Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987
Reisebericht und Bilder
"Kirschblüte-Klassik" A-2
21.03. - 10.04.
Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im Hochsommer.
Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!
Die Reise beginnt am Seitenende!
21. Tag: 10.04.
Haneda>Frankfurt
Tag 21
Heute ist Rückreise, nach dem Frühstück machte ich noch einen kurzen Abstecher zum Sumida. Nach dem Regen gestern heute ein komplett anderes Bild. Unter blauem Himmel und der aufgehenden Sonne waren wieder viele Jogger unterwegs. Trotzdem eine wirklich ruhige und entspannende Atmosphäre am Fluss und genau das Richtige vor dem langen Rückflug. Pünktlich trafen sich dann alle vor dem Hotel in Kuramae und wir machten uns auf den Weg zur U-Bahn. Kurze Einweisung (Verteilen auf alle Türen, Zug nach Haneda…) und schon ging es im morgendlichen Berufsverkehr los. Zwischendurch noch ein kurzer Schreck, zwei sind in den falschen Zug eingestiegen. Aber Dank unsere WhatsApp-Gruppe konnte ich sie dann mit einem Umstieg in den Richtigen lotsen und wir kamen komplett in Haneda an.
Koffer abgeben, Sicherheitsschleuse und Ausreise gingen recht schnell voran. Dann eine positive Nachricht, der Flug dauert doch nicht über 14 Stunden und unsere Ankunftszeit lag dadurch fast 1 Stunde eher. Gut für alle, die noch einen Zug erwischen müssen.
Der Flug selbst verlief ruhig, zwei Mahlzeiten, viele Zwischensnacks verkürzten die Zeit. Als wir über Grönland flogen kam kurz Unruhe im Flieger auf. Viele wollten die Gelegenheit nutzen und Fotos vom Polarmeer und den schneebedeckten Bergen machen.
Nach der Landung in Frankfurt die übliche Prozedur, Einreise in die EU (Dank der elektronischen Gates ziemlich schnell) und die komplette Gruppe fand sich an der Gepäckausgabe wieder. Hier hieß es dann erstmal warten. Der „wir sind wieder in Deutschland-Effekt“ verfolgte mich dann eine Weile. Ich musste ziemlich lang auf meinen zweiten Koffer warten und eilte dann zügig Richtung Fernbahnhof um meinen Zug noch zu erreichen.
Noch zwei Minuten bis Abfahrt und ich rechnete schon damit, den nächsten Zug zu nehmen. Aber Dank DB (25 Minuten Verspätung wegen Weichenreparatur) klappte es dann doch noch. Einfahrt in Frankfurt Hbf nach ein paar Minuten… Durchsage im Zug „Auf Grund eines Problems mit dem Triebwagen“ verzögert sich die Abfahrt.
Das Problem wurde dann doch schnell gelöst. Kurz vor Hanau wurde der ICE wieder langsamer und kam zum stehen… Wieder eine Durchsage „auf Grund einer Signalstörung müssen wir hier stoppen“. Da war er wieder, der Kulturschock. Nach drei Wochen pünktlichen Bahnen und freundlichen Personal wieder in Deutschland angekommen ;)
Aber auch die längste Bahnreise geht einmal zu Ende und gegen 23:00 war ich dann zu Hause.
Vielen Dank an meine Gruppe, es hat wirklich Spass gemacht euch drei Wochen durch Japan zu führen und ich hoffe, man sieht sich mal wieder :)
Andreas F. aus Nürnberg RL
20. Tag: 09.04. Tokio
Tag 20
Um 8:30 wartete der Hotelbus auf uns, diesmal nicht vor dem Hotel, sondern fast im Hotel.
Die ganze Nacht hatte es durchgeregnet und auch am Morgen schüttete es wie aus Eimern. Der Fahrer hatte den großen Bus irgendwie unter das kleine Vordach gebracht damit wir im trockenen einsteigen konnten.
Die Fahrt nach Ueda zum Bahnhof ist früh am morgen immer eine kleine Herausforderung wegen des Berufsverkehrs. Unser Fahrer wurde schon leicht nervös, aber die Abfahrt war schon so geplant, das noch genug Zeitpuffer bis zum Shinkansen war.
Nach der herzlichen Verabschiedung durch unseren Fahrer erklommen wir die Treppen über die Gleise und stürmten den Shinkanseneingang.
Wieder Fahrkarten in den Schlitz am Gate (diesmal „nur“ Zwei) und dann zum Eingang des Wagen 2 auf dem Bahnsteig. Da wir noch etwas Zeit hatten, konnten noch Fotos von ein- oder durchfahrenden Shinkansen gemacht werden. Obwohl Fotos von durchfahrenden Zügen sind immer sehr verschwommen wegen der hohen Geschwindigkeit. Also besser immer ein Video machen :)
In Tokyo kamen wir gegen Mittag an und auch hier wurden wir vom Regen begrüßt. Also mit der U-Bahn ab ins Hotel und den Check-In gemacht. Danach konnte jeder noch selbst den Nachmittag verbringen. Wegen des Regen hab ich nur einen kleinen Spaziergang am Fluss bis Asakusa gemacht. Zwischendurch gab es dann immer wieder Unterbrechungen und man konnte den Schirm wegpacken.
Besonderes Glück hatten der Teil der Gruppe, die sich für einen Besuch des Skythree entschieden. Pünktlich zum Sonnenuntergang klarte es auf und sie konnten eine wunderschöne Aussicht genießen.
Gegen 20:00 trafen wir uns alle noch einmal in der Lobby um die Reise gemeinsam ausklingen zu lassen.
Andreas F. aus Nürnberg (RL)
19. Tag: 08.04.Ueda
Tag 19
Frühstück für alle erst um 08:00 - daher reichte es um 07:15 den Wecker klingeln zu lassen. Beinahe Ausschlafen :)
Übungen gemacht und dann in aller Ruhe den Weg zum Frühstück gesucht.
Kaffee und Tee waren schon fertig, dann wurde jedem ein Tellerchen mit Schinken und Spiegelei - für mich nur Schinken dafür ein je Stück Kartoffel und Karotte - ein Schüsselchen mit Salat, schon vorgebutterte Toasts und etwas Obst gebracht. Erdbeer- und Orangenmarmelade standen schon auf den Tischen. Nach gemütlichem Frühstück trafen wir uns alle draußen vor dem Hotel zu einem Spaziergang durch den kleinen Ort. Die größere Wanderung musste ausfallen, denn es hatte die letzten Tage geregnet und der Weg war daher zu matschig und rutschig.
Andi führte uns bergab. Ein ums andere Mal wurden wir angesprochen und gefragt, wer wir denn seien, wo wir gerade wohnten und woher wir kommen. Hier sieht man nicht so oft europäische Touristen.
Unser Weg führte uns an Häusern vorbei, die schon bessere Tage hinter sich hatten, deren Hinterhöfe mit allem möglichen voll waren, schönen alten Häusern mit gepflegtem Vorgarten und alten in Form geschnittenen Bäumen, neuen Häusern, Reisfeldern, … zum Schluss wanderten wir noch einen eingezäunten Berg hinauf zu einem kleinen Tempel. Von dort hatte man einen schönen Blick über das Tal. Eingezäunt war das Areal, weil es sich um einen alten Friedhof handelt und man dort natürlich keine Wildschweine haben möchte.
Der Rückweg über andere Sträßchen am Hotel vorbei führte uns bergan an einem Schrein, einem Badehaus und einem alten Reisspeicher entlang.
Wieder in den Zimmern hatten wir noch etwas Zeit bis um 12:15 der Bus zum Supermarkt abfahren sollte.
Die Zeit war uns zu kurz für einen Besuch im Onsen, so ruhten wir uns noch etwas aus, leerten den kleinen Rucksack und waren wie fast alle anderen pünktlichst vor dem Hotel. Nur Robin kam erst in letzter Minute angewetzt (er musste noch Rehe waschen), aber auch er schaffte es noch in den Bus.
Am Supermarkt teilten wir uns auf: Karsten übernahm den Einkauf der Lebensmittel, ich ging in die Kleidungsabteilung, um nach Zehensocken zu suchen: für Frauen gab es auch ganz nette - ich habe mal 3 paar mitgenommen; ich hoffe, die Größe kommt hin, aber so wie es aussah, haben die Socken keine Fersen, damit sollte es klappen - für Herren sah es leider mau aus.
Ich zahlte meine Socken und sammelte Karsten bei den Lebensmitteln ein.
30 Minuten nach Ankunft saßen alle pünktlich zusammen im Bus und ließen uns zurück zu unserem Hotel fahren. Wer soll das alles essen, war die einhellige Meinung, es hatte einfach zu viele spannende Sachen im Supermarkt!
Essen mußte jeder auf seinem/ihrem Zimmer: Bei uns war es ein kleines Festmahl mit Erdbeeren, Joghurt, Sushi, Reis-Tintenfischbällchen, Mochi, Tee, …
Zufrieden und vollgefuttert war erst einmal eine Siesta notwendig. Danach ging es ins Bad. Zuerst gründlich waschen, dann ins schwefelige Wasser nach draußen. Es hatte zu nieseln begonnen, deshalb saß eine Japanerin mit Schirm im Becken. Sah irgendwie niedlich aus. Ich verzog mich in den hinteren Teil des Beckens, wo 2 Liegeflächen im Wasser sind und genoss die Wärme und Stille. Später kam noch Sabine und wir lagen einträchtig schweigend im Wasser.
Nach dieser entspannenden Runde ging ich wieder ins Zimmer, legte mich noch ein Stündchen hin, während Karsten unsere Reiseberichte durch Informationen aus dem Reiseführer aufmotzte.
Kurz vor 18:00 kleideten wir uns an und gingen zum Abendessen. Kleine Fotosession bis alle da waren, dann ging es auch los. So viele Schüsselchen und Tellerchen - roher Fisch, eine Creme mit einer Garnele obendrauf, eine Schale auf einem Stöfchen, das sich selbst fertig köchelte, ständig kam etwas neues. Gemüse und Garnele im Tempura-Teig. Und eines so lecker we das andere. Dazu wurde warmer Sake gereicht, es gab Bier, Tee und Wasser.
Das Essen wurde durch interessante Gespräche begleitet und verging wie im Fluge. Und nachdem langsam abgetragen wurde, trauten sich Nadine und Jenny als erste an die Karaoke-Maschine. Und weil keiner von uns perfekt singen kann-habe auch ich mich an ein Lied gewagt - allerdings nur mit Unterstützung von Andy und Roswita. Auch Karsten gesellte sich zu einer Gruppe von Karaoke-Sängern.
Um 8:30 Uhr mussten wir aufhören, so die Bestimmungen des Hotels. Nachdem die Wände so hellhörig sind, ist das sicher nicht ganz unbegründet. Trotzdem schade, denn es fing gerade an Spass zu machen - den Sängern wie auch denen, die nur zuhören (mussten).
Ich beschloss noch einmal das Bad aufzusuchen und hatte es diesmal komplett für mich alleine. Wahrscheinlich weil es inzwischen nicht mehr nur nieselte sondern der Regen zugenommen hatte. Ich nahm mir - wie die Dame am Mittag - den Schirm mit ins Wasser. Ein Traum. Eine kleine Oase.
Jeanette H. aus Nürnberg
18. Tag: 07.04. Ueda
Tag 18
Heute machten wir uns bei schönsten Wetter auf den Weg nach Ueda. Nach einem kleinen Fußmarsch vom Umeda-Bahnhof zum JR-Bahnhof von Osaka, wurden die Fahrkarten für die bevorstehende Zugfahrt verteilt und es gab eine kurze Einweisung dazu. Alle drei Fahrkarten auf einmal in den dafür vorgesehen Schlitz am Gate stecken und dann die Fahrkarten auch wieder mitnehmen wenn sie auf der anderen Seite herauskommen.
Da es seit dem 16.März eine Änderung in der Zugverbindung Osaka-Kanazawa-Nagano-Ueda gab, konnten wir diesmal nur mit Platzreservierung fahren.
Auf dem Bahnsteig deckten sich alle noch mit Mittagessen aus dem Ekiben oder dem 7eleven ein und nach kurzer Wartezeit kam auch schon unser Thunderbird. Letztes Jahr war er noch recht voll zu Beginn der Strecke, da ihn auch viele als schnelle Alternative für den Trip nach Kyoto nutzten. Aber da man jetzt Expresstickets braucht, war der Zug doch recht leer.
Da der Thunderbird jetzt nur noch bis Tsuruga fährt und man dort in in die neue Hokuriku-Shinkansenstrecke umsteigen muss, waren an den Plätzen Pläne wie man am schnellsten zu seinem Anschlusszug kommt. per QR-Code konnte man sich auch ein kleines YouTube-Video anschauen für den Weg. DA wurde wirklich an alles gedacht.
Dadurch hatten wir dann auch keine Probleme beim Umstieg und erreichten unsere reservierten Plätze im Zug nach Nagano.
Mit 260km/h ging es dann erst entlang der Küste und später in die japanischen Alpen hinein, bis auf die Hochebene von Nagano. Jetzt hieß es wieder umsteigen. Da wir im ersten Zug Plätze im Wagen 4 hatten und im Anschlusszug in Wagen 10 wurde es kurz sportlich, es sind nur 4 Minuten Umstiegszeit und die Wagen eines Shinkansen sind lang. Wir schafften auch diese Herausforderung :) und elf Minuten später kamen wir in Ueda an.
Der Hotelbus wartete schon am Onsenausgang und nach einer kurzen Fahrt zum Tazawa-Onsen konnten wir unser Hotel sehen.
Wie immer war alles bestens Vorbereitet und nach einer kurzen Einweisung und Führung durch das verwinkelte Haus hat sich dann jeder erstmal auf sein Zimmer zurückgezogen.
Bis zum Abendessen war noch etwas Zeit und die nutz man am Besten um im hauseigenen Onsen zu baden.
18:00 - Zeit für ein japanisches Menu…. Und es war wieder köstlich. Bei Bier und warmen Sake ließen wir den Abend dann langsam ausklingen.
Andreas F. aus Nürnberg (RL)
17. Tag: 06.04.Osaka
Tag 17
Samstag
Um 05:50 klingelte der Wecker und triggerte einen inzwischen routinierten Ablauf : Übungen machen, waschen, anziehen, Rucksäcke vorbereiten und um 06:30 standen wir in der Schlange (heute nicht ganz so lang) zur obligatorischen Begrüßung des Personals.
Wieder oben Zähne putzen und um 07:50 trafen wir uns in time vor dem Hotel - auch wenn die Motivation der Gruppe inzwischen etwas nachgelassen hat.
Zu Fuß zum Bahnhof, dort in den Zug Richtung Umeda (wieder der Sitzplätze wegen), einmal außen um den Bahnsteig rum und in den Zug in die Gegenrichtung. Der wurde ziemlich voll - bei einer knappen Stunde Fahrt geht Stehen doch an die Substanz. In Karasuma umsteigen erst in die U-Bahn bis Imadegawa am Gelände des Kaiserpalastes und dann in den Bus nach Ginkakuji Michi.
Hier erwartete uns einer der schönsten Tempel - des Gartens wegen. Der „Silberpavillon“ lag in akkurat gerechten Sandbeeten mit einem Kegel. An diese Beete schloß sich eine wunderbare Anlage aus Bäumen in bemoosten Böden durchzogen von kleinen Wasserläufen. Es waren zwar bereits Besucher unterwegs, im Vergleich zum Rest des Tages jedoch vergleichsweise wenig. Ein schöner Platz zum Verweilen!
Wieder auf der Straße gab es ein Matcha-Eis für Jeannette und ein mit Matcha-Creme gefülltes Teigbällchen für Karsten.
Danach schlenderten wir am Fluß zwischen Kirschbäumen auf dem Philosophenweg, knipsten hin und wieder die in voller Blüte stehenden Zweige. Ein Zeichner, der seine Bilder verkaufte und ein Mann, der kleine Boote mit Blumen verschenkte, die man auf dem Wasser schippern lassen konnte, saßen entlang der Strecke.
Wir bedauerten die Besitzer der Häuser - mit den vielen Touristen läßt es sich bestimmt nicht so entspannt hier wohnen….
Am Endes des Philosophenweges führte uns Andi durch ein Wohngebiet (wenige Menschen) bis zum Heian Schrein im typischen rot-weiß-gelb. Den Garten konnten wir in der Kürze der Zeit (20min) nicht besichtigen und ansonsten war es ein großer Platz mit Gebäuden … dafür gab es gegenüber einen kleinen Flohmarkt, dem Jeannette einen schnellen Blick gönnte.
Erneut zu Fuß ging es weiter bis an das Handicraft Center. Wir entschieden uns wie Fritz und Vera erst Mittag zu essen und dann das Craft Center zu besuchen. In einem ganz kleinen Lokal, welches unten nur eine Ausgabe für Smoothies und eine winzige Küche besaß wurden wir in den ersten Stock gelotst - erreichbar über eine schmale, steile Stiege - zu einem gemütlichen Gastraum. Wir bestellten ein Mittagsmenue (Misosuppe, Reis, Gemüse, Fisch) und ein Beefcurry, einen heißen Matcha-Latte (ungesüßt) und ein Sesam-Banane-Soya-Smoothie.
Das Craft Center war danach eher enttäuschend. Die Sachen waren alle nett und handgemacht, trafen - bis auf eine Postkarte mit typisch japanischem Motiv - nicht unserem Geschmack.
Mit dem Bus ging es weiter Gion. Hier herrschte Trubel: auf der einen Straßenseite das Geisha-Viertel, auf der anderen Seite der Yasaka Schrein und dahinter die „Altstadt“
Da in diesen Menschenmassen ein Zusammenbleiben unmöglich wäre, trennte sich die Gruppe auf. Jeannette und Karsten wollten gerne durch die Altstadt zum Kiyomizu-dera Tempel, einem mit der Besonderheit auf Stelzen zu ruhen und Weltkulturerbe. Der Andrang bei der Enge der Gassen war unglaublich und so kamen wir nur langsam voran. Überall Kimonos, eine Dame - die sich sichtlich unwohl fühlte - sogar im Geisha-Kostüm. Das Gewühle wurde bis zum Tempel nicht weniger und so nahmen wir davon Abstand alles mitzumachen (Heben schwerer Stangen, Anstehen zur Huldigung bzw. zum Gebet mit Schlagen eines Gongs, …). Die Besonderheit jedoch ließ sich nur erkennen, wenn man am Hang entlang auf die Gegenseite mit kleiner Pagode lief: das Hauptgebäude war auf vielen Stämmen gute 20, 30m über einem Abgrund errichtet. Wir ersparten uns das Anstehen für die heilige Quelle mit 50m Schlange.
Den Berg wieder hinunter über breitere Straßen mit weniger Menschen bis über den Kamogawa. Dort in die U-Bahn bis Sanjo und in die Hankyu-Line gewechselt zurück ins Hotel.
In Juso schnell die Rucksäcke aufs Zimmer gebracht, in einer Ramen-Bar etwas gegessen (Chicken Deluxe mit Ei und einmal normal ohne Ei für Jeannette), zurück und Koffer gepackt, runtergestellt, im Supermarkt Getränke und Ananas gekauft und anschließend noch zusammen mit den anderen in der Lobby gesessen und den Tag mit den vielen, vielen Eindrücken ausklingen lassen.
Jeanette H. und Karsten S .aus Nürnberg
16. Tag: 05.04.Osaka>Kyoto
Tag 16
Heute also Kyoto! Lange Jahre politisches Zentrum, dann ‚nur noch‘ Kaiserstadt, der Shogun und
wahre Machthaber saß da schon in Tokio. Das ist nicht direkt bei Osaka, also Anreise mit dem
Zug, zum Glück mit Sitzplätzen
Am ersten Ziel des Tages fiel zuerst die schönste Eintrittskarte auf, die ich bis dahin gesehen
habe!
Der „Goldene Pavillon“ ist sicher eines der spektakulärsten Gebäude in Kyoto, vor allem wegen
der frischen Vergoldung. Aber auch der Park ist sehenswert.
Für mich interessanter war dann aber der nächste Ort, ein Tempel mit Steinsetzungen auf einer
präzise geharkten Kiesfläche.
Man kann viel über die Bedeutung dieser Steingärten erfahren, aber es ist vor allem der Anblick,
der einen gefangen nimmt, und die ruhige Stimmung.
Und es gibt tatsächlich Frauen, die ganz selbstverständlich in der Stadt im Kimono zum Shoppen
unterwegs sind.
Allerdings ist aktuell eher davon auszugehen, dass Menschen im Kimono sich bei einem der
Dienstleister ‚verkleidet‘ haben.
Z.B. am Inari-Schrein:
Das ist der mit den unendlich vielen Tori, leider auch mit genauso vielen Besuchern:
Am Schluss schließlich noch der hypermoderne Bahnhof von Kyoto, der eigentlich schon eher ein
eigener Stadtteil mit Gleisanschluss ist. Ein gigantisches Gebäude mit Starwars-Appeal und
abendlicher Lightshow!
Für heute verlassen wir Kyoto mit einem Blick auf den Turm neben dem Bahnhof, nach einem
vollen Tag!
Hajo B. aus Unna
15. Tag: 04.04.Osaka>Nara
Tag 15
Und noch ein Bericht
Heute hieß es früh aufstehen, denn um 7:40 Uhr trafen wir uns schon. Bevor es nach Nara ging, holten wir uns erst einmal den Kansai Thru Pass, womit wir in den nächsten Tagen via Zug die Region unsicher machen konnten.
Im Anschluss ging es dann mit dem Zug nach Nara. Während einige im Zug schliefen, unterhielten die anderen sich angeregt.
Am Ziel angekommen, fanden wir auch recht schnell die heimlichen Herrscher dieser wunderschönen Stadt - die Rehe, die überall frei herumliefen und alle Menschenscheu verloren hatten.
Einige von uns kauften sich Kekse, um die Tiere füttern zu können und wurden teilweise von den niedlichen Vierbeinern verfolgt, bis der nächste Tourist mit Keksen in der Hand kam.
Neugierig erkundeten wir den Todaiji-Tempel, eines der größten Holzbauwerke der Welt, dass die weltgrößte Bronze-Buddha-Staue beheimatet. Es war wirklich beeindruckend, durch diese Hallen zu wandern.
Nach einem mehr oder weniger zügigen Spaziergang und einem kurzen Mittagessen, machten wir uns auf den Weg zurück zur Bahnstation, um uns das nächste Highlight anzuschauen: den Abeno Harukas. Hierbei handelt es sich um ein wahnsinnig hohes Gebäude, von wo aus man aus dem 60. Stockwerk die ganze Stadt Osaka bestaunen konnte. Trotz meiner Höhenangst, konnte ich die Augen gar nicht von dem schönen Panorama abwenden.
Nach etwa einer Stunde trafen wir uns wieder und machten uns auf den Rückweg nach Juso. Die Abendgestaltung konnte jeder selbst bestimmen. Meine Reisebegleitung und ich gingen zeitig auf unsere Zimmer, denn morgen heißt es wieder früh aufstehen.
Nadine S. aus Göttingen
14. Tag: 03.04. Osaka
Tag 14
Heute wäre unser Ausflug nach Nara gewesen, aber Aufgrund des Wetterberichtes haben wir die Tage getauscht.
Heute also der freie Tag. Jeder machte das Beste aus der Situation, ein paar Mutige fuhren nach Kyoto, Kaiserpalast und Shopingstreets unsicher machen. Andere wiederum waren in Osaka im Aquarium.
Ich entschloss mich, nach heutigem längeren Ausschlafen, für Namba und Dotonbori. Da die Einkaufsstraßen in Namba alle überdacht sind, bietet sich auch bei Regen ein Besuch an. Die Idee hatte ich wohl nicht allein, es waren viele Touristen unterwegs.
Nach meiner Rückkehr ins Hotel nutze ich den Tag für ein bisschen Büroarbeit und zum Entspannen, drei Tage mit vollem Programm liegen noch vor uns.
Andreas F. aus Nürnberg (RL)
13. Tag: 02.04. Osaka
Tag 13
Neun Uhr war Treffpunkt - mit gepackten Rucksäcken. Deshalb etwas früher als am Tag zuvor aufgestanden, geduscht, Rucksäcke gepackt, Getränke umgefüllt und runter zum Frühstück. Wir hatten noch Ananas und Joghurt vom Abend vorher übrig und so wurde es heute eher europäisch mit Obst, Joghurt und Toast mit Marmelade. Es wurde eine gemütliche Runde, denn wir waren zeitig dran. Nochmals hoch um die Rucksäcke zu holen, dann trafen wir uns auch schon unten zum Auschecken und Rucksäcke deponieren.
Andi führte uns zu Fuß (30 min) zum Landschaftsgarten Ritsurin Park: aus dem Hotel rechts und dann immer gerade aus. Unterwegs kam uns Karsten abhanden (verlor uns beim Fotos schießen aus den Augen), aber er schloss beim Eingang des Parks wieder zu uns auf und konnte seine Eintrittskarte entgegennehmen. Bis zum Mittag hatten wir Zeit zur freien Verfügung und so stromerten wir zuerst durch den japanischen Teil mit Kirschblüten, kleinen Seen, Kois und Reihern, Eisständen und schmalen Wegen, bewußt drappierte Felsen, Bäume und Bäumchen, … Ein malerischer Park, in dem man immer wieder andere der Gruppe traf. Um 11:30 Uhr waren wir durch und beschlossen in unserer letzten halben Stunde noch den europäischen Teil des Gartens zu besichtigen. So sehr unterschied sich der Teil jedoch nicht vom anderen - bis auf dass viel weniger Menschen da waren, mal abgesehen von dem Teil, wo die Kirschbäume standen.
12 Uhr brachen wir auf in Richtung Hotel. Unterwegs kauften wir noch eine Kleinigkeit zu essen, damit wir nicht mit leerem Magen zur Fähre aufbrechen mussten.
12:45 kam das erste Taxi - Karsten als Gruppenführer Gruppe 1 musste vorne beim Fahrer einsteigen, wir 3 anderen (Vera, Fritz und ich) quetschten uns auf die Rückbank. Alle Vorgaben von Andi erfüllt: keine Türe selbst aufmachen, Rucksäcke in den Kofferraum, vom Bordstein aus einsteigen - alle!, Zettel mit dem Fährhafen dem Fahrer zeigen und zum Schluss Quittung mitnehmen. Es klappte alles problemlos, auch bei den anderen Gruppen.
Die 5 Stunden Fahrt auf der Fähre vergingen ohne große Vorkommnisse. Allerdings frischte es deutlich auf. Eine Stunde vor dem Ziel fuhren wir unter der großen Akashi Kaikyo Ohashi hindurch, der Brücke, die über die Akashi-Meerenge führt. Ein beeindruckender Anblick. Vor allem da der Horizont ein gelbes Band aus Wüstensand aus China zeigte. Allerdings war es sehr kalt draußen, so dass die Meisten nicht allzu lange draußen standen.
Sobald der Hafen angesagt wurde, stellten wir uns am Ausgang auf damit wir als erstes den Bus erreichten und auf jeden Fall alle mitfahren konnten. Die passenden 210 Yen wurden bezahlt. Ich staune immer wieder, dass in einen voll besetzten Bus immer noch 10 Leute passen, wenn man zusammenrückt - wir waren zwar die ersten, die im Bus waren, aber gefahren ist er erst, nachdem alle anderen auch drin waren.
Im Bahnhof Kobe wurde dann in den Regionalzug bis Juso umgestiegen. Im Hotel ging das Einchecken schon routiniert durch, die Koffer waren auch alle da. Daher Zimmer bezogen und ohne Umschweife wieder runter und in die Gässchen, um was zu Essen zu suchen. Ob ich die Spezialität der Gegend essen könnte, war schnell geklärt - ohne Ei war kein Problem. Wir mussten uns nur kurz anstellen und bekamen gleich darauf einen Sitzplatz. Kurz darauf fanden noch andere aus unserer Reisegruppe den Weg ins Lokal.
Zum Abschluß des Tages setzten wir uns in der Lobby noch zu ein paar Leuten aus der A1 Gruppe, die gerade noch im gleichen Hotel sind.
Jeanette H. aus Nürnberg
12. Tag: 01.04. Takamatsu
Tag 12
Heute war der Treffpunkt erst um 9:40 Uhr am Hafen, was für uns alle bedeutete, dass wir länger schlafen konnten, soweit wirdas wollten. Als Karsten und ich daher um 8 zum Frühstücken kamen waren wir bei Weitem nicht die Ersten und das Frühstücksbuffet selbst doch schon sehr ausgesucht. Allerdings gab es noch genug, um satt zu werden und Neues zu probieren. Den Kaffee fanden wir auf den 2. Anlauf auch - er stand diesmal am Anfang vom Buffet.
Die Gruppenmitglieder wechselten, ein zweiter Kaffee schmeckte in aller Ruhe besonders gut, dann fuhren wir hoch in unser Zimmer und packten unsere Sachen für den heutigen Ausflug. Da der Treffpunkt am Hafen war und wir etwas zum Mittag-Picknick mitnehmen sollten, suchten wir noch einen 7eleven auf dem Weg auf, trafen Sabine bei der Post, wo sie erfolgreich Briefmarken für ihre Postkarten erstand, plauschten mit einem Amerikaner und erreichten schließlich den Hafen um 9:30 Uhr. Als alle beisammen standen, verteilte Andi die Fahrkarten für die Fähre nach Megijima. Pünktlich ging es an Bord und 20 Minuten konnten wir sie in Megijima wieder verlassen.
Den freundlichen oder weniger freundlich blickenden Steinteufeln folgten wir teils der Strasse, teils einem betonierten Wanderpfad hinauf (schon wieder Stufen) zur Onigashima-Höhle (Oger). Bevor wir die Höhle jedoch betreten konnten machte der Japaner am Eingang von jedem von uns noch Erinnerungsfotos und deutete uns an wir sollten die Köpfe einziehen - was auch dringend nötig war: der Höhleneingang ließ uns rucksackbepackten Touristen doch schon klein werden, andere Stellen zwangen uns fast auf Hände und Füße. Die Höhle selbst erzählt eine Legende: Wie Momotaro die Teufel besiegt hat - liebevoll dargestellt mit Tonmasken und lebensgroßen Kunststofffiguren. Ein kleines, lebendes Monster (einer süßen Fledermaus) bewohnte die Höhle.
Wieder draußen genossen wir die Sonne - es war doch recht kalt im Berg. Nach einer letzten Etappe aufwärts wurden wir mit einem wunderbaren Blick über die Inseln und herrlichem Wetter belohnt. Wir packten unser Essen aus und genossen die Ruhepause.
Wieder unten am Meer teilten wir uns auf - ein Teil nahm direkt die Fähre zurück, ein Teil ging am Meer spazieren und gönnte sich einen Kaffee, eine Limo und oder ein Eis im einzigen offenen Café der Strandpromenade. Der deutsche Besitzer war leider nicht vor Ort, aber wir ließen Grüße ausrichten und lernten die japanische Familie kennen.
Der Rückweg zum Hafen entpuppte sich als nicht so einfach - heftiger Gegenwind und Sand! Trotzdem schafften es alle rechtzeitig zur Fähre.
Bis um 18 Uhr hatten wir dann freiund genügend Zeit, um uns für das Highlight des Tages mit allem einzudecken, was wir für ein Picknick vorschwebte: gar nicht so einfach in den oft ausverkauften Läden Sushi zu erhalten. Wir waren alle so gespannt, dass wir alle schon weit vor 6 Uhr vor dem Hotel standen und warteten ;)
Hanami stand auf dem Programm: im Park bei der Burg blühen die Kirschbäume! Ab 18:00 ist der Eintritt kostenlos, Lampignons hängen zwischen den Blüten und nur jetzt darf man die Decken ausbreiten und picknicken. Andreas hatte fünf blaue Planen dabei, auf denen wir es uns gemütlich machten und dann schenkte er allen Sake ein. Die Nacht senkte sich über den Park, die Lampignons leuchteten Rosa, überall saßen Leute, die Stimmung war ganz besonders: das muss man mal erlebt haben. Unter den Bäumen zu flanieren, zusammenzusitzen, zu essen und zu trinken, sich zu unterhalten und immer wieder diese wundervoll blühenden Bäume anzusehen…
Leider wurde der Park schon um 20 Uhr geschlossen und wir mussten zusammenpacken, denn - das ist Ehrensache - den Müll nimmt man wieder mit.
Heute blieben wir danach faul auf dem Zimmer, packten schon für den kommenden Reisetage und schalteten zeitig das Licht aus.
Jeanette H. aus Nürnberg
11. Tag: Takamatsu>Kotohira
Tag 11
Der neue Tag startete relativ pünktlich gegen 8:15 Uhr. Die Gruppe hatte sich an diesem Tag aufgeteilt. Nach einem kurzen Spaziergang durch Takamatsu ging es für unseren Teil der Gruppe mit dem Zug zum Pilgerort Kotohira. Die Fahrt war etwas holprig (es fiel der Vergleich: ein bisschen wie der Ritt auf einem Pferd, allerdings auch nur, wenn man nah an den Verbindungsstücken des Zuges saß). Aber alles garniert mit einer super schönen Aussicht auf die ländliche Gegend rund um Takamatsu und Kotohira.
In Kotohira angekommen ging es dann auch gleich schon los, schließlich gab es viele Stufen zu erklimmen. Die 785 Stufen zum Hauptschrein, von denen ich zunächst ausgegangen war, weiteten sich schnell auf über 900 und später auf fast 1.400 aus, um zum inneren Schrein zu gelangen. Und, Spoiler vorneweg, bei 900 Stufen habe ich mit meiner Reisebegleitung tatsächlich wieder mit dem Abstieg begonnen. Viele Andere aus unserer Gruppe haben jedoch alle Stufen erfolgreich erklommen und wurden mit einem Blick auf den inneren Schrein belohnt. Der Weg selbst war zu Teilen mit Kirschblüten gesäumt, die heute in voller Pracht blühten. Der Hauptschrein war sehr beeindruckend und auch die Aussicht auf das Tal konnte auch von der Hälfte der Strecke aus schon genossen werden. Den inneren Schrein konnte ich später zum Glück noch auf Fotos bewundern.
Nach dem Abstieg folgte noch eine kurze Reise in die Geschichte der Sake-Herstellung im Sake-Museum. Aufgrund unserer verkürzten Wanderaktion fuhren wir zu Zweit etwas früher wieder zurück nach Takamatsu. Dort konnten wir in der Einkaufsstraße, die sich als viel größer als gedacht herausstellte, noch in einigen Läden stöbern und ein paar Souvenirs wurden natürlich auch noch mitgenommen. In einem großen Süßigkeitenladen gab es sogar verschiedene Haribosorten mit deutscher Beschriftung, die wir allerdings im Laden gelassen haben. An anderen Süßigkeiten konnten wir dann allerdings nicht erfolgreich vorbeigehen (ich sage nur: KitKat Strawberry Cheesecake).
Abends machte ich mich dann noch zu einem kurzen Spaziergang auf und fand mich prompt in einem Park wieder mit Live-Musik, der ich ein wenig lauschte. Die ganze Atmosphäre hatte fast etwas von einem Festival. Abgerundet wurde der Abend mit einem Besuch im Udon-Restaurant. Der nächste Restaurantbesuch für morgen ist schon fest geplant: die Udon-Nudeln waren einfach zu lecker.
Jenny P. aus Kiel
und noch ein Bericht, der zweiten Alternativgruppe
Mit Jeannette aufgestanden, gefrühstückt und fertiggemacht und dann unten auf die anderen vier gewartet, die ebenfalls auf die Künstlerinsel Naoshima übersetzen wollten. Genauer kam Claudia auf diese Idee.
Das Schnellboot legte um 09:20 pünktlich ab für 1250Yen und brauchte keine 30min.
Auf der Insel angekommen, mußten wir uns erstmal orientieren. Roswitha besorgte ein paar Pläne und Broschüren. Leider dauerte das etwas zu lange für die Ausleihe der Fahrräder: die waren alle „sold out“! Und daher hieß es den Bus nehmen bis Honmure, der Basis für das „Art House Projekt“. Eintrittskarten für alle, zwischenrein ein Black Sesam Softeis, und dann in etliche der restaurierten Häuser, die als Plattform für Kunstwerke (z.B. Bassin mit bunt-blinkenden Ziffern, Dunkelraum, Blüten aus Holz, Glastreppe in den Untergrund, …), sowie das Ando Museum.
Dann den Bus weiter bis Endhaltestelle Tsutsuji-so und zu Fuß durch das Areal des Benesse House Park mit Museum und Hotel. Ein Stück weiter die Strasse entlang liegt das Benesse House Museum - ein Gebäude von Tadao Ando liefert neben vielen interessanten, architektonischen Blicken viele Skulpturen und Gemälde. Ich war fast 45min dort!
In einer Kurve führte ein Pfad hinunter zum Sandstrand und einem weit ins Wasser ragenden Steg. Interessant sich die steile Küste mal genauer anzusehen. Hier habe ich kurz Pause gemacht und die verbleibenden zwei Zitronenkuchen aus Onomichi.
Eine Kurve weiter die Valley Gallery - verteilte Metallkugel in unterschiedlicher Umgebung (auf einem See, im Kiesbett, auf einer Treppe, …).
Gegenüber das Lee Ufan Museum - auch wieder in Zusammenarbeit mit Tadao Ando. Ein Teil der Objekte war außen, ein paar Gemälde und große, in Szene gesetzte Findlinge im inneren.
Danach reichte es mir und ich wanderte über die wenig befahrene Strasse zurück zum Hafen und kaufte ein Ticket für die normale 17:00 Fähre. Zu mir gesellte sich noch HaJo und so warteten wir erst gemeinsam in der Schlange und dann an Deck, bis die eine Stunde Überfahrt nach Takamatsu vorbei war.
Zum Hotel gelaufen, auf dem Weg noch schnell im 7eleven rein und Getränke gekauft, den Rucksack im Zimmer abgelegt und gleich wieder los etwas zu Abend essen. Nochmal Udon … aber die am Vortag waren bessern ;-)
Karsten S. Aus Nürnberg
10. Tag: Takamatsu
Tag 10
Heute nun die Weiterfahrt nach Takamatsu mit Zwischenstopp in Onomichi.
Früher Start in Hiroshima und da unser Hotel in Bahnhofsnähe liegt sind wir schnell auf dem richtigen Bahnsteig und kurze Zeit später auf dem Weg in Richtung Okayama.
Einmal umsteigen in Itozaki und eine Station später kamen wir in Onomichi an.
Da es mein erster Besuch hier war musste ich mich auch erstmal orientieren. Aber Dank der perfekten Beschreibung von Andreas K. fand ich mich gut zurecht und wir waren immer auf dem richtigen Weg.
Onomichi scheint auch touristisch sehr beliebt zu sein, denn es war viel los.
Das Gepäck verstauten wir in den Schließfächern am Bahnhof und machten uns auf den Weg entlang der Hafenmauer Richtung Einkaufsstraße und Tempel.
Man hatte nun die Wahl, Seilbahn oder laufen. Die meisten entschieden sich für das laufen und die Strecke lohnt auf alle Fälle.
Vorbei an einem urigen „Katzenmuseum“, einem kleinen Tempel… immer weiter bergauf bis man am eigentlichen Tempel ankommt. Von hier hat man schon einen schönen Ausblick auf die Setoinnlandssee mit seinen vielen Inseln.
Auf der linken Seite des Tempels gab es noch einen kleinen Schrein. An den Felsen waren lange Ketten angebracht und für 100Yen könnte man über diese Ketten den Berg weiter erklimmen. Es sah sehr abenteuerlich aus ;) Ein Teilnehmer hat kurz darüber nachgedacht, das Angebot zu nutzen. Es aber dann doch lieber sein lassen.
Am Ende benutzen wir dann doch den normalen Weg weiter nach oben. Auf dem Berg findet man dann eine moderne und großzügige Aussichtsplattform, von der man natürlich einen noch besseren Blick auf die See hat.
Das obligatorische Eis gab es auch noch, bevor wir uns wieder an den Abstieg wagten.
Auf verschiedenen Wegen (Dank GoogleMaps) ohne uns zu verlaufen, fanden wir wieder den Weg bis hinunter in die Stadt. Jetzt war Essen angesagt oder noch ein bisschen umschauen. In der Nähe des Bahnhofes fand ein kleines Fest statt mit verschiedenen Ständen. Um 14.00 war dann wieder Treffen am Bahnhof und wir fuhren über Okayama und dann mit dem MarineLiner über die längste Eisenbahnbrücke der Welt nach Takamatsu wo wir am frühen Abend eintrafen.
Ich bin nach dem CheckIn noch einmal schnell in den Burggarten gelaufen um zu schauen ob wir dort unser Hanami nachholen können. Die Örtlichkeit wurde für gut befunden und für übermorgen ein Termin festgelegt.
Ein langer Tag heute, aber Onomichi war den Zwischenstopp wert.
Andreas F. aus Nürnberg (RL)
9. Tag: 29.03. Hiroshima
Tag 9
Ein zweiter freier Tag in Hiroshima… (wegen fehlender Kirschblüte haben wir Hanami verschoben)
Die Gruppe teilte sich auf, Ausflug nach Kure, Museumsbesuch und ich mit einem Teil der Gruppe nach Iwakuni.
Im letzten Oktober war ich schon einmal in dieser kleinen Stadt, da ich schon immer die berühmte Brücke besuchen wollte (nachzulesen im Reisebericht D2 2023)
Damals fielen mir die vielen Kirschbäume in Iwakuni auf und ich beschloss, das zur Kirschblüte noch ein Besuch hier zwingend notwendig ist.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Auch wenn die Bäume noch nicht in voller Blüte standen, war es ein beeindruckender Anblick.
Von der kleinen Burg auf dem Berg hatte man eine schöne Aussicht auf den Fluss und die Stadt. Am Ufer waren schon viele Stände aufgebaut für das Kirschblütenfest mit verschiedenen Leckereien.
Im White Snake Museum konnte man in einem großen Terrarium die berühmten weißen Schlangen von Iwakuni bewundern und auch die Anlagen der alten Residenz der früheren Herrscherfamilie luden zum schlendern unter den Bäumen ein.
Es gab auch mehrere Eisstände mit einer riesigen Auswahl an Eissorten, in sämtlichen Farben und Geschmacksrichtungen. Da blieb es nicht bei einem Eis ;)
Ich glaube den anderen Mitreisenden hat der kleine Ausflug auch gefallen.
Morgen geht es dann weiter nach Takamatsu und ich freue mich schon auf Sanuki-Udon.
Andreas F. aus Nürnberg (zum 15.Mal dabei ;) ) RL
8. Tag: Hiroshima
Tag 8
Heute war ein besonderer Tag. Wir waren für die Gestaltung selbst verantwortlich. Claudia, Hajo und ich fanden uns als Trio zusammen. Wir machten uns auf den Weg zu weiteren Highlights von Hiroshima: der Burg und dem japanischen Garten "Shukkeie-en". Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer Fahrradstation vorbei. Ein Schild forderte unsere ganze Fantasie heraus. Soll man als Radfahrer bei der Verfolgung eines Diebes darauf achten, vorher das Fahrradschloss zu entfernen und die Lager gut geölt zu haben? Für weitere Interpretationen wäre ich dankbar.
7. Tag:27.03. Hiroshima >Miyajima
Tag 7
Als wir heute Morgen um 8.00 h vor unser Hotel traten erwartete uns ein strahlend blauer Himmel. Perfektes Wetter für unseren Ausflug nach Miyajimaguchi. Nachdem alle überprüft hatten ob sie ihre Handys, Suicakarten etc. dabei hatten, bzw. diese noch von den Zimmern holen mussten, ging es den kurzen Weg zum Bahnhof. Mit der JR von Plattform 1 fuhren wir in ca. 30 Minuten bis zur Endstation. Nach den vielen Häuserschluchten, Einkaufstrassen und Neonreklamen freute ich mich auf Natur und Weite sowie auf den Itsukushima Schrein und Daishoin Tempel.
Am Fährhafen angekommen ging es zunächst in einen Konbini/7 Eleven um Proviant einzukaufen. Achtung: Haltbarkeitsdatum immer von rechts nach links lesen:)
Die Fähre war sehr voll. Bei dem schönen Wetter hatten wohl mehr Menschen die Idee für einen Ausflug.
Das O-Torii, im Wasser stehend, sah wie gemalt aus, der Weg auf einem Steg zum Itsukushima Schrein entführte in eine andere Welt. Dann hatten ein paar aus der Gruppe das Glück einer Hochzeitszeremonie zwischen einer Japanerin und einem westlich aussehenden Bräutigam beizuwohnen.
Nach einer kurzen Rast ging es zum Daishion Tempel. Es gab unzählige Fotomotive und vor allem auch Sonne. ☀️
Vor unserem Anstieg zum Berg Misen, 535 m hoch, hatten wir noch eine Rast. Bis auf drei wollten alle auf den Berg laufen. Es war schon anstrengend, doch belohnte es uns mit einem gigantischen 360 Grad Rundumblick auf Hiroshima, die vorgelagerten Austernbänke, die vielen kleinen und großen begrünten Inseln und das glitzernde Meer. Wir hatten ausreichend Zeit diesen Wahnsinnsblick zu genießen und uns in der Sonne zu entspannen, wenn gleich man im Schatten schnell auskühlte. Nach einem Abschiedsfoto vom Berg Misen ging es runter zum Fährhafen. Die einen zu Fuß, die anderen eben mit der Gondel.
Unten gab es noch ein Matchaeis , auf keinen Fall im laufen essen!, und dann ging es auf die Fähre. Sowohl für die Gondel mussten wir einiges an Zeit aufwenden um anzustehen, 60 Minuten, als auch für die Fähre, 30 Minuten. Gerade bei der Gondel gab es die Unsicherheit ob wir noch mitkommen werden. Doch diese Befürchtung löste sich schnell auf, als wir sahen, dass die Taktung für die Gondeln erhöht worden war.
Eine kleine Aufgeregtheit gab es auch noch, da jemand aus der Gruppe die Suicakarte für die Fähre nicht so schnell fand. Doch Andreas hatte vorgesorgt und Ersatz. Großartig!
Morgen und übermorgen haben wir „frei“. Ausschlafen, keine verplante Zeit, mal gucken was kommt…. Ich glaube viele aus unserer Gruppe freuen sich darauf nach den vielen Eindrücken aus den ersten 7 Tagen.
Und mir kommt es so vor als wären wir schon viel länger unterwegs.
Claudia T. aus Hamm/Westf.
6. Tag: 26.03. Hiroshima
Tag 6
Heute also verlassen wir Tokyo, um nach Hiroshima zu fliegen. Vorher aber müssen wir noch das Abenteuer „quer durch Tokyo im Berufsverkehr“ bestehen! Wir verteilen uns auf verschiedene Türen, aber am Ende kommen doch nur fast alle mit. J. kommt dann aber mit dem nächsten Zug problemlos hinterher. Immerhin: Man kann trotz voller Züge noch atmen, und da eh die Hälfte der Pendler schläft, ist es auch sehr ruhig im Zug. Auch Leute, die nicht direkt an einer Tür fuhren, schafften es trotz der kurzen Haltezeiten mit ein bisschen Schieben rechtzeitig aus der Tür. Alles eher schläfrig als hektisch…
Nach wirklich düsterem Himmel in Tokyo ist es in Hiroshima fast schön, wenn auch kalt. Nun weiß jeder, was einen in Hiroshima erwartet, und das gehen wir nach einem Mittagessen an: Mit der Straßenbahn durchqueren wir die geschäftige Innenstadt hin zum Friedensdenkmal, das an die unglaublichen Verheerungen durch die erste abgeworfene Atombombe erinnert. Das Friedensdenkmal war einst ein Verwaltungsgebäude, das zu den wenigen gehörte, die nach der Explosion wenigstens noch als Gebäude erkennbar blieben.
Dazu gehören ein Park mit einer großen Tempelglocke, das Kinderdenkmal und ein Museum mit einer modernen und sehr eindrücklichen Ausstellung. Trotz Wochentag und schlechtem Wetter waren viele auch internationale Besucher da, darunter nicht wenige amerikanische Gruppen, und die Ausstellung war es wert: Ich hatte schon viel über das Thema gelesen und gesehen und war mir nicht sicher, was so eine Darstellung noch darüber hinaus leisten kann. Aber an einem Ort - und dann an DIESEM Ort - in allen Einzelheiten die aberwitzige Grausamkeit dieser „Kriegstechnik“ vorgeführt zu bekommen, war überwältigend - es hat mich überfordert. Es wird die berühmte Hauswand gezeigt, auf der der ‚Schatten‘ eines Menschen eingebrannt ist, von dem sonst rein gar nichts mehr übrig blieb… Ab etwa der Hälfte der Ausstellung konnte ich nicht mehr, und habe den Rest nur noch im Vorbeilaufen wahrgenommen.
Eigentlich habe ich nicht so viel gesehen, was mir nicht mit mehr oder weniger Details schon vorher deutlich war (ich gehöre noch zu der Generation, für die ‚Kriegsangst‘ und Trümmergrundstücke in der Nachbarschaft zur eigenen Erinnerung gehören). Aber erst hier setzte sich das zu dem apokalyptischen Geschehen zusammen, dem die Menschen damals hier ausgesetzt waren Aus meiner Sicht ein Muss für alle, die die Möglichkeit haben, hierher zu kommen - eigentlich natürlich auch gerade für die, die heute wieder mit dem Gedanken an so etwas spielen.
Lecker essen und gut shoppen kann man hier auch - der Vollständigkeit halber!
Hajo B. Aus Unna
5. Tag: 25.03. Tokio
Tag 5
Es ist Montag und ausgeschlafen starten wir erst um 10 Uhr mit Reiseleiter und einer verkleinerten Truppe. Andreas hat die Tour vor etlichen Jahren gemacht und fuchst sich noch schnell in die Reiseroute für den Ausflug nach Odaiba ein. Das ist unter anderem das Olympiagelände von 2021 und wurde im Tokioer Hafenbecken Ende des 19. Jahrhunderts auf einigen Inselchen komplett neu angelegt. Die Anreise ist spektakulär und erfolgt über eine beinahe kreisrunde Rampe im reifenbetriebenen Einschienenbahn Yurikamone Monorail. Ein echter WOW-Effekt.
Das Gelände ist mit Hochhäusern bebaut, aber leider ist die Sicht durch Sprühregen eingetrübt und bessert sich auch nicht wesentlich. Das macht der Stimmung keinen Abbruch. Wir gehen zur Strandpromenade und genießen den Blick auf die Rainbow-Bridge-Hängebrücke und die Skyline der Küste von Tokio. Bevor wir in der auch für Japaner beliebten Einkaufszentrum Decks eine Mittagspause einlegen, bewundern wir eine Freiheitsstatue im Miniformat und das Gebäude von Fuji Television und eine Roboter-Skulptur, die einen halben Wolkenkratzer hoch aufragt und auf den schönen Namen Unicorn Gundam Statue hört. Ich bin geflasht und will unbedingt ein Foto von mir und dem großen Kerl.
Gestärkt sammeln wir uns und reisen in DAS angesagte Akihabara—Viertel, wo die Jugend Tokios sich modisch präsentiert, ausgeht und einkauft, Touristen über blinkende Neonreklamen an den Hochhausfassaden staunen und riesige Bildschirme mit Werbung und Videos die neuesten Trends der bunten Konsumwelten, besonders aus der Welt von Film und Elektronik präsentiert. Bekannt ist es auch als Zentrum von Anime und Manga und lockt Menschen aller Altersgruppen an.
Auch wir können der Hauptattraktion nicht widerstehen: Die weltberühmte Shibuya-Kreuzung, auf die jede und jeder einen Blick von möglichst weit oben erhaschen, ein Foto mit dem Hund machen und selbstverständlich auch mindestens einmal überqueren möchte. Puh, ist das voll!
Jetzt genießen wir die individuellen Möglichkeiten von Shibuya und ich suche nach japanischen Stoffen und mache Jagd auf Japanpapier. Mein besonderer Tipp für do-it-yourself-Typen ist das Kaufhaus TOKYU HANDS. Hier gibt es einfach alles. Von Leder über Stoff, Garne, Kurzwaren, Papier, Spielwaren, ein Uhrmacher, der mir in 5 Minuten ein neues Armband verpasst und sich vorher eine Viertelstunde Zeit für meine Wünsche genommen hat. Das alle über gefühlt 6 oder 7 Etagen mit Zwischenebenen und jeder Menge freundlichem Personal. Der Rückweg gelingt alleine mit U-Bahn und ohne Patzer, aber der falsche Ausgang macht einen verlängerten Rückweg zum Hotel. Zum Abschluss gibt es für mich einen Absacker mit Suntory Pfirsichgeschmack und eine nette Runde in der Lobby. Morgen starten wir durch nach Hiroshima. Bin geschafft und gespannt auf den morgigen Tag.
Sabine aus dem Rhein-Erft-Kreis
4. Tag: 24.03. Tokio>Kamakura
Tag 4
Tagesausflug nach Kamakura (鎌倉市)
Der Blick in den Kalender verrät uns, dass leider schon Tag 4 unserer Reise angebrochen ist.
Geplant ist ein Ausflug nach Kamakura. Unserem handlichen Koyama-Reiseführer kann man entnehmen, dass es es sich dabei um ein beliebtes Ausflugsziel handelt, welches nicht nur durch zahlreiche Tempel, sondern auch mit Sandstränden aufwarten kann.
Auf der ca. 70-minütigen Fahrt mit der JR Yokosuka Line konnten wir dann mal zur Abwechslung die gut beheizten Sitzplätze testen und die spannende Werbung auf den Monitoren verfolgen.
Geübte Japan-Reisende betrieben jahrelang einstudierte Augenpflege und kamen dann sichtlich entspannt in Kamakura an.
Die letzen drei Stationen fuhren wir gemütlich mit der Enoshima Electric Railway bis nach Hase. Die Packdichte des Zuges entsprach hier wieder dem Tokio-Standard.
Nach einem kurzen Spaziergang durch Hase erreichten wir dann auch den ersten Zwischenstopp des Tages - den ca. 13,4 m hohen „Der große Buddha von Kamakura“.
Sein Bau begann bereits 1252 und die ersten Jahre durfte er auch in der Daibutsu Halle verbringen. Mehrere Taifune und letztlich der verheerende Tsunami im Jahr 1498 sorgten dafür, dass er jetzt eine freie Sicht auf die schöne Landschaft hat.
Wer keine Angst vor engen Räumen und rutschigen Treppen hatte, konnte die zweitgrößte Bronze-Statue Japans auch von innen betrachten.
Alternativ konnten aber auch die ca. 1,8 m langen Strohsandalen des Buddha oder die Kangetsudo-Halle, welche ihren Ursprung im Seoul des 15. Jahrhunderts hat, bestaunt werden.
Bevor die nächste Sehenswürdigkeit mit unserer Anwesenheit beglückt wurde, gab es erstmal eine kleine Stärkung in Form von warmen Dangos. Das sind kleine Bällchen, welche aus Reismehl hergestellt und mit einer Soße nach Wahl bestrichen werden.
Nur ein paar Minuten Fußweg entfernt, erreichten wir dann den Hasedera Tempel.
Dieser steht auf einem weitläufigen Gelände, welches über mehrere Ebenen gestaffelt ist.
Gewidmet ist dieser Tempel Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit.
Diese größte Holzstatue in Japan ist 9,18 m hoch und mit Goldapplikationen verziert.
Wenn man gewillt ist, ein paar Stufen zu steigen, kann man u.a. auch einen Inari-Schrein besichtigen, 18 Gebetsmühlen drehen und hunderte kleine Jizō-Statuen bestaunen.
Einen tollen Blick auf die Bucht von Kamakura kann man erhaschen, wenn man die sportlichen Aktivitäten weiter steigert und dem Aussichtspfad über weitere Treppen nach oben folgt.
Mit Sicherheit kann noch viel mehr auf dem Gelände entdeckt werden, wenn man genügend Zeit dafür einplant.
Eine kurze Abstimmung unter allen Teilnehmern, ob die Badekleidung am Strand zum Einsatz kommen darf, ergab, dass diese nicht in nasser Form zurück ins Hotel transportiert werden muss.
Ob dies an den gemütlichen 16 Grad Celsius, den ersten Regentropfen oder dem noch gefüllten Magen lag, wurde nicht übermittelt.
Anschließend ging es dann wieder zurück nach Kamakura, wo wir knappe 2,5 Stunden Zeit hatten, den Ort selbstständig zu erkunden.
Wir nutzen diese Zeit für einen Spaziergang zum Tsurugaoka Hachimangu Schrein. Den Hinweg wagten wir durch eine - vorsichtig gesagt - gute gefüllte Fußgängerpassage und den Rückweg über die Hauptstraße, welche von Kirschbäumen gesäumt war.
Blüten waren noch nicht zu sehen, aber das hatten wir auch noch nicht erwartet.
Zwischendurch fanden wir noch eine kleine Stärkung in Form von Zunge vom Rind auf Holzstäbchen, welche anbetungswürdig vom Grillmeister mit viel Liebe zubereitet wurde.
Die Undichtigkeit des Himmels motivierte uns dann einen kleinen Abstecher in Richtung Kaufhaus zu machen. Erfolgreich konnten die ersten Mitbringsel ergattert werden.
Um 15:26 Uhr ging es mit dem Zug pünktlich wieder zurück in Richtung Hotel.
Die Übung einer entspannten Rückreise und das pünktliche Aufwachen konnten auch hier abermals perfektioniert werden.
Versteckt in irgendeiner kleinen Seitenstraße gab es zum Abschluss des Tages dann noch einheimische Spezialitäten im Restaurant YU TA KA.
Mr. A aus M
3. Tag: 23.03. Tokio
Tag 3
Alle hatten lange und gut durchgeschlafen und das Treffen war auch zu noch „annehmbaren“ Zeiten angesetzt: 09:30. Allerdings hatten wir nicht mit dem Andrang am Frühstücksbuffet gerechnet. Erst am Aufzug warten, dann auf Reis mit Aubergine und Hackbällchen, in Form gepresstes Ei, diverse Suppen und ein paar andere Kleinigkeiten; daneben Kaffee und einzeln eingepackte Scheiben Brot mit Matcha und Croissants. Die Styroporschalen wurden von den Hotelmitarbeitern freundlich nickend entsorgt.
Alle waren pünktlich unten in der Hotellobby und dann ging es auch gleich los - bis zur Bahnstation „Akusabashi“ (dort noch schnell die Karten aufladen) bis Akihabara, dort in die Ringline bis Tokyo. Von dort liefen wir durch das Stadtzentrum mit seinen vielen älteren und moderneren Hochhäusern bis zum Kaiserpalast. Umringt wird das riesige Area von Wassergraben und einer aus Losesteinen aufgebauten Mauer. Dahinter ist ein Park mit Kiefern und trockenem Gras. Vor der Rampe, die zum eigentlichen Tor führt, stand die Polizei hinter Absprerrketten. Also an den Wassergraben stellen und ein paar Bilder schießen … den Weg durch den Park schenkten wir uns, da die Kirschbäume noch nicht blühten. Durch zwei weitere Tore wieder auf die Hauptstraße, durch den Hibiya-Park bis zur Station Hibiya der Chiyoda-Linie. Das Wetter war leider nicht so gut und die Temperaturen sind noch sehr frisch gewesen, weshalb die Natur insgesamt nicht sehr weit ist.
Nach 6 Stationen und ca 10min Fahrt stiegen Mejijingumae aus und bahnten uns den Weg durch den Trubel bis zum ersten Tori, dem Eingang in die Anlage des Meji-Schreins. Eine Stunde war die Vorgabe … sportlich ;-). Der Weg im Zickzack durch das zweite Tori bis zum eigentlichen Schrein. Erstmal gemäß der Tradition Hände waschen und sich reinigen und dann durch das Minami-Shin-Mon mit hunderten anderer Touristen. Dort wurden wir von freundlichen, aber bestimmten Sicherheitspersonal zurechtgewiesen: eine Trauungsprozession näherte sich in langsamen, kleinen Tippelschritten. Insgesamt konnten wir drei solche Prozessionen sehen.
Das Allerheiligste war schlicht und schön, darf (leider für einen Fotografen) nicht fotografiert werden. Eine kleine Spende mit Händeklatschen und Verbeugung und anschließend einen Wunsch auf einen Zettel schreiben - man muß seine Chancen ja nutzen.
Und wieder trafen alle pünktlich am Treffpunkt ein. Nach den vielen Märschen knurrte mittlerweile der Magen: also auf zum Mittagessen nach Yurakucho und sich 11 Stationen und gute 20min mehr gedulden. Unter den Eisenbahngleisen fanden wir schnell mit Sabine und Robin ein Restaurant (leider keinen Japaner, aber gut) mit Suppe und Goyza.
Die Stärkung war allerdings wichtig. Gleich anschließend ging es zu Fuß weiter bis zur Ginza und dort ein wenig „bummeln“ was die Zeit so erlaubte: Papierladen als Empfehlung (sehr nett und durchaus außergewöhnlich), Formel-E Autos bei Nissan, das alte Kabuki-za Theater und die Feinkostabteilung im Mitsukoshi Kaufhaus über zwei Etagen. Dort hätte ich mich austoben können - alles sah sooo gut aus - doch die Zeit hätte nicht gereicht. Schön, daß die Seitenstraßen für Autos gesperrt waren um all die Menschenmassen aufzunehmen: hier ist das Geld und die Japaner tendenziell gut bis extravagant gekleidet.
Wieder in die U-Bahn und bis Ueno-hirokoji gefahren und oben in den Ameyoko-Markt. Dort herrscht eine ganz andere Atmosphäre: einfache Geschäfte für den täglichen Bedarf, Markenimitate, kleine Restaurants und viele Lebensmittelläden insbesondere für Fisch und Meeresfrüchte. Spannend. Gerade die kleinen, silbrigen Fädenfische hatten es uns angetan … leider kann man es nicht nutzen :-(
Am Ende der langen Straße, die sich an der Hochbahntrasse entlangschlängelt, war erneut Treffpunkt. Zwei Stationen weiter mit der U-Bahn von Ueno bis Suehirocho und dann durch Akihabara. Und wieder ist die Atmosphäre ganz anders: viele Manga und Anime-Läden, Cosplayer, die Cafés anpriesen und hauptsächlich junge Menschen. Inzwischen dämmerte es und die Reklameleuchttafeln strahlten in der Blauen Stunde.
Hier teilte sich die Gruppe - einige wollten noch shoppen, andere gleich ins Hotel. Und da sitzen wir jetzt zu sechst nach einem kleinen Abendessen in einem Lokal in der Nähe und schreiben den Reisebericht des dritten Tages und stoßen mit Asahi auf eine gute Reise an.
So … da morgen um 06:30 Frühstück angesagt ist und Treffen um 07:55 wird es jetzt Zeit ins Bett zu gehen. Die nächsten Tage werden sicher nicht weniger anstrengend, abwechslungsreich und interessant!
Karsten S. aus Nürnberg
2. Tag: 22.03. Tokio
Tag 2
Der Flug selbst verlief sehr ruhig, das übliche Lufthansaessen stand auf dem Programm. Filme konnten mich irgendwie nicht so begeistern und ich entschloss mich diesmal zu versuchen im Flugzeug zu schlafen. Und wieder Erwarten hab ich es auch fast geschafft. Darin werd ich immer besser.
Mit etwas Verspätung landeten wir „fast“ pünktlich in Tokyo/Haneda. Dank des sehr guten Wetters konnten alle die auf der linken Seite saßen einen wunderschönen Blick auf den Fuji mit seinem schneebedeckten Gipfel werfen.
Da kommen bei mir immer Erinnerungen an meine Fujibesteigung im Sommer 2014 hoch (Achtung Werbung!) natürlich mit Koyama Japanreisen (damals noch als Teilnehmer)
nach der Landung muss man noch die übliche Prozedur durchlaufen (Einreiseformalitäten, Gepäck holen, Zoll) aber auch das geht, dank dem japanischen Organisationstalent, sehr schnell und wir trafen uns nach dem Zoll im Flughafengebäude.
Kurze Begrüßung (wo ich doch tatsächlich vergessen hatte mich vorzustellen ;) ) und verteilen der IC-Card ging es dann mit der Keikyu-Line Richtung Kuramae zum Hotel. Check-In, Membercards machen und Gepäck abstellen waren schnell erledigt.
Also auf zum ersten Termin mit der japanischen Hauptstadt - Besuch des Senso-ji.
Entlang des Sumida mit Blick auf den Skythree und dem „weltberühmten“ Asahi-Building davor liefen schonmal die Fotoapparate heiß.
Im Sumida-Park wo sonst die Kirschbäume blühen war weit und breit noch nichts von ihnen zu sehen. Aber davon ließen sich einige Japaner nicht abhalten. Auf dem Plakat vor dem Eingang stand, das hier bis 7.4. die Kirschblüte gefeiert wird und so hatten einige Gruppen die typischen blauen Hanamiplanen ausgelegt und genossen mit Bier, Sake und mitgebrachten Essen ihren Hanami. Jetzt noch die „Beweisfotos“ (Gruppenfoto) für den Chef gemacht und wir konnten uns ins Getümmel der Nakamise-Dori stürzen. Am zweiten Tor nochmal ein kurzes Treffen und jeder konnte im eigenen Rhytmus die Anlage erkunden.
Ich habe noch kurz im Tempel für eine gute Reise gebetet und nach ein paar Fotos bin ich dann auch langsam zurück zum Hotel.
Zum Abschluss des Tages noch schnell im Lokal neben dem Hotel eine Ramensuppe geschlürft und ich lies den Tag dann langsam ausklingen.
Andreas F. aus Nürnberg (RL)
1. Tag: 21.03. Frankfurt>Haneda
Tag 1
Es ist wieder soweit… Japan ruft und ich eile ;) In Nürnberg sammel ich schon die ersten beiden Teilnehmer ein und am frühen morgen geht es mit U-Bahn und ICE Richtung Flughafen Frankfurt. Alles klappt, kein Streik, keine Verspätung und wir kommen pünktlich in Frankfurt an. Gepäck abgeben und dann schnell zur Sicherheitskontrolle. Auch dort keine langen Schlangen und wir kommen zügig voran.
Am Gate ist noch genügend Zeit bis zum Boarding. So nach und nach finden sich die restlichen Teilnehmer ein und so ist die Gruppe bald komplett. Also alles nach Plan…
Pünktlich 13:00 beginnt das Boarding und auch das funktioniert reibungslos und pünktlich um 13:30 sitzen alle Passagiere im Flieger.
Die Turbinen laufen und alles ist bereit zum Abflug um 13:45… Die Zeit vergeht… und nichts passiert ;)
10 Minuten später dann eine Durchsage vom Piloten: wegen Wind erlaubt die Deutsche Flugsicherung zur Zeit keine Starts und der Pilot wurde angewiesen auf der Parkpostion zu bleiben. Es könnte noch 60 Minuten dauern bis zum nächsten Zeitfenster für Starts.
Die Lufthansa versucht mit einem anderen Flieger zu tauschen um eher starten zu können. Aber die Anderen wollten natürlich auch weg und so mussten wir die volle Zeit ausschöpfen. Unser Flugzeug startete dann „pünktlich“ um 15:00 Richtung Tokyo.
Andreas F. aus Nürnberg (RL)
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