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Unsere Reise beginnt ganz unten auf der Seite!
Es regnet, gestern war schönes Wetter gewesen. Um 8.30 Uhr mit dem Hotelbus zum Flughafen Narita. Am Check-in Schalter warten viele Ausländer, nur wenige Japaner.
Lufthansa wollte uns mit A 380 nach Frankfurt bringen, aber es wurde eine B747-400 eingesetzt, eine alte Maschine, gebaut Anfang der 90er Jahre (Erstflug am 23.04.1992). Das Flugzeug war gut besetzt, aber der Airbus A 380 mit 400 Plätzen wäre fast leer gewesen. Der Flug nach Frankfurt war sehr ruhig und angenehm. Wir sind pünktlich angekommen.
Aber der ICE nach Köln hatte 10 Minuten Verspätung. Im Wagen 21 für Lufthansa-Gäste waren die 2 Toiletten-Anlagen außer Betrieb. Das passiert immer wieder, warum bloß, so eine alte Toilettentechnik kann man vergessen, oder?
S.K. aus Rösrath
Der wunderschöne Morgen in den Bergen begann für die Meisten mit einen herrlichen Bad im Onsen.
Nach dem reichlichen Frühstück (Toast, Ei, Schinken,Marmelade) machten wir uns auf den Weg aus dem nebligen Ueda nach Ueno (Tokyo).
In Ueno konnten wir noch einmal die Geschäfte plündern und Andenken/Geschenke für die Heimreise mitnehmen. Es war auch reichlich Zeit den Park in Ueno (wunderschön) zu besichtigen.
Nach 3 ½ stündigen Aufenthalt machten wir uns mit dem Shinkansen auf den Weg zum Narita-Airport. Mit dem Hotelbus wurden wir anschließend direkt zum Hotel gefahren. Die Zimmer sind hier wirklich gigantisch groß! Es könnte fast eine Suite sein.
Am Abend haben wir uns noch einmal zusammen gefunden. Herr Koyama hat uns eine Runde Sake/Bier spendiert und so konnten wir die Reise wundervoll ausklingen lassen.
Wir sind alle sehr traurig, dass die wundervollen drei Wochen schon vorbei sind. Doch für den Ein oder Anderen wird es sicherlich nicht die letzte Reise mit Koyama Japanreisen sein. Wir nehmen alle wundervolle Erinnerungen mit und viele werden auch über die Reise hinaus in Kontakt miteinander stehen.
KAMPAI aus den Narita-Airport!
Sebastian aus Schifferstadt
2 Tage Luxus-Ryokan. 2 Tage feines Onsen und feinstes Essen. Alleine über das Abendessen könnte man viele Seiten schreiben. Kleine Schüsselchen mit liebevollst „designten“ Speisen die – selbstverständlich – auch köstlich munden. So läßt es sich leben.
Dazu Sake und das überaus beliebte Ashai Bier bis zum Abwinken. Die kleinen Becherchen mit Sake sind schwuppdiwupp leer und wollen nachgefüllt werden. Eine Übung die einige von uns (also ich) nach kurzer Zeit perfekt beherrschen. Hilft auch beim Einschlafen ganz ausgezeichnet.
Dennoch – wir geben uns nicht nur dem Trunke hin – es wurde auch ordentlich gewandert. Nach dem Frühstück (einige der germanischen Reisenden waren mehr als entzückt weil es des Morgens endlich wieder gebutterten Toast, Marmelade samt Kaffee und Tee gab) wurden wir von Koyama-san in die hiesige Bergwelt geleitet. Zuerst ein Sträßelchen bergab, dann stetig über idyllische Waldpfade bergan. Viel buntes Laub, viele Maroni (Esskastanien) die von der örtlichen Wildsaupopulation bereits ihrer eigentlichen Verwendung zufeführt worden waren und nur mehr aus einer sehr stachelige Hülle bestanden.
Einigen Ultrasportlern war das nicht genug. Sie nahmen des Nachmittags nochmals einen Anlauf und bestiegen den Berg der mit „fantastischem Rundblick“ in der Reisebeschreibung vermerkt war. Diese (die Beschreibung) dürfte jedoch etwas älter sein den nach glaubwürdiger Auskunft der tapferen Wanderer waren die Bäume schon so hoch gewachsen dass der Rundblick nicht mehr so wirklich gegeben war. Egal – auf die Leistung noch einen Sake – Kampai!!!
Der faule Rest nahm gegen 12 den Bus zum örftlichen Supermarkt und wehrte sich wieder einmal tapfer gegen den drohenden Hungertod zwischen Frühstück und Abendessen. Mit Erfolg – wie könnte es anders sein.
Dazwischeen etliche Ausflüge in das Onsen – irgenwann waren alle mehr oder weniger durchgegahrt und unglaublich sauber.
Zum allergrößten Bedauern ist das der vorletzte Reisetag. Morgen früh nochmal schnell ins Onsen gehüpft und dann geht es schon Richtung Tokio und Narita.
Uli aus Wien
Und wieder ging es auf die große Reise, von Osaka nach Nagano mit dem Zug Shinano, 5 Stunden Sightseeing bis in die Japanischen Alpen. Herrliche Landschaften zogen an unseren Augen vorüber, und das Beste: die Sonne traute sich wieder hervor. Wir sahen teilweise schon die herrliche Herbstlaubfärbung der Bäume und überhaupt tat sooo viel Natur nach sooo viel Großstadt einfach unheimlich gut. Im Zug speisten wir auch wieder fürstlich unsere am Bahnhof eingekauften köstlichen Sushis und Co.
In Nagano wartete bereits ein Bus auf uns und brachte uns direkt zur Oase Ryokan in Ueda. Nun sind wir angekommen im traditionellen Japan! Der Onsen unter freiem Himmel, ein Traum !!!! Und das Abendessen erst! Fast waren wir etwas überfordert mit den unzähligen Köstlichkeiten. Der Sake lockerte und ölte unsere Stimmen für das Karaokesingen zum Abschluss. Auch wenn die japanischen Untertitel nicht so leicht zu knacken waren. Und wenn morgen dann noch schönes Wetter wird ….
Ein wirklich toller Abschluss einer phantastischen Reise hier in diesem Haus und der malerischen Landschaft drumherum.
Gerd aus Schköna
Der Wettergott war uns gewogen (für Siggi: Achtung Sarkasmus-Alarm): Es regnete in Strömen! Die Gruppe halbierte sich wie von Geisterhand – die Wetterfesten machten sich auf den Weg nach Nara.
Das Glück der Tüchtigen und Unerschrockenen – in Nara konnten wir den Todaiji-Tempel wenn schon nicht bei Sonnenschein, so wenigstens trockenen Fusses besichtigen. Für Zugang, Tempel und Buddha fällt mir nur ein: GEWALTIG! Trotz der Verkleinerung um ein Drittel anlässlich des letzten Neubaues im 16. Jahrhundert.
Zwischenzeitlich ließen wir uns von den freilaufenden Nara-Hirschen belecken und zur Fütterung mit den leckersten Keksen – reine Notwehr – motivieren. Die gefühlten 120 Schulklassen gaben uns im Gedränge ausführlich Zeit, Fotokünste, Sprachkenntnisse und allerlei Unfug zu praktizieren.
Und dann kam endlich der ersehnte kräftige Guss: Wir wurden klatschnass zur humanen Fütterung entlassen. Der Rest des Tagesprogramms fiel ins Wasser (sorry – das musste jetzt sein).
Die nicht unkomplizierte Heimfahrt gab uns dann Gelegenheit, Koyama-San vom Erfolg seiner subtilen und umfassenden Schulung im Umgang mit japanischen Massenverkehrsmitteln überzeugen zu können, wir nahmen gegen seinen erbitterten Widerstand den richtigen Zug.
Was für ein schöner Tag – schon wieder!
Werner aus Wien
Kyoto-Protokoll – Tag 3
Nachdem das gestrigen „Tempelhüpfen“ - wir haben in Summe 3 davon besucht - durchaus erfolgreich wenn auch reichlich regnerisch war, wurden heute die nächsten kulturellen und religiösen Highlights in Angriff genommen.
Der erste Weg führte uns mit Bahn und etlichen Bussen zum Ryoanji-Tempel. Dem wohl berühmtesten Kiesgarten Japans. Dummerweise wissen das auch unzählige Schulklassen und noch unzähligere Touristen – alle waren nämlich schon vor uns da. Dennoch ist die Anlage natürlich ein unbedingtes „Muss“ wenn man denn schon endlich einmal in Japan ist.
Dann ging es mit den städtischen Bussen weiter zum Kinkakuji-Tempe. Auch dieser ein Fixpunkt für Schulklassen und Touristen. Blau gekleidete „Offizielle“ winken den Besucherstrom gleich zu jenem Punkt wo der aller-allerbeste Blick auf ein fast schon zierliches Gebäude fällt das – man glaubt es kaum – im ersten und zweiten Geschoß und dem Dach komplett mit Blattgold überzogen ist. Auch in diesem Park sollte es unmöglich sein sich zu verirren. Einfach mit dem Besucherstrom treiben lassen und schon findet man sich in der Straße der Versuchungen (Souvenirläden) wieder und ist irgendwann beim Ausgang.
Mittagspause in der City. Unser Grüppchen wurde in ein äußerst empfehlenswertes „Running Sushi“ verschlagen und die Tellerstöße wurden höher als eigentlich beabsichtigt.
Nachmittags ein weiterer Höhepunkt. Der Inari-Schrein mit den unzähligen roten Toris – gespendet von Gläubigen die sich dadurch besonderen geschäftlichen Erfolg versprechen – war, trotz des mittlerweile einsetzenden Regens, ein Fotomotiv allerersten Ranges. Diesmal waren die vielen Schulklassen entweder noch beim Mittagessen oder schon wieder in der Schule – man konnte tatsächlich in aller Ruhe die Wege beschreiten und den Park erwandern.
Das Kontastprogramm zum „alten Japan“ gab es dann am Bahnhof Kyoto. Ein Meisterwerk moderner Architektur von Hara Hiroshi. Grandios und sensationell. Weitgehend ereignislose Rückfahrt weil wir – mittlerweile ja weitgehend an die Landessitten angepasst – im Zug sofort sanft entschlummert sind.
Schön war es wieder.
Uli aus Wien
An unserem freien Tag sind wir mit 10 Leuten zum Jidaimatsuri (Parade) in Kyoto aufgebrochen.
In Jutso sind wir mit der Bahn 60 Minuten nach Kawaramachi (Kyoto) gefahren. Genug Zeit, um ein kleines
Schläfchen zu halten oder sich mit möglichen Besichtigungsmöglichkeiten in Kyoto zu beschäftigen.
Kaum angekommen, hat uns Herr Kojama durch die Einkaufspassagen geführt und uns die idealen Stellen zur Besichtigung der Parade gezeigt. Die Parade führt vom alten Kaiserpalast, über die Innenstadt, bis hin zum Heian Jingu Schrein und wird nur am 22.10 aufgeführt.
Da wir noch gut 1 ½ Stunden Zeit bis zur Parade hatten, haben wir uns noch alle gestärkt und uns anschließend die begehrten Plätze gesichert.
Die Polizei began auch bald die Straße nach und nach abzusperren, was jedoch eine erstaunlich lange Zeit gedauert hat und sehr unkoordiniert wirkte. Bei allen Beteiligten sorgte das für ein leichtes Schmunzeln. Als nun endlich die Straße frei vom Verkehr war, konnten wir nach 1 stündiger Wartezeit den Anfang der Parade sehen.
Angeführt von Generälen auf Pferden, klassich gekleiderten Samuraikämpfern bis hin zu wunderschönen gekleideten Frauen in Kimonos hatten wir fast 2 Stunden viel zu sehen. Bei den Meisten versagte am Ende der Parade die Batterie der Fotoapparate, da es reichlich Bilder festzuhalten galt.
Die Parade schloss am Ende ein Polizeiauto wieder ab und das städtische Leben und der Verklehr war wenige Minuten später wieder da.
Erschöpf und doch glücklich trennten sich dann unsere Wege. Die Einen erkundeten weiter Kyoto, während die Anderen sich auf die Heimreise zum Hotel nach Juso machten. Es bleiben für alle aber wunderschöne Erinnerungen an diesen Tag.
Sebastian aus Schifferstadt
Um 8 Uhr morgens ging es mit der Bahn nach Osakajo-Koen. Eigentlich war heute ein „Kreativtag“ also ein freier Tag angesagt, doch die Burg von Osaka wollte sich keiner entgehen lassen. Auch die Schulen waren hier keine Ausnahme.
Ob groß, ob klein, alle wollten das imposante Gebäude von Toyotomi Hideyoshi besichtigen. Und dieses hatte einiges zu bieten! Ausstellungsstücke, 3D-Kurzfilme oder zum Verkleiden als Samurai, jedes Stockwerk hatte seinen eigenen Stil. Am Rückweg nach Umeda konnte man dann noch fleißige Schüler sowie einen Hobbyclub beim Malen entdecken.
Nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir schließlich nach Suita zur Asahi-Bierbrauerei. In verschiedenen Stationen (unter Einsatz aller Sinne) wurde uns die Herstellung des Biers erklärt. Am Ende der Führung gab es noch eine kleine Kostprobe. Bis zu 3 Gläser dunkles oder helles Bier durften getrunken werden. Dazu gab es Reiscracker mit Muschelgeschmack.
Gestärkt und zufrieden „torkelten“ bzw. wanderten wir zum Ex-Nishio-Haus, ein riesiges Anwesen das bis vor kurzem (5 Jahre) noch bewohnt gewesen war. Interessant weil die Familie Nishio seit dem 17. Jht. die Dorfverwaltung übernommen hatte und somit sehr reich und angesehen war. Zuerst wurden noch die Schuhe ausgezogen, dann führte man uns durch die einzelnen Zimmer mit Tatami-Böden, die einen Eindruck von der damaligen Lebensweise geben sollten. Besonders war auch das Wartezimmer für die damals sehr häufig praktizierten Teezeremonien, die spezielle Sitzrichtungen vorgaben um Streit zu verhindern.
Am Schluss dieses ereignisreichen Tages gab es noch ein Abendessen in einem Runnig Sushi-Lokal. Neben Aal, Garnelen und diversen Fischsorten, sind hier rießengroße Futo-Maki besonders zu empfehlen!
Isabella aus Wr. Neudorf bei Wien
Wer ist schon beglückt, im Urlaub vor Sonnenaufgang aufstehen zu müssen? Und noch dazu, wenn es heisst: „Kein Frühstück, so zeitig gibt es im Hotel nix.“ Immerhin brauchten wir um 5.15 Uhr nicht durch den strömenden Regen zu laufen – die allseits weißbehandschuhten Taxifahrer brachten uns zur Jumbo-Fähre, mit der wir ab 6 Uhr ca. 4,5 Stunden komfortabel über die Inland-Binnensee (Seto-Binnenmeer) schipperten und ausreichend Zeit hatten, unser Frühstück und etwas Schlaf nachzuholen.
Spätestens, als die erdbebensichere Akashi Kaikyo Ohashi, die mit 3911 m noch längste Hängebrücke der Welt (verbindet Kobe mit der Insel Awajishima) in Sicht kam, waren alle munter am Bestaunen und Fotografieren. Von Kobe erreichten wir mit Bus und Bahn unser Hotel in Juso, einen Stadtteil im Norden von Osaka, wo wir sechs Nächte bleiben werden.
Das sich gleich anschließende Nachmittagsprogramm führte uns mit dem Zug in den Nachbarbezirk Umeda. Hier bietet sich von der in 173 m hoch gelegenen Aussichtsplattform „schwebender Garten“ des Sky Buildings (1993 vom Architekten Hara Hiroshi erbaut) ein beeindruckender Rundumblick auf das schier unendliche Häusermeer von Osaka.
Zum Abschluss des Tages wurden wir für das frühe Aufstehen entschädigt, indem uns unser Reiseleiter überraschend zum Abendessen einlud und bei dem es unter anderem Gyoza, lecker gefüllte gebratene Teigtaschen und Bier gab.
Eve aus Berlin
Heute haben wir einen Tagesausflug nach Kotohira unternommen. Nach einer etwa einstündigen Fahrt mit der Straßenbah kamen wir dort an. 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt erwarteten uns insgesamt 1368 Stufen, die es zu erklimmen galt. Die ersten steilen Stufen zum Kompira-Schrein hinauf, waren noch von etlichen Souvenirläden gesäumt, die zum Stöbern einluden. Der Schrein ist der Gottheit der Reisenden und Seefahrer, Omononushi, gewidmet.
Nach 785 Stufen erreichten wir sichtlich erschöpft den Schrein der Morgensonne (Asahi-sha). Hier wurde sich für den weiteren Anstieg ersteinmal ausgeruht und Kraft getankt. Die letzten 583 Stufen führten, durch einen regennassen Wald, zum Inneren Schrein (oku-no-sha). Dort angekommen wurden Fotos geschossen und Glücksbringer gekauft.
Zurück in Takamatsu sind wir im Ritsurinpark spazieren gegangen und haben dort die wunderschöne Gartenlandschaft, mit ihren vielen kleinen Seen bestaunt. Der Ritsurinpark ist 75 ha großund gehört zu den schönsten Landschaftsgärten Japans. Im Anschluss ging es zurück ins Hotel und die individuelle Abensgestaltung kann beginnen.
Carolin aus Dresden
Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns schleunigst auf den Weg zum Bahnhof. Gepäckträger mit dem Taxi, die restliche Gruppe zu Fuß. Trotz aller Bemühungen verpassten wir knapp den Zug. Zum Glück gab es ja noch den Nächsten eine halbe Stunde später. So ließen wir Hiroshima mit seinem hektischen Treiben und Straßenbahnen hinter uns.
Mittagessen wurde inzwischen noch schnell beim Umstieg in Mihara gekauft, dass bei der Fahrt nach Okayama von einigen sogleich verspeist wurde. Nach der Ankunft in Okayama schlüpften wir rasch in den sogar noch geplanten Zug nach Takamatsu. Dabei fuhren wir über die Seto Ohashi (Große Seto-Brücke) – eine der längsten Brücken.
Im Hotel angekommen, bezogen wir diesmal gleich unsere Zimmer, um das meiste Gepäck zurück zu lassen. Danach ging es in die Einkaufsstraßen von Hyogomachi zu einem Stadtbummel. Anschließend haben wir den Abend mit Curry und Udonnudeln ausklungen.
Isabella aus Wr. Neudorf bei Wien
Heute ging es mit der Straßenbahn bis zur Endstelle nach Miyajima-guchi. Dann die Überfahrt nach Miyajima. Großartiger Zen Tempel mit dem berühmtesten Torii Japans. Unzählige Schulklassen und das Glück eine Zeremonie der Mönche zu erleben. Etwas weiter oben viele buddhistische Tempel. Sehr viele japanische Damen in Kimono und Obi. Schwarze Limousinen, viele Verbeugungen – eindruckvoll.
Nach der kurzen Mittagsrast geht es weiter zum Gipfel des Mt. Misen. Die Sportler der Gruppe laufen hoch, die Lahmfüßigen (also ich und ein paar andere) fahren lieber mit der Seilbahn. Wunderbare Aussicht auf die Inlandsee. Noch etliche Stufen hoch zum Gipfel. Die Sportgruppe ist teilweise schon vor uns da – chapeau!!
Dann zurück zur Seilbahn – es ist Ebbe und wir haben nochmals Gelegenheit das Torii im Licht des frühen Abends zu bewundern.
Zurück in Hiroshima wollen wir Sushi essen. Schon beim Eintritt macht uns der Wirt darauf aufmerksam, dass „no english“! Gesprochen wird. Macht nichts. Wir bedeuten ihm dass uns das nicht weiter stört und essen einfach was man uns vorsetzt bzw. was den anderen Gästen serviert wird.
Delikat, interessant und vor allem amüsant. Irgenwann fragt er uns woher wir kommen und wir sagen „Österreich – Mozart“. Darauf fäng er an die „kleine Nachtmusik“ zu summen und alle lachen. Er begleitet uns sogar vor die Türe und wir verabschieden uns mit vielen Verbeugungen. Wieder ein grandioser Tag mit grandiosen Erlebnissen.
Uli aus Wien
Nach zwei anstrengenden Tagen in Ito, die der inneren Reinigung gewidmet waren – Infusion leicht berauschender Getränke auf Basis von Reis, Gerste und Malz – war der heutige Tag der äußeren Reinigung gewidmet.
Wir gingen in ein öffentliches Onsen (Bad). Nach Abgabe des Schuhwerks und einer strengen Trennung nach Geschlechtern durften die Nicht-Tätowierten ins japanische Badeparadies. Nach intensiven Waschungen wurden wir in die verschiedenen Becken entlassen wo wir mit Düsen massiert, verbrüht und Kälteschocks ausgeliefert wurden. Insgesamt gab es etwa 12 Stationen körperlichen Entzückens.
Zwischenzeitlich wurden wir von den bereits anwesenden älteren japanischen Herren auch persönlich aufgenommen, angewiesen und in heftige Unterhaltungen eingebunden. Erstaunlich waren die fragmentarisch vorhandenen deutschen Sprachkenntisse die sich im Ausdruck „Bierbauch“ als tiefgehend erwiesen.
10 Personen unserer Reisegruppe haben sich dieser Reinigungszeremonie unterzogen. Was hat der Rest getan?
Nachmittags blieb noch genügend Zeit für das Kulturprogramm. Wäsche waschen, anschließend Besuch des prachtvollen Shukkeien-Parks und ein paar Straßen weiter die wiederaufgebaute Burg von Hiroshima mit sehenswerter kleiner Austellung und sehr schöner Aussicht vom obersten Geschoß.
Zum Abendessen ein Okonomiyaki – wie bisher jeden Abend in Hiroshima.
Unser schönster 8ter Reisetag!
Werner aus Wien
Kaum angekommen im Paradies, der wunderschönen Familienpension mit traumhaftem Blick direkt auf das Meer, wenn man früh die Schiebetüren öffnet (...) ging es heute mit einer Träne im Auge weiter auf unserer Rundreise.
Aber schließlich wollten wir ja noch mehr erleben. Und ganz gespannt waren wir doch auf die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen. Die Fotoapparate klickten dann auch alle, als der Zug einfuhr. Nach einer sehr entspannten Fahrt und 4 Stunden später stiegen wir in Hiroshima aus.
Der Nachmittag stand dann ganz im Gedenken an die Opfer des Atomschlags vom 06. August 1945. Auf diesem Platz zu stehen und vor dem Gerippe des einzig stehengebliebenen Gebäudes, dem Atombombendom, dann die Informationen und Fotos und verbliebenen Gegenstände im Museum – Sprachlosigkeit. Mir persönlich fehlen da einfach die Worte, ich musste nur noch raus und ins Hotel zurück. Eigentlich stand für den Abend noch ein typisches Essen auf dem Programm: Okonomiyaki. Aber das machen wir dann morgen. Und wir freuen uns drauf !
Simone aus Schköna
Nach einem gutem Frühstück (Toast, Marmelade,Butter und Käse) haben wir uns auf den Weg nach Izukogen zu Fuß gemacht. Das Wetter war herrlich (26°C und sonnig) und so gingen wir anfangs noch am Straßenrand, später direkt an der Küste entlang. Die Aussicht auf die Wellen und Riffe war einfach nur super.Einheimische die auf abgelegen Felsen nach Fischen angeln und wilde Tiere (Katzen, Luchse) durften wir auch beobachten.
Der erste Abschnitt bis zum Tempel war ein wundervoller Spaziergang.
Später jedoch wurden selbst erfahrene Wanderer herausgefordert, denn der Weg wurde durch hohe Stufen und
ständige Auf- und Abstiege zu einer Herausforferung. Nach gut 4 ½ stündiger Wanderung traten wir erschöpft aber auch erleichtert und mit schönen Fotos die Heimfahrt an.
Nach der Wanderung konnten wir uns im Onsen entspannen und weitere Kräfte tanken.
Abgeschlossen wurde dieser wundervolle Tag mit einem leckeren Abendbrot, reichlich Sake und Bier.
Die abendliche Stimmung war super.
Sebastian aus Schifferstadt
Heute Vormittag mussten wir von Tokyo Abschied nehmen und konnten damit den müden Füßen eine wohlverdiente Pause gönnen. Nach der großen Hitze der letzten Tage, hatten wir heute angenehme Temperaturen um die 26°C.
Es ging mit dem Zug an der traumhaften Küste entlang nach Ito. In einen kleinen, verschlafenen Ort auf dem Land, den wir bereits bei einem kleinen Spaziergang erkundet haben. Wir sind in einem traditionell, japanischen Gasthaus untergebracht, in dem uns ein wunderbares japanisches Festmahl mit viel Bier und heißem Sake serviert wurde. Nach einem warmen Bad im Onsen und bei ausgelassener Stimmung lassen wir den Abend ausklingen.
M.L. aus Rostock
Heute konnten wir etwas länger schlafen.
Nach dem Frühstück sind wir mit der U-Bahn nach Shinjuku gefahren. Zur Meiji-Zeit ein Dorf, heute ein Ort der Wolkenkratzer. Im neuem Gebäude der Stadtverwaltung sind wir mit dem Aufzug in den 45. Stock gefahren. Von dort hatten wir eine atemberaubenden Ausblick auf Tokyo City. Nur Mt.Fuji hat sich heute leider nicht gezeigt. Normalerweise kann man ihn sehen, doch leider war die Sicht diesmal nicht so weitreichend.
Danach sind wir in das Vergnügungsviertel Kabukicho, mit vielen Bars, Discos und Hostess-Clubs. Nach einem leckeren Mittagessen sind wir noch zur Hachiko Statue. Berühmt dadurch, dass der Hund sein Herrchen immer zur Bahnsation begleitete und dort auf ihn wartete. Auch als sein Herrchen schon verstorben war, wartete der Hund elf Jahre immer noch auf ihn, bis er selber verstarb.
Danach trennten sich unsere Wege und jeder konnte noch den Rest des Tages selber gestalten.
S.H. aus Köln
Nach einer kurzen Nacht – der Jetlag macht sich immer noch bemerkbar – geht es nach Kamakura. Das Wetter ist gemischt: strahlend blauer Himmel, rund 29 Grad Celsius und unglaublich schwül. Bei diesem Wetter ist es geradezu erholsam, in den klimatisierten Zügen zu fahren.
Nach der Ankunft in Kamakura wird der Daibutsu besichtigt. Dieser Punkt ist relativ schnell abgehakt, denn mehr als den großen Buddha gibt es hier auch kaum zu sehen. Anschließend geht es zum Hase Kannon Tempel. Dies ist eine wunderschöne, an einem Berghang gelegene Tempelanlage mit einem beeindruckenden Garten. Und wenn man die Kraft findet, ein paar Stufen den Berg hinaufzusteigen, wird man mit einer tollen Aussicht auf die Bucht von Kamakura belohnt. Diese ist auch unser nächstes Ziel und am Strand werden erstmal die Füße ins kalte Wasser gehalten. Ah, eine Wohltat. Dazu gibt es erfrischenden Wind und von der Schwüle ist auch nichts mehr zu spüren.
Wir verlassen den Strand, "genießen" wieder die Schwüle und gehen für das Mittagessen nach Kamakura rein. Hier sucht sich jeder selber nach seinem Geschmack das passende und schlendert anschließend durch Kamakura. Nachmittags geht es dann wieder gemeinsam zurück nach Ueno.
Erschöpft und mit völlig durchgeschwitztem T-Shirt stolpere ich dann ins Hotel zurück (hatte ich eigentlich schon die Schwüle erwähnt?...).
M.H. aus Düsseldorf.
Nach dem ersten japanischen, leckeren und reichhaltigen Frühstück machten wir uns auf, dass Metrosystem Tokio zu erlernen. Das erste Fahrkartenziehen verlief ohne Probleme und so machten wir uns auf den Weg. Die Station Tokyo war unser Ziel. Aus dem Untergrund aufgetaucht konnten wir das „alte“ neue Gebäude der Station betrachten, umringt von Hochhäusern, die in den Himmel steigen. Mitten durch dieses Büroviertel schritten wir dem Kaiserpalast entgegen.
Vor der Nijubashi machten wir ein Gruppenfoto und wanderten schnurstracks in einen Nahe gelegenen Park. Von dort ging es weiter zum Meiji-Schrein. Dort hatten wir das Glück das Ende einer Shinto-Hochzeit zu sehen. Eine ruhige Prozession der Hochzeitsgesellschaft zog über den Platz.
Nach einer Mittagspause in einer der zahlreichen Garküchen in Ginza, erkundeten wir noch die „Einkaufsmeile“ dort. Ginza ist geprägt von luxuriösen Geschäften wie Cartier, Louis Vuitton, Tiffany und Anderen.
Kurz sahen wir im Ameyokomarkt vorbei und mussten feststellen, dass unser dritter Tag schon wieder rum ist.
J.K. aus Hannover
1. Tag: Hinflug (LH 710) Frankfurt-Tokyo