"Herbstlaub und Okinawa" E-1
05.11. - 25.11.
Reisebericht und Bilder
Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im November.
Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!
Die Reise beginnt am Seitenende!
21. Tag: Mo 25.11.
20. Tag: So 24.11.
19. Tag: Sa 23.11.
18. Tag: Fr 22.11.
17. Tag: Do 21.11.
16. Tag: Mi 20.11.
15. Tag: Di 19.11.
14. Tag: Mo 18.11.
13. Tag: So 17.11.
12. Tag: Sa 16.11.
Da wir ja so lange nicht mehr am Meer waren (hust hust) haben wir uns heute zu sechst auf den Weg zur Küste von Itoshima gemacht. Erstes Ziel ist hier Sakurai Futamigaura mit einem Schrein am Meer.
Mit dem Shuttlebus des Hotels sind wir zunächst zur Hakata Station gefahren, um dann zum Busbahnhof zu gehen. Dort mussten wir dann etwas suchen und uns durchfragen um zu erfahren, dass der Bus
von der dritten Etage aus fährt (irgendwie rechnet man nicht damit). Dort haben wir Tickets gezogen und auf den Bus gewartet um dann ca. 1.5 Stunden mit dem sauberen und wenig besetzten Bus gen
Westen zu fahren. Durch die City, am Hafen vorbei, Richtung Küste, dann mehr Berge auf der einen Seite, mehr Wasser auf der anderen Seite. Vorbei an urbanen Stadtgebieten, aber auch ländlichen
Gebieten mit traditionellen Wohnhäusern.
Nach ca. 35 Kilometern sahen wir dann schon vom Bus aus die mit Shinto-Seilen verbundenen Felsen im Meer. Also raus aus dem Bus und.... einen Aschenbecher gesichtet. Also erst mal Zigarettenpause und "Händewaschen". Dann aber runter zum Strand und Fotosession vom weißen Tori und den o.g. Felsen. Von links, von vorne, von rechts, mit uns dazwischen und ohne. Sehr schön und auf jeden Fall einen Stop wert. Anschließend noch am kleinen Strand entlang mit Sicht auf Palm Beach (Nein, nicht das in den USA :)). Kurz haben wir überlegt den Schrein auch zu besuchen, aber der lag steil den Berg hinauf, was nicht so einladend war, und die Mücken am Strand verfolgten uns schon. Also doch lieber zur Bushaltestelle zurück um den nächsten lokalen Bus zum nächsten Ziel zu nehmen.
Dieser kam dann auch pünktlich und wir fuhren zur Endstation Keya Kobaiten. Nach kurzem Weg durchs Dorf erreichten wir den Pfad, der uns zuerst zu einem kleinen Tori mit Blick aufs Meer und dann
zu Itoshima's Totoro Forest führte. Wir haben diese Waldgeister (Totoro) zwar im Dorf an der einen oder anderen Stelle gefunden, nicht aber in diesem Wald, dessen Pfad zunächst steil nach oben
ging bis zu einer kleinen Aussichtsplatform, um uns dann bis zur linksseitigen Küste wieder runter zu führen. Hier hatte man wieder schöne Aussichten auf die bergige Küste. Auch hatte sich hier
ein "Musikkünstler" mit seiner Crew versammelt, um Aufnahmen für ein Musikvideo zu machen. Zum Glück wird der Song später von Band dazu gespielt,... sowohl der Gesang als auch die nacheinander
gespielten Instrumente klangen doch recht schräg.
Nach kurzer Zigarettenpause auf einer Bank (natürlich haben wir unsere Kippen mitgenommen) spazierten wir den Weg weiter an der Küste entlang bis zurück ins Dorf. Kurz am Automaten rehydriert und
dann zur nächsten Bushaltestelle. Auf dem Weg wurden wir noch von einem Teilnehmer (vielleicht auch der Reiseleiter) einer japanischen Reisegruppe angesprochen und man erzählte sich woher man
kommt und was man hier so macht.
Nachdem der Bus in Hakata Reisebusniveau hatte und fast leer war, der zweite Bus Stadtverkehrgröße hatte und auch kaum voller war, war unser Bus für die Fahrt zum Bahnhof der JK-Line mit 17 Sitzplätzen, welche nach 2 Stationen voll besetzt waren, doch recht klein geraten. Weitere 2 Stationen später war der Gang dann auch komplett gefüllt. Bis auf 2 Personen stiegen dann aber auch alle beim Chikuzen-Maebaru Bahnhof aus (200 Yen Bar beim Busfahrer).
Dann nur in die Bahn Richtung Fukuoka Airport und bei Fukuoka Station raus und zurück zum Hotel zum Verschnaufen. Später dann Koffer umpacken da es morgen mit kleinem Gepäck nach Shikanoshima
geht und der Koffer schon die Reise nach Osaka antritt.
Thomas aus O.
11. Tag: Fr 15.11.
Der Tag begann unerwartet mit einem regnerischen Himmel, trotz unserer Gebete am Vortag für gutes Wetter. Doch kaum hatten wir uns auf den Weg gemacht, hat es auch schon aufgehört zu Regnen – ein
Zeichen, dass die Wettergötter uns weiterhin wohlgesonnen sind.
Gemeinsam mit unserer Reisegruppe starteten wir an der Hakata Station und machten uns mit mehreren Umstiegen auf den Weg nach Dazaifu. Diese historische Stadt, berühmt für ihre Jahrhunderte alte
Geschichte und kulturelle Bedeutung, beherbergt eine beeindruckende Tempelanlage, die Besucher aus aller Welt anzieht. Kaum angekommen, verteilten wir uns und begannen, die Anlage auf eigene
Faust zu erkunden.
Der Dazaifu Tenman-gū ist dem Gelehrten und Staatsmann Sugawara no Michizane gewidmet, der als Gott der Gelehrsamkeit verehrt wird. Viele Schüler und Studenten besuchen den Schrein, um für
akademischen Erfolg zu beten. Was auch die zahlreichen jungen Leute erklärte, welche wir dort antrafen.
Selbstverständlich ließen wir es uns nicht nehmen, einige schützende Talismane zu erwerben, bevor wir uns weiter ins Grüne begaben. Unser Abenteuer führte uns auf einen weniger frequentierten
Pfad, der steil bergauf verlief. Der mühsame Aufstieg wurde mit dem Fund einer kleinen, versteckten Höhle belohnt, in der sich ein Shintō-Schrein befand. In dieser abgeschiedenen Ecke, weit
abseits des Trubels, genossen wir die Stille und die einzigartige Atmosphäre der nebelverhangenen Berge. Der Blick hinunter auf einen verlassen wirkenden Freizeitpark, aus dem leise fröhliche
Musik erklang, sorgte für eine leicht unheimliche Stimmung – wie der Auftakt eines Horrorfilms...
Nach dem Abstieg belohnten sich einige von uns mit Mochi, gefüllt mit süßer Bohnenpaste – eine Spezialität der Region –, während andere sich ein Matcha-Eis schmecken ließen. Ein Hōjicha-Latte und
frisch gebrühter Kaffee rundeten den Genuss ab, bevor wir gemütlich durch die kleinen Läden schlenderten. Besonders die Geschäfte mit kunstvoll gestalteten Wandbehängen faszinierten uns, und wir
deckten uns dort reichlich ein.
Den Rückweg zurück zur Hakata Station traten wir eigenständig mit dem Bus an – eine Fahrt von etwa 40 Minuten. Interessanterweise schlafe ich hier bei jeder längeren öffentlichen Fahrt ein,
vielleicht liegt es an der beruhigenden Atmosphäre der Busse und Bahnen. Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. Fukuoka, mit seinen zahlreichen Flüssen und charmanten Straßenzügen, bietet
die perfekte Kulisse für entspannte Spaziergänge und ausgiebiges Shopping.
Ein besonderes Highlight für mich war der Besuch im berühmten Pokémon Center in der Hakata Station. Nach einigem Suchen fanden wir es schließlich und versorgten uns mit Souvenirs, wobei
Pokémon-Karten ganz oben auf meiner Einkaufsliste standen - bin halt ein Kind der 90er :)
Bevor wir ins Hotel zurückkehrten, machten wir noch einen kurzen Abstecher zu Burger King, um uns u.a. mit einem "Kyoto Whooper" zu stärken – eine willkommene Abwechslung nach den vielen Gyozas
der vergangenen Tage.
Der Abend brachte uns schließlich zu den traditionellen Essensbuden am Fluss, wo wir eine Vielzahl kulinarischer Köstlichkeiten probierten. Ein frisch gezapftes Bier durfte dabei natürlich nicht
fehlen. Zum Abschluss schlenderten wir über den Weihnachtsmarkt, dessen festliche Beleuchtung und gemütliche Stände den perfekten Abschluss dieses Tages bildeten.
Nach mittlerweile über 100 Kilometern zu Fuß in den vergangenen Tagen war dieser Tag trotz weiterer Strecke angenehm entschleunigt und entspannt – und zu unserer Freude blieben wir bis zum
Schluss trocken.
Janine aus Wuppertal
10. Tag: Do 14.11.
9. Tag: Mi 13.11.
8. Tag: Di 12.11.
7. Tag: Mo 11.11.
Heute hatten wir das Vergnügen mit zwei Taxen zu fahren statt zu laufen. Diese haben wir mit je 8 Personen besetzt, Beinfreiheit hat auf jeden Fall gereicht. Einer der Taxifahrer hat uns von
seiner Frau süße Krapfen mitgebracht, fanden wir alle super lieb und geschmeckt haben sie auch.
Als erstes hielten wir an einem unscheinbaren Parkplatz an, welcher direkt daneben einen Kinderspielplatz hatte und wir mussten kurz überlegen, was es hier wohl zu gucken geben soll. Schnell hat
Andreas uns aber ein Stück von einer alten Mauer gezeigt und erklärt, dass die Einschusslöcher aus der Kriegszeit stammen! Zusätzlich konnte man einen alten Tunneleingang bestaunen und auf eine
Aussichtsplattform steigen und die Aussicht genießen.
Als nächstes kamen wir zu einem amerikanischen Luftstützpunkt an, bzw. an einem Gebäude daneben, wo man diesen gut beobachten konnte. Dort gab es einen Raum, wo man mehr über die Geschichte der
Basis erfahren konnte.
Nächster Stop war der Elefantenfelsen. Dabei handelt es sich um eine Klippe, welche eine Felsformation hat, welche von einer Stelle einem Elefanten mit Rüssel ähnelt. Der Rundgang hat mir sehr
gut gefallen, da man viel vom Meer sehen konnte!
Für die Mittagspause holten wir das, wozu wir grade Lust hatten aus dem Family Mart und aßen direkt am Meer. Ich und drei andere Teilnehmer haben es gewagt im Meer zu schwimmen, das Wasser war
wunderbar!
Nun ging es zum Hauptziel des Ausflugs: Das Ocean Expo Park Aquarium
Neben vielen verschiedenen Fischarten konnte man auch Korallen, Mantarochen und auch einen Walhai anschauen. Schön fand ich, dass überall die Fische auf Schildern erklärt wurden. Schade war nur,
dass es so voll war und man manchmal gar nicht die Tiere sehen konnte.
Um 15 Uhr gab es eine Delfinshow zu sehen, ich und paar andere haben in der Zeit lieber noch mehr den Park erkundet, da dieser wirklich groß und schön gestaltet war. Danach ging es mit den Taxen
zurück zum Hotel.
Denise (aus Bendorf)
6. Tag: So 10.11.
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel ging es heute mit der Monorail nach Shuri. Dort angekommen sind wir zu Fuß zum ehemaligen Königspalast gelaufen. Leider ist dieser im Jahr 2018 abgebrannt und wird gerade wieder aufgebaut.
Es war ein steiler Aufstieg bis zum Eingang, aber der Ausblick von oben auf die Stadt hat sich gelohnt. Zusätzlich flogen überall Libellen umher, was es noch schöner gemacht hat.
Nachdem Andreas die Tickets an alle in der Gruppe verteilt hat, konnte jeder auf eigene Faust das Gelände erkunden. Überall waren alte Elemente vom ursprünglichen Palast zu finden wie z. B. alte Ziegel, Holzelemente und Staturen. Da der Palast wieder aufgebaut wird, konnte man sich auch den bisherigen Fortschritt sowie Bild- und Videomaterial dazu anschauen.
Neben der einfachen Besichtigung hatte man auch die Möglichkeit, sich ein Stempelbild vom Königspalast "zusammen zu sammeln", indem man an allen 4 Stationen (rot, gelb, blau und schwarz), die verteilt auf dem Gelände zu finden sind, eine Karte mit der jeweiligen Farbe bestempelt. Am Ende hat man dann eine Postkarte mit einem Bild des Königspalastes darauf. Eine schöne Erinnerung an diesen Tag!
Genauso steil wie der Weg nach oben, war auch später der Weg nach unten.
Aber diesmal ging es einen alten Weg hinunter, der aus Korallensteinen gelegt wurde.
Während unseres Ausflugs erzählte uns Andreas von den "Hunde-Drachen-Figuren", die überall an den Hausdächern, Läden, Toren uvm. stehen. Diese heißen "Shisa" und sollen Unheil abhalten. Speziell in Okinawa sieht man sie sehr oft und je mehr man sich umgeschaut hat, desto öfter sind diese Figuren aufgefallen. Ein nettes Detail, was man hier in allen Formen, Farben und Größen in Okinawa finden kann.
Als wir dann mit langsamen aber sicheren Schritten unten am Ende des "etwas anderen" Weges angekommen sind ging es auch schon wieder bergauf. Dieses Mal sind wir an einem Fluss entlang gegangen und dann einige Stufen durch ein naturreiches Gebiet hinaufgestiegen. Dort kamen wir an einem Friedhof vorbei mit großen Grabanlagen.
Nach weiteren 10 Minuten zu Fuß sind wir bei unserem nächsten Ziel angekommen: "Shikinaen Royal Garden".
Eine wunderschöne Anlage mit verschiedensten Bäumen und Pflanzen, einem Pavillon und nachgebauten Häusern im traditionellen, alt-japanischen Stil.
Von dort aus ging es dann mit dem Bus in die Stadt, wo wir uns die verschiedenen Läden angeschaut haben. Das besondere war, dass an Sonntagen, so wie heute, die Einkaufsstraßen für Autos gesperrt werden. Somit konnte man sich auf dem Bürgersteig, als auch auf der Straße bewegen.
An diesem Punkt trennten sich die Wege unserer Gruppenmitglieder und jeder hat sein eigenes Ding gemacht.
Ich war mit 5 weiteren Mitgliedern unserer Gruppe in der Marktstraße unterwegs. Es war eine Mischung aus Restaurants, selbstgemachten Sachen und Souvenir-Läden. Später sind wir zu Fuß zum Hotel zurück gelaufen und nach einer kurzen Pause noch zum nahe gelegenen Strand gegangen. Ein entspannter Abschluss für einen abwechslungsreichen Tag!
Joelina aus B.
5. Tag: Sa 09.11.
4. Tag: Fr 08.11.
3. Tag: Do 07.11.
Heute habe ich mich von der Gruppe abgesetzt und mich auf den Weg nach Enoshima gemacht. Wenn vielleicht nicht der Name, sollte zumindestens die Aussicht auf diese Insel den Anime- und Popkulturfans Japans bekannt sein. Diese hügelige Insel etwa 50 Kilometer südlich von Tokio ist bekannt mit dem Aussichtsturm "Sea Candle " (wohl einer der besten Spots für die Sicht auf den Fuji bei Sonnenuntergang) und den shintoistichen Anlagen des Enoshima Schreins.
Um halb neun machte ich mich auf, bei schönstem Wetter, über unsere Haus und Hof U-Bahn (Asakusa line). 2 Stationen nach Higashi-Nihombashi. Von dort aus den Schildern folgen Richtung Shinyuku Linie und sobald sie auftauchen den Schildern für die Soubu Line (JO im blauen Quadrat). Je nach dem welchen Zug man dann erwischt, kann man sitzen bleiben, die Bahn wird dann zu Yokusuka Linie, oder man muss, wie ich, einmal noch umsteigen. Mit der Yokusuka Line fährt man dann bis Kamakura Station durch. Man kommt auch an Yokohama Station vorbei, falls man dort mal Sightseeing betreiben will. Am JR Bahnhof Kamakura angekommen habe ich auf die bekannte Enoden Line gewechselt. Man kann bis Enoshima auch mit einer JR Line fahren, aber schöner ist die Enoden Line. Diese fährt gemächlich in der Nähe der Küste und hat Haltestellen auch am Hase-dera für die Besuche der bekannten buddhistischen Tempel und Anlagen. Die kenne ich aber schon, weshalb ich heute in der Bahn bleibe bis Enoshima.
Dort geht es hinterm Bahnhof einmal um die Ecke und dann immer gerade aus Richtung Meer. Am Ende der Straße angekommen sieht man schon die Insel Enoshima. Verbunden ist die Insel zum Festland mit
einer Brücke mit Straßenverkehr und mit einem Bereich für Fußgänger. Hier hat man schon schöne Aussichten auf die Insel und auch die Küste. Auf der Insel angekommen ging es straight zum Aufstieg.
An verschiedenen Stellen kann man kostenpflichtig Rolltreppen nehmen, aber man will ja alles sehen (man hört die Füße und Oberschenkel bei dieser Aussage schon Nächten). Recht schnell betritt man
dann den Bereich Enoshima Schreins (dieser beinhaltet den Hetsunomiya, Nakatsumiya ubd Okutsumiya Schrein) mit diversen Tori, Schreingebäuden, Wächterstatuen und anderen Gedenkstätten. Immer
aufwärts über einige Stufen bis der oberste Bereich erreicht ist. Man verzeihe mir wenn ich nicht auf jedes Detail eingehen, aber ihr (ja DU bist gemeint) sollt ja auch noch einen Grund haben
hierher zu kommen.
Um die Insel ranken sich diverse Legenden und Erzählungen, z. B. von 5-köpfigen Drachen und herabgestiegenen Göttinnen, diese erklären dann auch diverse Drachenstatuen und - symboliken.
Nun war zwar der höchste natürliche Punkt der Insel erreicht, aber der Mensch wäre nicht der Mensch, wenn er das nicht noch toppen wollte. Daher steht hier auch noch ein Aussichtsturm namens Sea
Candle, welchen man kostenpflichtig nutzen kann. Per Aufzug geht's hoch in den innenliegenden Panoramabereich. Durch Tafeln unterhalb der umlaufenden Fensterflächen erfährt man was man wo sieht
(wenn man japanische Schrift lesen kann ;-)). Der Fuji-san ist auf jeden Fall klar zu erkennen... heute aber leider nur auf den Tafeln. Der echte ist wie so oft schüchtern und versteckt sich
hinter den Wolken im Inland. Naja, nächstes Mal vielleicht. Trotzdem noch mal eine Etage höher aufs offene Deck und ohne Scheiben noch ein paar Bilder schießen, und dabei die Kappe gut
festhalten, es zieht hier ordentlich. Nach dem Abstieg, es geht per Treppe oder Aufzug runter, folge ich den Schildern zu weiteren Sehenswürdigkeiten der Insel. Viele Treppen abwärts (und ja die
musste ich später alle wieder rauf) geht es bis zum salzigen Nass runter. Hier kann man in natürlichen Felsbassins einige Fische und Krebse beabachten, die beim letzten Übergang zur Ebbe den Weg
nicht mehr heraus geschafft haben. Ist aber vielleicht auch sicherer, immerhin habe ich keine größeren Fische gesehen, von denen sie gejagt werden könnten. Nach weiteren Bildern zurück auf den
eigentlichen Weg und, natürlich kostenpflichtig, hinein in natürlich geschaffene Höhlen (ab und an muss man sich sehr bücken). Hier wird sowohl die wissenschaftliche Entstehung erläutert, als
auch einige Legenden erzählt. Mitunter erwartet einen in einer Höhle ein Drache der bei lauten Geräuschen donnert und rumort.
In einem anderen Bereich der Höhle bekommt man eine Kerze ausgehändigt, welche hilft das dunkle etwas auszuleuchten, während man den angeblichen Ur-Schrein der Insel am Ende dieses Ganges
erreicht.
Raus wieder ins Helle ging es anschließend wieder die gaaanzen Stufen wieder hoch, um nach der überquerung des Plateaus wieder auf der anderen Seite hinunter zu gehen. Langsam meldete sich auch
der Magen,es war zwischenzeitlich schon Nachmittag. Es gibt diverse Lokalitäten auf den Wegen, ich entschied mich aber für einen kleinen Snack am Straßenstand: Tintenfisch vom Holzkohlegrill. Der
Hauptgrund hierfür (mal abgesehen davon dass ich den mag) war, dass ich beim Aufstieg eine Pizzaria gesehen hatte, die ein einmaliges Angebot hatte. Unzwar..... einen Raucherbereich! Ja es ist
immer noch nicht so leicht einen Platz zum Rauchen in der Öffentlichkeit zu finden. Also rein und gleich Sucht und Genuss kombiniert und ein Enoshima Beer geordert. Ist ne Schildkröte drauf, aber
offensichtlich nicht drin. Sehr süffiges, malziges, dunkles Bier. Kann man sich Mal gönnen.
Anschließend nur noch den restlichen Weg bergab und zurück auf die Brücke zum Festland. Ein Abstecher zum Strand darf nicht fehlen, also auch dort noch mal ein paar Bilder geschossen und dann gemütlich zurück zum Bahnhof von Enoshima und mit den ähnlichen Zügen zurück wie morgens hin, nur mit mehr Menschen, die es aber nicht verhindern können, dass ich dem japanischen Volkssport nachgehe: Powernapping in den Öffis :-)
Thomas aus O.
2. Tag: Mi 06.11.
Nach einem langen Flug ohne besondere Vorkommnisse sind wir endlich in Tokyo gelandet. Die Grenzformalitäten waren für mich neu, mein WLAN funktionierte nicht und an der Zollstation fand ein Hund meinen Rucksack interessant, Schuld waren vermutlich die Äpfel, die ich im Flugzeug gegessen hatte. Obst und Gemüse dürfen nun mal nicht eingeführt werden. Nur Geduld, und zum Schluss waren wir an der „Pasmo-Station“ alle versammelt und ausgestattet für unsere 3/4 h Fahrt zum Hotel. Auch hier haben sich die Formalitäten hingezogen. Entschädigt hat uns dann ein leckeres japanisches Mittagessen nahe beim Hotel.
Anschließend haben wir Asakusa erkundet, mit einem Spaziergang am Fluss Richtung Asahi Brauerei und Blick auf den Tokyo Sky Tree. Ich liebe den Kannon-Tempel mit seiner quierligen Allee voll kleiner Lädchen und schlendernden Touristen im Kimono. Natürlich wurde für eine glückliche Reise ohne Unfälle und Krankheiten gebetet, bevor wir uns die Kneipenstrassen angesehen und zumindest einige noch den Blick auf den Tempel oben von der Touristeninfo aus, genossen haben.
Dann war es Zeit die Zimmer in Beschlag zu nehmen und sich zu erholen.
M. H., zum 2. Mal dabei
1. Tag: Di 05.11.
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