22. Tag: Rückflug (LH 711) Narita-Frankfurt

 

Am 30.05. Narita-Frankfurt

 

Heute müssen wir nun endgültig Abschied nehmen von Japan. Nach einem kurzen Frühstück im Hotel fuhren wir gleich um 7:00 Uhr mit dem Hotelbus zum Narita Airport Terminal 1.

 

Dort erwartete uns allerdings eine große Überraschung. Am Checkin-Schalter hing ein Schild das unser Flug LH 711 2 Stunden verspätet starten würde. Da begann dann das große Chaos  und Rätselraten weil fast alle dann ihre Anschlussflüge nicht mehr schaffen würden.

 

Jetzt war es aber unser großes Glück das wir so früh zum Flughafen gefahren waren und wir schon ganz vorn in der Reihe standen. Innerhalb einer halben Stunde waren auf einmal fast alle der  über 500 Fluggäste vor den Schaltern aufgetaucht und wollten ihr Gepäck abgeben und einchecken. Das Personal an den Schaltern musste jetzt für jeden Einzelnen der weiterfliegen wollte neue Anschlussflüge buchen. Bei so einer hohen Anzahl an Personen ist das eine beachtliche Leistung. Das ist vor allem zeitaufwendig und zerrt an den Nerven.

 

Aber irgendwie haben sie diese Meisterleistung doch vollbracht und jeder von uns hatte einen neuen Anschlussflug bekommen.

 

Der Flug verlief dann sehr ruhig und wir waren sogar außerplanmäßig schnell in Frankfurt. Der Pilot hat sich auch mehrfach bei uns für die Verspätung entschuldigt, Grund war ein anderes Flugzeug was den Start der Maschine in Frankfurt verhindert hatte so das sich alles verschoben hatte.

 

In Frankfurt haben wir uns dann alle verabschiedet und es fiel doch allen sehr schwer. Ich möchte mich auch nochmal bei der ganzen Reisegruppe und Koyama-san bedanken. Es waren wirklich drei schöne Wochen an die ich mich lange erinnern werde.

 

A.F. Nürnberg

21. Tag: Narita-Airport

 Am 29.05. Narita-Airport

 

Heute war unser letzter Tag vor dem Abflug morgen früh. Mit dem Hotelbus ging es früh zur Ueno-Station. Unser großes Gepäck verstauten wir in Schließfächern am Bahnhof und zogen dann alle noch einmal los, jeder hatte den Tag zur freien Verfügung. Ich musste noch meine letzten Besorgungen für zu Hause machen (sonst bekomme ich großen Ärger wenn ich nichts mitbringe). Zum Abschluß besuchte ich noch im Ueno-Park das Grab der Samurai die sich dort während des Boshin-Krieges 1868-1869 im Kan'ei-ji verschanzt hatten. Der buddhistische Tempel wurde von den kaiserlichen Truppen durch Artilleriebeschuß vollständig zerstört und nur wenige der Tokugawa-Anhänger konnten entkommen. Die Anderen nutzen die Zeit unterdessen für einen Museumsbesuch oder zum shopen.

 

Am Nachmittag trafen wir uns dann alle wieder am Bahnhof, holten unser Gepäck ab und fuhren zusammen nach Narita wo wir unsere letzte Nacht in Japan verbringen durften. Am Abend saßen wir noch bei von Koyama-san gesponserten Bier und Sake in der Lobby zusammen, tauschten E-Mailadressen aus und unterhielten uns über die letzten drei Wochen.

 

Der letzte Tag vor der Abreise ist auch immer der Schwerste. Zum Einen ist man froh wieder nach Hause zu fahren, zum Anderen möchte man gern noch etwas länger bleiben. Ich kenne das noch von meinem ersten Besuch hier und auch beim Zweiten war es nicht besser.

 

Ich möchte mich hiermit auch im Namen meiner Mitreisenden bei Koyama-san bedanken für die unvergesslichen Tage in Japan. Wenn nichts dazwischenkommt werde ich auch im nächsten Jahr gern wieder mit Koyama-Japanreisen dieses Land besuchen.

 

A.F. Nürnberg

20. Tag: Tokyo-Kamakura

Am 28.05. Tokyo-Kamakura

 

Früh um 8.00 Uhr gings zum letzten Tagesausflug unserer wunderschönen Japanreise nach Kamakura. Auf dieser Reise begleitete uns Reisegruppe 1. Auf einem kleinen Teilstück unserer Zugfahrt, stiegen wir in einem Wagon aus dem Jahr 1963, der noch einen echten Holzboden hatte, ein (nostalgisch).

 

Bei einem Strandspaziergang konnte jeder noch die Wellen des Pazifik auf sich wirken lassen und noch nach kleinen Muscheln als Andenken suchen.

Beim Besuch den Daibutsu (große freistehende Buddhastatue) machten wir ein Gruppenfoto. Früher stand der Buddha noch in einem Holzgebäude, ab er durch einen Taifun wurde dieses fortgerissen und steht seitdem im Freihen.

Zu Fuß gingen wir zum Hasedera Tempel, der für Buddha-Figuren bekannt ist. Diese Figuren werden aufgestellt bei Tod eines Kindes um der Seele den weiteren Weg zu erleichtern. Die Tempelanlage besteht aus vielen großen und kleinen Tempeln umrundet von einem schönen Panoramagarten. Auch die kleine Höhle auf der rechten Seite der Anlage, mit den, in den Felsen gehauenen Statuen ist sehenswert.

 

Nach dem wir Mittag in einem Restaurant in der Nähe des Hauptbahnhof von Kamakura gemacht haben, sind wir durch eine Kirschbaumallee beim Tsurugaoka-Schrein angekommen. Wenn man die Treppe zum Schrein hinaufgeht, kann man zur linke, den neuen Trieben, des durch Blitzschlag zerstörten ca. 1000 Jahre alten Ginko-Baum, bewundern. Beim Schrein angekommen, kann man auf der linken Seite des Schreins gegen eine Spende von 200 Yen am „Automaten“ ein wirklich kleines Museum ansehen, dort sind alte Malereien, Schriften, eine Rüstung und Statuen zu bewundern.

 

Wehemütig stelle ich fest, dass dies der letzte Schrein war, den wir besichtigt haben!

 

Bettina J.

Grafing b. München

19. Tag: Tokyo

 Am 27.05. Tokyo

 

Als mein Wecker heute Morgen gegen 4:15 Uhr klingelte dachte ich erst an einen Irrtum, doch dann fiel mir ein das wir zum Fischmarkt wollten. Eine kleine Gruppe versammelte sich zum frühesten Morgen vor dem Hotel. Pünktlich um 4:45 Uhr machten wir dann einen kleinen Spaziergang zur U-Bahn und fuhren nach Tsukiji. Nach einer kurzen Einweisung durch Koyama-san versuchten wir dann den Fischmarkt zu besuchen. Da die Anzahl der möglichen Besucher stark reglementiert ist probierten wir es auf eigene Faust. Doch irgendwie fielen wir dem Sicherheitsmann auf (wahrscheinlich sahen wir doch nicht so aus als ob wir da arbeiten) und er machte uns in seinem „guten“ Englisch klar das der Markt erst wieder um 9:00 Uhrt für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

 

Nach diesem kleinen Fehlstart in den Morgen teilten wir uns auf und jeder ging seinem eigenen Programm nach.

 

Damit der Bericht jetzt nicht zu kurz wird schreibe ich gern noch über meine Aktivitäten heute.

 

Nachdem wir uns getrennt hatten beging ich meinen zweiten Fehler an diesem Tag. Ich stieg in Otemachi, einem U-Bahnknotenpunkt an dem sich 5 Linien kreuzen, um. Von den Männern mit den weißen Handschuhen hatte ich ja schon gehört, aber etwas anderes ist es wenn man es am eigenen Leib erfährt. Als ich den Bahnsteig betrat standen da schon gefühlte 500 Leute die alle zur Arbeit wollten. Dann fuhr die Bahn ein, vollbesetzt. Ich habe mich da schon gefragt wie jetzt die Leute vom Bahnsteig in den Zug kommen. Der Zug hielt, 5 Leute stiegen an meiner Tür aus, auf dem Bahnsteig an dieser Tür ca.25 Leute die einsteigen wollten. Wir also langsam eingestiegen und ich dachte da das jetzt Schluß ist. Plötzlich dann ein Ruck und der Mann mit den Handschuhen schob die restlichen Draussenstehenden noch in den Zug. Das nenne ich mal maximale Ausnutzung von Raum ;) Aber zumindest konnte niemand umfallen.

 

Danach lies ich es etwas ruhiger angehen. Vormittags besuchte ich den Nezujinja, einen Schrein im Norden von Tokyo. Es war richtig erholend nach dem Lärm und dem Stress in der U-Bahn. Der Platz um den Schrein war auch gut besucht von den Einwohnern des Stadtteils. Kindergartengruppen und vor allem Ältere berherrschten das Bild.

 

Im Anschluß fuhr ich nach Harajuku und ging noch einmal zum Meiji-Schrein. Ich wollte unbedingt noch in den Garten neben dem Schrein den Kaiser Meiji für seine Gemahlin errichten lies. Der Garten liegt etwas versteckt aber er ist wirklich sehr schön aufgebaut. Ein Teehaus bildet den Mittelpunkt, ein Fischweiher mit Seerosen, Koi und ein paar Schildkröten lädt zum Verweilen ein. Der Garten ist berühmt für seine Irisblumen und ich hatte gehofft das diese schon blühen. Leider war ich ein paar Tage zu früh und es waren lediglich drei Stück aufgeblüht. Trotzdem war der Garten für mich auf alle Fälle einen Besuch wert.

 

Nach einen kleinen Abstecher in den Yoyogipark und kurzem Schaufensterbummel in der Omotesando fuhr ich mit der U-Bahn nach Shimbashi. Dort stieg ich um in die Monorailbahn nach Odaiba.

 

Odaiba war für mich schon immer ein Ziel und nachdem ich auf der letzten Reise keine Zeit dafür hatte stand es diesmal ganz oben auf meiner Liste. Der Stadtteil Odaiba liegt komplett auf aufgeschütteten Inseln in der Bucht von Tokyo. Schon allein die Fahrt mit der Bahn über die Rainbowbridge war sehenswert. Gleich zu Beginn steht das Decks Tokyo Beach, ein Gebäude das Aussen wie ein Schiff aufgebaut ist, sogar die Wege sind mit Planken belegt. Von dem Gebäude führt eine kleine Brücke direkt zu einem Strand der auch gut besucht war.

 

Daneben beginnt Aqua City, ein großer Einkaufskomplex mit zig Geschäften und einem großen SONY-Kino. Hinter dem Gebäude steht eine originalgetreue Nachbildung der New Yorker Freiheitsstatue und von hier aus hat man auch den besten Blick auf die Rainbowbridge. Viele Bänke luden zum verweilen ein und es war dort wirklich sehr entspannent. Nach einer längeren Pause dort machte ich noch einen kleinen Rundgang über die Insel. Rieseneinkaufsmärkte, eines der größten Riesenräder der Welt und ein Gundam (Mecha aus einem Anime) in Originalgröße (18m) waren nur einige Dinge die man dort entdecken konnte.

 

Weil mir nach diesem Tag doch langsam die Füße wehtaten machte ich mich auf den Rückweg zum Hotel.

 

 

A.F. Nürnberg

18. Tag: Tokyo

 Am 26.05. Tokyo

 

Heute ist schon der 18.Tag unserer Reise und es heißt Abschied nehmen von Hiroshima. Zu Fuß geht es zum Bahnhof und mit dem Shinkansen fahren wir über Shin-Osaka zurück nach Tokyo. Das Wetter meint es wieder gut, sonnig und über 20 Grad. Wenn ich da an die gegenwärtigen Temperaturen zu Hause in Deutschland denke fröstelt es mich schon ein wenig.

 

Entlang der Bahnstrecke wurden schon die ersten Reisfelder abgeerntet und in der Präfektur Shizuoka waren auch schon viele der Teeplantagen abgepflückt.

 

Wir hatten gehofft auf der Rückreise einen Blick auf den Fujisan werfen zu können aber leider war die Sicht nicht gut genug und der Berg versteckte sich hinter Wolken. Aber das ist auch ein Grund für mich nächstes Jahr wiederzukommen und einmal den Versuch zu wagen den Fujisan zu besteigen.

 

Am Nachmittag haben wir uns dann aufgeteilt. Wir machten noch einen kleinen Rundgang durch Akihabara und so langsam frage ich mich wie meine Mitreisenden die ganzen Einkäufe in ihre Koffer bekommen wollen.

 

Heute geht es etwas früher ins Bett denn morgen früh wollen wir auf den Fischmarkt. Und das heißt für uns ganz früh aufstehen.

 

A.F. Nürnberg

17. Tag: Hiroshima

 Am 25.05. Hiroshima

 

Bei immer noch hochsommerlichen Temperaturen führte unser heutiger Ausflug zur Insel Miyajima. Wir haben auf unserer Reise somit die drei schönsten Landschaften Japans gesehen (Matsushima, Amanohashidate, Miyajima).

 

Mit der Regionalbahn machten wir an der Haltestelle Miyajimagucchi halt, um dann mit der Fähre die „Naturgötterinsel“ zu erreichen. Auf der Fahrt dorthin haben wir bereits viele Fotos vom großen Toorii gemacht, dass aus dem Wasser herausragte (beliebtestes Fotomotiv von Japan). Angekommen mit der Fähre, sind wir schon den ersten Rehen begegnet, die hier frei auf der Insel herumlaufen und sich streicheln lassen.

Beim Besuch des Itsukushima-Schrein konnten wir noch viele weitere Fotos vom großen Toorii machen und in Schrein kleine Glücksbringer kaufen.

Nach den Besuch des Schreins trennte sich unsere Gruppe. Einige (5-6 Mann) versuchten den Aufstieg auf den Berg Misen und haben ihn bei schwerster Hitze bezwungen. Andere taten dies mit Hilfe der Seilbahn (Extrakosten 1800 Yen). Auf den Berggipfel sind auch ein paar kleine Tempel. Sehenswert ist meiner Meinung nach der Reikado-Tempel mit seinen ewig brennende Feuer.

Für alle die nicht auf den Berg wollten, fand sich auch allerlei sehenswertes, wie zum Beispiel der Momijidani Park, Senjo-Kaku (Halle der tausend Tatamimatten) und sogar ein Aquarium (eröffent 2011).

 

Diese Insel ist eine kleine Oase um sich zu entspannen. Die Natur hier hat wirklich etwas „göttliches“ ansich, dass man unbedingt gesehen haben muss.

 

 

Bettina Jung

Grafing b. München.

16. Tag: Hiroshima

 Am 24.05. Hiroshima

 

Heute weiterfahrt bei hochsommerlichen Temperaturen und mit kleinem Gepäck per Shinkansen nach Hiroshima. Beim Spaziergang durch die Einkaufspassage von Hiroshima (Hon-dori) erreichten wir den Friedenspark.

Auf dem Weg zum Museum, vobei am Atombombendom (ehem. Industrie-und Handelskammer) und am Kinderdenkmal von Sadako Sasaki (Geschichte von den 1000 Origami-Kranichen) sind wir vielen japanischen Schulklassen begegnet. Den japanischen Schüler sind wir, wie in Kyoto schon, bei Ihrer Aufgabe „Konservation auf Englisch mit einem Ausländer“ gerne behilflich gewesen.

Den heutigen Besuch des Atonmbomben-Museum (mein zweites mal), habe ich mit einem Audio-Guide in deutscher Sprache (Extrakosten 300 Yen) hinter mich gebracht. Das hört sich vielleicht an, als ob die Ausstellung sehr langweilig ist! Nein, das Gegenteil ist der Fall! Hier wird meiner Meinung nach schonungslos über den Atombombenabwurf und deren Auswirkungen berichtet. Ich will hier nicht ins Detail gehen. Ich bitte jeden sich seine eigene Meinung zu bilden.

 

Nach einem weiteren kleinen Spaziergang durch die Friedensallee und einchecken im Hotel, sind einige von uns abends noch in ein Okonomiyaki-Restaurant gegangen. Der Genuss eines Okonomiyaki in Hiroshima ist ein muss, dies ist eine besondere Spezialität hier.

 

Bettina J.

Grafing b. München

15. Tag: Juso/Osaka

 Am 23.05. Osaka

 

Dieselbe Handlung wie jeden Morgen... aufwachen, Fernseher einschalten und schauen wie das Wetter an dem Tag wird. Und auch der Wetterbericht tat das Gleiche wie jeden Tag: er sagt ca.28-30 Grad und klaren Himmel vorraus.

 

Heute fuhren wir zur Burg von Osaka die im Osakajo-koen, einer weiträumigen Parkanlage liegt. Am Eingang des Parks befindet sich die Osaka-jo Hall, einer großen Halle in der viele Konzerte und andere Musikveranstaltungen abgehalten werden. Auf dem Gelände des Parks sind auch noch viele verschiedene Sportstätten beheimatet. Da die Burg mehrfach zerstört wurde hat man sie 1931 aus Stahlbeton rekonstruiert. Im 2.Weltkrieg wurde sie dann wieder schwer beschädigt und ist in der heutigen Form seit 1997 zu sehen. Die großen Mauern mit der Burg darüber sind schon ein sehr beeindruckendes Bild und vom obersten Geschoß hat man einen weiten Blick über Osaka.

 

Danach setzten sich die Meisten ab um ihr eigenes Programm durchzuführen aber eine kleine Gruppe fuhr mit Koyama-san weiter nach Suita. Hier haben wir erstmal am Bahnhof in einem kleinen Lokal zu Mittag gegessen. Wie immer sehr lecker und preiswert.

 

Frisch gestärkt liefen wir dann den Weg zum Haus der Familie Nishio, die seit dem 17.Jahrhundert ihren Wohnsitz in Suita hatte. Die Familie war viele Generationen Dorfoberhaupt der Gegend wodurch sie es zu großem Wohlstand brachte. Ihr Grundstück hatte eine Größe von ca.4600m² und das Haus war eines der größten in Suita. Das Lagerhaus für Reis stammt noch aus der Edo-Zeit, alle anderen Häuser wurden nach der Meijizeit erbaut. In einem großen Garten stehen mehrere Teehäuser da die Familie Meister der Teezeremonie waren und diese sogar in Kyoto an der Yabunouchi-Schule lehrten. Mich begeistern immer wieder diese alten Häuser in ihrer Schlichtheit und die gleichzeitig so eine Eleganz ausstrahlen.

 

Im Anschluß fuhren wir wir weiter nach Yamazaki um die hießige Trinkultur zu genießen. Bei einem Rundgang durch die Suntory Whisky Distillery wurde uns gezeigt wie der bekannte japanische Whisky hergestellt wird. Bei der anschließenden Verkostung der von Suntory hergestellten Produkte stellten wir einstimmig fest das der Whisky aus der Destille in Yamazaki besser schmeckt als der aus Hakushu.

 

Zwei, drei Gläschen haben uns nicht umgehauen aber wir mussten zurück ins Hotel, Koffer packen und abgeben. Morgen geht es weiter nach Hiroshima wo ich mich schon besonders auf Miyashima freue.

 

A.F. Nürnberg

14. Tag: Juso/Amanohashidate

 Am 22.05. Amino Hashidate

 

Heute stand zum erstenmal bei Koyama-Japanreisen der Besuch von Amanohashidate, einer der drei schönsten Landschaften Japans auf dem Programm. Ein Blick in den Wetterbericht versprach wieder einen heißen Tag mit viel blauem Himmel. Wir machten uns etwas früher als sonst auf den Weg zum Bahnhof und bestiegen in Osaka den Limited Express nach Fukuchiyama. Dort stiegen wir dann in den Zug einer kleinen Privatbahn um der uns unserem Ziel wieder näher brachte. Die Strecke führte uns durch viele kleine Dörfer und endlos lange Tunnel. Um die Dörfer in den engen Bergtälern war wirklich jede freie Stelle mit Reisfeldern bedeckt. Da in Japan zwei Drittel mit Gebirgen bedeckt sind bleibt nur ein Drittel für Wohngebiete, Industrie und Landwirtschaft.

 

Endlich erreichten wir Amanohashidate. Auf dem Weg zur Fähre machten wir noch einen Zwischenstop im Chionji, einem Tempel der besonders bei Gelehrten und Lernenden beliebt ist. In der Nähe am Ufer steht ein steinerner Ring und die Legende besagt, das derjenige der dreimal durch den Ring schlüpft von Buddha mit Weisheit gesegnet wird. Da aber alle die Beschreibung von Koyama-san mangels Weisheit nicht richtig gelesen hatten machten sie leider alles falsch und werden auch weiterhin ohne Buddhas Weisheit auskommen müssen.

 

Mit der Fähre setzten wir dann ans andere Ufer über. Auf dem Schiff gab es wie in Matsushima wieder Krabbenchips zu kaufen, wohl um die Möwen zu füttern. Es waren aber gar keine zu sehen und nur ein paar große Greifvögel kreisten über dem Schiff. Und die möchte man nicht wirklich aus der Hand füttern... Angekommen am gegenüberliegenden Ufer versorgten wir uns erstmal mit ausreichend Verpflegung und nach einem kurzen Aufstieg zur Seilbahn machten wir eine kleine Mittagspause. Mit dem Sessellift ging es dann zum Matanozoki, einem Aussichtspunkt auf einer Anhöhe des Kasamatsu-Parks. Von hier oben hat man einen herrlichen Ausblick auf Amanohashidate, die Himmelsbrücke und die Fotoapparate liefen heiß vom vielen knippsen.

 

Aber es gibt immer noch eine Steigerung, bzw. es geht immer noch höher. Nach einer rasanten Busfahrt den Berg hinauf erreichten wir den Nariaji, den Nariai-Tempel. Ich hätte nie geglaubt wie schnell ein Bus so eine steile Straße hinauffahren kann... Der Tempel ist schon über 1200 Jahre alt und steht seit ca.600 Jahren an der heutigen Stelle. Wir machten noch einen kleinen Spaziergang die Bergstraße hinauf. Auch wenn wir es aus Zeitgründen nicht bis zum Gipfel geschafft haben wurden wir mit einem herrlichen Ausblick auf das Japanische Meer und die Kiefernallee von Amanohashidate belohnt. Hinunter ging es wieder mit dem Bus, genauso rasant wie vorher hinauf. Während der Fahrt

hatte der Busfahrer noch die Rolle eines Fremdenführers übernommen und erklärte die verschiedenen Ausblicke an der Strecke. Als er bemerkte das wir aus Deutschland kommen verabschiedete er uns sogar auf deutsch.

 

Mit der Sessellift ging es wieder bergab mit uns. Den Rückweg nahmen wir diesmal nicht die Fähre sondern spazierten über die Sandbank durch die Matsu-namiki, die Kiefernallee. Auf der einen Seite ist die Sandbank durch eine kleine Mauer gesichert aber auf der anderen Seite liegt ein langgezogener Sandstrand. Einige von uns ließen es sich nicht nehmen wenigstens mal die Füße ins Japanische Meer zu tauchen. Im Gegensatz zu Kyoto gestern waren hier wenig Touristen unterwegs und es war angenehm ruhig so das man den Spaziergang geniessen konnte.

 

Mit dem Zug ging es dann zurück nach Osaka und wir ließen den Tag ruhig ausklingen.

 

A.F. Nürnberg

13. Tag: Juso/Kyoto

 Am 21.05. Kyoto

 

Bevor ich mit meinem Reisebericht für den Tagesausflug nach Kyoto anfange, möchte ich mich für die Fehler in meinem Bericht am 14/15.5. entschuldigen. Ich hatte (wie aller anderen) so viel Alkohol im Blut, dass die Buchstaben am Laptop immer kleiner wurden!

 

Hier nun der Reisebericht zum Kyoto-Ausflug.

 

Als wir uns am Hoteleingang zur Abreise getroffen haben, hat uns Koyama-san von einer Fernsehreportage über die Förderung des Tourismus in Japan berichtet und dass er unsere Reisegruppe für ca. 3 Sekunden im Beitrag gesehen hat, als wir am Asakusa-Schrein war! Nach dieser tollen Nachricht haben wir uns durch den Berufsverkehr der japanischen Bahn gekämpft und Kyoto erreicht. Da dies meine zweite Japanreise ist, war ich so glücklich wieder in Kyoto zu sein und den Flair der ehemaligen Kaiserhauptstadt zu geniessen.

 

Als erster Programmpunkt stand der Besuch des Kinkakuji-Tempels an. Bei meinem letzten Besuch, hat es leider wie aus Kübeln geregnet un konnte leider nicht das Spiegelbild des prachtvollen Goldpavillon im See bewundern. Diesmal hatte ich bei sommerlichen 30 Grad und herrlichen Sonnenschein mehr Glück. Koyama-san erklärte uns, daß dieser Pavillon erst „ca. 60 Jahre“ alt ist. Damals hat ein verrückter Mönch Brandstiftung begangen. Da die Japaner jedoch von ihren Burgen, Tempeln und Schreien detailierte Baupläne haben, konnte der Pavillon wieder detailgetreu aufgebaut werden. Wie in mehreren Reiseführern beschrieben, konnten wir und von den drei verschiedenen Baustilen des Gebäudes selbst überzeugen.

 

Als zweiten Programmpunkt fuhren wir zum Ryoanji-Tempel. Dieser ist für seinen Zen-Garten (Steingarten) berümt. Den Panoramagarten fand ich ich jedoch fast schöner, da ich mit den reduzierten Zen-Stil nicht so viel anfangen kann. Die Mittagspause konnte jeder für sich selbst gestalten. Ich habe heute mein Mittagessen zum erstenmal am Automaten bestellt. Ich war überrascht, dass ich mein Menü nach ca. 5 Minuten schon am Tisch hatte (schneller geht’s beim Fast-Food Restaurant auch nicht!!).

 

Als dritten Progammpunkt besichtigten wir den Yasaka-Schrein, wo wir wie auch später viele wunderschöne in Kimono gekleidete Japanerinnen getroffen haben.

 

Auf den Fußweg zum vierten Programmpunkt, den Kiyomizu-Tempel bummelten wir durch das Gion-viertel, das uns frei von überirdischen Stromleitungen einen Eindruck vom altmodischen Japan vermittelt. Der Kiyomizu-Tempel ist für mich Baukunsttechnisch ein Meisterwerk. Wie man ein Gebäude von solcher Größe ohne einen einzigen Nagel bauen konnte ist für mich immer noch unbegreiflich. Da die Zeit knapp war, habe ich dies mal auf die heilende Wirkung der Bergquelle verzichtet.

 

Der letzte Programmpunkt unseres Ausflug war die Besichtigung des Kyoter Hauptbahnhofs. Dieses Gebäude besteht aus ca. 12 Stockwerken. Wenn man sich von den Menschenmegen in den untersten Etagen bei romatischen Klavierklängen der Lautsprecher zur Aussichtsplattform begeben hat, kann so ein Bahnhof auch ein Ort der Ruhe sein.

 

In allem und ganzen habe ich einen wunderschönen Tag mit Koyama-Reisen in Kyoto gehabt.

 

Bettina J.

Grafing b. München

12. Tag: Juso/Osaka

 Am 20.05. Osaka

 

Heute ist reisen angesagt. Nach dem Frühstück ging es mit dem Gepäck zum Hauptbahnhof von Sendai. Der Abschied fiel uns nach den schönen Tagen hier schwer, doch wir mussten weiter nach Osaka.

 

Mit dem Shinkansen ging es erst nach Tokyo und dann weiter nach Shin-Osaka. Dieser Bahnhof wurde extra für die Shinkansen gebaut weil der alte Bahnhof von Osaka einfach zu klein dafür war.

Die Fahrt führte uns auch durch die verschiedenen Klimazonen Japans. Während es in Sendai morgens noch 11 Grad und bewölkt war empfing uns Tokyo mit Regen. Bei der Ankunft in Osaka waren es dann 28 Grad und leicht bewölkter blauer Himmel.

 

Unterwegs beherschten im Norden noch frisch bepflanzte Reisfelder das Bild. Nach Tokyo in der Präfektur Shizuoka waren es dann die vielen Teeplantagen entlang der Bahnstrecke. Und noch weiter südlich standen die Reisfelder im vollem Grün und waren stellenweise sogar schon gelb gefärbt.

 

Nach der Ankunft in Osaka begaben wir uns zuerst zu unserem Hotel in Juso. Mit dem Gepäck war es nicht immer ganz einfach aber wir meisterten auch dies. Bei einem kleinem Spaziergang nach dem einchecken besuchten wir das Umeda Sky Building in dem sich auch das deutsche Konsulat befindet. Von der 35.Etage hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf di8e Stadt. Mit dem Zug fuhren wir danach zurück zum Hotel um uns erstmal frisch zu machen.

 

Für diesen Abend lud uns Koyama-san dann zu einem Abendessen ein. Die Tische warern so voll, das wir fast keinen Platz mehr für die Getränke hatten. Mit Gyoza (meinem absoluten Lieblingsgericht), Bier und Sake ließen wir den Abend ausklingen.

 

Von dieser Stelle nochmal ein großes Dankschön an Koyama-san für das Abendessen und die Reise.

 

Nach der abendlichen Trinkkultur gibt es morgen wieder jede Menge Kultur. Kyoto, die Stadt der Schreine und Tempel steht auf unserem Programm.

 

A.F. Nürnberg

11. Tag: Sendai

 Am 19.05. in Sendai

 

Heute ist Bergfest, die Hälfte der Reise ist leider schon vorbei.

 

In Sendai ging heute das Aoba Matsuri weiter. Nach dem Frühstück liefen wir in aller Ruhe Richtung Kotodai Park wo wir erstmal zwischen den kleinen Marktbuden schlenderten. Am Morgen ist das noch möglich weil nicht soviele Menschen unterwegs waren. Ich habe da gleich mal frittierte Mochi probiert die sehr lecker waren. Mochi sind kleine Reiskuchen die auf jede erdenkliche Art zubereitet werden kann. Es gibt sie gefüllt, gefärbt oder frittiert. Auch ein Stand mit deutschem Bier und Würstchen war da aufgebaut.

 

Gegen 11:30 Uhr wurde an der Hauptbühne der Mikoshi (tragbarer Schrein) des Aoba Jinja durch viele weiß gekleidete Ushiko (Träger) hereingetragen und auf der Bühne aufgestellt. Während der anschließenden Shinto-Zeremonie wurde der Schrein durch den Priester gereinigt und auch die Honoratioren der Stadt erwiesen dem Schrein die Ehre.

 

Wir suchten uns unter Anleitung von Koyama-san einen guten Platz für die Parade der 5m hohen Yamaboko (wunderschön geschmückte Wagen). Eröffnet wurde der Umzug durch einige Samuraigruppen mit Musketen. Nach dem ertönen eines Muschelhornes schossen sie mehrere Salven ab. Vor allem die Kinder waren davon begeistert.

 

Angeführt wurde der Umzug durch viele Samurai in historischen Rüstungen zu Fuss und zu Pferd und natürlich durch Date Matsamune, dem Gründer von Sendai. Die Rüstungen waren sehr beeindruckend und auch phantasievoll. Ein kleiner Junge neben uns meinte bei einer Rüstung das der Träger wie Darth Vader auschaut.

 

Danach kam der Mikoshi des Aoba Schreins gefolgt von den Priestern und den Stadtoberhäuptern von Sendai. Anschliessend begann der Umzug der Yamaboko, die riesigen Wagen werden allein durch Menschenkraft gezogen. Die ersten Wagen erzählten eine Geschichte, aber leider versteh ich zuwenig japanisch um es wiederzugeben. Dann folgten die anderen wagen, immer unterbrochen von den verschiedenen Tanzgruppen die den Suzume Odori, den Sperlingstanz aufführten.

 

Wie gestern muss ich sagen, es lässt sich schwer beschreiben was dabei für eine Stimmung ist, man sollte es selbst erleben und ich kann das auch nur jedem empfehlen es zu tun. Auf alle Fälle haben wir gar nicht bemerkt wie schnell die Zeit vergangen ist und es Abend wurde.

 

Morgen geht es weiter nach Osaka und ich bin schon gespannt was uns dort für neue Erlebnisse und Eindrücke erwartenb.

 

A.F. Nürnberg

10. Tag: Sendai

 Am 18.05. Sendai

 

Bevor ich mit dem heutigen Reisebericht beginne möchte ich noch kurz auf den Bericht der Gruppe 1 eingehen. Irgendwie ist da etwas von Kulturgruppe und Trinkkulturgruppe zu lesen. Die Kultur in diesem Land ist großartig aber auch die Trinkkultur gehört zu einem Land. Und nirgends wird man die Menschen eines Landes besser kennenlernen als auch in dieser Kulturform. Wir lernen aber auch so immer wieder Menschen kennen die offen auf uns zukommen und wir haben schon sehr viel über die hiesige Mentalität und die Umgangsformen gelernt.

 

Damit aber auch die Kultur nicht zu kurz kommt hier nun der heutige Reisebericht.

 

Nach einem kleinen Frühstück im Hotel gingen wir zum Bahnhof von Sendai um uns mit Informationen über das Aoba Matsuri zu versorgen. Pünktlich um 10:40 Uhr begann in der Nähe des Bahnhofes an einem Stand das Fest mit einer kleinen Vorstellung der einzelnen Tanzgruppen.

 

Alle waren da schon so begeistert das sie am liebsten gar nicht von dort weg wollten. Koyama-san zeigte uns einen Platz von wo man eine gute Sicht auf die Tanzgruppen hatte. Gegen 11:00 Uhr sammelten sich die Tänzer am Eingang der Chuo-dori und zogen tanzend in kleinen Gruppen durch die Straßen Richtung Kotodai Park. Durch die Musik, die bunten Kostüme und die anmutigen Tänze herrschte eine ganz besondere Stimmung die man gar nicht beschreiben kann. So etwas muss man einfach live erleben und allein dafür hat sich diese Reise gelohnt.

 

Um den Kotodai Park waren viele kleine Marktbuden aufgebaut wo für das leibliche Wohl gesorgt wurde. Es gab für die Kinder typische japanische Schaubuden wie Fische mit einem mit Papier bespannten Ring fangen oder ein Geisterzelt.

 

Auf mehreren Bühnen fand ein Rahmenprogramm statt. Auch die Choreografie eines Kampfes mit japanischen Schertern war sehenswert. Da gab es alles was man sich wünscht, Date Masamune als Held, viele samurai und Ninja.

 

Während wir auf den Beginn des Kampfes warteten war vor der Küste der Präfektur Fukushima ein Erdbeben der Stärke 6.0 das in Sendai noch die Stärke 4 hatte wie ich am Abend in den Nachrichten erfuhr. Auch wenn einige in der gruppe wieder nichts mitbekommen hatten war die Erschütterung doch deutlich 10-15 Sekunden zu spüren. Beeindruckend finde ich da immer wieder mit welcher Gelassenheit und Ruhe die Menschen hier damit umgehen.

 

Am Abend sind wir dann noch ein wenig durch Sendai geschlendert, haben geshopt und zum Abschluß in einem kleinen Stehimbiss in der Nähe des Bahnhofes gegessen. Gerade da lernt man die Menschen hier kennen. Die beiden Mädels hinter der Theke waren so überrascht das wir da etwas essen wollten das gleich ein kleines Chaos ausbrach. Wir hatten an dem Abend wieder viel Spass.

 

So endete ein weiterer Tag mit Kultur :)

 

 

A.F. Nürnberg

9. Tag: Sendai

Am 17.05. Sendai

 

Auge in Auge mit einer hungrigen Horde Möwen, wundervolle kiefernbewachsene Inseln, eine Begegnung mit dem „König des Manga“ und die traurigen Erinnerungen an das Erdbeben und den zerstörerischen Tsunami von 2011 – das waren die Erlebnisse des heutigen Tages.

 

Das erste Ziel war Matsushima, dessen Landschaft zu den drei berümtesten in Japans gehört. Schon bei der Ankunft hatten wir ein spaßiges Erlebnis mit einem sehr freundlichen Japaner der unbedingt mit uns auf einem Foto possieren wollte und uns zum Dank einige Fächer schenkte. Dies war ein netter Einstand für einen sehr entspannten, sonnigen und warmen Tag. Es waren viele Schulklassen und einheimische Touristen unterwegs die genauso wie wir den klaren Blick auf die See und die kieferbewachsenen Inseln genossen.


Wir schlenderten den Hafen entlang und besuchten zwei nahegelegene Inseln, die durch malerisch geschwungene Brücken im japanischen Stil mit dem Festland verbundenen waren. Dort waren unteranderem verschiedene Tempel zu bewundern und auf der größeren auch eine beeindruckende Fauna. Eines der beeindruckendsten Erlebnisse war aber die Begegnung mit den dortigen Möwen. Zuerst erstaunt über ihre Zutraulichkeit, wurde uns schnell klar was sie anlockte: die Gewohnheit an Touristen die sie mit Essen fütterten. Einer unserer Teilnehmer hatte etwas Brot an eine Möwe verteilt und wurde darauf hin von einer ganzen Meute umringt. Für uns war das natürlich eine super Gelegenheit interessante Nahaufnahmen zu schießen.


Das wurde allerdings noch übertroffen als wir auf das Ausflugsschiff gingen. Dort wurden nämlich extra Leckereien verkauft um die Tiere zu füttern. Natürlich war es sehr interessant vom Schiff aus die See, die wunderschönen Inseln und die schneebedeckten Berge im Hinterland auf einen Blick zu bewundern. Aber als ein Schwarm Möwen hinter dem Schiff herfliegt und im Flug Essen aus unseren Händen schnappte, dann war dass schon etwas ganz besonders eindruckvolles Erlebnis das so viel Spaß gemacht hat, dass wir gar nicht genug davon bekommen konnten und daran werde ich mich sicher noch sehr lange erinnern. Wieder am Hafen angekommen, machten wir uns auf den Weg nach Ishinomaki. Dort steht das Museum in Erinnerung an die Werke von Shotaro Ishinomori, auch der „König der Manga“ gennat.

Die ganze Stadt wird von tollen Figuren aus seinen Werken geziert. Leider hatten wir nur wenig Zeit um uns das Museum genauer anzusehen, denn unser Besuch in dieser Stadt war eigentlich einem anderen, sehr trauriger Ereignis geschuldet. Nämlich den Überbleibseln der Zerstörung dieser Stadt durch den verherenden Tsunami von 2011. Es war ein sehr verstörendes Bild das sich uns bot. Wir sahen ehemalige, provisorische Unterkünfte für die Einwohner, die heute als Läden dienen und uns einen Eindruck verschafften wie eingepfärcht die Menschen dort damals untergebracht waren. Es gab viele eingeebnete Bauflächen auf denen Gebäuden abgerissenen werden mussten. Danaeben standen halb zerstörte Gebäude die zwar nicht abbruchreif waren, aber von den ruinierten Bewohnern nicht wieder aufgebaut werden konnten. Wir hatten natürlich die Bilder von damals noch im Kopf. Aber als wir die Wunden der Vergangenheit hautnah erlebt, machte uns das sehr betroffen.

 

Marc Pangratz

Eislingen

8. Tag: Sendai

 Am 16.05.

 

Heute verabschieden wir uns vom Amihari Onsen.

Die Reisegruppe trifft sich gegen 7 Uhr , wie fast jeden Tag, am Frühstücksbueffet.

Unser Gastgeber der lustigen geselligen Bierrunde vom Vorabend leistet uns gesellschaft.

Ab 9.30 Uhr steht die Abfahrt mit dem Bus nach Morioka an, im Zeitraum dazwischen soll

es angeblich ein Erdbeben der Stärke 4 gegeben haben. Ich hab davon wie immer nichts

mitbekommen. Die Busfahrt zum Bahnhof Morioka verläuft ruhig, ein Großteil der Teilnehmer

schläft seinen Suff aus. Endlich am Bahnhof angekommen, verabschieden wir uns mit einem

Saiounara“ von unserem japanischen Gastgeber. Eine einstündige Fahrt nach Sendai

mit dem Shinkansen erwartet uns.

 

Mit einem herzliches „Yokoso“ werden wir in Sendai, von einem Plakat, begrüßt.

Angekommen am Bahnhof Sendai werden als erstes Fotos gemacht

und dann direkt ins Hotel verlegt. Auf dem Mittags- und Nachmittagsprogramm

stehen heute noch eine kleine Rundfahrt mit dem Loople Sendai Bus und die

eBesichtigung einer großen Einkaufsstraße in der nähe unseres Hotels.

 

Fortsetzung folgt !

 

Almert, Alexander

Berlin

7. Tag: Amihari Onsen

 Am 15.05. Amihari Onsen

 

Den heutigen Tag konnte jeder selbst gestalten, wie er wollteg Ich verbrachte den heutigen Tag mit einem kleinen Spazeirgang um die Hotelanlage und 1-2 Badegängen im Onsen.

Im Amihari-Onsen geht man mit großen und kleinen Handtuch in den Vorraum des Onsen, dann schließt man seinen Yukata, die restliche Kleidung und das große Handtuch in Schließfächern ein. Danach sitzt man sich im Onsen auf einen kleinen Hocker um sich mit dem zur Verfügung bereitgestellten Duschgel, Shampo und Pflegespülung gründlich reinigt. In das kleine Handtuch gibt man eine kleine Menge Duschgel um sich von oben nach unten gründlich einzuseifen. Das selbe geschieht mit de Haarwäsche. Nachdem man sich von den Seifenresten befreit hat, kann man das ca. 42 Grad heiße Schwefelwasser geniessen. Da die Reise ohne jeglichen Stress verläuft, kann man Land und Leute in Japan geniessen.

 

Da einige von unserer Reisegruppe zu laut auf ihren Zimmer Karten gespielt haben, waren wir beim morgentlichen Onsen-Gang, das Gesprächsthema. Dies war uns peinlich. Unser japanischer Zimmernachbar war jedoch nicht nachtragend und bat uns zur Versöhnung auf sein Zimmer ein. Wo er bereits mit Bier und Knabbereien auf uns (neun Leute) wartete. Wir haben unseren Gastgeber natürlich für die „Ruhestörung“ mit einem Geschenk und Bier um Entschuldigung gebeten, die er danken annahm und unser Getränkerrechnung fürs Abendbuefette übernahm. Das Ganze ist damit zu erklären, daß er als früherer Ingenieur für Honda in Europa und auch in Deutschland gearbeitet hat und sich für die ihm in Deutschland erfolgte Großzügikeit erkenntlich zeigen wollte. Dem konnten wir leider nichts mehr entgegensetzen und haben den Abend mit unserem japanischen Gast ausklingen lassen.

 

Bettina J.

Grafing b. München.

 Am 14.05. Amihari Onsen

 

Anstatt der morgendlichen Dusche, wurde trationell im Onsen gebadet. Das Frühstücksbueffet bietet wie das Abendbuefette eine reichliche Auswahl an Gerichten an. Es ist für jeden, das richtige dabei.

 

Einige von unserer Gruppe incl. Koyama-san wagten bei sehr schönen Wetter, den Aufstieg aufunseren Hausberg. Da der Schnee noch nicht ganz weggeschmolzen ist, war eine Gipfelbesteigung leider nicht möglich, da auf 1400 m Höhe noch ca. 1 ½ Meter Schnee lagen.

 

Als Entschädigung für die entgangene Gipfelbesteigung, stand das „Natur-Onsen“ zur Verfügung. Nach einem kleinen Spaziergang duch den „Silberwald“ erreichten wir das Badehaus, wo wir getrennt nach Geschlechtern unsere Kleidung in den bereitgestellten Wäschekörben verstauten, um dann, zusammen im ca. 44 Grad heißen Becken zu baden und das Panorama des herunterpasselden Wasserfall genossen haben. Nur zur Info gemischte Onsen sind in Japan eine Seltenheit!

 

Das Abendbuefettè war einfach herrlich. Und Koyama-san übernahm die Gertränkerechnung. Nach dem letzten „Onsen-Gang“ haben sich einige von uns in der großräumigen Hotel-Lobby getroffen, um sich beim Karten- und Brettspiel besser kennenzulernen. Manche Spielpartien wurde sogar auf dem Hotelzimmer fortzgesetzt (Einfach gesellig).

 

Bettina J.

Grafing b. München

5. Tag: Amihari Onsen

Am 13.05. Amihari Onsen

 

Bei bewölktem Himmel, fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Shuttle-Bus des Hotels zur Ueno-Station. Mit dem „Japan Rail Pass“ der von Koyama-san für die Reise bezahlt wurde, gings mit dem Shinkansen von Tokio nach Morioka in 1 ½ Stunden. Der Zug war auf die Minute pünktlich! (Ein Gruß an die deutsche Bahn!)

Nachdem wir unser kleines Reisegepäck in Schließfächern am Bahnhof eingeschlossen hatten, machte unsere Reisegruppe einen „Bummel“ duch die Einkaufstraße von Morioka. Die Stadt Morioka ist im Gegensatz zu Tokyo eine Kleinstadt, aber so belebt wie zum Beispiel München. Nach der Besichtigung eine ehemaligen Burganlage, konnte jeder nach seinen Belieben eine Mittagspause um Untergeschoss des Bahnhofs einlegen. Dort herrscht eine Atmosphäre wie in einem Einkaufscenter.

 

Mit dem Bus erreichten wir in ca. einer Stunde „Amihari Onsen“. Für Mitte Mai lag hier meiner Meinung nach, noch recht viel Schnee (Was war das für ein Winter hier !) Wir machten eine kleinen Wanderung um das Hotel, bei einem tollen Panorama der japanischen Bergwelt. Danach könnten wir uns Erholung im „Onsen“holen und genossen das 42 Grad heisse Außenbecken mit Ausblick in die Berge Japans.

 

Ein Highlight war das Abendessen. Ein gigantisches Bueffet, mit allem was die japanische Kochkunst hergibt. In gemütlicher Runde mit „Freibier“ von Koyama-san liessen wir den Abend ausklingen und der eine oder andere begab sich nochmnal ins „Onsen“. :-)

 

Bettina J.

Grafing b. München

4. Tag: Tokyo

  Dieser Tag ist Ihrer eigenen Kreativität vorbehalten!

 

Am 12.05. Tokyo

Heute stand unser Ausflug nach Shinjuku auf dem Program. Sollten Sie bei uns im Westen schon einmal etwas über diesen Stadteil gesehen oder gehört haben, dann wurde, so war es zumindest in meinem Fall, sicher hauptsächlich über das Amüsier- und Rotlichtviertel berichtet. Nach solch einseitiger Berichterstattung stellt man sich natürlich die Frage: „Was erwartet einen dort?“ Eins muss ich vorgweg nehmen (und das macht dieses Viertel noch viel spannender und zu einem der schönsten Gegensätze), der oben genannte Aspekt ist nur die eine Seite der Medallie. Genauso so wie sich Shinjuku sich in Ost und West aufteilt.

 

Nach einem Frühstück aus leckerem Reis, Hotdogs und Suppe ging es um 09:00 Uhr von Tawaramachi mit der Ginza-Linie nach Shinjuku. Unser erstes Ziel: West-Shinjuku. Hier steht das berümte Rathaus von Tokyo, umgeben von dem Gebiet das die meisten Bürotürme und die teuersten Grundstücke der Stadt beinhaltet. Architektonisch eines der für mich eindruckvollsten Objekte der jüngeren Stadtgeschichte, ist es zugleich auch eines der Höchsten. Deswegen fanden wir in seinem obersten Stockwerk einen wundervollen Ausblick über Tokyo, der an klaren Tagen bis zum Fuji reicht. Leider hatten wir heute nicht das Glück, aber der Ausblick war auch so überragend. Im Anschluss erreichten wir nach kurzem Fusmarsch den oben angesprochenen Teile der Stadt: Ost-Shinjuku, Tokyos Amüsiermeile. Nun, laut Herrn Kojama ist der Unterschied bei Tag und Nacht so groß wie die Tageszeiten selber. Wir erlebten hier einen sehr belebten Ort mit vielen interessante Geschäfte und Restaurants.


Unser Weg durch einige Seitenstraßen bot uns einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns bei einem nächtlichen Besuch erwartet hätte. Nur eine Anmerkung dazu: Hier gibt es etwas (zweifelhafte) Emanzipation, da wir erstaunt festgestellt haben, dass hier auch viel „Unterhaltung“ für Frauen angeboten wird. Ich hoffe Sie sind nach dem langen Vorwort nicht enttäuscht das der Bericht zu Shinjuku so kurz ausviel. Aber leider drängte die Zeit (und der Hunger) und wir fuhren nach Shibuya zum Mittagessen. Direkt am Bahnhof fanden wir die Statue des Hachiko vor, die an einen Hund erinnert der auch nach dem Tod seines Herrn zehn Jahre an jedem Abend auf dessen Rückkehr wartete. Auch in Shibuja stehen viele große Kaufhäuser und tolle Restaurants. Mit unserem tollen Mittagessen endet auch dieser Bericht. Es war wirklich ein lohnenswerter Ausflug und ich schließe mit der Hoffnung, Shinjuku und Shibuja noch mals mit ein bisschen mehr Zeit erkunden zu können. Denn sie haben noch viel mehr Sehenswertes zu bieten als wir in unserer kurzen Zeit erkunden konnten.

 

Marc Pangratz

Eislingen

3. Tag: Tokyo

 Am 11.05. Tokyo

 

Nach einem kleinen japanischen Frühstück im Hotel, gings um acht Uhr los Richtung Meiji-Schrein. Auf den Weg dorthin macht uns Herr Koyama mit den Eigenheiten der U-Bahn in Tokio vertraut. Wir können uns alle jetzt ein passende U-Bahnfahrkarte kaufen und sind somit selbstständig.

 

Durch eine riesige Parkanlage, mit riesigen hölzernen Torii, kamen wir am Meiji-Schrein an. Dort konnten wir ein paar Priesterinnen in ihren tollen Gewändern und eine japanisches Hochtzeitspaar bewundern.

 

Im Anschluss gings weiter zum Kaiserpalast, der innen leider für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Ich war jedoch von den riesigen Burgmauern und Wassergräben begeistert.

 

Nach dem Mittagessen, stand die Besichtigung der Ginza (Silberstraße) auf dem Programm. Eine der teuersten Adressen in Tokyo. Dies wurde uns beim Besuch des Kaufhauses „Mitsukoshi“ bewusst. Da die Ginza am Wochenende eine Fußgängerzone ist, gingen wir mitten auf der Hauptstraße spazieren und haben den Moment genossen.

 

Mit der U-Bahn fuhren wir zum Ameyoko-Markt. Dieser Markt unterhalb der Eisenbahnlinie war zu Ende des zweiten Weltkriegs ein Schwarzmarkt. Heute ist es ein rieger Markt wo man Kleidung, Schmuck, Lebensmittel und vieles mehr kaufen kann. Hervorzuheben sind hier die Preise für Obst und Gemüse. Wer würde sich ein Deutschland eine Kiwi für 100 Yen (glaube ca. 85 Cent) kaufen, obwohl Neuseeland viel näher ist!!!

 

Danach gings zurück ins Hotel und jeder konnte noch kleine Besorgungen erledigen.

 

Bettina J.

Grafing b. Münchenoo

2. Tag: Tokyo

Am 10.05. Tokyo

 

Der Flug verlief ruhig und nach knapp 10,5 Stunden landeten wir sicher auf dem Flughafen Narita. Schnell die Einreiseformalitäten erledigt und ab ging es mit der Keisei-Line nach Ueno. Koyama-san besorgte noch schnell die Bahnfahrkarten für die nächsten Wochen und dann fuhren wir in kleinen Gruppen mit Taxis zu unserem Hotel.

Im Hotel mussten wir noch die Anmeldeformulare ausfüllen. Nicht nur in Deutschland, auch in Japan kommt erst die Bürokratie und dann das Vergnügen.

Aber jetzt ging es endlich los... zum Mittagessen. Koyama-san zeigte uns ein kleines Lokal in der Nähe des Hotels wo wir uns nach der langen Anreise erst mal stärkten. Dann machten wir uns auf den Weg zum Asakusa Kannon-Tempel. Wie immer war jede Menge los und wir hatten Mühe den begehrten Fotoplatz vor dem Kaminari-Mon für das obligatorische Gruppenbild zu bekommen. Ein anwesender Japaner meinte beim Anblick unserer Nikon-Kameras „Nikon ist die beste Kamera der Welt“ Da hatten wir schonmal einen guten Einstand gegeben.

Schnell das Foto gemacht und ab ging es zum Sumida-gawa. Vom Ufer des Flusses hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf den 634m hohen Tokyo SkyTree, den höchsten freistehenden Fernsehturm der Welt. Auch hier machten wir noch ein gemeinsames Foto und es ging zurück zum Senso-ji.

Jetzt hatten wir genug Zeit in Ruhe die Nakamise-dori zu erkunden, eine kleine Straße zwischen dem Kaminari-Mon (Donnertor) und der Haupthalle des Tempels wo es fast 90 kleine Geschäfte gibt die Souvenirs, Süssigkeiten und mehr bieten. Einige Mitreisende gaben da schon fleißig ihre frisch getauschten Yen aus. Nach der Besichtigung der Haupthalle schauten wir uns noch den Asakusa-jinja, einen kleinen Shinto-Schrein neben dem viel größeren buddhistischen Tempel an. Der Schrein wurde von Tokugawa Iemitsu errichtet, dem dritten Shogun der Tokugawa-Dynastie.

Im Anschluss machten wir uns langsam auf den Rückweg da es langsam Zeit zum Einchecken im Hotel war. Alle freuten sich auf ihre Zimmer und endlich eine Dusche. Einige zogen dann noch einmal los um die Stadt unsicher zu machen, ich blieb lieber im Hotel habe den Reisebericht geschrieben und ruhe mich noch etwas aus.

Morgen haben wir wieder ein großes Programm, Kaiserpalast, Meiji-Schrein, Ginza und Ameyoko, ich freue mich schon darauf.

 

AF aus Nürnberg

1. Tag: Hinflug (LH 710) Frankfurt-Tokyo

Am 09.05. Frankfurt - Tokyo

 

Treffpunkt Gate Z58 in Frankfurt... Langsam versammeln sich die Mitreisenden der beiden Gruppen am Gate und machen sich schon einmal bekannt. Manche trafen auch alte Bekannte von früheren gemeinsamen Reisen mit Koyama Japan-Reisen wieder. Pünktlich um 13:50 Uhr startete dann unser Airbus A380 in Frankfurt.