21.Tag: Tokyo-Narita Sa 13.04
Leider sind 3 Wochen keine Ewigkeit, sodass heute auch schon der letzte Tag unserer Reise war. Da jeder nochmal ein erholsames Onsenbad vor der Abreise nach Tokyo genießen wollte, konnte man schon morgens um 6 mehrere Personen unserer Gruppe dort anfinden. Da unsere Abreise aber schon um Viertel nach 8 war, blieb leider nur wenig Zeit, um sich von der gemütlichen Pension in Ueda zu verabschieden.
Nach einer kurzen Zugfahrt mit dem Shinkansen kamen wir um kurz nach 10 in Ueno an. Einige von uns hatten sich schon den Vorabend zum Sushi-Essen verabredet, sodass wir bis halb 3 Zeit hatten, Tokyo nochmal neu zu entdecken. Da ich es bisher nicht geschafft hatte, Akihabara zu erkunden, schloss ich mich einer kleinen Gruppe von uns an und fuhr die 2 Stationen bis dahin.
Die Straßen waren, obwohl wir Wochenende haben, ungewöhnlich leer für Tokyo. Das machte unseren Aufenthalt durchaus angenehmer und stressfreier. In Akihabara angekommen, machten wir unzählige Animegeschäfte aus, welche einen mit lauter Musik und schreienden Verkäufern begrüßte.
Seltsamer Weise kommt man in diesen Stadtteil kaum darum herum, irgendein Kitsch zu kaufen, der am Ende doch nur in der Ecke steht. Aber was solls. Wer weiß schon, wann man das nächste Mal nach Japan reist ?
Später machte ich mich alleine auf den Weg zurück nach Ueno, um das letzte Mal einen heißen Matcha Latte zu genießen. ( Wer irgendwann mal in Asien sein sollte, muss dieses Getränk wenigstens Mal probiert haben). Im Anschluss trafen wir uns mit unserem Reiseleiter, der uns zu einem kleinen Sushirestaurant führte. Kurz angestanden, genossen wir dort auch schon die köstliche Küche, bevor es dann zum Toyoko Inn am Narita Airport ging.
Da es hier kein wirkliches Restaurant gibt, man sich aber jedoch aus 5 Gerichten etwas für 500 Yen aussuchen konnte, traf sich ein Großteil der Gruppe nochmals beim Essen und unterhielt sich rückblickend über die tolle Reise. Einige hielten nach dem anstrengenden Tag mit einer Ration Bier, welche vom Herrn Koyama ausgegeben wurde, noch bis gut 10 Uhr durch.
Nach 3 erlebnisreichen Wochen endet unsere Reise nun hier und ich persönlich habe jeden Tag davon genossen. Japan ist genauso so, wie ich es mir vorgestellt hatte und das Essen war sogar noch um Längen besser. Im Kopf plane ich schon den nächsten Trip hierher, sicherlich wieder mit der Koyamareiseleitung.
(:
20. Tag: Ueda Fr 12.04.
Nach einer erholsamen Nacht auf unseren bequemen Futon Betten wachten die meisten auch schon um kurz nach 7 Uhr auf um sich bereit für das Frühstück zu machen.
Zu diesem trafen wir uns dann alle in einem kleinen Raum auf der unteren Etage. Jeder bekam, wie auch schon beim Abendessen, seine eigenen kleinen, mit Liebe zubereiteten Portionen serviert.
Gestärkt ging es dann für den Großteil unserer Gruppe zum Jukkan-Zan. Einem 1284,5 m hohen Berg, welchen wir, manche zügig, andere genüsslich, innerhalb von gut 4 Stunden hinaufwanderten.
Der Aufstieg war, um es nett auszudrücken, eine sehr anstrengende Angelegenheit.
Während mein Begleiter, mit dem ich mich schon auf dem Weg zum Berg unterhalten hatte, kaum irgendwelche Erschöpfungserscheinungen zeigte, hatte ich an manchen Passagen das Gefühl, gleich tot umzukippen. Auch die Unterhalten fielen mir immer schwerer, da ich versuchte, nach Luft zu schnappen. Schlussendlich kam aber jeder oben an und wir konnte dort zum ersten Mal Schnee in Japan miterleben. Nach einem kurzen Erinnerungsfoto bzw. Beweisfoto machten wir uns dann langsam auf den Rückweg.
Die Zeit vor dem Abendbrot nutzten wir dann noch für einen kleinen Einkauf im Supermarkt und einem erholsamen Bad im Onsen. Um 18 Uhr trafen wir uns dann zum Abendbrot, welches wieder genauso lecker war wie den Tag zuvor. Obwohl ich nie zuvor Fisch gegessen habe, nahm ich mir von manchen gleich 2 Portionen. Auch meine Eltern betonten immer wieder, dass sie bisher niemals besser Fisch gegessen hatten als in Ueda.
Um den Abend abzurunden, trauten sich einige auf die Bühne und sangen Karaoke, während andere ihr Bier oder Sake genossen. Der Abend hätte also wohl nicht japanischer sein können.
Leicht getrübt, da dies der letzte Abend war, ging es dann wieder zurück ins Bett. Jedoch empfanden die meisten diesen Abend sicherlich als gelungenen Abschluss.
19. Tag: Ueda Do 11.04.
Um den Fahrstuhlstress des Vortages zu umgehen hatte jeder seine eigenen Methoden. Die einen nahmen gleich alle Gepäckstücke mit runter und andere Fuhren erst bis ganz nach oben nur damit niemand vor einem überfüllten Fahrstuhl stehen musste.
Im Umeda Bahnhof musste ich eine Vermisstenanzeige aufgeben – ich hatte meinen Glückbringer im Hotel vergessen. Das Problem wurde aber schnell behoben. R.L. rief im Hotel an und sie versprachen, dass der kleine Teddy direkt nach Narita geschickt wird (er ist auch pünktlich angekommen).
Auf uns warteten gut fünf Stunden Eisenbahner-Romantik von Osaka bis in die japanischen Alpen.
Je weiter wir ins Landesinnere fuhren, desto mehr änderte sich die Landschaft. Beeindruckend waren die in den Himmel ragenden Gebirgsmassive.
Hier und da rieselten auch kleine Schneeflocken vom Himmel. Sie blieben aber unter der frühlingshaften Sonne nicht liegen.
In Nagano stiegen wir in den Shinkansen um. Und kaum 20 min. später wurden wir in Uedo vom Hotelbus abgeholt. Wir sind in einem traditionellen Hotel – einem Ryokan – untergekommen.
Nach der Zimmervergabe begaben wir uns auf die Suche der selbigen. Das Hotel ist nicht nur schön, sondern ziemlich verwinkelt.
Bevor alle die hoteleigenen Onsen aufsuchten, mussten auch noch einige Ungereimtheiten geklärt werden. Die Tür zu den Waschräumen der Zimmer befand sich in dem Raum, den wir in Deutschland als Wintergarten bezeichnen würden.
Zum Abendessen gab es eine Vielzahl von Fischgerichten. Und auf so etwas wie einem heißen Stein konnten wir unser Rindfleisch braten.
A.K. aus Frankfurt
18. Tag: Juso/Nara Mi 10.04.
18. Tag: Juso/Nara Mi 10.04
Geburtstag in Japan !!!
Hat heute der Kaiser am 18.Tag (10. 04.) unserer Reise Geburtstag? Sicherlich waere geflaggt und das Fernsehen haette einen Hinweis gegeben.
Was ist nuetzlicher? Ein Kaiser in der Ferne oder ein tuechtiger Reiseleiter in der Naehe ?
Wer hat noch nicht von des Kaisers neuen Kleidern gehoert?
Insider konnten im Fahrstuhl das Geheimnis lueften, ein Happy birthday to you... anstimmen und unserem Reiseleiter Andreas Kojama zu seinem 30. Geburtstag gratulieren.
Sein ins Auge fallender neuer gruener Kapuzenpulli war vielleicht ein praktisches Geschenk fuer sich selbst.
Erst verspaetet konnte Renate vor dem Hotel im Namen der gesammten Gruppe ein kleines Geschenk ueberreichen: Lieber Andreas, deine zufriedenen Gaeste wuenschen dir, ebenso wie deine Familie nur das Beste fuer das neue Lebensjahr/-jahrzehnt.
Auf ging es danach nun schon auf vertrautem Weg zum Bahnhof Juso, wieder wurde der Kojama-Trick angewendet und nach 1,5 Std hatten wir Nara erreicht.
Tempel oder Schrein that's the question ? So sollte ein ambitionierter Tourist denken! Weit gefehlt!!! Die Aufmerksamkeit galt den vielen Rehen des Nara-Parks, die gestreichelt, gefuettert oder mit einem Oh oder Ah bedacht werden mussten.
Irgendwann erreichten wir doch das groesste Holzgebaeude der Welt, den Todaiji-Tempel mit dem stattlichen Buddha ( 16,2 m hoch, 437 t Bronze, 130 kg Gold ).
Es fogte ein entspannter Spaziergang zum highlight 2 ,dem Kasuga-Schrein. Dieser bleibt wegen seiner ca 3000 Laternen in Erinnerung. Sie mit einem Licht zu erleben ,muss traumhaft sein.
Rehe,Rehe,Rehe: es wurden weniger. Wir kamen in bebautes Gebiet.
3. kultureller Hoehepunkt mit einem Geburtstagsfoto nun mit japanischer Flagge war die 5 stoeckige Pagode, die zweitgroesste Japans mit 50 m Hoehe.Andreas mag es uns nachsehen, dass wir nicht mit der hoechsten aufwarten konnten!
Mittagspause. 14:00 Ende des offiziellen Programms. Aufsplitterung der Gruppe.
Wehe, wer bis 21:00 nicht sein Gepaeckstueck an der Rezeption deponiert hat. erst danach wuensche ich eine geruhsame Nacht.
H.S. aus Bremen
17. Tag: Juso/kyoto Di 09.04.
Aufzüge! Fluch und Segen zugleich. Etwas später als geplant, da sich die Rush-Hour an den Beförderungsmitteln schlichtweg nicht umgehen ließ, startete unser Programm.
Mit Bus und Bahn schlängelten wir uns durch Kyoto und lernten die Stadt dadurch noch besser kennen. Unsere erste Anfahrtsstelle war dabei der Ryoanjin-Tempel, welcher uns mit seinen einfach gestalteten und dennoch bemerkenswerten Steingarten und dem Spruch "Nur ich alleine weiß, dass ich zufrieden bin." super in den Tag einstimmte und Lust auf mehr machte.
Als nächstes folgte der Kinkakuji-Tempel ("Goldener Pavillion"). Eine architektonische Meisterleistung dessen Schönheit nicht nur zum Träumen anregte, sondern auch den ein oder anderen winzigen Traum einiger der Gruppenmitglieder in Erfüllung gehen lies.
Auch das Wetter spielte mal wieder gut mit und so konnten wir den goldenen Tempel gleich zweifach betrachten. Zu verdanken hatten wir dies dem Kyokochi, dem Spiegelteich, welcher bei Windstille ein faszinierendes Spiegelbild des Gebäudes wiedergab. Der hingegen schon fast schlichte Garten passte sich perfekt in das übrige Bild.
Begeistert von den bisher gesehenen Wundern Kyotos machten wir uns erstmal auf in die Innenstadt um uns für das noch bevorstehende Programm mit einem Mittagessen zu stärken.
Danach ging es mit der Bahn weiter zum Nijo-Schloss und wer glaubte der Tag könne nicht mehr besser werden, revidierte seine Meinung spätestens als er mit Socken durch die für Besucher freigegebenen Gänge der vom ersten Tokugawa-Shogun errichteten Palastes ging. Die dortigen hölzernen Fußböden, auch "Nachtigallen Böden" genannt, gaben beim Betreten einen lieblichen Zwitscherton von sich.
Aber nicht nur die Böden, sondern auch die kunstvoll bemalten Zimmerwände und Holzschnitzereinen versetzten uns ins Staunen. Leider war es dort verbotgen Fotos und Videos zu machen. Daher ein gut gemeinter Rat: Unbedingt selber besichtigen gehen! Und wenn man schon dabei ist, gleich weiter zum Fushimi Inari.
Mit seinen hunderten roten Torii ist das Fuhimi Inari eins der schönsten Ziele Kyotos, vielleicht sogar Japans. Leider war es bereits zuspät um auf große Wanderung zu gehen und so trennte sich auch heute die Gruppe. Manche gingen noch zum Kyoto Bahnhof, welcher mit seinen 16 Stockwerken umspannenden Stahl-Glas-Konstruktuion eine weitere Sehenswürdigkeit darstellt.
Andere blieben noch, solange das Tageslicht es erlaubte, beim Fushimi Inari und fuhren dann zum Hotel oder aßen zu Abend.
Kyoto bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten seine Zeit zu nutzen, nur Schade, dass der Urlaub sobald vorbei ist. Aber für Trübsal ist hier kein Platz, denn es erwarten uns bis dahin noch viele weitere einzigartige Einblicke in das wunderschdöne Land namens Japan.
:-)
J.K. aus Stuttgart
16. Tag: Juso/kyoto Mo 08.04.
Gestern hatten wir uns in Umeda einen 3-Tages-Pass abgeholt. Damit konnten wir heute mit dem Express-Zug nach Kyoto fahren.
Da wir eine sehr clevere Reiseleitung haben, sind wir zuerst von Juso nach Umeda gefahren und dort in den Express-Zug nach Karasuma. Obwohl dieser Zug auch in Juso hält. So hatten wir aber eine Sitzplatzgarantie. Denn wir fuhren während der Rush-Hour.
Nach knapp einer Stunde mit Bahn, U-Bahn und Bus sind wir beim Ginkakuji angekommen. Einen wunderschönen Zen-Garten mit Tempel und Pavillion.
Dem ursprünglichen Besitzer war es übrigens egal, ob die bösen Geister aus dem Nord-Osten über den Berg kommen könnten. Und wenn sie kämen, dann hätten sie mit dem Garten etwas schönes zu sehen. Die täglich einfallenden Touristenhorden sind keine bösen Geister.
Nachdem Zen-Garten schlenderten wir die Philosophen-Weg entlang. Einige der Kirschblüten hatten den Sturm der letzten Tage überstanden und so konnten wir sie noch eine Weile bestaunen.
Beim Heian-Schrein angekommen meinte unser Reiseleiter A.K., dass derzeit eine Hochzeitszeremonie stattfindet. Jenachdem, ob ein Aufpasser anwesend war oder nicht, haben wir uns heimlich getraut, Fotos zu schießen.
Kurz bevor wir weitergingen, war auch die Zeremonie zu ende und das Brautpaar lief über den Hof des Schreins. So konnten wir auch das Paar offiziell fotografieren.
Um die Mittagszeit stürmten wir das Handwerks-Zenter. Nippes und Handwerkskunst aus Japan. Einige Mitreisende weiblichen Geschlechts stürmten zu den Yukatas. Aber auch andere Souviniere wurden gekauft. Manchmal nur Postkarten.
Während der Mittagspause haben wir einen Supermarkt geplündert und uns dann wie die Hühner auf der Stange in die Sonne gesetzt und das eingekaufte Mahl verzehrt. Japanische Passanten schmunzelten und lobten uns, dass wir so gut mit den Stäbchen umgehen können.
So wie sie sich bei uns an das Besteck gewöhnen, haben wir uns auch an den Umgang mit den Stäbchen gewöhnt.
Anschließend ging es zum Kiyomizu-Tempel. Aufgrund des schönen Wetters, mittlerweile hatten sich die Wolken aufgelöst, sahen wir viele junge Frauen in schicken Kimonos. Sie freuten sich auch, wenn wir sie baten, sie fotografieren zu dürfen.
Am Ende des Rundgangs durch die Anlage befindet sich ein Wasserfall. Wer von dem Wasser trinkt, bleibt bis zum Ende aller Tage gesund und hat ein langes Leben. Ich lasse mich mal überraschen.
A.K. aus Frankfurt
15. Tag: Juso/osaka So 07.04.
Auf unserem Tagesprogramm standen die Besichtigung des Schlosses in Osaka, die Besichtigung es Ex-Nishio Hauses und der Asahi Bierbrauerei. Nach jedem Tagesprogramm reduzierte sich die Gruppe.
Das Schloss, mehrfach abgebrannt und wieder aufgebaut, sieht von außen sehr schön aus. Innen beherbergt es mehrere Etagen mit Ausstellungen. Vom Dach aus hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt. Wir hatten das Glück, dass wir aufgrund des Regens am Vortag eine klare Sicht auch auf die Berge hatten.
Nach der Besichtigung des Schlosses reduzierte sich die Gruppe. Einige wollten ins Aquarium - es soll sehr sehenswert sein. Andere nach Kyoto zum Shoppen. Auch diese kamen begeistert zurück.
Eine kleine Gruppe fuhr zum Ex Nishio Haus. Hier konnten wir sehen, wie die Famile Nishio bis vor wenigen Jahren lebte. Das Haus selber steht seit der Meji-Zeit.
Vom Grundriss ist das Haus groß und zweigeschossig. Das Obergeschoss konnten wir uns aber nicht anschauen.
Nachdem wir einen Rundgang durch den Garten hatten, haben sich fünf von uns einen Macha-Tee mit Süßspeise gegönnt. 250 Yen und jeden einzelnen Wert. Wie wir den Tee richtig trinken, hat uns eine der Freiwilligen erst erklärt nachdem wir ausgetrunken hatten. Jetzt wissen wir für das nächste mal, wie es richtig geht.
Zur Asahi Brauerei gingen dann nur noch wenige aus der Gruppe. Beim Abendessen erfuhren wir, dass die Verkostung der Bierproben auch sehr lecker war.
Von Koyama-san wurde auch unsere Gruppe zu einem chinesischen Abendessen eingeladen. Da das Restaurant sehr klein ist, ging die eine Hälfte am 06.04. und die andere am 07.04. Das Essen war sehr lecker und nicht zu vergleichen mit dem chinesischen Essen in Deutschland.
A.K. aus Frankfurt
14. Tag: Juso/Osaka Sa 06.04.
Nach dem wir uns heute alle gegen 4 Uhr aus dem Bett gequält hatten, saßen wir auch schon um 6 Uhr auf der Fähre, die uns innerhalb von rund 4 Stunden nach Kobe brachte. Während manche ihr gekauftes Frühstück zu sich nahmen, versanken andere in den bequemen Sitzen sofort in Tiefschlaf. Da das Wetter heute wieder nicht so auf unserer Seite war, konnte man leider kaum den Ausblick genießen. Jedoch verging die Fahrt wie im Flug und so kamen wir pünktlich 10:30 Uhr bei stürmischen Regen in Kobe an. Mit Bus und Bahn ging es dann zügig in unserer Hotel in Juso, einem belebten Vorort von Osaka.
Nach kurzer Stärkung machten wir uns dann gemeinsam zur Hankyu Umeda Station auf, wo wir, leider immer noch bei starken Regen, das Sky Building besichtigten. Von dessen 35. Stock hatten wir einen fantastischen Blick auf das Einkaufsviertel und den unzähligen Hochhäusern Osakas.
Im Anschluss trennten sich unsere Wege und einige von uns, meine Eltern und ich eingeschlossen, machten sich auf den Weg zu den Einkaufzentren direkt am Bahnhof. Neben einem riesen Elektrokaufhaus gab es noch viele kleine unterirdische Geschäfte, sodass uns das schlechte Wetter nicht weiter störte. Mehrere Shops, einige davon sehr preisgünstig, andere wiederum sehr teuer, reihen sich dort nebeneinander. Somit konnte man sich dort die Zeit bis zum Abendbrot gut vertreiben.
Um 18 Uhr wurden wir dann von Herrn Koyama zum Essen in einem kleinen chinesischen Restaurant am Bahnhof eingeladen. Die Portionen waren, wie so oft in Japan, riesig und allen hat es gut gemundet. Nach ein paar Gesprächen hier und da machten sich die meisten schon wieder auf zum Hotel, da die letzte Nacht doch sehr kurz war.
Morgen geht es dann munter, und hoffentlich bei weitaus besserem Wetter, weiter mit unserer Osakatour.
J.M. aus Berlin.
13. Tag: Takamatsu Fr 05.04.
Treffen 8:15. Nach den zwei, beinahe relaxten Tagen auf unserer kleinen Insel, viel es dem ein oder anderen das frühe Aufstehen doch etwas schwer. Zum Glück sind wir berets alle Profis darin, unseren Schlafmangel bei fast jeder sich bietenden Gelegenheit nachzuholen. Beispielsweise im Zug und sei es nur für 10 Minuten. Ganz Japan-like!
Während nun die Landschaft an uns vorbeiraste und das Wetter immer schöner wurde, brachte uns der Zug sicher nach Kotohira, wo bereits 1368 Stufen darauf warteteten von uns erklommen zu werden. Doch auch wenn sich die Zahl erstmal nach viel anhört, machte es uns die malerische Umgebung angenehm einfach die erste Hürde (785 Stufen) bis zum Hauptschrein zu meistern.
Nach einer kurzen Pause und jeder Menge Fotos (ein kläglicher Versuch, der dortige Schönheit auf der Kamera festhalten zu w0llen, trauten sich die meisten zu, auch noich die letzen 583 Stufen in Angriff zu nehmen. Ein kleiner roter Schrein und eine weitreichende Aussicht waren der Lohn dafür. Noch ein Koyama-Beweisgruppenfoto und schon war Zeit für den Abstieg, langsam oder schnell, das war jedem selbst überlassen.
Das Treffen am Bahnhof war erst um 13:30, lang genug entfernt, um noch ausgiebig durch die Souvenirshops zu bummeln und zu Mittag zu essen. Am Bahnhof angekommen erwartete uns eine unerwartete Planänderung.
Durch Zufall erfuhren wir, dass in Kotohira das Kabuki-Theater eine neue Premiere feierte und zu diesem Zweck eine Straßenparade stattfinden sollte. Eine auch in Japan sehr seltene Gelegenheit, welche man nicht verpassen, oder sich nur mit reichlicher Überlegung anderen Plänen zuwenden sollte. Unsere Gruppe teilte sich.
Während die einen die Parade genossen und ein Stück japanischer Kultur beiwohnen konnten, machten sich die anderen auf den Weg zurück nach Takamatsu um sich den dortigen Ritsurin-Park anzuschauen und noch mehr Blütenzauber zu erfahren. Hier trennten sich die Wege nun endgültig. Manche gingen zurück zum Hotel, andere nutzen die Gelegenheit um noch weitere Einkäufe zu tätigen.
Doch damit war der Tag noch lange nicht gelaufen. Eineinhalb Wochen Japan und noch immer kein Hanami?
Um 19:00 Uhr trafen sich alle freiwilligen zusammen um unter den Sakura-Bäumen ein kleines gemütliches Picknick zu veranstalten. Es war draußen bereits dunkel aber die Laternen an den Ästen erhellten uns den Weg und ließen alles dort Stehende erstrahlen.
Auch das Wetter blieb uns hold. Nur mit Polli, ohne Jacke auf dem Boden sitzen, davon kann man in Deutschland im Moment nur träumen. Um etwa 21:00 wurde der Park geschlossen und auch für uns hieß es damit Feierabend, schießlich startet das morgige Programm bereits zm 5:: Uhr morgens =)
J.K. Aus Stuttgart
12. Tag: Takamatsu Do 04.04.
Heute ruft nicht der Berg, sondern die Schiene. Will heißen: nachdem sich die jüngeren, meist weiblichen Teilnehmer ausgiebig von den Häschen der Insel verabschiedet haben, verbringen wir eine kurze Zeit auf dem Seeweg und dann sehr viel mehr Zeit auf Japans Bummelzug-Strecken entlang der Küste.
Ordentlich anstehen, zügig einsteigen, höflich aber bestimmt einen Platz suchen, sich vom wohligen Gerüttel des Zuges in den Schlafen wiegen lassen - vielleicht ist hier das Geheimnis zum Verständnis japanischer Kultur verborgen?!
Takamatsu, unser Zielort, ist eine hübsche, nicht all zu große Stadt auf der vierten Hauptinsel Japans. Hier herrscht heute fast mediterranes Klima, die exquisiten Shoppingmeilen (ja, es sind wirklich mehrere Kilometer) bieten vom buntem Ramsch und Mangas über Wissenschaftliche Bücher, bis hin zu Gucci alles, was das Shopping-Herz begehrt.
Natürlich essen wir die lokale Spezialität: Udon, dicke Weizennudeln in Brühe.
Auch im hiesigen Toyoko INN, dem dritten unserer Reise, fühlen wir uns gleich heimisch.
Takamatsu - wieder ein Geheimtipp von Koyama!
A.K. aus Leverkusen
11. Tag: Ohkunoshima Mi 03.04.
Ruft der Berg? Dieses war die Frge gestern Abend während des abwechslungsreichen Essens.
Nach dem Aufwachen sofort ein Blick aus dem Fenster auf die im Hotel gegenüber liegenden Inseln. Diese wurden golden von der Morgensonne beschienen, darüber blauer Himmel. Folgerung: Vielleicht ruft der Berg.
Das ebenfalls vielfältige Frühstück ließ keinen Raum für Gedanken an den Berg.
Erst als 09:15 unsere beiden Reiseleiter vor die Hoteltür traten, hatten wir Gewissheit: Der Berg ruft!!!
Der Hotelbus, dann die kleine Personenfähre brachten uns nach Tadanoumi, kurzer Stop am Supermarkt (Anm. d. Reiseleiters: es gibt im Ort auch einen modernen Supermarkt einer Kette, wir von Koyama kaufen aber immer beim "Tante Emma" Laden und unterstützen den regionalen Einzelhandel und die Völkerverständigung!).
Mittlerweile war der Himmel bedeckt, als wollten die Berggeister sagen: Nur der frühe Vogel fämgt den Wurm.
Andreas erkundigt sich nach dem Weg und erhölt einen männlichen und einen weiblichen Ratschlag. DIe Sumo-Ringer mögen uns verzeihen, wir folgten dem weiblichen Weg und damit nicht genug: die Dame führte uns durch den Ort zum Einstieg des Pilgetrwegs. Sicherlcih wird sie heute Nachmittag ihr Erlebnis beim Grünen-Tee-Kränzchen ins rechte Licht rücken.
Langsam ging es bergauf zu einem Zwischenhalt umgeben von vielen blühenden Kirschbäumen und Laternen mit unterschiedlicher Beschriftung.
Jeder ging sein eigenes Tempo, so dass wir unterschiedlich den Berg Kurotakisan (266m) erreichten. Gruppenfoto mit Hinweisschild auf den Veranstalter ist nun schon Pflicht und Bedürfnis. Einige traten danach den Rückzug an, andere waren bei mittlerweile Sonnenschein noch voller Tatendrang und peilten noch andere Gipfel an. Lauter Wege mit präziser Ausschilderung. Unser Grüppchen erreichte über einen Shinto-Schrein den Gipfel mit der Höhe 342m. Dort Mittagspause, Blick in die Weite und Beine-lang-machen.
In den Schrein wurden wir von einem amerikanischen Priester geführt. Erstaunt waren wir, als er von seiner Faru unten im Ort sprach.
Abstieg, Fähr- und Busfahrt zügig ohne Vorkomnisse.
Zum Abendessen, wie nun schon gewohnt, wieder vom Feinsten, hatten viel den Yutaka übergezogen. Andreas bestellte wieder Bier, später Sake. Beim lautstarlen KAMPAI !! dachte sicherlich mancher: Herr Koyama sein Dank!
Ein toller Tag, meistens voller Sonne und blauem Himmel geht zu Ende.
Dem Schutzpatron der Wanderer und Bergsteiger, in Japan vielleicht St. Fuji genannt sei Dank!
Morgen geht es erstmal mit schiff und Bahn weiter....
H.S. aus Bremen
10. Tag: Ohkunoshima Di 02.04.
Heute geht es wieder zu einer Insel. Nach der gestrigen „Reh-Insel“ besuchen wir jetzt, in etwas „nachösterlicher Stimmung“, die „Insel der Hasen“. Den Vormittag reisen wir mit Nahverkehrszügen, was zuweilen auch die Gelegenheit zu einem Plausch mit japanischen Mitreisenden gibt. Leider regnet es die ganze Zeit, aber im Zug ist dies ja kein Problem.
Die Insel Ohkunoshima ist von etwa 1.300 Hasen und auch einigen Menschen bevölkert. Ersteres ist ein Überbleibsel der nicht ganz so schönen Geschichte der Insel. Auf ihr wurde vor und während des 2. Weltkrieges Giftgas hergestellt. Nach Ende des Krieges sollte durch die Ansiedlung der niedlichen Tiere die Spätfolgen etwaiger Rückstände überprüft werden.
Glücklicherweise konnte dies ausgeschlossen werden, so dass die Insel bald wieder zugänglich war und in den letzten Jahrzehnten auch für touristische Zwecke genutzt werden konnte. Das örtliche Hotel ist zwar schon etwas älter, ist aber wieder im traditionellen japanischen Stil mit Tatami-Matten ausgestattet. So kommt wieder das „Japan-Feeling“ auf.
Wenn man aus dem Fenster schaut, kann man vor dem Hotel Dutzende von Hasen sehen, die von kleinen Kindern gefüttert werden. Das wirkt wirklich sehr niedlich oder „kawaii“, wie es im Japanischen heißt.
So, jetzt noch etwas grüner Tee, der im Zimmer zum Selberzubereiten bereitsteht, ein Bad im Hotel-Onsen, dann wartet auf uns das leckere Buffet mit vielen japanischen Gerichten.
H. F. aus Dresden (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)
9. Tag: Hiroshima Mo 01.04.
Ein sonniger Tag erwartet uns schon am Morgen. Mit der Straßenbahn mit den wohl meisten Haltestellen Japans erreichen wir nach etwa einer Stunde Fahrt die Fähre in Miyajimaguchi. Wir setzen über zur Insel Miyajima. Sie gehört zu den drei schönsten Landschaften Japans und galt wegen ihrer zahlreichen Schreine als heilige Insel.
Viele der Tempelanlagen leuchten in ihrer orangeroten Bemalung im Sonnenschein. Endlich bekomme ich auch das im Meer stehende, aus keinem Japankalender wegzudenkende große Tor, das Oo-Torii, zu sehen. Ich habe gefühlte 100 Fotos davon gemacht.
Die Insel ist von Rehen bevölkert, die hier als Boten zu den Göttern galten und daher von den Menschen nicht verjagt wurden. Sie haben sich an die vielen Touristen gewöhnt und liegen bequem in der Sonne. Manche sind etwas aufdringlicher und schnuppern an den Taschen und Beuteln der Touristen. Wer nicht aufpasst, dem wird plötzlich der mitgebrachte Proviant stiebitzt.
Im Tempelareal befinden sich auch viele kleine Statuen und Figuren. Manche erinnern fast ein wenig an niedliche Gartenzwerge bzw. die Mainzelmännchen. Man weiß gar nicht, wo man zu erst schauen soll, so viel gibt es hier zu sehen. Tempel, Schreine, Pavillons, kleine Gärten und vieles mehr.
Die Gruppe trennt sich dann in die „Bergsteiger“ und die „Seilbahnfahrer“, um den Berg Misen mit seinen 530 Metren zu erklimmen. Da ich bei meinen Koyama-Reisen bisher sämtliche angebotenen Wandertouren mitgemacht habe, entschließe ich mich selbstverständlich für die „traditionelle Variante“ zu Fuß.
Der etwa zweistündige Aufstieg hat es aber in sich. Über einen mehrere Kilometer langen Weg geht es über hunderte von Treppenstufen vom Wald umrandet Richtung Gipfel. Da wird einem recht bald ziemlich warm und man kommt ins Schwitzen.
Die Anstrengung wird aber immer wieder durch wunderschöne Ausblicke nach unten zur Insel und zum Meer belohnt. Oben angekommen haben wir uns das atemberaubende Panorama wirklich verdient. Ich bin mir sicher, die lokalen Gottheiten werden uns das auch bei unserer weiteren Reise anrechnen!
Runter geht es dann auch wieder zu Fuß. Diesmal etwas schneller, aber verbunden mit einem „Stresstest“ für die Kniegelenke. Im Hotel angekommen fühle ich mich ziemlich erschöpft wie nach einem Besuch im Fitness-Studio. Ein warmes Bad in meinem „Zimmer-Onsen“ (=Hotelbadewanne) gibt aber wieder frischen Schwung und so geht es, nachdem der Koffer gepackt ist, noch einmal in die Innenstadt von Hiroshima zu einem leckeren Abendessen (natürlich mit gyoza, meinem Leibgericht).
H. F. aus Dresden (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)
8. Tag: Hiroshima So 31.03.
Nach einer entspannten und bestens organisierten Fahrt mit japans Hochgeschwindigkeitszug, dem Shinkansen, kommen wir in Hiroshima an.
(Unterwegs haben wir aber noch eine andere deutsche Reisegruppe getroffen. Der Anbieter soll nicht verraten werden, aber als die Teilnehmer der gerade mal 10 tägigen Sightseeing-Reise efuhren, dass wir uns ganze 3 Wochen Zeit nehmen, um Japan wirklich kennen zu lernen, war ihnen der Neid deutlich anzumerken.)
Hiroshima empfängt uns mit voller Kirschblüte und Sonnenschein. Der Herzschlag ist hier natürlich schneller als in Futo, aber wesentlich gelassener als im High-Speed der Tokyoter Innenstadt. Die Menschen sind in guter Kauflaune, denn es sit Sonntag und die Geschäfte sind wie immer geöffnet.
Die Teilnehmer werden von den beiden Reiseleitern mit ehrlichen Gefühlen in die Geschichte der Stadt eingeführt und dürfen sich den Nachmittag im Friedenspark und Atombombenmuseum selbst einteilen. Alle werden auf ihre eigene Wiese sehr bewegt, aber nicht deprimiert. Das schafft diese Stadt wirklich gut!
Abends gibt es natürlich "Nama-Biiru" (Frisch gezapftes Bier) und die lokale Spezialität Okonomiyaki, eine Art doppelter, japanischer Pfannkuchen: "einmal mit allem".
A.K. aus Leverkusen
Der Tag beginnt etwas wehmütig. Wir nehmen Abschied von Ito. Als Teil der Gruppe, die im „Männerhaus“ übernachten durfte - die Gruppe war auf 3 Gebäude aufgeteilt worden: Paare, alleinreisende Frauen und alleinreisende Männer (bei Koyama-Reisen herrschen strenge moralische Sitten!) - wurden wir die beiden letzten Tage überaus herzlich von den zwei diesen Ryokan betreibenden Schwestern beherbergt.
Noch am Vorabend saßen wir nach dem Abendessen gemeinsam auf ihre freundliche Einladung hin in der „guten Stube“ auf Tatami-Matten und unterhielten uns in einer Mischung aus Deutsch, Englisch und Japanisch.
Den ersten Teil unserer Weiterreise legten wir mit lokalen Zügen zurück. Dann ab Mishima stiegen wir endlich in den lang ersehnten Shinkansen ein. Es ist schon erstaunlich, mit welch einer Präzision der Zug bereits bei der Einfahrt zentimetergenau an der vorgesehenen Stelle zum Halten kommt. Innen fällt die großzügige Beinfreiheit der Sitze gleich auf. Und schon sausen wir mit Tempo 300 Richtung Hiroshima.
Angekommen in Hiroshima deponieren wir unser Gepäck im Hotel und machen uns auch gleich auf den Weg in den Friedenspark. Es ist schon irgendwie beklemmend, den Ort zu betreten, an dem die (erste) Atombombe abgeworfen wurde.
Es schließt sich dann ein Besuch des Friedensmuseums an. Hier wird unter anderem das Leben in Hiroshima vor und nach dem Atombombenabwurf beschrieben. Die Angaben zu der Sprengkraft und den Auswirkungen der Atombombe erschrecken durch die unfassbaren Ausmaße.
Was aber letztlich im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen geht, sind die zahlreichen beschriebenen Geschichten und Schicksale von einzelnen Menschen, vor allem der Kinder. Sie hinterlassen Gefühle der Trauer, aber irgendwie auch der Wut. Am Ende der Ausstellung sind die Bemerkungen zahlreicher Staatsoberhäupter anlässlich ihres Besuches ausgestellt. Ein deutscher Alt-Bundeskanzler hat es wohl treffend kurz gefasst: „It must never happen again!“
Der Friedenspark versteht sich nicht nur als einen Ort der Trauer, sondern auch der Zuversicht und der Hoffnung für die Zukunft. Unter auch hier blühenden Kirschbäumen vergnügen sich viele Familien und genießen diesen Tag.
Als ich auf einer Bank sitzend dies beobachte, spricht mich mein Nebenmann freundlich an. Es stellt sich im weiteren Gespräch, das wir auf Englisch führen, heraus, dass er Polizeibeamter ist, der kurz vor der Pensionierung steht. Wieder einmal erweist es sich, dass die Japaner eine hohe Meinung von Deutschland haben.
Mit einem gewissen Stolz erzählt er mir, dass er einen „Volkswagen“ besitzt und sehr zufrieden mit der Qualität sei (und das als Japaner!). Nachdem wir uns unter anderem über die Bezahlung und die Urlaubszeiten in Deutschland und Japan ausgetauscht haben, verabschieden wir uns freundlich voneinander.
Der Abend findet seinen „krönenden Abschluss“ in einem einheimischen Lokal, wo die Spezialität von Hiroshima, „Okonomiyaki“ eine Art am Tisch auf einer heißen Eisenplatte zubereiteter Fladen aus Kohl, Mehl, Ei und anderen Zutaten geboten wird. Die Zubereitung ist bereits ein „Augenschmaus“. Unbedingt ansehen: https://youtu.be/3jxcBgZq1GE
Unsere Reiseleiterin Renate führte uns zu diesem Stand und wurde auch von der Betreiberin sofort wiedererkannt, obwohl sie erst einmal letztes Jahr hier war.
H. F. aus Dresden (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)
7. Tag: Ito Sa 30.03.
Vor dem Frühstück ein heißes Bad - so fangen gute Tage an.
Das Wetter ist etwas launisch, aber es regnet zum Glück nicht. Die 4-5 Stunden Wanderung entlang der malerischen Steilküste von Futo und seinen Nachberorten wird zum Eignungstest für Koyama-Reisende. Zum Glück haben alle bestanden!
Abends ein zweites wunderbar ausgewogenes, japanisches Abendessen und ein bißchen Karaoke. Für Bierlaune wie am Vorabend sind aber alle zu erschöpft. Noch ein Blick auf den nächtlichen Pazifik und ab auf die Tatami-Matten!
A.K. aus Leverkusen
6. Tag:Ito Fr 29.03.
Ungewohnt später Start. Erst 09:15 ab Hotel mit der U-Bahn bis Tokyo-Station und dann mit dem Zug über Atami bis Futo.
Wir genießen die entspannte Fahrt - oft am Meer entlang. Für 2 Nächte sind wir in einem kleinen Ort in drei verschiedenen Quartieren untergebracht. Inklusive: Einweisung in die die Besonderheiten der traditionellen Unterkünfte u.a. Mattenmaße, Bettenbau, gründliches Reinigen bevor man das Onsen genießt.
Kleiner Spaziergang durch den Ort zu einer Ansichtsplattform am Meer. Weiterhin überall blühende Kirschbäume. DIe Zeit bis zum Abendessen wird teilweise für Entspannung im Onsen benutzt . tatsächlich Entspannung pur.
Und dann das erste gemeinsame Abendessen! Alle werden zufrieden gestellt: Fleischfresser, Nichtfleischfresser, Gar-nichts-von-beidem-Esser. Wir sind von der Vielfalt und dem Geschmack begeistert. Die Hausmfrau ist eine Meisterin!
Ein besonderer Höhepunkt: Herr Koyama "gibt einen aus".
Bier in der sympathischen Flaschengröße von 0,66L findet seine Abnehmer, Sake weniger! (Anm. d. Reiseführers: Es muss in dieser Gruppe also Kostverächter geben!)
Nach diesem Essen, teilweise im Yukata hingenommen, freuen sich alle auf ihr authentisches Lager. Wir wünschen Herrn Koyama auch für die weiteren 25 Jahre noch viele zufriedene Teilnehmer.
H.S.
5. Tag: Tokyo Do 28.03.
Heute war ein freier Tag ohne festes Programm. Damit niemand in Versuchung kam, den Tag im Bett zu verbringen, war heute wunderschönes Wetter, Sonne, 20 Grad und der Höhepunkt der Kirschblüte.
R.L. war mit einigen Leuten zum Rathaus gefahren, aber leider war durch den Morgendunst die Aussicht von der 45. Etage (202 m) nicht gut. In Shinjuku haben wir uns getrennt, einige wollten nach Akihabara, andere ins Museum oder in den Ueno-Park.
R.L. wollte mal den Shinjuku Gyoen Garten erkunden. Auch dieser Garten ist für die Kirschbäume berühmt, es geht aber ruhiger zu als im Ueno-Park, denn Bier ist hier streng verboten, am Eingang sind Taschenkontrollen. R.L. hat sich ein Sakura-Bento gekauft und allein Hanami gemacht. Man fühlt sich aber zwischen den vielen Menschen nicht einsam.
Am Nachmittag war R.L. noch mal in Asakusa. Das schöne Wetter hatte heute Tausende Menschen heraugelockt. R.L. hatte noch ein schönes Erlebnis zum Abschluss. Auf einer Bühne neben dem Sensoji-Tempel haben Kinder (10-17 Jahre) von einer Kabuki-Gruppe ein Stück aufgeführt.
4. Tag: Tokyo Mi 27.03.
Im Gegensatz zum gestrigen Tag begrüßte uns der heutige Tag mit einem frühlingshaften Nieselregen.
Bevor wir die Tokyoter Rush-Hour kennen lernen durften, mussten wir erstmal die Rush-Hour an den Fahrstühlen kennen lernen. Das war auch der Grund, warum wir mit knapp 15 min Verspätung
starteten.
Dann ging es aber nach Kamakura. Erst wurde der große Buddha (Daibutsu) von außen und innen bestaunt. Anschließend ging es zum Hase-Kannon. Dort hatten wir eine Stunde zeit gehabt, durch die
weitläufige Anlage zu gehen. Nach dem Rundgang gab es das obligatorische Gruppenfoto. Wir hatten Glück gehabt, dass der Platz vor dem Tor frei war.
Anschließend ging es zum Strand. Da die Badesaison nur vom 01.07. bis 31.08. geht, sahen wir nur einige Windsurfer auf dem Wasser.
Auf dem Bahnsteig lernten wir, dass Getränkeautomaten nicht nur kalte Getränke anbieten, sondern auch heiße. Diese waren dem Wetter zu verdanken auch heiß begehrt.
Die Abschließende Bahnfahrt - wieder in der Rush-Hour - verlief wie im Schlaf. Etwa 4 Stationen vor Schluss mussten wir spontan umsteigen und ohne gültige Fahrkarte eine andere Linie nutzen. Wir
sind trotzdem ans Ziel gekommen.
Morgen wartet wieder Tokyo auf uns. Wir dürfen es in Eigenverantwortung erkundigen und unsere Erfahrungen der letzten Tage anwenden.
A.K. aus Frankfurt
3. Tag: Tokyo Di 26.03.
Heute sind uns die Wettergötter etwas gewogener. Bei kühlem Frühlingswetter fahren wir zum ersten Mal länger mit der Bahn durch Tokyo, stehen beim selbstständigen Fahrkartenkauf wohl einigen hastenden Japanern in Anzügen im Wege und kommen schließlich im weitläufigen Gelände vor dem Kaiserpalast an.
Natürlich war das gestern nur ein Scherz und wir hatten keine Audienz zugesagt bekommen! Dafür liefert Frau Lenz uns einen knackigen, aber fundierten Crash-Kurs in jüngerer japanischer Geschichte.
Dem Meiji-Kaiser (oder „Meiji-Tennô“), der im 19. Jahrhundert schon im Kaiserpalast von Tokyo residierte und dem wir das weltoffene, utra-moderne Japan von heute in gewisser Weise zu verdanken haben, wird im Meiji-Schrein verehrt, wo es als nächstes hingeht. Einige Touristen vergessen, dass Schreine trotz allem auch heilige Orte sind.
Bitte nicht einfach irgendwo hin setzen und bloß kein Eis Essen!! Da sind die Japaner streng, sachgerechte Ahnenverehrung ist höchstes Gut in der exklusiven Shintô-Religion. Ginza und Ameyoko, wo es als nächstes hingeht, offenbaren zwei Seiten japanischer Shopping-Vorlieben: eine großräumig, edel, und perfekt organisiert, die andere klein, bunt und durcheinander – wunderbar!
Entspannung und ein Bier unter den den prächtigen Kirschblüten im Ueno Park bereiten dem Tag ein würdiges Finale. Meiji-Tennô wäre stolz auf uns.
2. Tag: Tokyo Mo 25.03.
Nach einen etwas unruhigen, aber besonders kurzen Flug, erwartet die Koyama-Gruppen in Narita eine kleine Enttäuschung: bis ein Tag vor Abflug hatte es in Tokyo noch an die 20° Celsius gehabt, so dass sogar die deutschen Tageszeitungen vom frühen Beginn der Kirschblüte berichteten – wieso ist es denn heute grau, feucht und nicht einmal 10°?
Und dann ist auch noch das Kaminarimon in Asakusa im Umbau befindlich. Wir lassen uns natürlich trotzdem davor fotografieren, was wäre eine Reisebeginn ohne den Bummel durch Asausa – dem Szene-Viertel der wilden 1920er Jahre – und dem kleinen Gebet im Sensô-ji, für eine gelungene Reise.
Der Abend ist frei. Baden gehen, Shoppen, etwas trinken, jeder geht mit dem Jetlag anders um.
Und morgen haben wir eine Audienz beim Tennô, am Kaiserpalast ;)
A.K. Aus Leverkusen
1. Tag: Hinflug (LH 710) Frankfurt-Tokyo, So 24.03. 2013