22. Tag: Rückflug (LH 711) Narita-Frankfurt So 14. 04.

Am 14.04. nach Frankfurt

 

Heute fliegen wir nach Frankfurt und dann weiter zu den Zielflughäfen.

Es war sehr schönes Wetter. Die Kirschblüte ist zu Ende, die Bäume sind alle grün geworden.

Unsere Maschine war sehr gut besetzt, auch viele Ausländer waren dabei. 

Der Service ist ein bisschen besser geworden. Am Ende der Mahlzeiten wurden mit einem Speisewagen noch mal Kaffee, Tee oder Cola oder Schnaps angeboten. 

 

Vor 2 Jahren waren die Maschinen fast leer, die Plätze waren nur zu 10 bis 20 % belegt.

Jetzt ist Japan wieder in.

 

Wir danken allen Teilnehmern für die gute Zusammenarbeit. Ohne Ihre Mitarbeit kann die Reise nicht nach Plan laufen.


Vielen Dank und bis zum nächsten Mal. S.K. aus Rösrath

21. Tag: Narita-Airport Sa 13.04.

Dieser Tag ist Ihrer eigenen Kreativität vorbehalten!

 

Am 13.04. Tokyo

 

Heute wollte  S.K. aus Rösrath auf den Sky Tree (634 m) steigen.

Um 9.45 Uhr wartete schon eine lange Schlange von ca. 1000 Leuten an der Kasse. Um 10.45 Uhr konnte er die Eintrittskarte kaufen und 350 m nach oben fahren.

4 Lifte stehen für die Besucher bereit. Die Fahrt auf 350 m dauert nur 50 Sekunden. Als er oben ausstieg, liefen schon viele Besucher herum und fotografierten. Es war 10.58 Uhr. Herr S.K. fotografierte auch. Er wollte eigentlich noch 100 m höher fahren, aber da musste man sich noch mal in einer Schlange an der Kasse einreihen. Deshalb versucht er das beim nächsten Mal.

Als er wieder nach unten kam, es war 11.45 Uhr, wollte er seinen Augen nicht trauen. Vor einer Stunde standen so viele Menschen an der Kasse, doch jetzt warteten nur etwa 10 Leute.

S.K. aus Rösrath

20. Tag: Tokyo Fr 12.04.

 Am 12.04. Kamakura

 

Nach dem guten japanischen Frühstück, dass bei unserer Hotelkette zumeist aus Onigiri, Suppe und verschiedenen Salaten besteht, ging es zu Fuß zur U-Bahn-Station. Noch war alles kein Problem. In Ueno hieß es umsteigen. Schon auf dem Weg zum Bahnsteig kündigte sich der Kampf mit den anderen Passagieren an. Die Schlangen, die sich an den Einstiegsmarkierungen bildeten, wurden immer länger. Als die Bahn einfuhr, ging der Kampf los. Zuerst die Fahrgäste aussteigen lassen und los geht´s. Drücken und schieben, damit noch alle Mitglieder unserer Reisegruppe in den Zug können. Wir stehen wie die Heringe. Drehen ist nicht mehr möglich. Selbst der Griff zur Kamera klappt nur noch bei wenigen, um die Menschenmassen zu dokumentieren.

 

Zum Glück fahren wir nicht lange mit dieser Bahn. An der Station Tokyo heißt es wieder umsteigen. Eine der seltenen Ereignisse, unsere Bahn hat Verspätung, ca. 20 Minuten. Das ist sehr ungewöhnlich. In solchen Fällen ist die Geduld der Japaner echt zu beneiden. Die haben das ganze mit einer Gleichmut hingenommen. Echt bewundernswert.

 

Jedenfalls schafften wir es doch noch nach Kamakura. Von der Hase Station ging es zu Fuß an der Straße entlang zum Daibutsu. Diese Budda-Statue ist ca. 12 m hoch und ist äußerst beeindruckend. Auch hier sind natürlich wieder die vielen kleinen Souvenirgeschäfte zu finden, die auch gut von ausländischen und inländischen Touristen in Anspruch genommen werden.

 

Zu Fuß ging es anschließend zum Kannon-Tempel. Dieser Tempel liegt an einem Berghang und besitzt eine schöne Parkanlage. Überall stehen kleine Jizo-Figuren (Kindergott). Die sind total niedlich. Sie werden von Eltern zum Gedenken an ihre toten oder ungeborenen Kinder aufgestellt. Teilweise bietet sich uns ein herrlicher Blick auf den Pazifik. Das Wetter meint es heute mal wieder richtig gut mit uns. Es scheint die Sonne von einem strahlend blauen Himmel.

 

Das schöne Wetter nutzten wir auch gleich noch für einen Spaziergang am Meer. Bei dieser Gelegenheit haben wir uns auf die Suche nach Muscheln begeben. Wir haben auch schöne gefunden, aber leider war die eine noch bewohnt. Mal sehen, ob wir sie noch erobern können. Sonst müssen wir sie leider zurück lassen.

 

Für das Mittagessen sind wir erst einmal zurück ins Zentrum nach Kamakura gefahren. In der Einkaufspassage hat uns Koyama san ein nettes kleines Lokal empfohlen. Das Essen war reichlich und super lecker und auch sehr günstig im Preis.

 

Nachmittags stand dann noch der Hachimangu- Schrein auf dem Programm. Dieser ist dem Kriegsgott Hachiman gewidmet. Wie bei jedem anderen Schrein und Tempel, den wir auf dieser wundervollen Reise gesehen haben, so ist auch dieser herrlich anzusehen und auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

Zum Abschluss ging es für uns nochmal in die Einkaufspassage. Es gab wieder viele kleine Dinge, an denen sich nur schwer vorbeigehen ließ. Man kann sich leider nicht alles leisten.

 

Morgen ist bereits der letzte Tag in Japan. Es gibt kein Programm. Jeder Teilnehmer kann den Tag nach seinen Vorlieben gestalten.

 

Diese fantastische Reise, auf der wir so viele wundervolle Dinge erleben und so vielen netten und hilfsbereiten Japanern begegnen und auch die Kultur und Mentalität der Menschen hier kennenlernen durften, wird uns allen in allerbester Erinnerung bleiben. Vielen Dank Koyama san, für diese unvergessliche und wunderschöne Reise.

 

Patricia aus der Oberlausitz

20. Tag: Tokyo Do 11.04.

 Am 11.04. Tokyo

 

Heute früh sind wir noch vor dem Frühstück in das Onsen gegangen. Es sah wunderbar aus, wie überall Schnee auf den Bäumen und Umgebung lag und wir badend im heißen Wasser saßen und die schöne Landschaft genossen. Nach einem kräftigen, europäischen Frühstück aus Rührei, Schinkenspeck, Salat und Toast ging es per Shuttlebus zum Bahnhof von Ueda. Mit den Shinkansen ging es im Eiltempo nach Ueno. Nachdem wir eine Pause im Hotel eingelegt hatten ging es direkt mit der U-Bahn weiter nach Shinjuku. Dort haben wir uns das Rathaus angesehen, was mit seinen 243 Metern nach dem Sky Tree das höchste Gebäude von ganz Tokyo ist. Wir sind mit dem Lift in den 45 Stock gefahren und hatten eine atemberaubende Aussicht. Wir konnten ganz Tokyo sehen. Es war einfach wundervoll, die ganzen kleinen Häuser zu sehen und die noch kleineren Autos und Menschen. Von so weit oben wirkte alles wie Spielzeug. Sogar die Sonne lies sich am Himmel blicken. Nach dem Rundumblick in den Türmen des Rathauses von Tokyo ging es gleich, zu Fuß, zum Kabukicho. Das ist eine riesige Einkaufsstraße mit Vergnügungsviertel und vielem mehr. Wer das Nachtleben liebt, wird hier auf seine Kosten kommen. Auch die Frauen kommen nicht zu kurz. Es gibt hier so viele Hostel-Clubs mit schicken Männern, dass man den Sinn für die Realität verliert. Also schicke Männer gibt es jede Menge in Shinjuku / Kabukicho. Nach einem kleinen Spaziergang auf der Reeperbahn der japanischen Insel konnten wir unsere Freizeit nutzen. Allerdings war ich von der Fülle und diesen riesigen Hochhäusern so überrumpelt, dass ich wieder zurück nach Tawaramachi gefahren bin und noch etwas beim Asakuza Tempel gekauft habe. Morgen geht es wieder zu einigen Tempeln. Ich freue mich schon darauf.

 

Sarah (Sakura) aus dem schönen Görlitz.

18. Tag: Ueda Mi 10.04.

Am 10.04. Ueda

 

Der heutige Tag startete nach einer geruhsamen Nacht mit einem tollen Frühstück, welches wir alle genossen haben.

Nach diesem äußerst köstlichen Start in den Tag, konnte man freiwillig an der Wanderung auf den Berg (Geheimtipp) Jukann Zan teilnehmen.

Das Ziel war der Gipfel auf 1285 m über Meereshöhe.

Einige tapfere Mitreisenden wagten den Aufstieg und wurden nach ca. 2 Stunden über Stock und Stein, mit einem fantastischen Blick vom Gipfel herab ins Tal belohnt. Dies wurde natürlich gleich genutzt um tolle Fotos zu machen.

Der Rest der Gruppe blieb derzeit im Ryokan und widmete sich der Erholung im Onsen oder auf dem Futon.

Mittags bestand die Möglichkeit, mit dem Bus in die Stadt zu fahren, um sich im dortigen Supermarkt mit allerlei japanischen Leckereien für das Mittagessen einzudecken.

Danach blieb der Rest des Tages bis zum Abendessen frei zur Verfügung, um das Bad im Onsen zu genießen oder sich anderweitig zu entspannen.

Das anschließende Abendessen war wie am Abend zuvor perfekt dazu geeignet verschiedene Einblicke in die japanische Küche zu bekommen und wurde von allen Mitreisenden herbeigesehnt.

Nach dem Abendessen wurde der Abend durch eine kleine Einführung in die Kampfkunst Aikido abgerundet, welche durch Mitreisende vorgeführt wurde.

Nach diesen 2 Tagen in Ueda sind wir wieder gestärkt und erholt, um uns wieder in die Großstadt Tokyo zu stürzen.

 

Markus aus Ludwigshafen.

17. Tag: Ueda Di 09.04.

 Am 09.04. Ueda

 

Heute früh gab es wieder Misosuppe, Onigiris und grüner Tee. Das Essen war wie immer lecker. Wir sind dann mit dem Zug nach Ueda gefahren. Auf der Fahrt da hin habe ich viel geschlafen, konnte aber dennoch die Landschaft aus dem Fenster genießen. Wir sind durch die japanischen Alpen gefahren und die Berge sind traumhaft schön hier. Der Zug fuhr etwas oberhalb der Fahrbahn für die Autos, am Berg entlang und direkt darunter war ein sehr breiter aber klarer Fluss zu sehen. Der Fluss schmiegte sich perfekt in die kleinen Städtchen und die Berge hinein. Es war ein totales Bilderbuchwerk für die Augen und die Kamera. Im Hintergrund konnte man sogar schneebedeckte Berge erkennen. Jetzt war man wirklich in einer Berglandschaft, wie in den Alpen.

 

In Ueda angekommen wurden wir mit dem Shuttlebus abgeholt und zum Ryokan gebracht. Das Hotel war an einer Straße gelegen, mitten in den Bergen und nur die wilde Natur und vereinzelte Häuser umgaben es. Das Ryokan ist riesig. Viele vereinzelte Gänge, total schicke und große Zimmer mit Kotatsu (Tisch mit Heizung darunter), die ich so liebe und alles im alten japanischen Stil. Es war für mich, wie in einem Traum. Es gab ein riesiges Esszimmer, wo alle Leute aus unserer Gruppe platz hatten. In jeder Ecke war auch ein Toilettenzimmer und es gab einen Tischtennisraum. Aber das tollste an dem Ryokan war der Onsen. Es gab ein Frauen, ein Männer und ein gemischtes Bad. Das gemischte war im Haus selbst. Aber die Frauen- und Männeronsen hatten ein Außenbecken und man saß im heißem Wasser und konnte sich die Berge angucken.

 

Das Wasser ist herrlich erholend und riecht nur leicht nach Schwefel. Im Waschraum war sogar ein Whirlpool und man konnte sich wunderbar entspannen. Überall waren Kirschblüten und grüne Bäume zu sehen. Man hatte hier wirklich schon den Frühling in all seiner Pracht. Das Onsen ist wirklich der Himmel auf Erden. Die Japaner wissen, wie man sich perfekt entspannen kann.

 

Später ging es zum Abendessen und es war bombastisch. Es gab Fleisch, Pilze, Zwiebeln und Paprika in einem Brattopf serviert zum selber schmoren. Sehr lecker war das Fleisch in dem Topf. Es war super zart und schmeckte fantastisch. Zusätzlich gab es noch Tofu, Gemüse, Sashimi in allen Kombinationen, Fisch im ganzem zum selber abknabbern, Tempura, eine Muschelsuppe, Salat, Bier, Sake und einen Obstteller. Reis gab es natürlich auch noch dazu. Die Portionen waren so riesig, dass ich es gar nicht schaffen konnte. Trotzdem haben wir das Festmahl genossen und den Abend mit Karaoke ausklingen lassen. Ich bin dann am späten Abend nochmal ins Onsen und hatte dann den perfekten Abschluss für den Tag.

 

Sarah (Sakura) aus dem schönen Görlitz

16. Tag: Juso/Nara Mo 08.04.

 Am 08.04. Nara

 

Heute trafen wir uns um 8:30 Uhr und machten uns gemeinsam auf den Weg nach Nara. Nach zwei Tage Regen kam wieder die Sonne zum Vorschein. Von Juso ging es mit der Bahn nach Umeda und von dort aus zu dem riesigen Bahnhof bei der Station Namba – was zugleich auch ein riesiges Einkaufs- und Erlebnisviertel ist. Von dort aus ging es ca. in 40 Minuten zum Kintetsu-Bahnhof in Nara.

 

Zu Fuß gingen wir zum Todaiji Tempel. Auf dem Weg dorthin und auf dem großen Gelände waren überall Rehe und Hirsche. Es gab Stände, die Futter verkauften und mit denen man die Tiere, die Maskottchen von Nara, füttern konnte. Sobald die Tiere die Leckereien witterten, wurden die Menschen von einer Hirschhorde umzingelt, die alle etwas davon abhaben wollten. Nichtsdestotrotz waren die Tiere weder scheu noch aggressiv, man konnte nahe an ihnen vorbeigehen und sie streicheln.

 

Nach einigen Souvenirständen kamen wir zum Todaiji-Tempel, der berühmt für seine riesige und eindrucksvolle Daibutsu-Statue ist. Wie in anderen Tempeln konnte man jede Menge verschiedene Glücksbringer und Andenken kaufen.

 

Anschließend ging es zu Fuß weiter zum Kasuga-Schrein, bekannt für seine vielen Laternen mit Gravierungen. Nach einem kurzen Weg durchs Grüne kamen wir zum Kofukuji-Tempel.

 

Nara ist eine eher kleine, überschaubare Stadt, mit vielen kleinen Spazierwegen im Grünen. Zu Mittag gingen wir durch eine kleine Einkaufspassage, die auf dem Weg zum Bahnhof liegt.

Nach einer Stunde, in der wir shoppen und essen konnten, fuhren wir gemeinsam zurück nach Namba, dem – wie oben erwähnt – Einkaufs- und Erlebnisviertel von Osaka.

 

Karin aus Wien

15. Tag: Juso/osaka So 07.04.

 Am 07.04. Kyoto

 

Heute sind wir, trotz nicht so tollem Wetter, mit dem Zug nach Kyoto gefahren und haben als erstes am Ryoanji Tempel halt gemacht. Der Tempel hat einen wunderschönen, kleinen Steingarten und ein noch viel beeindruckenderen Sakurako (Kirschbaum) Garten. Es war so schön anzusehen, wie die rosa und weißen Blüten an den Bäumen hingen. Als wir den Tempel verließen, hatte es langsam aufgehört zu regnen.

 

Mit dem Bus ging es dann gleich sofort weiter zum Kinkakuji Tempel. Dieser Ort ist nicht besonders groß aber dafür umso hübscher. Mitten in schönem Grün ist ein großer Teich und genau etwas am Rande des Teiches ist eine riesiger Tempel aus purem Gold. Der Tempel glänzte uns schon von weiten an. Er erstrahlte in seiner ganzen Schönheit als die Sonne kurz durch die Wolkendecke brach. Neben dem Tempel gab es auch noch ein paar kleinere Schrein und orte, wo man zu den Göttern beten konnte. Alles war so harmonisch dort. Es war der perfekte Platz zum rasten und um neue Kräfte zu schöpfen.

 

Nach neu geschöpften Elan ging es direkt weiter zum Nijo Schloss. Das Schloss indem der Shogun hauste, sah von außen recht unspektakulär aus. Aber im inneren war es ein Anblick, der mich erstarren ließ. Die Räume, jeder einzelner, waren mit wunderschönen Schiebe-und Trennwänden aus Blattgold mit herrlichen Handgemalten Tieren oder Pflanzen versehen. Die Räume waren riesig und sehr schön anzusehen. Der Boden war außerhalb der Tatami Matten mit schönem alten Holz ausgestattet. Die Verzierungen an den Wänden und Balken waren fantastisch. Es muss sehr viel Arbeit gemacht haben, dieses Gebäude mit all seiner herrlichen Pracht auch innen zu bauen. Der Konferenzraum des Shogun war auch sehr beeindruckend. Er muss damals einen gewaltigen Einfluss auf die Menschen gehabt haben. Leider hatten wir nicht genug Zeit gehabt um das gesamte Gelände mit dem Garten zu bewundern.

 

Endlich sind wir zu meinem persönlichen Glanzstück des Tage aufgebrochen. Ich war ganz aus dem Häuschen als wir am Fushimi Inari ankamen. Dieses Tempelgelände ist dem Reisgott und seinem Boten dem Fuchs gewidmet. Überall waren Fuchsstatuen zu sehen in verschiedenen Posen. Am allerbesten fand ich aber die wundervollen Toris. Die vielen hundert Toris, die Reihe an Reihe stehen, ziehen sich vier Kilometer den Berg hinauf. Sie sehen so märchenhaft aus mit ihrer tollen roten Farbe. Ich hätte stundenlang da bleiben können. Als Souvenir und Andenken an meinen Lieblingsschrein gab es noch einen Fuchsboten aus Plüsch und eine große heilige Glocke für mich zu kaufen. Hier würde ich gerne noch einmal hingehen und mir die vielen Schreintore angucken wollen.

 

Zum Abschluss des Tages sind wir zum Bahnhof von Kyoto gefahren und über Rolltreppen zu Skyway gekommen. Diese „Brücke“ zieht sich direkt über den Bahnhof entlang am Dach vorbei und bietet somit einen Rundumblick über ganz Kyoto und deren Berglandschaft. Wir haben viele Bilder gemacht und waren sehr beeindruckt von der Höhe und dem Wind da oben. Gemeinsam fuhren wir wieder in unser Hotel in Osaka Juso zurück.

 

So einen wundervollen Tag hätte ich gerne nochmal. Morgen sind wir dann in Nara unterwegs.

 

Sarah (Sakura) aus dem schönen Görlitz

14. Tag: Juso/Kyoto Sa 06.04.

 Am 06.04. Kyoto

 

Heute hatten wir kein Glück mit dem Wetter. Ausgerechnet heute, wo wir uns Kyoto vorgenommen haben.

 

Auf dem Programm stehen Ginkakuji-Tempel, Heian-Schrein, Kiyomizu-Tempel und Gion, die Altstadt von Kyoto.

 

Kurz vor 8:00 Uhr brechen wir auf. Noch regnet es nicht. Zu Fuß geht es zum Bahnhof. In Kyoto fahren wir zum ersten Mal Linienbus. Selbst an einem Samstag ist der Bus brechend voll. Wieder einmal geht es nur mit Drücken und Schieben vorwärts. Einige können trotzdem noch einen Sitzplatz ergattern. Das Problem stellt sich erst beim Aussteigen. Bezahlt wird nämlich beim Aussteigen vorn beim Fahrer. Also müssen wir uns von hinten bis zum Fahrer durchkämpfen. Wie immer ein Vergnügen. Auf Tuchfühlung mit der einheimischen Bevölkerung. ^^

 

Mittlerweile regnet es. Wir sind zu Fuß auf dem Weg zum Ginkakuju-Tempel. Dieser Tempel ist herrlich gelegen. Es führt eine Kirschbaumallee zum Tempel. Es gibt einen beeindruckenden Steingarten. Wunderschön. Einige von uns nutzten die Gelegenheit und besorgten sich einen Regenschirm, denn mittlerweile hat es sich eingeregnet.

 

Weiter geht es wieder mit dem Bus zum Heian-Schrein. Die Anlage ist nicht sehr groß. Die Bauweise des Schreins ist trotz allem sehr beeindruckend.

 

Unser nächster Weg führt uns zum Handicraft-Center. Hier sind auf 3 Etagen Souvenirshops untergebracht. Allerdings gibt es kaum bis keine Schnäppchen. Die Sachen sind wunderschön, aber auch viel zu teuer.

 

Nach der Mittagspause ging es nach Gion. Vom Yasaka-Schrein, den wir nur kurz durchquerten, ging es durch die Fußgängerzone zum Kiyomizu-Tempel. Die Fußgängerzone ist gesäumt von alten Häusern, in denen verschiedene Läden untergebracht sind. Neben Souvenir- auch jede Menge Fressshops. Ein Paradies für Touristen.

 

Die Terasse der Haupthalle des Kiyomizu-Tempels ist auf 30 m hohen Stelzen mit 5 Querbalken errichtet worden. Sehr beeindruckend. Es bietet sich von hier aus ein super Blick auf Kyoto. Nur der Regen störte das Postkarten-Panorama. Auch die Wege sind durch den Regen bereits gefährlich glatt geworden.

 

Der Stadtbummel durch Gion fällt aufgrund des schlechten Wetters aus. Wir wollen nur noch zurück zum Hotel. Einige sind bis auf die Haut durchgeweicht.

 

Trotz des Regens war auch dieser Tag wieder alles andere als eintönig. Wir haben viel erlebt und sind auch schon gespannt, was uns morgen wieder in Kyoto erwartet.

 

Patricia aus der Oberlausitz

13. Tag: Juso/Osaka Fr 05.04.

 Am 05.04. Osaka

 

Heute sind wir wieder in Osaka unterwegs. Nach dem Frühstück, dass wieder einmal sehr lecker war, ging es zu Fuß zur Bahnstation. Rushhour. Die Bahnwaggons sind brechend voll. Nur mit schieben und drücken ist überhaupt noch ein Einsteigen möglich. Ein Umfallen ist unwahrscheinlich.

 

Unser Weg führte uns zum Schloss Osaka. Noch sind nicht so viele Menschen auf dem Weg dorthin. Einige wenige besetzen bereits die Plätze unter den Kirschbäumen, die sich auf dem Weg zum Schloss befinden. Das Wetter ist wieder herrlich sonnig. Die erwarteten 25°C wurden auf jeden Fall erreicht.

 

Das Schloss war die Hauptburg von Toyotomi Hideyoshi. Errichtet im 16. Jahrhundert wurde die Burg mehrmals zerstört und niedergebrannt. 1931 aber mit Stahlbeton rekonstruiert. Die Bauweise ist äußerst faszinierend. Die Felsen für die Fundamente sind aus dem Süden Japans nach Osaka geschafft worden. Das Gebäude selbst verfügt über 7 Etagen. In der obersten Etage besteht die Möglichkeit den fantastischen Rundblick auf Osaka zu genießen.

 

Nachmittags stand das ehemalige Anwesen der Familie Nishio auf dem Programm und die Besichtigung der Asahi-Bierfabrik.

Die Familie Nishio stellte seit dem 17. Jahrhundert den Dorfvorsteher von Suita. Das Gebäude vermittelt den Eindruck japanischer Wohnkultur der Meji-Zeit. Die Wohnräume sind mit Tatami-Matten ausgelegt und dürfen nur barfuß betreten werden. Der wunderschöne japanische Garten lässt die Außenwelt vollkommen vergessen.

 

Gleich im Anschluss folgte die Besichtigung der Asahi-Bierfabrik mit Verköstigung. Die Fabrik läuft heute fast vollständig automatisch. Der Gründer hat sich die Bierherstellung von deutschen Braumeistern abgeschaut. Nach der Besichtigung gab es noch 3 Getränke zur Verköstigung. Wer wollte konnte drei Bier trinken oder eben Säfte. Bei dieser Gelegenheit haben wir festgestellt, dass Asahi auch dunkles Bier herstellt. Anders als in Deutschland kann japanisches Bier geschmackliche Zusatzstoffe enthalten. Die Mehrheit fand das dunkle Bier vom Geschmack her besser als das helle.

 

Morgen wir wieder ein erlebnisreicher Tag. Es geht nach Kyoto. Mal sehen, was uns dort geboten wird.

 

Patricia aus der Oberlausitz

12. Tag: Juso/Osaka Do 04.04.

 Am 04.04. Osaka

 

Heute mussten wir ganz früh aufstehen. Um 5.15 Uhr ging es schon, mit dem Taxi, zum Hafen los. Dort wartete die Jumbofähre auf uns. Die Fähre ist wirklich riesig gewesen. Sie hatte 3 Decks mit verschiedenen Räumen. Ein Raum war nur für Frauen. Ein anderer bot Schlaf- und Massagegelegenheiten und ein anderer hatte viele Automaten, wo man Videospiele spielen konnte. Unten auf der Ladefläche standen an die zehn LKW Anhänger. Die Räume und auch das Schiff selbst waren sehr schön verziert von innen. Überall Glas und Edelstahlgeländer mit Goldverkleidung. Sehr hübsch anzusehen.

 

Mit der Fähre ging es dann vier Stunden über das Meer. Wir haben nur selten Land gesehen. Überall waren kleine Fischerboote zu sehen und ab und zu ein paar riesige Tanker. Das absolute Highlight der Fahr war die große Akashi Kaikyo Ohashi. Die größte Hängebrücke der Welt ist wirklich beeindruckend. Sie ist so riesig, dass sie nicht mal komplett auf ein Foto gepasst hat. Wir sind direkt darunter durch gefahren. Diese Brücke ist sechsspurig, aber ausschließlich nur mit Autos befahrbar. Die Träger der Brücke waren gewaltig. So was habe ich noch nie gesehen. Ich war echt beeindruckt.

 

In Kobe angekommen stiegen wir in den Bus ein und sind im Bahnhof mit dem Zug weitergefahren. In Juso Osaka endlich angekommen sind wir zum Sky Building gelaufen und habe die herrliche Aussicht über die Stadt genossen. Die Türme, die mit einer runden Aussichtsplattform miteinander verbunden sind, sind fast komplett aus Glas. In dem „schwebenden Garten“, der Aussichtsplattform ist ein Loch, damit die Geister hindurch fliegen können und nicht gegen die Gebäude knallen. Osaka ist wirklich sehr groß. Danach sind wir noch ins Yodobashi Kamera kaufhaus gegangen und haben uns bei der vielen Auswahl kaputt gekauft. Das Kaufhaus ist wirklich genau so riesig, wie der Rest der Stadt. Also ich habe alles gefunden.

 

Morgen geht es zum Schloss Osaka und ich freue mich schon tierisch darauf.

 

Sarah aus dem schönen Görlitz (in der Oberlausitz)

11. Tag: Takamatsu Mi 03.04.

 Am 03.04. Takamatsu

 

Heute früh haben wir wieder lecker gefrühstückt. Es gab Eiersuppe, Onigiris und (mein persönlicher Favorit) Fleischklößchen mit einer japanischen Soße. Wir sind dann alle zusammen mit dem Zug nach Kotohira gefahren. Gleich direkt am Bahnhof gibt es eine neu gebaute Brücke, komplett aus Stein. Direkt darunter fließt ein kleiner Fluss und darin stand ein weißer, heimischer Vogel. Es war ein sehr schönes Fotomotiv. Unsere Gruppe ist danach gleich weiter durch eine Einkaufsstraße gelaufen und schon standen wir vor den ersten Stufen der Treppe, die zum Kompira Schrein führt.

 

Die erste Etappe des Weges besteht aus 785 Stufen, die wir gleich in Angriff genommen haben. Die Sonne schien fleißig aber der Wind ging etwas, sodass der Weg zum Schrein hinauf nicht sehr anstrengend war. Oben am Schrein bot sich ein herrlicher Anblick. Die Kirschblütenblätter flogen durch den Wind über das gesamte Tempelgelände. Es sah einfach wunderschön aus. Neben dem Hauptgebäude gab es auch einen Stall mit einem weißen und schwarzen Pferd. Der Schimmel ist in Japan heilig, denn er symbolisiert den Pferdegott. Im gesamten Tempelgelände stehen auch ab und zu ein paar Pferdestatuen herum.

 

Als nächstes haben wir die letzten 583 Stufen erklommen. Diese Etappe war schon etwas anstrengender aber auch das haben wir geschafft. Als wir oben endlich ankamen und den herrlichen Ausblick genießen konnten, haben wir noch ein schönes Gruppenfoto geschossen, bevor es wieder nach unten ging.

 

Mit dem Zug ging es dann in den Ritsurin Park. Der Park ist sehr groß und überall wachsen grüne Pflanzen. Diese herrliche grüne Farbe war überwältigend. Der Park hatte sehr alte Bäume zu bieten. Ein paar von ihnen waren über 100 Jahre alt. Neben den Kirschbäumen, die immer noch wunderbar blühen, war auch ein großer Teich vorhanden, wo riesige Koi-Karpfen drin schwammen. Gerade die Japaner freuten sich über diese Tiere und fütterten sie fleißig. Nachdem wir die großen Fische bewundert hatten, kam mein persönliches Highlight des Tages. Auf dem Weg durch den Park kam uns ein frisch vermähltes Ehepaar entgegen, die gerade von der Hochzeitszeremonie kamen. In traditioneller Kluft mit Kimono und allem drum und dran und den Kirschbäumen im Hintergrund gab dieses Pärchen ein perfektes Bild für die Kamera ab. Wir durften sie fotografieren und es war so märchenhaft anzusehen. Ich werde dieses perfekte japanische Bild vergrößern und einrahmen lassen. Nach diesem atemberaubenden Tag ging es zurück zum Hotel.

 

Morgen geht es weiter nach Osaka. Ich bin gespannt, was mir diese Stadt so alles zeigen wird.

 

Sarah (Sakura) aus dem schönen Görlitz (in der Oberlausitz)

10. Tag:Takamatsu Di 02.04.

 Am 02.04. Takamstsu

 

Heute stand wieder Reisen auf dem Plan. Von Ohkunoshima ging es nach dem leckeren japanischen Frühstücksbuffet mit der Fähre nach Tadanoumi. Wie bereits gestern begrüßten uns auch diesmal wieder die vielen kleinen Kaninchen der Insel auf der Suche nach Futter.

 

Das Wetter war nicht so toll, ein Regentag. Aber zum Reisen genau richtig. In Tadanoumi sind wir in die Bahn nach Mihara umgestiegen. Hier noch schnell eine Toilettenpause eingelegt. Die Hocktoiletten in diesem Land sind vielleicht hygienischer als europäische, weil man sich nicht setzt, aber für steife bis halbsteife Europäer ist dies eine echte Herausforderung. Auch die Schüssel zu treffen. Dafür braucht es schon ein bisschen Glück.

 

Von Mihara ging es weiter nach Okayama. Hier sind wir in den Marine-Liner gestiegen, der uns über eine der längsten Hängebrücken der Welt, die Seto Ohashi, nach Takamatsu brachte. Die Überfahrt dauerte mindestens 10 Minuten. Die Brücke verbindet mehrere Inseln miteinander. Sehr beeindruckend. Fotos konnte man nur vereinzelt schießen. Wenn man nicht aufpasste war dummerweise immer ein Brückenpfeiler im Weg.

 

Vom Bahnhof in Takamatsu ging es zu Fuß zum Hotel. Hier kurz das Gepäck abgestellt und weiter zur Besichtigung der Einkaufspassage. Hier reiht sich ein Udon-Restaurant ans nächste. Scheint die örtliche Spezialität zu sein. Mussten wir auch gleich zum Abendbrot ausprobieren. Super lecker.

 

Morgen besichtigen wir Kotohira und den Kompira-Schrein. Wird sicherlich wieder ein schöner und interessanter Tag.

 

Patricia aus der Oberlausitz

9. Tag: Ohkunoshima Mo 01.04.

Am 1. 04. Ohkunoshima

 

Heute sind wir auf der bezaubernden Insel Ohkunoshima einen weiteren Tag. Das Abend- und Frühstücksbüffet sind wirklich köstlich und auch herrlich schön anzusehen. Es gibt wirklich alles, was der östliche und auch der westliche Esstisch hergibt. Von Misosuppe über Ganelen bis hin zu Croissons und Joghut. Alles super lecker und total schön angerichtet. Ich glaube, wenn ich wieder in Deutschland bin, habe ich 10 Kilo zugenommen, weil das Essen so irre lecker in Japan ist.

 

Nach dem Festmahl sind wir ins Bad und haben wieder herrlich im Onsen gebadet. Diese super heiße Bad wirkt wie eine Sauna, aber sie tut so super gut. Man kann sich wirklich gut entspannen. Vor allem sollen diese Bäder, die meißt aus einer natürlichen heißen Quelle bestehen, (diese wahrscheinlich nicht) bei Bauchschmerzen, Frauenleiden, Knochenschmerzen und anderen Weh Wehchen helfen. Das Ryokan ist einfach toll. Auch das Zimmer ist total schön eingerichtet. Richtig herrlich traditionell und einfach. Ich könnte immer in so einem Gebäude leben. Man sollte sich aber von der Fassade nicht täuschen lassen. Von außen wirkt es wie ein normales, sogar teures und pikfeines Hotel. Innen ist es aber total im japanischen Stil gehalten. Es ist auf jeden Fall einen Blick und langen Aufenthalt werde.

 

Am Vormittag sind wir dann wieder ans Festland gefahren und haben eine Wanderung auf den Kurotakisan gemacht. Der Weg bis an die Spitze war zwar steil aber ich persönlich fand ihn nicht so schwer, wie gedacht. Ich fand auch das Schild am Anfang des Berges genial. Darauf war ein Waschbär zu sehen, der am Hintern brannte und ein Kaninchen, welches den Po vom Waschbären, mit Wasser, löschte. Es sollte vor Waldbränden warnen, die durch Zigaretten und Brandstiftereien ausgelöst werden.

 

Als wir die Spitze des Berges nach etwa 2 Stunden erreichten, haben wir den schönsten Anblick über die Inseln und das Meer gehabt. Es war wundervoll. Überall war nur Wasser, Wälder und das süße Dorf Tadanoumi zu sehen. Das Wetter war herrlich, die Sonne schien sich auch zu freuen und lächelte uns an. Es war ein Bild, wie in einem Märchenbuch. Leider mussten wir auch wieder hinunter gehen und sind mit der Fähre wieder zurück nach Ohkunoshima.

 

Den weiteren Verlauf des Tages konnten wir selbst gestalten. Meine Freunde und ich sind noch etwas um die Insel gelaufen und haben uns die alten Ruinen der Giftgasfabrik angesehen. Außerdem waren wir noch im Museum der Fabrik und im Naturkundemuseum. Alles war so interessant. Danach sind wir noch am Strand und haben schöne Muscheln und Steine gesammelt. Auf dem Rückweg ins Hotel haben wir noch die Hasen gefüttert (mit Hasefutter aus den Laden) und sind danach zum Abendessen im Hotelrestaurant gegangen. Wieder alles sehr lecker.

 

Morgen geht es leider schon weiter nach Takamatsu. Ich werde das Onsen vermissen. Aber ich bin gespannt, was mir der morgige Tag bringen wird.

 

Sarah (Sakura) aus dem schönen Görlitz ( in der Oberlausitz)

8. Tag: Ohkunoshima So 31.03.

Am 31.03. Ohkunoshima

 

Heute haben wir wieder lecker Frühstück gegessen. Die Onigiris und Misosuppe finde ich einfach genial. Als das Typische japanische Essen beendet war, sind wir alle zusammen zur Hiroshima Station gelaufen und dort mit dem Zug gleich nach Hiro gefahren. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es direkt weiter nach Tadanoumi. In diesem idyllischen Dorf haben fast alle Häuser einen kleinen Garten oder ein kleines Reisfeld daneben, was liebevoll von den Besitzern gepflegt wird.

 

Das Dorf liegt direkt am Hafen, sodass man nur von hier mit der Fähre auf die anderen Inseln kommt. Es dauerte auch nicht lange und schon kam die große Fähre in den Hafen gefahren. Nachdem ich einen süßen Hund gestreichelt habe, der aus einem Laden guckte, ging es sofort los nach Ohkunoshima. Die Insel ist ziemlich klein, aber diese Größe, macht sie mit ihren Bewohnern wieder wett.

 

Auf der gesamten Insel sind kleine Kaninchen beheimatet. Sie hoppeln fröhlich umher und kommen dem Menschen sehr nahe. Diese Tiere zeigen keine Scheu und somit setzten wir unsere Reise schnell in Richtung Hotel fort. Nach der Abgabe des Gepäcks ging es direkt weiter zu einem Rundgang auf der Insel.

 

In Ohkunoshima war früher in den 20ern eine Giftgasfabrik, die nach dem Krieg stillgelegt wurde. Als die Baggerfahrer und alle anderen Leute starben, die von dem Giftgasgemischen wussten und sie auch in der Erde verbuddelten, sind die Einheimischen auf die wunderbare Idee gekommen Kaninchen anzusiedeln. Da diese Lebewesen unter der Erde wohnen, sind sie eine perfekte Alarmanlage für austretende Giftgase. Zum Glück ist bis jetzt nicht ´s passiert.

Morgen erzähle ich mehr über das Ryokan.

 

Sarah (Sakura) aus dem schönen Görlitz (in der Oberlausitz)

7. Tag:Hiroshima Sa 30.03.

Am 30.03. Hiroshima, Miyajima

 

Nach dem japanischen Frühstück, dass wieder einmal total lecker war, es gab Onigiri und Salat, ging es mit der Straßenbahn los in Richtung Miyajima. 10 Minuten mit der Fähre und wir waren da.

 

Es wird wohl kaum jemand glauben, aber auf der Insel liefen überall Rehe herum, die sich kein bisschen um die Touristen gekümmert haben. Sie ließen sich sogar von Kinder und Erwachsenen anfassen, obwohl dies, nach den Schildern zu urteilen nicht erlaubt war. Vorbei an Souvenir- und Fressbuden ging es Richtung Itsukushima-Schrein. Diese Bauart ist äußert interessant. Das 16m große Torii, welches den Eingang zur Insel darstellt, strahlte uns in leuchtendem Rot entgegen. Nach einer kleinen Kauftour durch die Souvenirshops ging es hinauf zum Daishoin Tempel. Hier standen überall diese kleinen Mönchsfiguren in unterschiedlichen Stellungen. Man kam mit dem Fotographieren gar nicht hinterher.

Mittagspause und weiter hinauf auf den Berg Misen. Es ging gefühlte Eine-Million Stufen bergan und die Oberschenkel und die Füße fingen bereits an zu brennen. Dennoch war es der Weg allemal wert. Wir wurden mit einem herrlichen Blick auf Hiroshima und die japanische Inlandsee belohnt, schon beim Aufstieg. Auch hier gab es immer wieder Kleinigkeiten zu fotografieren. Auf dem Gipfel hatten wir bei herrlichsten Sonnenschein und blauem Himmel einen wunderbaren Rundumblick.

 

Zurück sind wir dann allerdings mit der Seilbahn. Ein Gewaltmarsch reicht ja auch. Wir sind wieder einmal mächtig ins Schwitzen geraten. Aber der Ausblick war jede Anstrengung wert. Heißt es nicht der Weg sei das Ziel?

 

Auf dem Rückweg konnten wir nun zum ersten Mal die Rushhour erleben. Die Straßenbahn war brechend voll. Bereits ab der ersten Station. Zu unserem Leidwesen sind fast immer für 2 oder 3 Leute, die ausstiegen, mindesten 10 eingestiegen. Im Endeffekt standen wir wie die Sardinen. Interessante Erfahrung. Muss ich allerdings nicht unbedingt nochmal haben.

 

Morgen Nachmittag sind wir dann auf Ohkunoshima. Hier gibt es wieder eine Übernachtung im Ryokan mit heißer Quelle. Bin schon gespannt.

 

Patricia aus der Oberlausitz

6. Tag: Hiroshima Fr 29.03.

Am 29.03. Hiroshima

 

Heute ging es weiter mit der Bahn von Futo nach Atami und weiter nach Mishima. Hier noch schnell etwas zum Mittag besorgen und in den Hikari-Shinkansen nach Mishima. Das Reisen ist fast wie im ICE, nur viel angenehmer. Es gibt neben den reservierten Plätzen auch nicht reservierte Plätze. Im Gegensatz zum ICE ist allerdings nicht der Einsteigebahnhof und das Ziel angegeben. Die Schaffnerin kommt nach jedem Haltepunkt und kontrolliert auf den reservierten Plätzen die neu zugestiegenen Fahrgäste. Die Platznummer hat sie hierbei auf einem Kärtchen stehen. Das beste ist aber, dass sich die Schaffnerin bei jedem Verlassen des Waggons in Richtung der Fahrgäste verbeugt hat. Das war so niedlich.

Jedenfalls ist das Platzangebot sehr viel größer. Diese Beinfreiheit ist einfach nur fantastisch. Und die Gänge sind breit genug, dass auch zwei Leute mit ihrem Gepäck aneinander vorbei kommen. In Mishima sind wir in den Nozomi-Shinkansen nach Hiroshima eingestiegen. Der kam nur kurze Zeit später auf dem gleichen Gleis an. Allerdings muss bei dieser Bahn der Zugführer noch etwas üben. Denn er hat nicht an der richtigen Markierung gehalten. Wir mussten hinter der Absperrung noch ein Stück zurück laufen, bis zum Einstieg. Uns wurde gesagt, japanische Zugführer treffen die Markierungen bis auf einen halben Meter genau. Dieser war wohl noch Azubi.

 

In Hiroshima hieß es, in die Straßenbahn einsteigen. Hier war weit weniger Platz. Nach dem Ausstieg ging es zu Fuß weiter zum Hotel und sofort zur nächsten Besichtigung. Durch eine Einkaufspassage ging es zum Atom-Bomden-Dom mit Friedenspark, Friedensflamme und Friedensmuseum.

Natürlich sind diese Orte Pflichtprogramm für jeden Hiroshima-Besucher und selbstverständlich kennt jeder die Geschichte und die Auswirkungen. Aber es ist dennoch erschreckend wie der Mensch so eine Waffe erfinden konnte, die soviel Leid brachte und noch immer die Welt in Angst und Schrecken versetzt. Wozu benötigt ein Land 40.000 Atomwaffen? Auch eine ist Abschreckung genug und selbst diese sollte es nicht geben.

 

Nach einem kleinen Einkaufsbummel durch die Ladenpassage, die wir bereits auf dem Hinweg durchlaufen haben, ging es zurück zum Hotel. Die vielen bunten Lichter und die freundlichen Japaner sind wirklich einfach nur herrlich anzuschauen.

 

Morgen geht es auf die heilige Insel vor der Küste Hiroshimas, Miyajima. Es wartet also wieder ein neuer spannender Tag auf uns.

 

Patricia aus der Oberlausitz

5. Tag: Ito Do 28. 03.

Am 28.03. Ito

Wanderung:

Wieder ein schöner Tag in Japan. Heute ist tatsächlich die Sonne rausgekommen. Bei gefühlten 25°C und Sonnenschein ging es heute auf eine kleine Wanderung entlang der Steilküste von Futo nach Izu-Kôgen. Eine Strecke sind ca. 10 km.

 

Nach dem Frühstück, welches leider nur teilweise japanisch war, es gab Toast mit Marmelade, Sushi, eine Art Fischwurst und Tee oder Kaffee. Die Marmelade war auf jeden Fall sehr lecker, ging es um 9.30 Uhr endlich los. Noch war die Sonne zurückhaltend, aber die Temperaturen waren bereits angenehm warm. Im Laufe des Tages klarte es zunehmend auf und zum Nachmittag lachte uns die Sonne von einem strahlend blauen Himmel entgegen.

 

Bevor wir nun endlich zu unserer Wanderung aufbrechen konnten, hieß es, schnell noch etwas für das Mittagessen einzukaufen und dann ging es los. Zunächst an der Straße entlang Richtung Hafen und weiter an der Küste zu einem hübschen kleinen Leuchtturm. Typisch japanisch: es gibt eine Treppe, die nur nach oben und eine, die für den Abstieg benutzt werden soll. Es bot sich ein wunderschöner Anblick auf den Pazifik. Bis hier war der Weg noch relativ eben mit wenigen Stufen. Extra für Touristen angelegt, lief sich dieser Weg herrlich unbeschwert und federte sogar leicht. Nach einer kurzen Strecke durch die dortige Ortschaft, ging es zurück an die Steilküste.

 

Und nun wurde die Strecke anspruchsvoll. Es ging ständig hoch und runter. Die Wege waren mit vereinzelten Steinen echte Stolperfallen. Aber für diese Anstrengung wurden wir an fast jeder Biegung mit einem fantastischen Blick auf den Pazifik und die Steilküste mit seinen vielen Buchten belohnt. Das Meer toste und die Möwen, Krähen und die vielen anderen Vögel, deren Laute so von den europäischer Vögel abweichen, war wie Balsam für die bereits schmerzenden Füße und trieb uns weiter. An jedem Aussichtspunkt stand ein Schild, welches den Namen des Punktes angab. Ein Verlaufen war schier unmöglich. Wir mussten uns nur links halten.

 

Neben dem besagten Leuchtturm gab es auch Schreine und Tempel zu sehen. Eben typisch japanisch und doch so herrlich. In Izu-Kôgen konnten wir, unsere geschundenen Füße in einer Quelle abkühlen, von dem nicht alle Gebrauch machten. Viele zog es zu den Sakurabäumen, unter denen gerade ein Markt abgehalten wurde.

 

Einige wenige, die nicht die Bahn zurück nach Futo nahmen, wagten nun den Rückweg an der Steilküste. Für den Weg nach Izu-Kôgen brauchten wir mit Pausen ca. 5 Stunden. Zurück haben wir einen Gewaltmarsch eingelegt und die gleiche Strecke in 2,5 Stunden zurückgelegt. Die Belohnung waren aber nicht nur schmerzende Füße und Sonnenbrand, sondern das herrliche Gefühl diese Landschaft noch ein bisschen länger genießen zu können und auch die freundlichen Japaner, die ebenfalls in großer Zahl auf diesem Weg das wunderbare Frühlingswetter genossen.

 

Morgen geht es weiter nach Hiroshima. Ein neuer schöner Tag in diesem herrlichen Land.

 

Patricia aus der Oberlausitz

4. Tag: Ito Mi 27. 03.

Am 27.03. Ito

 

Tag 3 in Japan. Das Wetter lässt zu wünschen übrig. Es regnet in Tokyo. Zum Glück geht es heute weiter nach Ito. Nach dem Frühstück, das wie am Vortag wieder sehr lecker war (totemo oischii desu) geht es weiter mit der U-Bahn von Tawaramachi nach Ueda und weiter mit der S-Bahn zur Tokyo Station. Dort schnell in den Zug nach Atami.

 

Bahnfahren ist in Tokyo doch nicht so kompliziert wie behauptet. Man muss nur das System durchschauen. Allerdings sind verdammt viele Menschen unterwegs. In Atami haben wir die Möglichkeit uns schnell noch etwas zum Mittagessen zu besorgen. Leider ist die Bahn nach Futo, dem heutigen Ziel unserer Reise, total voll. Das Mittagessen muss warten. Essen im Stehen ist doch nun wirklich ungesund. In Futo geht es zunächst durch die hiesige Polizeistation weiter zum Hotel. Ich glaube fast, die Polizeistation ist auch gleichzeitig der Wartebereich für die Bahn. In Tokyo gab es tatsächlich an fast jeder Straßenecke einen Polizisten.

 

Hier ist es nicht so. Futo ist so eine niedliche kleine Stadt am Meer. Aber auf unserem heutigen Nachmittagsausflug haben wir nach der Station am Bahnhof noch eine zweite bei der Schule gefunden.

 

Das Wetter hat sich mittlerweile gebessert. Es regnet nicht mehr. Aber leider scheint auch die Sonne nicht. Dennoch, die Temperaturen sind sehr viel angenehmer als bei uns zu Hause. Die Sakura-Bäume und die Blumen blühen und es gibt hier tatsächlich Orangenbäume mit Orangen dran. Keine Blüten, sondern richtige Früchte. Die Straßen sind so breit, oder besser eng, wie die kleinen Nebenstraßen in Tokyo.

 

Nur dass Futo an einem Berghang liegt. Die Straßen sind sehr steil. Wie gehen die autofahrenden Japaner wohl mit Gegenverkehr um? Auf den Straßen selbst sind weniger Menschen unterwegs. Die Leute sind echt so was von nett. Sie grüßen und ständig verbeugen sie sich. Auch ist mal Small-Talk drin. Leider geht mein Vokabular, was dieses Thema angeht, nicht über das Wetter hinaus. Aber das reicht völlig. Hier ist es einfach nur herrlich. Auch die Unterkunft ist hier nicht wie in Tokyo mit Betten, sondern im landestypischen Stil gehalten. Wir können in einem traditionellen japanischen Bad die Annehmlichkeiten dieser Kultur genießen. Das Wasser ist wohlig warm. Nur die Düsen sind ein Problem. Da sollte man oder frau besser nicht drauf Platz nehmen.

 

Zum Abschluss des Tages genießen wir wieder einmal die landestypische Küche mit Tempura, Sashimi, Thunfisch und Reis. Dazu gibt es Sake und japanisches Bier. Das Leben ist schön.

Morgen ist ein Spaziergang am Meer geplant, wenn das Wetter mitspielt. Hoffentlich kommt die Sonne wieder raus, wie gestern in Tokyo. 13 °C und Sonnenschein sind wirklich kein Vergleich zum kalten Winterwetter in Sachsen. Und erst die blühende Natur. Hach kirei na haru. Kirei na nihon.

Sebastian und Patricia aus der schönen aber kalten Oberlausitz.

3. Tag: Tokyo Di 26. 03.

Dienstag 26.März 2013 Tokyo

 

Frühstück im Toyoko-Inn mit Misosuppe, Onigiri, diversen Salaten und Tee. Ab 8 Uhr Treff vorm Hotel und weiter ging es zu Fuß zur nahegelegenen Tawaramachi Station, dort wurden wir im Umgang mit den Ticketautomaten geschult, einfach Geld einwerfen, den korrekten Betrag auswählen und dann hat man das Ticket.

 

Mit dem Ticket ging es zur Tokyo Station und von dort zu Fuß zum Kaiserpalast. Dort gab es einen obligatorischen Fotostopp für alle und anschließend zurück zur U-Bahn und zum Meiji-Schrein, wo es am zweiten Torii einen zweiten Fotostopp gab. Danach ging es in den Tempel, uns wurde gezeigt wie man die rituelle Reinigung durchführt und anschließend verliesen wir wieder den Schrein und es ging mit der U-Bahn zur Ginza.

 

Dort wehte uns ein angenehmer Duft von Frischgebackenen entgegen (Lachfische laut Koyama-san, mit Erdbeerfüllung, Vanille, Bohnenmus etc.) und es ging in ein kleines japanischen Restaurant zum Mittagessen, was sehr gut geschmeckt hat. Danach ging es zu Fuß im Ginzaviertel zum Mitsukoshi Kaufhaus mit einem Metalllöwen davor. Am Ende des Tages rundete ein Besuch im Ueno-Park den Tag ab, da die Kirschbäume in voller Blüte standen und in der Abenddämmerung die Laternen angezündet wurden.

M.K. aus Zwickau

2. Tag: Tokyo Mo 25. 03.

Am 25.03. 2013 Frankfurt – Tokyo/Narita

 

Schon in der Ankunftshalle war klar, dass in Japan den Passagieren ein ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Am Ende der Schlange, in der die die Passagiere anstanden, um durch die Kontrolle zu kommen, stand ein Mann mit einem Schild „End of the line“, damit für jeden ersichtlich war, wohin er gehen musste. Mit dem Zug fuhren wir nach Ueno. Nach der 70minüten Zugfahrt fuhren wir in kleinen Gruppen mit dem Taxi zum Hotel.

 

Zu Mittag hatten wir eine Stunde Zeit um uns ein wenig umzusehen und etwas zu Essen. Die Auswahl an Lokalen war enorm. Trotz unserer kargen Japanischkenntnisse waren die Köche äußerst zuvorkommend und nahmen es mit Humor, wenn man nicht wusste, wie man die Sojasauce aus dem Behälter in seine Schale bekam.

 

Anschließend begab sich die ganze Gruppe zum Tokyo Sky Tree und darauf zum Asakusa-Tempel, wo wir unsere ersten gemeinsamen Gruppenbilder schossen. Die Kirschblüten kamen bereits in voller Pracht zur Geltung. Wir gingen durch die Passagen, wo alle möglichen Produkte angeboten wurden. Angefangen bei Dekorationen, Kleidung bis hin zu Süßwaren uvm. Schließlich kamen wir zum Weihrauchaltar, um den sich viele Menschen versammelten. Dahinter war der Haupttempel, wo Herr Koyama uns zeigte, wie auf traditionell buddhistische Weise gebetet wird. K.H. aus Wien

1. Tag: Hinflug (LH 710) Frankfurt-Tokyo So 24. 03.