, im Zug werden die Lehnen umgeklappt. Wir steigen wieder ein, haben jetzt freie Platzwahl und fahren in die richtige Richtung. Das heißt: Eine dreiviertel Stunde gemütlich sitzen statt stehen. Draußen rauscht das schier unendliche Städteband Osaka-Kyoto vorbei.
In Karasuma umsteigen in die U-Bahn, dann noch einmal in einen prall gefüllten Bus in den Westen Kyotos. In immer dichter werdenden Scharen bringt uns der nächste  Fußmarsch zum Eingang des Kinkakuji. Halb Japan und dazu große Teile Europas wollen alle hier hinein. Dennoch geht es sehr gesittet zu. Nur noch etwas Geduld mit den sich per Selfie ihrer eigenen Existenz versichernden Massen, dann öffnet sich auch uns der Blick auf den goldenen Pavillon. Welche Dekadenz, sich sein Wohnhaus außen und innen komplett blattvergolden zu lassen- aber auch welche hinreißende Eleganz und Ästhetik, wenn sich der Bau im Teich davor mit seinen tiefgrünen Bäumen und Inselchen spiegelt! Dank des Einbahnstraßensystems des Besichtigungsweges ist der Andrang so gut zu verkraften, dass der wunderschöne Park sogar mit etwas Muße genossen werden kann.
Dann geht es weiter: Strammer Marsch an sonniger Straße, vorbei am schmucken Kunstmuseum zum Ryoanji-Tempel. Wieder gilt es einen herrlichen Park mit großem See zu durchschreiten, dann stehen wir vor dem rätselhaften ummauerten, weltberühmten Zen-Garten: 15 Steinblöcke ìn einer handballfeldgroßen feingeharkten Sandfläche. Hier bräuchte man wohl sehr viel Muße... Uns muss die stille Umwanderung des Sees genügen.
Wieder Straße tippeln, jetzt mit noch mehr Sonne, bis uns ein sardinenbüchsenvoller Bus an Kyotos Shogun-Burg vorbei zur Mittagsrast in einer Shoppingmall  bringt. Dass diese für mich ausfällt und ich stattdessen von einem unermüdlichen Reisegefährten ge- und begleitet auf der Suche nach einem Akkuladegerät eine Strafrunde laufe, sei nur am Rande notiert.
Schon geht es mit der Metro wieder weiter. Am Bahnhofsausgang reihen wir uns in den Menschenstrom ein, der zwischen zahllosen Souveniershops und Futterbuden bergwärts strebt. Ziel ist der berühmte Inari-Schrein mit seinen Tunneln aus hunderten roten Torii. Ein must see für jeden Selfiefreak! Ausgestattet mit Tipps unseres Reisebegleiters springen wir nach dem ersten Tunnel aus der Spur, gehen um eine Ecke - und erleben ein kleines Wunder: Plötzlich Stille ringsumher! Über uns ein Bambuswäldchen, ein Steig führt in ein Tälchen, verwitterte Granitlaternen, kleine Schreine, Fuchsgestalten. Welch ein Geschenk! Auf anderem Weg wieder hinunter und zum Bahnhof (klein). Mit Metro zum Kyoto-Bahnhof (groß). Das etwa 30 Jahre alte Bauwerk ist eine Welt für sich, es zu beschreiben würde den Rahmen des Berichts jedoch sprengen!
Die Sonne ist bereits spektakulär untergegangen, als wir uns schließlich doch noch auf die Heimfahrt nach Osaka machen und (zumindest ich) mehr humpelnd als gehend das rettende Hotel erreichen.
Den Rest des Tages hatten wir dann frei.   

Joachim aus Düsseldorf

 

11. Tag: 11.10. Osaka < > Nara

Tag 11

 

Japan - Land zwischen Tradition und Moderne

 

Auch wenn der Spruch etwas abgegriffen wirkt, so bestätigt er sich doch immer wieder. Ganz besonders deutlich zeigte sich das beim heutigen Tag. Begonnen hat er in der ersten permanenten Hauptstadt Japans Nara (8. Jh.) und geendet im zweithöchsten (300m) und 10 Jahre altem Hochhaus Japans Abeno Harukas. 

 

Dazwischen lagen wie immer viele Erlebnisse. Los ging es mit dem Bahnfahren in der Rush Hour inklusive Schieben und dem Zurückbleiben der halben Gruppe. Aber alles kein Problem. Mittlerweile sind die Abläufe in Fleisch und Blut übergegangen. Der erste Teil der Gruppe wartet am Bahnsteig geduldig auf den nächsten Zug. Geduld heißt in diesem Fall 2 Minuten. Dann sind alle wieder vereint und es geht in knapp 40 Minuten nach Nara. Zwei Stationen vor Nara gibt es schon einen Vorgeschmack, werden doch Teile des alten weitläufigen Kaiserpalasts wiederaufgebaut. Auch eine Form, die Tradition in die Moderne zu holen. 

 

In Nara angekommen, werden wir bereits von den zahlreichen Bewohnern der Stadt erwartet und willkommen geheißen. Die Rehe sind jedoch wenige an uns persönlich als vielmehr an Futter interessiert. Da sich keiner von uns erweichen lässt, erreichen wir ohne Zwischenfälle den Todaiji Tempel mit der großen und beeindruckenden Buddha-Statue. 

Der anschließende Spaziergang durch die weitläufige Schreinanlage treibt Andreas kurzzeitig den Schweiß auf die Stirn. Weniger wegen der Temperaturen als vielmehr aufgrund des Umherschlenderns der Teilnehmer in den Läden - bringt das doch den Zeitplan ins Wanken. Zeitweise wird sogar überlegt zum äußersten Mittel zu greifen - Ausfall des Toilettenstopps. Soweit kommt es dann doch nicht. Alle Bedürfnisse können erfüllt und das Programm eingehalten werden. 

 

Dazu gehört auch das Gruppenbild. Klassischerweise wird dieses in Nara vor der Pagode gemacht. Da es hier um Traditionen geht, muss diese langjährige Praxis fortgesetzt werden. Wir lassen uns dabei auch nicht von einem schnöden Baugerüst abschrecken, das den eigentlichen Blick auf die Pagode für die nächsten 10 Jahre verhindert. Letztlich auch das ein Beispiel für die Kombination aus Tradition und Moderne. 

 

Nachdem einige bereits auf eigene Faust losgezogen waren, hieß es für den Großteil der Gruppe 14 Uhr Abfahrt in die Moderne. Mit Zug und U-Bahn ging es zum Abeno Harukas und damit hoch hinaus. Der erste Fahrstuhl führte zwar „nur“ in den 16. Stock, sorgte jedoch schon für erste spektakuläre Ausblicke. Diese wurden wenige Minuten später noch getoppt als wir in der 59. Etage ankamen und sich uns bei bestem Wetter ein atemberaubender Blick über den Großraum Kyoto-Osaka-Kobe eröffnete. Mitten im Dschungel aus Häusern, Hochstraßen und Eisenbahnlinien wurde sogar die Burg von Osaka erspäht. Da war er wieder - der vermeintliche Gegensatz von Tradition und Moderne, der sich in Japan jedoch immer wieder vermischt und den Reiz des Landes ausmacht. 

 

Michael aus Stadtilm

 

10. Tag: 10.10. Osaka

Tag 10

 

Andreas lässt uns großzügig am Morgen eine halbe Stunde länger Zeit als geplant. Wir starten um 9h zu Fuß zum Ritsurin Park.

Es erwartet uns eine wunderschöne Anlage mit mehreren Teichen, vielen Kois, gepflegten Bäumen und Wegen.

Im Teehaus genießen wir Matcha und Gebäck. Als wir der freundlichen Dame dort erzählen, dass wir aus Hamburg kommen, freut sie sich, da ihr das was sagt. Ihre Tochter studiert nämlich Ballett und möchte gern ins Ausland gehen. Da ist Hamburg natürlich ein potentielles Ziel.

2 Stunden verbringen wir auf dem Areal. 

Pünktlich wie vom Meister befohlen warten wir mittags vor dem Hotel auf die Taxis, die uns zur Jumbo Ferry bringen. die legt um 14h ab Richtung Kobe.

Das Wetter ist herrlich und es sind nur wenige andere Fahrgäste an Bord. Entspannte Atmosphäre.

Es gibt einen Kiosk und die obligatorischen Getränkeautomaten.

Wir ruhen uns aus (u.a. auf Tatami-Matten), lesen, spielen, essen, quatschen und genießen immer wieder die Seeluft und die Aussicht auf die Inselwelt um uns herum.

Das Aus- und Einlaufen wird von Musik begleitet. Da es einen Zwischenstopp gibt, dürfen wir das 4 mal erleben.

Endlich kommt die Brücke über die Akashi-Meerenge in Sicht - die längste Hängebrücke der Welt. Bei der Durchfahrt sind alle Smartphones und Kameras im Einsatz. Der Himmel macht uns die Freude, anschließend den Übergang in die Nacht in dekorative Rottöne zu färben, was sich als Hintergrund für weitere Brückenfotos hervorragend eignet. Seufz!

Im Sauseschritt geht es nach dem Anlegen zum Shuttlebus und in die Bahn nach Osaka.

Gegen 20h werden die Zimmerschlüssel verteilt.

Was für ein aufregender und doch erholsamer Tag!

 

Daniela aus Bad Oldesloe

 

9. Tag: 09.10. Takamatsu

Tag 9

 

Heute haben wir die Möglichkeit auszuschlafen, denn wir treffen uns erst um 9:45 Uhr. So spät sind wir bisher noch nicht zusammengekommen. Der Treffpunkt ist allerdings nicht wie sonst im Hotel, sondern am

 Fährhafen. Da uns Andreas diesen bereits vorgestern auf dem Weg vom Bahnhof zum Hotel gezeigt hatte, stellt das kein Problem dar und alle sind pünktlich vor Ort. Das Wetter ist nun wieder super sonnig und bei warmen 25 Grad und schönem Weitblick auf die umliegenden Inseln geht es in 20 Minuten hinüber zur Insel Megijima.

 

Einige in der Gruppe finden sich einen überdachten Sitzplatz mit Blick raus auf das Meer und stellen dann beim Losfahren der Fähre überrascht fest, dass diese ja noch wenden muss und sie nun mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzen. :))

 

Auf der Insel angekommen, wird auch gleich wieder losgewandert. Sind wir ja jetzt schon gewohnt. Unser Ziel ist der "Berg" Washigamine, die zweithöchste Erhebung auf der Insel. Wem die Stufen in den letzten Tagen noch nicht gereicht haben, kann auch einen Teil der Strecke wieder über Treppen nehmen. 

Auf dem Weg die 187 Höhenmeter hinauf machen wir einen Zwischenstopp in der Höhle der Oni. Die aus Basalt bestehende Höhle hat eine Größe von 4.000 m² und ist die Behausung von – aus meiner Sicht – sehr kitschigen Oni-Figuren. Für nur 600 Yen haben wir mit etwas Glück, aber vor allem mit wenig Geschick, die Gelegenheit, uns den Kopf anzuhauen und mit den Rucksäcken den Felsen entlangzuschrammen. 

Nach Verlassen der Höhle müssen nur noch wenige Meter zurückgelegt werden. Pünktlich um 12 Uhr sind wir dann oben, um den mitgebrachten Proviant auf den schattigen Treppen der Aussichtsplattform zu essen. Damit ist das offizielle Programm für diesen Tag beendet. Für alle Teilnehmenden geht es im jeweiligen Tempo wieder hinunter. Die nächste Fähre geht bereits um 13:20 Uhr. Das nutzen zwei der Teilnehmenden; der Rest beschließt, erst die nächste Fähre um 15:20 Uhr zu nehmen und davor noch ans Wasser zu gehen, um die Füße zu kühlen. Letzteres ist allerdings bei einer Wassertemperatur von 26 Grad gar nicht so leicht. Manche wagen sich sogar vollständig ins Wasser. Da davor nicht bekannt war, dass wir dazu die Möglichkeit haben, geschieht das vor allem in Unterwäsche, T-Shirt und es wird abends gemunkelt, dass auch jemand vollständig unbekleidet hinein gehüpft ist. Ein Teil der Teilnehmenden geht noch am Strand spazieren und um 15:20 Uhr treffen sich alle wieder am Fährhafen.

 

In Takamatsu angekommen, nutzen diejenigen, die sich noch nicht die Ruinen der ehemaligen Burg von Takamatsu angeschaut haben, die Zeit, um das noch nachzuholen, bevor es auf die Suche nach etwas Essbarem zum Abendessen geht. 

Danach findet das schon fast obligatorische abendliche Zusammentreffen in der Hotellobby statt, bei dem noch das eine oder andere Gute-Nacht-Bier getrunken wird, ehe wir mit 31.494 Schritten auf dem Tacho ins Bett fallen.

 

Lisa aus Ainring

 

Disclaimer: Die Autorin übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. 

Der vorliegende Bericht ist eine von Koyama-Reisen bezahlte Auftragsarbeit und dient neben der Informationsbereitstellung auch der Bewerbung der Reise. ;))

 

 

Hier ein paar Eindrücke zur japanischen Toilettenkultur:

 

Reisende, 

kommst du nach Japan und ein gewisses Bedürfnis stellt sich ein, so wirst du alsbald ein Örtchen finden, dies zu erledigen. Durch den Film "Perfect days" bist du vielleicht schon auf die  Toilettenkultur in Japan vorbereitet, aber wer weiß, das könnte ja auch eine mediale Übertreibung gewesen sein! Lange musst du nicht suchen, auch nicht nach einem Geldstück um hinein zu gelangen, denn das Erlebnis ist immer kostenfrei und völlig geruchlos. Wenn die Tür sich öffnet, glaube nicht, dass du ein UFO betrittst, nein, es ist nur eine simple öffentliche Toilette! Beim Schließen der Tür erklingt  zuweilen Musik mit Vogelgezwitscher und Bächleinrauschen, was dich für einen Moment vom Großstadtlärm entrückt.

In einer Ecke ist ein Gestell angebracht, in dem du dein Baby deponieren kannst, damit deine Hände frei sind für die anstehenden Aktionen. Einladend hat sich mancherorts der Toilettendeckel bereits wie von Zauberhand geöffnet. Jetzt muss der Sitz vorbereitet werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Du kannst die Reinigung  mit einem Produkt aus einem kleinen Automaten erledigen oder es sind Papierauflagen vorgesehen.

Sollte es einen kleinen Piepton geben, wenn du Platz nimmst, so bedeutet das nicht, dass die Toilette ihre Inanspruchnahmen zählt, sondern dass sie nun beginnt, die Brille zu heizen, damit du es auch recht gemütlich hast.

Nach Erledigung des Geschäftes darfst du an einem Schaltboard deine eigene Reinigung wählen: Soll dich der Wasserstrahl eher hinten treffen oder auch vorn, kalt oder warm und mit welcher Intensität? Da sind einige Entscheidungen zu treffen! Ein warmer Föhn schließt dieses Kapitel ab. Papier steht  selbstverständlich auch zur Verfügung. 

Den Flush findet man leicht, denn es ist immer ein besonders großer, meist auch leuchtender Knopf. Ebenso steht in der Regel auch noch "flush" darauf.

Nach dem Händewaschen und Desinfizieren kannst du diesen gastlichen Ort erquickt wieder verlassen, doch vergiss nicht, dein Baby  mitzunehmen, aber vielleicht ist es inzwischen zum Kleinkind herangewachsen, so schön war es hier!

 

 Ruth aus Düsseldorf 

8. Tag: 08.10. Takamatsu

Tag 8

 

758! Nein, 785! Oder doch 500? Es handelt sich nicht um die aktuellsten Preise der japanischen Regenschirme, die heute wieder reichlich zum Einsatz kamen. Vielmehr erhitzten diese Zahlen bereits am Vorabend die Gemüter, herrschte doch etwas Verwirrung wie viele Stufen denn nun zu erklimmen wären beim heutigen Ausflug zur Schreinanlage Kompira in Kotohira. 

 

Um das Rätsel aufzuklären sammelt sich die Gruppe 8:15 Uhr vor dem Hotel und geht zur Station Kataharamachi. Von dort geht es mit einem nicht mehr ganz taufrischen Triebwagen ins ländlich geprägte Umland von Takamatsu. Ein wohltuender Kontrast zu den bisherigen Großstädten und ein interessanter Einblick in diese Seite Japans. 

 

In Kotohira angekommen gibt es zunächst ein paar Tipps für das heutige Mittagessen. Das winkt natürlich erst wenn die Stufen erklommen und die Tempel besichtigt sind. 

Zur Eingewöhnung werden die ersten Stufen durch die Fußgängerzone gemeinsam genommen bevor sich anschließend jeder in seinem eigenen Tempo die Stufen durch Regen und Nebel kämpft und dabei stets den Hinweis von Andreas im Ohr hat, aufzupassen und nicht auszurutschen. 

Am Hauptschrein trennten sich die Wege. Während einige hier umkehrten, setzten die anderen den Weg zum inneren Schrein fort. Die Nebelwand wurde dichter und nach der nächsten - nein übernächsten, oh noch eine weitere -, Kurve erschien dann plötzlich doch der innere Schrein. 

 

Nach einer Pause und dem obligatorischen Beweisfoto wurde der Rückweg angetreten. Wieder unten angekommen, kehrten die meisten in einem typischen Udon-Lokal ein. Die Überraschung war groß als die Nudeln kalt serviert wurden. Da der Magen nun einmal auf kalt eingestellt war, gönnten sich die meisten gleich noch ein Eis am Stand gegenüber. 

Danach fand das eine oder andere Souvenir in fester oder flüssiger Form (dem Sake Museum sei Dank) seinen Weg in die Taschen bevor es wieder zum Bahnhof ging. 

 

Die Rückfahrt nach Takamatsu nutzten viele für ein kleines Nickerchen. Und wer den richtigen Platz gewählt hatte, konnte auch im Takt der Schienenstöße mithüpfen. 

 

Und, wie viele Stufen sind es nun? Die Antwortet lautet: 1368, davon 785 bis zum Hauptschrein und 583 weitere bis zum inneren Schrein. 

 

Michael aus Stadtilm

 

7. Tag: 07.10. Takamatsu

Tag 7

 

Der Wetterbericht hatte es bereits angekündigt… Regen, Regen und ausserdem Regen.

Mit dem Bus der Loopline fuhren wir pünktlich zum neuen Busterminal am Bahnhof von Hiroshima. Seit drei Jahren wird der südliche Teil des Bahnhofs komplett umgebaut und der Großteil der Arbeiten ist schon abgeschlossen. Zur Zeit wird an der Rampe der Straßenbahn gebaut, die dann im 2.OG des Bahnhofs enden wird. Schaut auf den Schaubildern sehr futuristisch aus und ich bin schon auf den Endzustand gespannt. 

Fahrkarten verteilt, kurz die Benutzung einer Papierkarte erklärt und dann schnell auf den richtigen Bahnsteig.

 

Hier dann eine kleine Überraschung, denn ein Zug der schon zehn Minuten zuvor abfahren sollte, stand noch auf unserem Gleis. Die Leute darin wurden schon etwas unruhig. Dann eine Durchsage und alle verließen ziemlich zügig den Zug. Er wurde wohl auf einen anderen Bahnsteig umverlegt und alle mussten schnell wechseln. 

Nach einer kurzen Recherche war dann auch der Grund klar. Aufgrund der heftigen Regenfälle kam es zu Verspätungen auf unserer Strecke.

Aber wir hatten Glück, unser Zug fuhr dann wie gewohnt pünktlich ab. Nächster Zwischenstopp Itosaki - Ankunft 10:06, Weiterfahrt 10:08 und alle waren etwas ungläubig das wir das schaffen würden. Aber auch das ist in Japan durchdacht und getaktet. Man muss nur aus dem einen Zug raus und auf dem Bahnsteig gegenüber in den nächsten wieder einsteigen und schon ging es weiter Richtung Okayama. Aufgrund des Regens mussten wir leider den Zwischenstopp in Onomichi ausfallen lassen.

In Okayama dann erstmal eine kleine Mittagspause für alle und danach mit dem Marineliner 33 über die Seto Ohashi Brücke, die längste zusammenhängende Eisenbahnbrücke der Welt. 

 

In Takamatsu angekommen regnete es leider wieder etwas stärker und wir warteten noch kurz im Bahnhof ob es besser wird. Wir beschlossen dann doch, uns auf den Weg zum Hotel zu machen. 

Der Checkin ging diesmal sehr schnell, das Personal hatte alles gut vorbereitet und wir konnten gleich auf die Zimmer. Eine kurze Verschnaufpause und danach zeigte ich noch allen die örtliche Einkaufsstraße mit ihren Geschäften und Lokalen. 

 

Andreas aus Nürnberg (RL)

 

 

6. Tag: 06.10. Hiroshima

Tag 6

 

An unserem letzten Tag in Hiroshima gab es als freiwilliges Programm den Besuch eines japanischen Badehauses.

Zu dritt haben wir uns auf den Weg gemacht und sind zu Fuß und mit der Straßenbahn im Badehaus "Honoyu" angekommen. Es liegt recht unscheinbar in einem Gewerbegebiet. 

Im Bad sind Männer und Frauen getrennt. Da ich die einzige weibliche Person war, wagte ich mich alleine in das Abenteuer. 

Zunächst ausziehen und mit einem kleinen Handtuch, das auch als Waschlappen genommen wird zu den kleinen weißen Hockern. Hier ist es unerlässlich sich mit viel Seife zu waschen. Gründlich abspülen, auch im Handtuch darf auf keinen Fall mehr Seife sein. Jetzt geht es zu den verschiedenen Becken mit unterschiedlich heißem Wasser. 

Es waren nur japanische Frauen dort und ich kam mir mit heller Haut und blondem Haar ziemlich fremd vor. Gleichzeitig spürte ich sehr viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und ich fühlte mich sehr wohl und vertraut. 

Lange habe ich es in dem heißen Wasser nicht ausgehalten. Entspannen konnte ich dann in einem Badewannen ähnlichen Becken das als Kopfstütze einen großen Stein hatte. Nach der Bergtour gestern war es sehr erholsam. 

Anschließend gab es im Restaurant dort ein schönes Mittagessen. Für mich war es Udon mit gebratenem Tofu.

Ein wunderbares Eintauchen in die japanische Lebensart.

 

Conny aus Dachau 

 

Und noch ein paar Gedanken zu Hiroshima…

 

Stopover in Hiroshima 

 

Der Abwurf der Atombombe 

am 6. August 1945. 

Schwarzer Regen.

 

Der Vesuvausbruch  in Pompeji.

Ascheregen.

 

Dort noch der Tod 

ein Kinderspiel der Götter.      

 

Das Erdbeben von Lissabon: 

Wie kannst Du nur, Gott!

 

 

Werfen den Tod auf 

Hiroshima: how dare you!

 

 

                          

Beate Bentler, 6.10.2024

 

5. Tag: 05.10. Hiroshima

Tag 5

 

Das Hotel in Hiroshima ist zwar von der gleichen Kette wie in Tokyo, aber der Frühstücksbereich ist um einiges geräumiger und es auch weniger voll. Vielleicht wegen Wochenende? Außerdem besteht das Geschirr nicht komplett aus Pappe und es ist auch nicht alles in Folie eingeschweißt. Angenehm!

Heutiger Treff um 8Uhr, kurzer Fußmarsch zur Straßenbahn, in der wir eine knappe Stunde verbringen. Am Fähranleger wird das Konbini von uns gestürmt und Picknickverpflegung gebunkert. Zur Insel Miyajima eine sehr schöne, kurze 10 Min. Überfahrt, die bereits am berühmten roten Torii vorbei führt. Andreas hat alles bestens arrangiert und herrlichsten Sonnenschein für uns bestellt. Danke!

Am Itsukuhima Schrein werden wir laufen gelassen und ein/e jede/r macht sich selbst auf Entdeckungs- und Fotomotiv-Jagd. Und vor die Flinten ... äh ... Linsen kommt uns so einiges: Rehwild, das um Futter bettelnd überall herumläuft und leider auch Papier und Plastiktüten frisst  (habe ich selbst gesehen!), geschnitzte Ornamente an Holzbalken, anmutige Brücken, ein Brautpaar in traditioneller Kleidung, das strahlend rote Torii unter knallblauem Himmel...

Zum Daishoin Tempel ist es nicht weit. Er liegt ruhig etwas am Hang. Viele (hunderte?) kleine und größere Steinbuddhas mit meist roten Häkelmützen begleiten den Weg in die Anlage und sind auch überall verteilt. In einem der Gebäude brennt ein heiliges Feuer angeblich bereits seit über 1000 Jahren. Es herrscht eine besondere Atmosphäre.

Nach dem Mittagspicknick trennt sich die Gruppe. Ein Teil nimmt den Aufstieg auf den Berg Misen in Angriff, andere bevorzugen die Seilbahn. Nicht nur wegen der Wärme ist der Fußweg recht anstrengend und so brennen am Gipfel die Muskeln. Die Belohnung ist der Ausblick.

Ganz individuell schafft es jede/r irgendwann wieder in unser temporäres Zuhause in Hiroshima. 

 

Daniela aus Bad Oldesloe

 

4. Tag: 04.10. Hiroshima

Tag 4

 

 

 

Ortswechseltag, wie wird das werden?

 

Mit der U-Bahn zum Haneda-Airport in der rush hour: Gut eingewiesen stehen wir gespannt am Rand der Ein- und Ausgänge,  als der Zug einfährt. Oje, sieht ziemlich voll aus! Aber als wir mit unseren doch ein wenig (zu) großen Koffern einsteigen, öffnet sich die Menge der Fahrgäste wie von Zauberhand und wir finden einen guten Stehplatz und bald auch eine der begehrten herabhängenden Angeln, um uns dort einzuklinken, wie es die Einheimischen vormachen: Man hängt sich dort ein und hangelt sich gegebenenfalls weiter ohne die Augen vom Smartphon zu heben. Profis haken sich mit beiden Hände ein und nutzen die Zeit für ein Nickerchen oder haben das Smartphon im geöffneten Rucksack liegen, der natürlich von allen vorne getragen wird. So perfekt installiert schwankt die Menge  sanft im Rhythmus der Zugbewegung wie das Schilf im Wind  und ebenso schweigsam.

 

 

Als ich bald einen der wenigen Sitzplätze erobert habe, betrachte ich meine Mitreisenden näher. Mit ca. 90 Prozent prägen die Männer das Bild. Wie ist man gewandet? Mit weißem Hemd und hellgrauer (kühn!), anthrazifarbener (mutig!) oder blauer (traditionell) Hose. Die wenigen Damen tun es ihnen nach, wenn sie nicht einen kessen Faltenrock tragen, dazu aber eine zumindest eine dunkle Strumpfhose. Mit rotem Hemd, beigem Rock oder gar kurzer Hose outet man sich zweifelsfrei als gai-jin, falls es dieser Merkmale noch bedurft hätte.

 

Allen Unkenrufen zum Trotz wird man in der U-Bahn fortlaufend informiert, in welcher Linie man sich befindet, in welchem Wagen und welches die nächste Station sein wird und zwar in digitaler Anzeige in japanischer, chinesischer, koreanischer und lateinischer Schrift. Zu allem Überfluss weist noch eine freundliche Stimme auf die nächste Station hin und das sogar in gut verständlichem Englisch.

 

Am Terminal  für Inlandsflüge checked Andreas uns mit gewohnter Professionalität ein, wir anderen stehen fast gar nicht im Weg und quatschen auch nur mäßig laut. Bei der Kofferaufgabe vermeidet eine helping hand aus der Gruppe unaufgefordert jede Staugefahr. Und  so ging es  ganz smoothy weiter und ich frage mich: Wovor habe ich mich eigentlich gefürchtet? 

 

 

 

Ruth aus Düsseldorf

 

3. Tag: 03.10. Tokio

Tag 3

 

 

 

Erster Tag in einem fernen Land - Erfahrungen contra Erwartungen 

 

Trotz Zeitverschiebung recht gut ausgeschlafen im gar nicht mal so engen Hotelzimmer. Das Frühstück fast rein japanisch, den meisten schmeckt es sehr gut, vor allem überrascht mich der durchaus trinkbare Kaffee, in Asien alles andere als selbstverständlich!  Dann geht es vor die Tür: Hier überrascht  mich eine erstaunlich leise Stadt. Nicht das erwartete Verkehrschaos, kein  Abgasmief, keine Menschenmassen, die sich über die Bürgersteige schieben, nur gelegentlich stört ein Radfahrer,  der noch nicht mitbekommen hat, dass seit einiger Zeit auf der Fahrbahn extra Fahrradspuren eingerichtet wurden. Auch  die Orientierung fällt viel leichter als erwartet: Es gibt viel mehr Aufschriften in lateinischer Schrift, vor allem auch Strassenschilder.

Die Metro erfüllt endlich alle Erwartungen: Super getaktet, gut gefüllt ohne stressig zu sein, blitzsauber. Das Erscheinungsbild  der Stadt: Wie erwartet dominieren die Hochhäuser, allerdings hätte ich von den berühmten japanischen Architekten ein wenig mehr Einfallsreichtum und Abwechslung erwartet, es sieht doch meist sehr funktional und gleichförmig aus, wenngleich es auch Ausnahmen gibt. Dazu kommt die für deutsche Verhältnisse schier unglaubliche Sauberkeit: Keine Dose, kein Pizzakarton, keine Zigarettenkippe auf der Straße. Das Publikum überrascht mich statt durch Einheitslook durch große  Vielfalt der getragenen Garderoben: Viele konservativ gekleidete Herren in tadellosem schwarzen Anzug, aber daneben auch sehr modische Erscheinungen, die Damenwelt, ob jung oder alt sehr chic, zum Teil im Cosplayer-Stil, auch einige edle Kimonos gibt es zu sehen. Was nahezu völlig fehlt, der  in Europa verbreitete Gammellook mit Jogginghose und T-Shirt. Schön!

 

Ach ja, und unser Reiseleiter? Kompetent, gut gelaunt, stets geduldig und mit dem rechten Maß an Information. Hatte ich zwar erhofft, aber nicht als selbstverständlich erwartet.

 

So darf es gerne drei Wochen  weitergehen.

 

 

 

Joachim aus Düsseldorf

 

2. Tag: 02.10. Tokio

Tag 2

 

Da wir verspätet in Tokyo ankamen, musste unser Flieger noch zwei Ehrenrunden über Tokyo drehen bis wir landen durften. Eigentlich waren damit schon fast alle Sehenswürdigkeiten von Tokyo abgedeckt gewesen. Skytree, Odaiba, Rainbowbridge, Tokyotower und für einige auch ein Blick auf den Fujisan, alles gesehen ohne japanischen Boden betreten zu haben ;)

 

Leider landeten zur gleichen Zeit wie wir auch noch zwei Flugzeuge aus Korea und bei der Einreise war ein ziemlicher Andrang. Das Gepäck war schnell da und wir trafen uns nach dem Ausgang. Dort wartetet schon die Teilnehmer die vor uns angekommen sind und auch die Beiden die eigentlich nach uns gelandet wären konnten gleich mit zum Hotel fahren. Alles hat seine Vor- und Nachteile. 

 

Ankunft im Hotel… ich war ja schon vorgewarnt das es im Hotel eine neue CheckIn-Praxis gibt. Ein bisschen chaotisch war es dann schon, aber Dank der Hilfe einer Mitarbeiterin des Hotels klappte doch alle ganz gut. 

Zumindest hab ich wieder viel dazugelernt. 

 

Inzwischen war es so spät, das wir schön auf die Zimmer konnten. Also etwas frisch gemacht, eine Kleinigkeit gegessen und dann ging es schon los zum ersten Programmpunkt in Tokyo.

Der Senso-ji oder Asakusatempel, zuerst aber noch ein kleiner Spaziergang am Sumida mit Blick auf den Skytree und das Asahibuilding. Dann ins Getümmel gestürzt vor dem Tempel. 

Zwischendurch ein paar Beweisgruppenbilder für den Chef, das wir uns auch wirklich an das Programm halten.

Am Tempel wurden dann noch ein paar Orakel gezogen, von großen Glück bis Engültiges Glück war alles dabei.

Kannon-sama hatte dann noch ein offenes Ohr für das Gebet für eine gute Reise und der erste Tag in Japan war schon fast vorbei.

Mit einem kleinen Teil der Gruppe besuchte ich noch ein Ramenlokal gleich um die Ecke vom Hotel. 

Danach zogen sich aber dann doch alle auf ihre Zimmer zurück, es war ein anstrengender Tag gewesen.

 

Andreas aus Nürnberg / RL

1. Tag: 01.10. Frankfurt > Haneda

Tag 1

 

Und täglich grüßt das Murmeltier… Heute war es wieder soweit, Japan ruft… und wir kommen.

Die Anreise mit der DB verlief sehr Ereignislos, keine Verspätung und ein funktionierender Zug. So etwas ist man ja schon gar nicht mehr gewohnt in Deutschland. 

Pünktlich in Frankfurt Fernbahnhof angekommen, gleich in die Halle und das Gepäck abgegeben. Auch hier, keine Probleme wie defekte Automaten oder Fehlermeldungen. Alles funktioniert… 

Dann wurde das Abfluggate geändert, was ja auch kein Problem ist. Der Flieger aus Tokyo kam pünktlich an und alle Passagiere verließen ihn.

In der Zwischenzeit fand sich der Großteil der Gruppe am Gate ein und lernte sich schon mal ein bisschen kennen.

Die Zeit des Boarding kam näher und dazu eine Meldung per Mail von der Lufthansa „der Flug verspätet sich“

Als Grund wurde die laufende Reinigung des Flugzeugs angegeben.

Nach über einer Stunde begann dann das Boarding und wurde auch zügig abgeschlossen. Da wir aber über eine Stunde zu spät dran waren, mussten wir noch auf ein neues Zeitfenster für den Start warten. „Pünktlich“ um 15:16 (14:05) starteten wir Richtung Tokyo. 

Der Flug selbst, war ziemlich ruhig. Am Essen der Lufthansa hat sich auch nichts geändert und gegen 11:00 landen wir dann in Tokyo Haneda.

 

Andreas aus Nürnberg / RL


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