Kinkakuji-Tempel

Kinkakuji (der Goldene Pavillon) ist der populäre Name diese Tempels, der richtig Rokuonji heißt. Yoshimitsu, der 3. Ashikaga-Shogun, erbaute nach seiner Abdankung hier 1398 einen prunkvollen Palast. Nach seinem Tod wurde der Palast, gemäß seinem Wunsch als Zen-Anhänger, in einen Zen-Tempel umgewandelt.

Der prachtvolle Garten ist unverändert und kann so bewundert werden, wie er vor Hunderten von Jahren war. Das elegante, harmonische Bauwerk besteht aus drei geschickt kombinierten Architekturtypen:

Das Erdgeschoss in heianzeitlicher Palastbauweise, 1. Obergeschoss in Kamakurazeitlicher Bauweise eines Samuraiwohnsitzes und das 2. Obergeschoss im Stil chinesischer Zen-Tempel.

Der 2. Und 3. Stock ist, daher der Name, mit Blattgold (heute fünfmal so dick wie das Original) auf japanischem Lack belegt.

 

Ein goldener chinesischer Phönix ziert das schindelgedeckte Dach. Der Bau ragt auf einer Pfahlkonstruktion in den Teich hinaus, so dass (bei windstillem Wetter) ein faszinierendes Spiegelbild entsteht. Der Name des Sees ist Kyokochi (Spiegelteich).

Vor dem Jahr 1950
Vor dem Jahr 1950
1950 wurde der Pavillon von einem Mönch niedergebrannt und 1955 originalgetreu rekonstruiert.